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    Stellenabbau + Abfindungen bei DAX-Unternehmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.05 00:54:40 von
    neuester Beitrag 01.03.05 04:10:38 von
    Beiträge: 27
    ID: 951.217
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      schrieb am 05.02.05 00:54:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute abend hat mir ein Bekannter (43 Jahre alt, ledig ohne Kinder, arbeitete die letzten 19 Jahre Schicht bei der BASF AG in Ludwigshafen als ungelernter Chemiearbeiter):
      Ihm wurde seitens der BASF eine Kündigung empfohlen, daraufhin bewarb er sich bei der Fa. Abbott AG (ehemalige BASF-Tochter Knoll, jetzt Abbot mit Hauptsitz USA, Standort Ludwigshafen).
      Er erhielt jetzt eine fast identische Stelle bei Abbott, zunächst befristet für ein Jahr mit dem gleichen, ich kann durchaus sagen guten, Lohn wie zuvor.
      Dafür erhielt er von der BASF eine Abfindung in Höhe von 145.000 Euro (ca. 3,5-faches Brutto-Jahresgehalt).

      Was sagt Ihr wirtschaftlich und politisch Interessierten dazu?
      Ich lasse das von mir aus mal zunächst unkommentiert!
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 01:06:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      43 Jahre alt, ledig ohne Kinder,

      Der sollte sich schämen.

      Verweigert er doch der Gesellschaft den Nachwuchs.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 01:12:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ aekschonaer: Das meinte ich nicht mit Euren Meinungen zu dem Thema! ;) Schon Jesus sagte, dass nicht jeder Mann eine Frau heiraten kann. Es wird immer Menschen ohne Frauen und Kinder geben.
      Mir gings natürlich eher ums Thema Job/Abfindung/Stellenabbau.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 01:52:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also ich bin mächtig neidisch auf das Gehalt deines Bekannten. Vielleicht wird meine Firma irgendwann ja auch mal soviel für mich abwerfen. Übrigens würde ich bei so einer Abfindung auch gerne den Spitzensteuersatz zahlen. Wenn dein Bekannter schon 19 Jahre so üppige vergütet worden ist, ist er ja wohl aus dem Gröbsten raus. Nicht schlecht für einen Ungelernten. Aber vermutlich verar.... du uns nur.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 09:02:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was meinste, was der Vorstand für `ne Abfindung bekommt :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

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      schrieb am 05.02.05 09:49:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      @BieneWilly
      Wieso sollte ich Euch anlügen? Ein ungelernter Chemiearbeiter in der Schicht bei der BASF verdient nach so vielen Jahren nun mal ca. 4000 Euro brutto im Monat.
      In Steuerklasse 1 bleiben ihm dann nach allen Abzügen ca. 2400 Euro netto. Dazu kommen Weihnachtsgeld und Erflogsprämie je nach Ertragsjahr der BASF in Höhe von ca. jeweils 90 % eines Monatsgehalts.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 10:21:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      AttiMichael
      Dein Freund ist in einer sehr komfortablen Situation!
      Sollte Abbott den auf ein Jahr befristeten Job nicht verlängern, und davon ist auszugehen, würde ich empfehlen, dass Dein Freund sich bereits heute bei einem chinesischen Unternehmen bewirbt. Mit der Abfindung im Rücken könnte er dort leben wie die "Made im Speck". Vielleicht findet er ja auch eine attraktive Chinesin zum Gründen einer Familie :D
      Auf jeden Fall sollte er seine Abfindung ins Ausland transferieren!
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 10:31:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Na Atti, bei 4000 € Brutto hat der keine 2400 € Netto.

      Oder ist BASF ein Eroscenter?
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 10:34:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Waldsperling
      wenn er privat versichert ist, könnte das hinkommen, da zahlt Mann in diesem Alter wesentlich geringere Beiträge als in einer gesetzlichen KV.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 13:24:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Als Ungelernter könnte er doch auch in die Politik gehen .. hat er darüber denn auch schon nachgedacht? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 14:24:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      #6
      Auch wenn es jetzt neidgetrieben ist, aber wenn ich diese Zahlen sehe, dann behaupte ich mal folgendes:
      Die Löhne bei BASF sind zu hoch.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 14:26:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Oder einfach über den Rhein nach Mannheim zu Roche. :D
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:02:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier jagt wirklich eine Neiddebatte die andere...;)

      Ich hatte es ja schon früher gewagt, bescheiden darauf hinzuweisen, was in der Branche so gezahlt werden kann, aber mir wird dann dauernd trotzdem was vorgejammert, wie schlecht es doch Arbeitnehmern im allgemeinen so ginge. Daß zwischen dem kleinen Handwerksbetrieb und dem Großunternehmen in einer der besseren Branchen Welten liegen, wollte manchen nie so richtig einleuchten...;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:12:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich finde diese Abfindung angemessen nach 19 Jahren Betriebszugehörigkeit. Das Unternehmen spart langfristig wesentlich mehr Geld durch den Verzicht auf den Arbeitsplatz als es an Abfindung zahlt.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:52:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Atti

      Zunächst einmal möchte ich sagen, der Begriff "ungelernt" ist relativ.

      Gott sei Dank gibt es noch Arbeitsplätze, deren Besetzung nicht durch staatliche Vorbildungsblockaden behindert werden. Genau in diesen Bereichen können sich talentierte Seiteneinsteiger bewähren und zum Facharbeiter oder gar Abteilungsleiter avancieren.

      Bezüglich der Abfindungspolitik kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Wenn es der langfristigen Betriebsplanung dient, ist eine hohe Abfindung auch gegenüber den Aktionären vertretbar. Es ist eine einmalige Belastung für das Betriebsergebnis und trägt zu einem positiven Ergebnis in den Folgejahren bei. In Deinem Beispiel (3,5-faches Jahresgehalt) müßte sich der Betrag in etwa 2 Jahren amortisieren.

      Bei vielen derartigen Aktionen habe ich aber den Eindruck, daß die Planungsgrundlage keine 2 Jahre standhält. Oftmals wird schon nach einem Jahr der Mangel an qualifizierten Facharbeitern beklagt. Und das nenne ich ganz einfach
      diletantische Betriebsführung!

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 18:03:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      ja da kann ich #13 nur Recht geben. Für mich sind Die Dax-Werte ohnehin alles Kombinate. Die leben nur vom Auspressen ihrer Zulieferer, siehe auch Autoindustrie.
      Das Grundgesetz brauch man hier erst garnicht anziehen, hinsichtlich der Gleichstellung.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 19:45:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schuld hat nur die NPD
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 20:15:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Auf Anhieb möchte ich sagen: Wenn ein Unternehmen an einen ungelernten Schichtarbeiter heutzutage 4000 € im Monat (DM 8000) zuzüglich Erfolgsprämien bezahlt oder bezahlen muß, wundert mich nicht, das Unternehmen Deutschland verlassen.
      Aber bei diesem Fall steht jetzt nicht dabei, wieviel Stunden er dafür arbeiten mußte. Für 35 Stunden zuviel, für 42/45 Stunden wäre es ok.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 21:33:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      37,5h/Woche lt. Tarifvertrag.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 21:59:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn einer gute Arbeit leistet, soll er auch gut bezahlt werden!
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 22:03:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      #18: nach 19 Jahren wird ers wohl gelernt haben

      (Politiker verdienen als Ungelernte deutlich mehr)
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 14:55:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hat Dein Freund mal nachgerechnet, was ihm von der Abfindung bleibt? :-)))))))

      Lass ihn doch mal schauen auf www.abfindunginfo.de
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 17:32:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      So ist das mit den starken Schultern....
      [Ironie on] Wer viel bekommt sollte auch viel abgeben. Ist doch nur gerecht. Ist schon skandalös, das gerade für die Reichen der Spitzensteuersatz gesenkt wird. [Ironie off]
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 20:15:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Atti,
      leistet so gut wie nichts u.wird fürstlich bezahlt,
      noch dazu steht diesem Staatsgeldverschwender(während der Dienstzeit Pc-Nutzung auf Allgemeinkosten)noch eine Pension mal zu,
      wo er Null € eingezahlt hat....
      :look:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 14:09:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bei Opel soll es im Durchschnitt 150.000 Euro Abfindung geben.

      Weshalb jammern die eigentlich ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 14:16:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Bekommen Leute, die 150.000 Euro an Abfindung abgezockt haben, eigentlich obendrein auch noch Arbeitslosengeld ?

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 04:10:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26 BlueMax

      Ja aber......

      1. Muß die Abfindung bis auf einen kleinen Freibetrag versteuert werden. Und da können mal ganz schnell 40% weg sein.

      2. Danach muß die Abfindung zur Hälfte aufgebraucht werden (gilt seit 1999) bevor es vom Amt Kohle gibt.

      Zu 2. hat die Sache allerdings einen Haken. Das Amt rechnet Dir vor, wann die Hälfte aufgebraucht ist. Es nützt Dir also nix, wenn Du Dir mal schnell einen Porsche kaufst.

      Wenn Du Pech hast, reicht Deine Abfindung gerade mal für den Zeitraum in dem Du Arbeitslosengeld 1 beziehen würdest. Danach landest Du sofort in A2 und mußt Dein Sparbuch und die zweite Hälfte Deiner Abfindung aufbrauchen.

      Wer nicht sowieso schon 2 oder 3 Jahre vor der Rente steht, oder einen neuen Job in Aussicht hat, dürfte sich sehr schnell wundern was von seiner Abfindung übrig bleibt.

      Job weg, Kohle weg, Sozialfall


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