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    Geheimprojekt Funknote - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.05 09:45:33 von
    neuester Beitrag 04.03.05 16:35:32 von
    Beiträge: 18
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      schrieb am 04.02.05 09:45:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... und der sozialistische Überwachungsstaat wäre nahezu perfekt! :(


      Geheimprojekt Funknote

      Äußerst diskret arbeitet die Europäische Zentralbank an der angeblich fälschungssicheren Banknote. Mit Hilfe winziger Funk-Chips soll die Spur des Geldes lückenlos verfolgt werden können
      von Constantin Gillies

      Dezember 2010, eine Bundesstraße vor der Grenze nach Luxemburg. Hinter einer Hecke versteckt steht ein Wagen des Zolls. Im Innern kauern die Beamten vor einem Bildschirm, über den rasend schnell Zahlenkolonnen flimmern: 200 Euro, 500 Euro, 200 Euro. Plötzlich ein Alarmton: 50 000 Euro! Der Monitor blinkt rot - genau als auf der Straße ein Porsche vorbeirast. Blitzschnell funken die Zöllner eine nahe Straßensperre an. Der Wagen wird heraus gewunken; die Aktentasche im Kofferraum ist schnell entdeckt.

      Es sieht düster aus für die Schwarzgeld-Wirtschaft, wenn die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) wahr werden sollten. Die EZB arbeitet daran, auf jeder Banknote einen Funkchip anzubringen. Aus der Banknote soll also die Funknote werden. Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat bereits 2003 einen Funkchip vorgestellt, nicht breiter ist als vier nebeneinander gelegte Haare. Den könnte man problemlos auf einer Banknote unterbringen. Der Winzling arbeitet mit Radiofrequenz-Identifikation (RFID). Sobald ein Lesegerät in die Nähe kommt, funkt das Siliziumplättchen eine 38-stellige Zahlenfolge. Das funktioniert über Entfernungen bis zu einem Meter und ohne Batterie. Den Strom zum Senden bezieht der Chip aus den Funkwellen des Lesegeräts.

      Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar, ist bereits hellhörig geworden. Offiziell soll die Technik Bargeld fälschungssicherer machen. Aber Schaar machen sie Sorgen. Es sei problematisch, wenn die Nummern der Scheine auf den Chips gespeichert würden. In diesem Fall wäre jede Banknote anhand ihrer elektronischen Seriennummer ohne Berührung identifizierbar. Die Spur des Geldes durch den Wirtschaftskreislauf ließe sich lückenlos dokumentieren. Das läßt einen Datenschützer Grübeln.

      Bei der EZB sorgt man sich noch nicht um Peter Schaar und seine Kollegen. Mehr Wirbel als der Chip selbst verursachte Hitachi mit dem Eingeständnis, die Technik bereits der EZB präsentiert zu haben. Damit brach das Unternehmen das vereinbarte Stillschweigen. Seitdem hat Frankfurt die Maulkörbe noch enger gezurrt. "Was wir entwickeln könnten, wird nicht kommentiert", sagt EZB-Sprecher Olivier Radelet.

      Seitdem Hitachi vorgeprescht ist, wird das Thema in der Branche äußerst diskret behandelt. Fachleute spekulieren darüber, welche Firmen noch an dem Geldchip arbeiten. Als ein Kandidat gilt das Münchner Unternehmen Giesecke & Devrient, weltweit führender Hersteller von Banknoten und Zahlungssystemen. Aber eine Sprecherin bestreitet, daß die Firma beim Projekt Funknote mitmachen würde. Auch beim Halbleiterhersteller Infineon wird gemauert. "Wir betrachten das als Grundlagenforschung", sagt Detlef Houdeau, Leiter Business Development Identifikation. Über technische Einzelheiten könne und dürfe man keine Angaben machen. Ein Detail ist dennoch durchgesickert: Die Chips nutzen den metallenen Sicherheitsstreifen der Banknote als Antenne - ein lange ungelöstes Problem. Auf Alltagstauglichkeit hat Infineon die Chips offenbar auch schon untersucht. Offensichtlich grübeln die Forscher noch darüber, wie ein Schein mit Chip problemlos geknickt werden kann.

      Aber schützen die Chips Geldscheine wirklich vor unerlaubtem Kopieren? "Das würde den Kreis der potentiellen Fälscher deutlich einschränken", meint Thorsten Staake. Er arbeitet bei Auto-ID Lab, einem Kooperationsprojekt der Universität St. Gallen mit der ETH Zürich. Völlig fälschungssicher seien die Funkchips allerdings nicht. Denn die für die Banknoten vorgesehenen Billigmodelle verfügen - anders als etwa SIM-Karten in Handys - nicht über Verschlüsselungsmechanismen. Theoretisch könnten Fälscher also die Seriennummer auslesen und auf einen identischen, im Handel frei verfügbaren Chip übertragen. Das ist allerdings mit hohem Aufwand verbunden.

      Ob die funkenden Banknoten wirklich bis 2010 kommen, ist allerdings ungewiß. Bei einem Preis von sieben Cent pro Chip würde es 90,4 Mio. Euro kosten, alle derzeit im Umlauf befindlichen 100-, 200- und 500-Euro-Noten auszustatten. Hinzu kommen immense Investitionen bei den Banken und Verkaufsstellen, die sich mit RFID-Lesegeräten einrüsten müßten. Die kosten derzeit mindestens 800 Euro. Ein entscheidender Kostenfaktor dürften auch die Systeme im Hintergrund sein. Damit die Geldströme auch verfolgt werden könnten, müßte eine sehr große EDV-Infrastruktur neu geschaffen werden. Pilotprojekte im Handel haben aber gezeigt, daß bestehende Systeme überfordert sind, wenn zu viele Positionsdaten anfallen. Nicht umsonst markiert der Handel bisher nur ganze Paletten und nicht einzelne Produkte mit RFID-Chips.

      Experten glauben daher auch nicht, daß die Chips vor Ende des Jahrzehnts eingeführt werden. Bis dahin müssen noch etliche Kinderkrankheiten der RFID-Technik ausgemerzt werden: Die Alufolie einer Kaugummiverpackungen blockiert die Funkwellen, das Stahlskelett eines Autos erst recht. Und selbst wenn die Funknote da ist, bleiben noch etliche Methoden, um Geld an der Funkpatrouille des Zoll vorbeizuschaffen. Der Eurobetrag muß dafür nur in eine ausländische Währung umgetauscht werden.

      Quelle: http://www.welt.de/data/2004/12/09/371968.html?s=1
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:13:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aber das ist doch nicht schlimm, du hast doch nichts zu verbergen, und überhaupt, den bösen Drogenhändlern wird dann endgültig das Handwerk gelegt... ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:14:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nach "Antidiskriminierungsgesetz" und Co. ein weiterer Schritt Richtung Totalitarismus
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:18:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2,

      vielleicht kommt es dann eines nicht allzu fernen Tages ja sogar so weit, dass behördlicherseits einmal pro Quartal mit einem Scanner an jedem Bankschließfach vorbeimarschiert wird, um Bestandsänderungen zu dokumentieren. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:24:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      #5

      Das sind doch die Teile, die auch Scully im Nacken implantiert hatte? Bei Orwell hat es immerhin um die 50 Jahre gedauert, bis es wahr wurde und Jockel Fischer "Krieg bedeutet Frieden" im Bundestag verkündet hat. Bei Akte X geht es scheinbar schneller.

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      schrieb am 04.02.05 10:29:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3,

      zum Glück gibt es das neue "Antidiskriminierungsgesetz", denn nur so kann sich der Kunde wirksam dagegen wehren, zukünftig an den Eingangstüren von Kaufhäusern und Einzelhändlern abgewiesen zu werden, nur weil seine Brieftasche nicht ausreichend prall gefüllt ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:35:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...das sich immer noch welche mit solch einem Ereignislochfüller beschäftigen ist schon fast wieder beruhigend...., denn das zeigt, dass die Geradlinigkeitsdenker, um es mal vorsichtig zu formulieren ,noch immer stark vertreten sind. Was passiert denn, wenn so ein Schein in die Waschmaschine , 100 Celsius, nebst schleudern und trocknen gerät ? , oder wenn ein Hammer auf den Chip fällt, - ,. Es müsste Temperaturdifferenzen von über 100 Grad C im Dauerbetrieb überstehen. Das Ding ist und bleibt eine Totgeburt für Nachrichtentrockenzeiten zwischen Tsunamis und Kriegen. Nach kurzer Zeit kämen Veränderungen an der Technik , die immer grosse Macken haben wird, und das ganze Zeug wäre schleichend nicht mehr kompatibel zu sich selbst. Und spätestens dann wird es wieder abgeschafft.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:37:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Welch eine Erleichterung für Taschendiebe, Handtaschenräuber und Co. Sie werden sich natürlich mit entsprechenden Geräten ausstatten.

      Die Geldwäscher natürlich auch. Es dürfte ziemlich einfach sein, das Funksignal zu unterbinden.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:50:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7,

      chipdefekte Scheine könnten natürlich problemlos bei jeder Bank gegen neue, funktionsfähige ausgetauscht werden; die Personalien werden dabei natürlich akribisch erfasst und dokumentiert. Wer dort jedoch mit einem ganzen Koffer voll "Ausschuss" antanzt, der macht sich dann aber wirklich verdächtig. :D
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:58:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7

      Ob du es glaubst oder nicht, aber schmeiß mal eine Plastikkarte mit integriertem RFID-Chip in die Waschmaschine mit anschließendem Trocknerdurchlauf. Sie funktioniert noch genauso wie vorher. Ich spreche aus Erfahrung.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:01:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      ... alternativ könnte man die "Tauschbüros" aber auch gleich organisatorisch den örtlich zuständigen Finanzämtern angliedern. :p
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:08:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Alternativ könnte man den Minichip auch einfach aus dem Geldschein herausschneiden. :)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:19:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      #4,

      das wäre doch ein netter Job für Dich!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:31:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13,

      das überlasse ich dann doch lieber den linken Schnüffelspezialisten. Wenn nicht sogar in den eigenen Reihen, dann zumindest beim ostdeutschen Koalitionspartner sollte sich doch auch noch der eine oder andere Stasispitzel mit einschlägiger Berufserfahrung reaktivieren lassen. :D
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 15:39:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      wahrscheinlich machen die gutmenschen das nur, um das schmiergeld der bösen politiker zu sichern.

      oder kann es sein, dass es sich dabei um dieselben handelt?
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 22:51:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      #1

      Es winkt der bargeldlose Zahlungsverkehr.

      Thread: US-Regierung erlaubt implandierte Notfallausweise

      Der sozialistische Überwachungsstaat im Sinne der One-World-AG wird tatsächlich perfektioniert.

      #3

      Nach " Antidiskriminierungsgesetz" und Co. ein weiterer Schritt in Richtung Totalitarismus

      ... das Streben nach absoluter Toleranz,wird absoluten Totalitarismus hervorbringen.



      "Der Traum von der Vernunft gebiert Ungeheuer". Francisco Goya hatte mit seiner berühmten Ilustration von 1799 recht.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 16:21:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wie sieht das eigentlich mit den Münzen aus?:look:
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 16:35:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wäre ich Drogenhändler würde ich mich ausschließlich in CHF, US$ oder GBP bezahlen lassen. Es gibt ja nicht nur technische Möglichkeiten, um die RFID-Technologie zu unterlaufen...

      Die Dummen sind wie immer diejenigen, die aber auch wirklich "gar nichts zu verbergen haben"... Betonung liegt hier auf dumm !


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