Lafontaine hatte wohl doch recht.... - 500 Beiträge pro Seite

[Trunkenbold]

..als er Bundeskanzler Gerhard Schröder mit Reichskanzler Brüning verglichen hat!


Moment... werden jetzt sicherlich die meisten denken, Schröder ist alles mögliche, aber mit Sicherheit kein Nazi!

Richtig, denn Heinrich Brüning war auch kein Nazi.

Er war, wie Schröder, gegen alle rechtsradikalen Parteien.

Aber, genau wie Bundeskanzler Gerhard Schröder machte er diese erst salonfähig.

Es ist eben ein Teufelskreis, und in genau diesen droht Gerhard Schröder nun auch zu gelangen.


Es ist ein weinig Arbeit alles nachzulesen, aber ich garantiere euch, es lohnt sich!

Ich gebe euch ein paar Links zu Brüning, seiner Politik die zu mehr Verschuldung und Arbeitslosigkeit führte obwohl er das Gegenteil bewirken wollte.

Und, obwohl es sein Lebnsziel war die Nazis zu bekämpfen, gerade er es war der ihnen den Weg ebnete.
Und er war bis zu seinem Tod 1970 davon überzeugt alles richtig gemacht zu haben, und kurz vor seinem Ziel als Reichskanzler abgesetzt worden zu sein.

Schröder meint ja auch, er mache alles richtig, obwohl 7 Mio. Arbeitlose eine andere Wahrheit sprechen!


Ich sehe erstaunliche Parallelen. Da hilft keine Demo gegen die NPD, der Bundeskanzler muss das Übel an der Wurzel bekämpfen.

Und dafür ist nicht die NPD verantwortlich sondern er, und die ganze Regierungsmannschaft selbst. Und die Opposition kann ich auch nicht in Schutz nehmen!


Ich bitte nur um ehrliche, und ernstgemeinte Beiträge zum Vergleich Schröder - Brüning!!!

http://www.free.de/schwarze-katze/texte/spd04.html

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BrueningHeinrich/

http://www.lsg.musin.de/Geschichte/wr/Weimarer_Republik_Proj…

http://www.preussen-chronik.de/person.jsp?key=Person_Heinric…



Bitte probiert es mit Google selbst, über Heinrich Brüning und die deutsche Geschichte gibt es eine Menge zu lernen!



Und nochmals meine Bitte: Nur ernstgemeinte, und diskussionswürdige Beiträge
(somit schliesse ich jedes Statement von Connor und Atti aus )

[StellaLuna]

jeder Wähler ist für seine Stimme selbst verantwortlich!
Und wenn einer glaubt, NPD wählen zu müssen, dann ist er für diese Stimme verantwortlich.

Wären wir ein Volk von Geisteskranken, dann allerdings könnte man sagen, dass die Politiker verantwortlich sind für das was gewählt wurde, weil sie Geisteskranken freie Wahlen ermöglicht haben.

Macht nur weiter so und beschuldigt die Politiker, dass irgend jemand NPD gewählt hat, dann wird es bald vorbei sein mit freien Wahlen, denn wer lässt Geisteskranke in eine Wahlurne

[StellaLuna]

muss Wahlkabine heissen, nicht Wahlurne

[StellaLuna]

Aber, genau wie Bundeskanzler Gerhard Schröder machte er diese erst salonfähig.
- hat Gerhard Schröder Wähler gezwungen NPD zu wählen

Hier breitet sich mal wieder die deutsche Krankheit aus - Schuld sind immer die anderen

[Trunkenbold]

Stella Luna, ich bin für jede Meinung dankbar, das kannst du mir wirklich glauben!

Aber jeder, oder jede die meint Deutsche als Abschaum oder widerlich zu bezeichnen, wie du es vor kurzem noch getan hast....auf deren Meinung kann ich gerne verzichten.


So long Stella Luna!

[StellaLuna]

Trunkenbold
was soll man von Menschen halten, die NPD wählen und dann anderen für ihre Wahl die Schuld geben?
Die sind doch nicht mehr klar im Kopf, oder?

[StellaLuna]

Widerlich sind Menschen, die NPD wählen, und anderen die Schuld dafür geben

[StellaLuna]

Widerlich sind Wähler, die irgendwas wählen und anderen dafür die Schuld geben

[PrinzValiumNG]

Oder irgendwelche Menschen, die irgendwas tun und irgendwem die Schuld geben.

[PrinzValiumNG]

Natürlich auch Poster, die irgendwas posten und dann irgendwem die Schuld geben...

[Fynnjard]

# 1

Manchmal liegt sogar Lafontaine richtig.

Die Selbstbedienungsmentalität mancher Politiker und die hohe Arbeitslosigkeit wirkt sich nicht gerade positiv auf den Kampf gegen Rechts- und Linksradikale aus.

[PrinzValiumNG]

Trunkenbold:
Sorry für die beiden vorangegangenen Repliken an Stella.
Kenne leider Brüning zu wenig, aber dafür Stella.
Ansonsten bin ich grundsätzlich dafür/dagegen, wenn Lafontaine dagegen/dafür ist.

[StellaLuna]

Da hilft keine Demo gegen die NPD, der Bundeskanzler muss das Übel an der Wurzel bekämpfen.
uiuiui, da bin ich aber gespannt, wer dieses mal "die Wurzel allen Übels" ist und bekämpft werden muss!

[datterich]

# 12

Es würde dir zur Ehre gereichen, lieber Prinz,
wenn du mehr von Brüning wüsstest.
Was du von Stella weißt und erfährst, weitet deinen Horizont nicht.

[Trunkenbold]

Stella, du erkennst die Zusammenhänge nicht! Obwohl ich dich manchmal für intelligent halte (aber eben nucr manchmal).


Ach ja, Stellas Originalzitat zu allen Deutschen war:

"..widerliches Gesocks"

Jetzt kann jeder sich seine Meinung denken ob du nun objektiv oder einfach nur.....ach lasse nwir das lieber...bist!

[StellaLuna]

Trunkenbold
ich ergänze noch um ein "minderbemittelt", denn wer in der Wahlkabine steht, sein Kreuzchen macht und anschließend die Politiker für seine Wahl verantwortlich macht, der ist harmlos ausgedrückt "minderbemittelt"

[PrinzValiumNG]

Werter Datterich,
was soll ich sagen - ich möchte Kollegin Stella nicht abwerten (bekanntlich bin ich friedfertig und jedem gut gesinnt), der Wert Ihrer Bekanntschaft liegt also wie bei jeder pathologischen menschlichen Verhaltensstudie auch.

Einen historischen Sozialisten und Gewerkschafter mit einem aktuellen Sozialisten und Gewerkschafter gerade in einem Wirtschaftsboard(!) einer Börsenplattform(!) zu vergleichen halte ich jedoch für ein wenig esotherisch. Ein kurzer Blick auf die Links in #1 sagt mir, dass ich hier im Detail eine gewollte Bildungslücke als Ösi kultivieren werde, ich denke auch nicht jeder Deutsche kennt die wichtigsten österreichischen Gewerkschaftsführer und Sozialisten der 1920er...

[ConnorMcLoud]

Bei den Konservativen macht sich angesichts der Abwanderung vieler CDU-Wähler zur NPD Panik breit, wenn sie jetzt schon solch absurde "Vergleiche" herbeikonstruieren.

[Trunkenbold]

Es lohnt sich wirklich mehr über die deutsche Geschichte vor 1933 zu erfahren, und gerade Heinrich Brüning ist ein paar Stunden lesen wert!


Leider geht dieser Mensch im Schuluntericht ein wenig unter obwohl er viel mehr Beachtung verdient hätte.


Es wird immer über das dritte Reich diskutiert, aber wie es dazu kam und auch die eigentlichen Ursachen werden gerne verschwiegen!

Es ist wirklich lesenswert, glaubt mir!

[Trunkenbold]

# 18:

Der Vergleich kam aber nicht von mir sondern von einem ehemaligem Parteivorsitzenden der SPD.

Somit betrachte ich unsere Konversation für beendet, denn mit dir lohnt es sich nicht wirklich ernsthaft über Politik zu diskutieren.



Ich muss weg....

[datterich]

# 17

Da hast du natürlich recht, Prinz.

Auch wenn die österreichischen Sozialisten der 20er Jahre
weltpolitisch eher eine etwas bescheidene Rolle spielten.

[datterich]

Wenn Oskar für Connor ein "Konservativer" ist, was ist dann
Schröder????

[susi_rules]

Schröder hat die NPD nicht salonfähig gemacht, die NPD wird gewählt weil sie eben nicht salonfähig ist.

Ihre Wähler teilen sich in vier Gruppen:


1 )Nazis, die ideologisch tatsächlich hinter den NPD stehen.

2 ) Unzufriedene , meistens Arbeitslose, die zwar keine Nazis sind, aber offen für jeden, der ihnen ein anderes, für sie persönlich besseres Land verspricht.

3 ) Unzufriedene, ebenfalls meistens Arbeitslose, die zwar niemals von der NPD regiert werden wollten, die den etablierten Parteien aber einen Denkzettel erteilen wollen.

4 ) Völlig unpolitische Trolle, denen einfach einer abgeht, wenn sie sowas unanständiges, schon fast verbotenes machen wie NPD zu wählen und die sich an der Empörung und dem Ärger erfreuen, den ihre Stimme auslöst.

Gruppe 1 wählt schon immer NPD aus Überzeugung, Gruppe 2 wählt sie aus Verzweiflung, Gruppe 3 wählt NPD aus Frustration und Gruppe 4 wählt sie aus Voyeurismus.

[PrinzValiumNG]

Datterich(21),
da hast Du natürlich wiederum recht, auch wenn sich Deine Meinung nicht mit der Selbstwahrnehmung der hiesigen Sozialisten deckt...


Trunkenbold(19),
Geschichte bildet generell und hilft das heute zu verstehen. Da aber speziell die deutsche Geschichtsschreibung DIN-genormt ist ist es schwer einigermaßen neutrale Quellen zu finden. Mir für meinen Teil reicht zu wissen dass der Herr 10 Jahre einer Gewerkschaft vorgestanden ist um mir so bedeutsam zu sein wie ein fallendes chinesisches Fahrrad.
(Daher werde ich im Sinne des Wunsches nach Sachdiskussion in #1 mich auch brav wieder ausblenden.)

[datterich]

Heinrich Brüning musste sich nach seiner Amtszeit durch
die Flucht nach Amerika vor einer Verhaftung retten.

Gerhard Schröder hat angekündigt, sich nach seiner politischen
Karriere in New York ansiedeln zu wollen.

Wenn das keine Parallele ist!!!!

[RomulanischesAle]

@ susi: wollte gerade was ähnliches scheiben

@stella: du bist mit deinem SPD-Vasallentum einfach nur peinlich Ich bin auch und vehement gegen Rechtsextremismus. Im Gegensatz zu dir verteufle ich diese Menschen nicht einfach, sondern suche das Gespräch. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene sind für Argumente zugänglich, wenn man bereit ist, ihnen ohne irgendwelche Vorverurteilungen und erhobene Zeigefinge erst mal zuzuhören.

[RomulanischesAle]

Noch was zu Schröder: Wer unmittelbar vor der Landtagswahl in Sachsen gezielt Arbeitslose und sozial benachteiligte Menschen der Mitnahmementalität bezichtigt und selber Anführer einer Bande korrupter Raffkes ist, der braucht sich über die Wahlergebnisse der NPD nicht zu wundern.

[LunkwillFook]

Wer unmittelbar vor der Landtagswahl in Sachsen gezielt Arbeitslose und sozial benachteiligte Menschen der Mitnahmementalität bezichtigt und selber Anführer einer Bande korrupter Raffkes ist, der braucht sich über die Wahlergebnisse der NPD nicht zu wundern

Die wundern sich dennoch, weil sie ja schließlich das "Recht" auf ihrer Seite wähnen. Und keinerlei Schuld- oder Pflichtbewußtsein haben. Wohl deshalb fallen sie aus allen Wolken und rennen panisch wie die Hühner umher.

Die Regierung ist vollkommen irritiert darüber, daß es in Deutschland tatsächlich so etwas wie deutsches Bewußtsein gibt und es der `68er Generation (Generation Molotow) nicht gelungen ist, dem dt. Michel das "Deutsche" auszutreiben.
Verzweiflung macht sich nun breit, schließlich will man ja nur das Beste (!) für alle Völker dieser Welt (nun gut, vielleicht nicht gerade für die US-Amerikaner), und da wir ja eine ewige Schuld tragen für 2 Weltkriege gilt nun: Kommt zu uns, ihr Pfeiffen. Kost und Logis sind frei. Allerdings wollen wir hier nicht alle: Qualifizierte Facharbeiter, kapitalstarke Ausbeuter, fähige Wissenschaftler dürfen sich schnell wieder verpissen. Wir brauchen im Land der Dichter keine Denker, keine Macher. Siehe das "GreenCard" Debakel. Förderungswürdig (im karrieristischen Sinne) sind jede Menge neuer Ideen, dem Volk Vorschriften zu machen. Der "Deutsche" hält sich daran, hofft man. Anti-Diskriminierung z.B. Oder Kontoschnüffelei. Oder RFID auf Eintrittskarten bei der FIFA-WM oder Geldscheinen.
Beim Euro können wir noch froh sein, daß es zu Zeiten der DM die RFID-Technik nicht gab... So sitzen alle anderen EUR-Länder im selben Boot. Und wir hoffen - wie immer - auf die Franzosen. Oder Engländer. Ob sie uns nochmals „befreien“ werden? Nach all dem Schwachsinn, den deutsche Politiker aller Himmelsrichtungen seit Jahren verbreiten…?

Förderungswürdig ist selbstverständlich auch eine Terroristenkarriere, finanziert mit Sozialabgaben und Steuern des dt. Volkes. Und damit sind nicht nur Kaplan, Baader oder Atta gemeint.

Auch die Paolo Pinkels dieser Welt brauchen nicht mehr allzu weit zu fahren, um ihre Unterdrückungsphantasien auszuleben. Haben wir doch dank der grünen Ideologie einen Boom in der Sklavenhändler-Branche. Thailand hat scharfe Konkurrenz: Rot-Grüne Visa-Politik!

Ich kann mich gut erinnern, ich glaubte eine Zeit lang an die Ehrlichkeit von „Wehret den Anfängen“. Der „gegen Nazis“ – Aufnäher an der Lederjacke war lange Zeit ein Begleiter. Doch seit 6 oder 8 Jahren bin ich nur angewidert angesichts der ideologischen Verblendung und des Dilettantismus der Linken. Was jetzt propagiert wird als die reine Wahrheit und Glückseeligmachung ist für meine Begriffe Faschismus. Keine Meinungsfreiheit mehr  Hohmann. Jenninger. NPD-Wähler - sind sowieso jeglicher Meinungsäußerung „unwürdig“.
Unterdrückung --> Anti-Diskriminierungsgesetz. Kontoschnüffelei. Zwangsarbeit. Zwangsversicherung, die allerdings so gut wie nichts versichert.
Verachtung --> Steuerfreies Gehalt (Abgeordneten-Pauschale?). Wieviele Nebenjobs hatte eigentlich ein Genie wie Einstein? Korruption (braucht es noch Beispiele?). Privatversicherte sind Experten für gesetzliche Versicherungssysteme. Die Rente ist sicher. Zerschlagung der Bildungselite – aus purem Neid und Unverständnis. Schwarzgeldkonten. Parteivermögen. Parteibeteiligungen an Medien. Aber immer brav dem Berlusconi vor den Koffer kacken, nicht wahr Herr Schröder!
Reisefreiheit --> Vorsicht: Wer nach Monte Carlo zum Zocken will muss schon schlüssig erklären, warum er so viel Bargeld bei sich hat. Ab 15.000 Eusen ist sowieso Schluss mit Reisefreiheit.

Tut mir leid. Es ist Samstag, ich bin allein und mein Mädchen ist in Neuseeland *seufz*. Ist schon ziemlich deprimierend, wie ich drauf bin. Je sais. Lebe und arbeite halt in Deutschland. Mit dem (durchaus nicht unrealistischem) Ziel, es zu verlassen. Ist nicht leicht. Heimat ist fast so stark wie Familienbande.

Daher – Was ich an Deutschland mag:

Die Sprache: Ich beherrsche ein paar, doch die Deutsche ist mir die Liebste (noch vor dem Amerikanischen).
Die Toleranz anderen Lebensweisen gegenüber. Nicht vergessen – bis vor knapp 20 Jahren gab es eigentlich nur ein Ghetto: Kreuzberg. Für uns Süddeutsche war natürlich ganz Berlin ein Ghetto… :-)
Der Humor: Sowohl die Fischköppe als auch die Bayern und alles was dazwischen liegt sind diesbezüglich facettenreich und sehr gesellig. Der dt. Humor schmeichelt dem Humoristen. So ähnlich hat es Peter Ustinov ausgedrückt.
Die Alpen, das Allgäu, München und Weisswurst. Hamburg, Flensburg, Hunsrück, die Pfalz. Als Württemberger schätze ich die Gastro- und Partyszene von Stuttgart und Umgebung. Ich liebe die badischen Weine und die badische Bevölkerung.
Ich mag den Schwarzwald, liebe auch Oberhof in Thüringen. Mag auch die fleissigen und vergnügungssüchtigen Sachsen. Jaja, das sind doch die, die die NPD im Landtag haben wollen…
Ich liebe die ruhige und abgeklärte Art der Norddeutschen. Und die wunderschönen Mädels dort…

Okay, das reicht an Komplimenten.

Ich glaube, das wäre ein lohnenswertes Thema für einen Thread: „Was mögt Ihr an Deutschland?“ z.B… Und vielleicht wäre man da auch von Trollen verschont, die seltsamerweise fast ausschließlich aus der linken Ecke kommen. Bei W/O jedenfalls.

Ich wünsche uns rechtslinken oder auch linksrechten ein glückliches Beisammensein. Was wären wir schließlich ohne einander? Glücklich?

[StellaLuna]

Ich schlage vor, jedem arbeitslosen sächsischen NPD-Wähler und -Sympathisanten den 5fachen HartzIV-Satz zu bezahlen und die NPD würde aus dem sächsischen Landtag verschwinden!

Es geht nicht um die Überzeugung, es geht um Geld, Geld, Geld und Erpressung!
Kaufen wir sie doch ein zweites Mal, die Sachsen

[LunkwillFook]

@ Stella
Rein rhetorisch...

[StellaLuna]

LunkwillFook
das Bild öffnet sich bei mir nicht, vermutlich ist das auch gut so

[PrinzValiumNG]

LunkwillFook(28),
ein schöner, rühriger, sentimentaler Beitrag, bravo!
Kopf hoch, mein Lieber, und hoffentlich kommt Trillian bald von Sqornshöllisch Beta zurück...
Sg, ^/

[Leghorn]

@ StellaLuna (# 29)

»Es geht nicht um die Überzeugung, es geht um Geld, Geld, Geld und Erpressung!«

Geht es in diesem Staat noch um etwas anderes?

Die Elite in Wirtschaft und Politik hat es für jeden sichtbar vorgelebt.

Der Anwachsen des Rechtsradikalismus ist doch nun wirklich nicht überraschend; immer wieder haben Kritiker des neoliberalen Sozialkahlschlags auch davor gewarnt. Aber die politische Klasse glaubte, die Unterschichten würden in ihrer Hilflosigkeit alles widerspruchslos hinnehmen. Dabei hat man vergessen, daß die Stabilität der Bundesrepublik ganz wesentlich von ihrer sozialstaatlichen Struktur abhing.

Wer in die Vergangenheit des Kapitalismus zurücksteuert, sollte sich nicht wundern, daß auch die alten politischen Krisenerscheinungen zurückkehren.

Wir sind in den vergangenen Monaten wieder einige Schritte Weimarer Verhältnissen nähergekommen. Je höher die Arbeitslosenzahlen, desto deutlicher zeigt sich, wie wenig die politische Klasse den Problemen gewachsen ist.

Es bringt nichts, enttäuschten Ex-Wählern »Erpressung« vorzuwerfen. Man kann und soll ihnen sagen, daß ein Votum für Rechtsradikale der falsche Weg ist. Gehör wird aber nur derjenige finden, der mit seiner Politik und mit seiner eigenen Person Glaubwürdigkeit ausstrahlt.

Wie wäre es mit folgendem Anfang: Angesichts der schwierigen Lage kürzen Abgeordnete und Minister ihre Diäten und Bezüge um ein Viertel; außerdem machen wir Ernst mit dem Kampf gegen Korruptionserscheinungen in der Politik.

Dann könnte man tatsächlich andere mahnen, es dürfe nicht immer nur um Geld, Geld, Geld gehen. Meine Erfahrung, wie Politiker auf solche Vorschläge reagieren: Da werden die Lippen schmal, die Mienen frostig, frostiger als der diesjährige Winter hier in Oberbayern.

Gruß