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    Die Globalisierungsfalle - Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.05 15:10:02 von
    neuester Beitrag 21.03.05 11:13:44 von
    Beiträge: 20
    ID: 967.502
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      schrieb am 20.03.05 15:10:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 15:23:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 15:23:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Erscheinungsdatum 1996.
      Hast du 9 Jahre gebraaucht, um dieses Taschenbuch zu lesen?!
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 15:43:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      sonnbrille

      Dieses Taschenbuch ist heute aktueller wie vor 9 Jahren.Nämlich wir werden gerade von der Globalisierung
      überrollt,und bald wird fast jeder davon betroffen sien,auser du zählst zu den übriggebliebenen 20%::yawn:

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2053/2.html


      Der Triumph des Kapitalismus und die Handlungsunfähigkeit der Politik


      Letztes Jahr hatte Gorbatschow nach San Francisco 500 führende Politiker, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler aus der ganzen Welt eingeladen, um unter sich über die Zukunft zu sprechen. John Gage, Manager der boomenden Computerfirma Sun Microsystems, die Java entwickelt hat, soll gesagt haben: "Wir stellen unsere Leute per Computer ein, sie arbeiten am Computer, und sie werden auch per Computer gefeuert." Auf die Frage, wieviele Leute er wirklich brauche, antwortete er: "Sechs, vielleicht acht. Ohne sie wären wir aufgeschmissen. Dabei ist es völlig gleichgültig, wo sie auf der Erde wohnen." Gegenwärtig arbeiten 16000 Angestellte für Sun, aber sie seien bis auf kleine Minderheit "Rationalisierungsreserve". Für die Zukunft hatten die Teilnehmer der Tagung eine zynische Vision: 20 zu 80 und tittytainment. In ihrem Buch führen Martin und Schumann mit vielen Belegen und in der flüssigen SPIEGEL-Schreibe diese Vision vor und zeigen, wie sie allmählich Wirklichkeit wird.

      Noch immer ziehen zwar warnende Propheten umher und verkünden den Eintritt der Zweidrittelgesellschaft. Aber die scheint für Martin und Schumann gemäß den Vorhersagen der Mächtigen nur noch eine Erinnerung an bald ferne Tage zu sein. Sie prognostizieren, wenn die Entwicklung so wie bisher weitergeht, eine Gesellschaft, in der nur noch 20% der arbeitsfähigen Bevölkerung die notwendigen Güter und Dienstleistungen für den Weltmarkt herstellen. Der überwältigende Rest, wozu auch viele Angehörige der heute noch gut verdienenden Mittelschicht zählen, ist dank der riesigen Rationalisierungspotentiale der neuen Techniken zur Arbeitslosigkeit verdammt, hat nicht mehr Teil an der Informationsgesellschaft, wird bestenfalls durch "tittytainment", also durch Versorgung mit Unterhaltungsspektakeln, ruhig gestellt oder ist der Verarmung preisgegeben. Bereits jetzt sind die wohlhabendsten 400 Menschen so reich wie eine Hälfte der Menschheit. Die oberen 20%, die Angehörigen der virtuellen Klasse, verbunkern sich in ihren Arbeits-, Wohn-, Konsum- und Freizeitenklaven, während der Rest der Gleichgültigkeit preisgegeben ist.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Im Steuerwettbewerb sinkt die Quote für die Unternehmen nicht nur in einzelnen Ländern, sondern weltweit. Das Imperium Siemens führte noch 1991 fast die Hälfte des Gewinns an die 180 Staaten ab, in denen es Filialen unterhält. Binnen vier Jahre schrumpfte diese Quote auf nur noch 20 Prozent.
      Martin/Schumann

      Das ist nicht nur eine Folge der globalen Ökonomie mit ihren transnationalen Unternehmen und ortlosen Finanzströmen, die sich mehr im Cyberspace ansiedelt, sondern auch der Politik, die meint, sie könne nur durch den Abbau des Sozialstaates, durch die Deregulierung aller Märkte und insgesamt durch Rückzug des Staates - und damit auch der Begrenzung der Demokratie - den jeweiligen Standort wahren, für den sie zuständig ist. "Im festen Glauben an die Standortrhetorik der Marktradikalen", so die Autoren, "überzieht die Bundesregierung ihr Land mit einem Sparprogramm, das mehr Schaden stiftet als Nutzen."

      Politik ist an Territorien gebunden, während Kapital ebenso wie Arbeit und der Fluß der Daten ortlos geworden sind. Die traditionelle Macht der Staaten, den sozialen Frieden durch Erhebung von Steuern und Umverteilung des Reichtums zu sichern, greift tatsächlich mehr und mehr ins Leere. Obgleich viele Unternehmen höhere Umsätze und Gewinne einfahren, werden fortlaufend Arbeitsplätze eingespart und immer weniger Steuern bezahlt. Gewerkschaften verlieren ihre Kraft, Arbeiter und Angestellte konkurrieren auf dem Weltmarkt, möglicherweise finden neben den selbständigen Tele-Heimarbeitern viele noch eine Arbeit als eine Art Taglöhner.

      Wer sich den Bedingungen der Ökonomie nicht fügt, wird einfach übergangen. Nicht nur die Menschen, auch Staaten und Regionen sind zu Geißeln der transnationalen ökonomischen Macht geworden, werden gegenseitig ausgespielt und haben sich, wie es scheint, derzeit der Erpressung ergeben, die vom neoliberalistischen Kapitalismus und seinen Agenten ausgeht. An ihn scheint gegenwärtig die Informationsgesellschaft gebunden zu sein. Er ist ihre gründerzeitliche Ideologie, der sich kaum jemand zu widersetzen wagt. Sie ist das Weltbild, mit dem die "Revolte der Eliten" betrieben wird. Mehr und mehr Wähler holt diese Stimmung ein. In einer Umfrage der ZEIT glaubten bereits 50% der Befragten, daß die Politiker keine Steuerungsmacht mehr hätten. Die Apathie wächst, noch ist es in den alten und relativ wohlhabenden Industriegesellschaften ruhig. Jeder duckt sich und hofft, daß er es noch schaffen wird. Aber der Frieden ist brüchig.

      Neben der zunehmenden Verarmung, durch die die Dritte Welt in die reichen Industriegesellschaften eingeführt wird und die zu einer Brasilianisierung der Verhältnisse führen könnte, nehmen die ökologische Probleme weiter zu, kommt es trotz oder wegen der Globalisierung zu einer Zersplitterung der Welt. Die reichen Inseln wollen sich vor der Überflutung schützen oder sich absetzen von ärmeren Regionen, aber auch die von der Informationsgesellschaft Ausgeschlossenen werden angezogen von rechten, ausländerfeindlichen und fundamentalistischen Parteien und rotten sich zu ethnisch oder religiös homogenen Gemeinschaften zusammen und stürzen sich in kriegerische Auseinandersetzungen, deren Brutalität in Jugoslawien, Afghanistan, Somalia oder Liberia deutlich wurde. Ökonomisch wird die Welt eins, gesellschaftlich zerfällt sie.

      Kürzlich sagte John Perry Barlow, daß die Freiheit im Cyberspace unbedingt sein solle - das schließt die der Wirtschaft. Als Vertreter der Cyberkultur vermischen sich bei ihm prototypisch Bürgerrechte mit einer kapitalistischen Freiheit und einem anti-staatlichen Affekt. Der Staat habe als wichtigste Aufgabe, in der wirklichen Welt den Körper - und vermutlich das Eigentum - durch die Polizei zu schützen. Nur reichen auch hierfür seine Mittel nicht mehr aus, weswegen die Eliten sich ihre eigene Privatpolizei schaffen. In den USA geben die Eliten für privat finanzierte Wachdienste doppelt soviel Geld aus wie der Staat für die Polizei.

      Die Krise der politischen Macht wird von den Angehörigen der Cyberkultur noch begrüßt, vielleicht weil sie meinen, der Elite anzugehören und nicht wirklich bedroht zu sein, doch kann ihr Verfall zu blutigen Auseinandersetzung führen und vor allem die Demokratie noch weiter lähmen, als dies bereits jetzt der Fall ist. "Die Rückgewinnung der politischen Handlungsfähigkeit, die Wiederherstellung des Primats der Politik über die Wirtschaft ist die zentrale Zukunftsaufgabe", schreiben die Autoren und kritisieren die EU, die immer mehr zu einem "Markt ohne Staat" zu werden droht und die demokratische Einigung aus Angst nicht vollzieht. Man glaubt wie einst, daß der freie Markt schon alles von selber regelt. In Wirklichkeit gewinnen dabei nur die Stärksten und Mächtigsten.

      Martin und Schumann versuchen dem amerikanischen Modell des Kapitalismus mit seinem Primat der Wirtschaft und seiner Zerstörung des Sozialstaates ein europäisches Modell entgegenzusetzen. Einzelne Länder können der "Globalisierungsfalle" nicht mehr entgehen, aber wenn die EU mit ihrem großen Binnenmarkt und einer gemeinsamen Währung auch die demokratische Gesetzgebung stärkt, könnte sie wieder die Grundlagen für eine "soziale Solidarität" schaffen. Besteuerung müßte auf der europäischen Ebene geschehen, um die interne Konkurrenz der Länder und Regionen zu entschärfen. Unbedingt nötig seien europäisch agierende Gewerkschaften, die die Macht der Unternehmenslobby in Brüssel kompensieren. Den volkswirtschaftlichen Schaden durch Finanzspekulationen könnte man durch entsprechende Umsatzsteuern auf den Devisenhandel mildern. Deregulierung sollte solange aufgeschoben werden, bis sicher ist, daß dadurch im Gesamten keine Arbeitsplätze verlorengehen. Eine europaweite ökologische Steuerreform würde den Ressourcenverbrauch einschränken, den Wert der Arbeit erhöhen und die Sozialabgaben auf das Einkommen mindern. Zudem solle man eine europäische Luxussteuer auf all das einführen, "was den Reichen Spaß macht", und Sanktionen gegenüber jenen Ländern verhängen, die soziale und ökologische Mindeststandards für die eigene Bevölkerung nicht gewährleisten.

      Schon an dieser kurzen Auflistung fällt auf, daß wenig davon geschehen wird. Die immer noch territorial gebundene, nicht global handlungsfähige Politik hat an Macht verloren - sofern sie diese jemals in Demokratien, abgesehen von kurzen Zeiten des Wohlstands, besessen hat. Und selbst wenn Europa sich stark macht und eine derartige Kehrtwendung vollzieht, ist keineswegs sicher, daß es der Globalisierungsfalle entgeht, zumal es wirtschaftlich sowieso angeschlagen ist. Ob es Europa, die Alte Welt, wirklich besser kann, sei dahingestellt. Viel wichtiger ist, daß die beiden Autoren es geschafft haben, in ihrem Buch eine schonungslose und einleuchtende Analyse und Kritik der sich durchsetzenden Informationsgesellschaft vorzustellen. Erst einmal muß man sich von der erdrückenden Macht der neoliberalistischen Ideologie lösen, um Ideen über eine andere Orientierung und Steuerung diskutieren zu können, die dann überzeugend und anziehend genug sind, um sie in eine demokratische Politik des Gemeinwohls und des ökologischen Umbaus der Wirtschaft umzusetzen, um vielleicht ein praktikables europäisches Modell zu entwickeln und vorzuleben, das sich auf der Welt auszubreiten vermag - bevor sie durch blutige soziale Kämpfe erschüttert, ökologisch ruiniert und von Fundamentalismen verbaut wird.

      Hans-Peter Martin/Harald Schumann: Die Globalisierungsfalle. Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand. Rowohlt Verlag 1996. DM 38,00.-
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 15:50:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://www.bibelkreis.ch/Topic/leer.htm

      Zeitzeichenanalyse I


      Die Globalisierung im politischen und wirtschaftlichen Bereich

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      schrieb am 20.03.05 15:58:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3, @:cool:

      Das ist ja das beängstigende daran. Dieses Buch ist bereits 1996 erschienen, also vor fast 10 Jahren.
      Genau die 10-Jahresprognosen, die dort geschildert werden, sind auch eingetroffen.
      Das beunruhigende dabei - sollten die weiteren, dort geschilderten Prognosen zutreffend sein, sieht die Zukunft für den großen Teil der Menschen düster aus, möglicherweise auch für Dich!

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 16:10:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      dei Frage ist heute,wie man die Menscheit überreden kann,in ihr eigenes Überleben einzuwilligen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 16:20:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Globalisierungsfalle
      Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand
      Hans-Peter Martin und Harald Schumann
      Ökonomie ist bestimmt nicht alles im Leben. Geld auch nicht Aber was in dieser Hinsicht momentan vor sich geht - rund um den Globus - hat mit absoluter Sicherheit weitreichendste Auswirkungen auf uns alle. Wer sich über diese Vorgänge, ihre Hintergründe und Konsequenzen informieren will, kann das kompakt, spannend und nachvollziehbar in dem Buch "Die Globalisierungsfalle", aus dem wir im Folgenden (gekürzt) das erste Kapitel abdrucken.
      Im September 1995 hatte Michail Gorbatschow im Namen seiner Stiftung 500 führende Politiker, Chefs von Industrie- und Medienkonzernen und Wissenschaftler nach San Francisco eingeladen, ins luxuriöse Fairmont-Hotel. Hier, inmitten des von Meer, Wohlstand und Golden-Gate-Bridge beherrschten Bay Area, sollte der „globale Braintrust" den Weg ins 21. Jahrhundert, in eine „neue Zivilisation“ weisen. Was sie fanden, war allerdings: Ein Weg ins Elend für vier Fünftel der Menschheit :
      Die 20:80-Gesellschaft. Weltenlenker unterwegs zu einer anderen Zivilisation

      John Cage, Topmanager bei der US-Computerfirma Sun Microsystems, stößt die Debattenrunde über „Technologie und Arbeit in der globalen Wirtschaft" an. „Jeder kann bei uns so lange arbeiten, wie
      er will, wir brauchen auch keine Visa für unsere Leute aus dem Ausland", erklärt Cage knapp. Regierungen und deren Vorschriften für die Arbeitswelt seien bedeutungslos geworden. Er beschäftige, wen er gerade brauche, derzeit bevorzugt ,,gute Gehirne in Indien", die so lange arbeiten, wie sie können. Aus allen Erdteilen erhalte die Firma per Computer Bewerbungen, die für sich sprächen. „Wir stellen unsere Leute per Computer ein, sie arbeiten am Computer, und sie werden auch per Computer wieder gefeuert. Wir holen uns ganz einfach die Cleversten. Mit unserer Effizienz konnten wir den Umsatz seit unserem Beginn vor 13 Jahren von null auf über sechs Milliarden Dollar hochjagen.“ Selbstzufrieden wendet sich Cage an einen Tischnachbarn und schmunzelt: „Das hast du längst nicht so schnell geschafft, David." Der Angesprochene ist David Packard, Mitbegründer des High-Tech-Riesen Hewlett-Packard. Der greise SeIf-made-Milliardär verzieht keine Miene. Mit hellwachem Verstand stellt er lieber die zentrale Frage: „Wie viele Angestellte brauchst du wirklich, John?" ,,Sechs, vielleicht acht" antwortet Cage trocken. „Ohne sie wären wir aufgeschmissen. Dabei ist es völlig gleichgültig, wo auf der Erde sie wohnen." Jetzt hakt der Diskussionsleiter, Professor Rustum Roy von der Pennsylvania State University, nach: „Und wie viele Leute arbeiten derzeit für Sun Systems ?“ Cage:“16.000. Sie sind bis auf eine kleine Minderheit Rationalisierungsreserve."
      Kein Raunen geht da durch den Raum, den Anwesenden ist der Ausblick auf bislang ungeahnte Arbeitslosenheere eine Selbstverständlichkeit. Keiner der hochbezahlten Karrieremanager aus den Zukunftsbranchen und Zukunftsländern glaubt noch an ausreichend neue ordentlich bezahlte Jobs auf technologisch aufwendigen Wachstumsmärkten in den bisherigen Wohlstandsländern - egal, in welchem Bereich.
      Die Zukunft verkürzen die Pragmatiker im Fairmont auf ein Zahlenpaar und einen Begriff: „20 zu 80" und ,,tittytainment".
      20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung würden im kommenden Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. „Mehr Arbeitskraft wird nicht gebraucht" meint Magnat Washington SyCip. Ein Fünftel aller Arbeitsuchenden werde genügen, um alle Waren zu produzieren und die hochwertigen Dienstleistungen zu erbringen, die sich die Weltgesellschaft leisten könne. Diese 20 Prozent werden damit aktiv am Leben, Verdienen und Konsumieren teilnehmen - egal, in welchem Land. Das eine oder andere Prozent, so räumen die Diskutanten ein, mag noch hinzukommen, etwa durch wohlhabende Erben. Doch sonst? 80 Prozent der Arbeitswilligen ohne Job?
      „Siche“, sagt der US-Autor Jeremy Rifkin, Verfasser des Buches „Das Ende der Arbeit",
      die unteren 80 Prozent werden gewaltige Probleme bekommen." Sun-Manager Cage legt noch einmal nach und beruft sich auf seinen Firmenchef Scott McNealy: Die Frage sei künftig ,,to have lunch or be lunch"` zu essen haben oder gefressen werden.
      In der Folge beschäftigt sich der hochkarätige Diskussionskreis zur „Zukunft der Arbeit" lediglich mit jenen, die keine Arbeit mehr haben werden. Dazu, so die feste Überzeugung der Runde, werden weltweit Dutzende Millionen Menschen zählen, die sich bislang dem wohligen Alltag in San Franciscos Bay Area näher fühlen durften als dem Überlebenskampf ohne sicheren Job. Im Fairmont wird eine neue Gesellschaftsordnung skizziert: Reiche Länder ohne nennenswerten Mittelstand - und niemand widerspricht.
      Vielmehr macht der Ausdruck ,,tittytainment" Karriere, den der alte Haudegen Zbigniew Brzezinski ins Spiel bringt. Der gebürtige Pole war vier Jahre lang Nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter, seither beschäftigt er sich mit geostrategischen Fragen. „Tittytainment“, so Brzezinski, sei eine Kombination von ,,entertainment" und ,, tits", dem amerikanischen Slangwort für Busen. Brzezinski denkt dabei weniger an Sex als an die Milch, die aus der Brust einer stillenden Mutter strömt. Mit einer Mischung aus betäubender Unterhaltung und ausreichender Ernährung könne die frustrierte Bevölkerung der Welt schon bei Laune gehalten werden.

      ,,Der richtige Orkan"

      Deutschland im Jahr 1996: Mehr als sechs Millionen Arbeitswillige finden keine feste Anstellung - mehr als je zuvor seit Gründung der Bundesrepublik. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen der Westdeutschen sinken seit fünf Jahren. Und dies sei, so künden die Auguren aus Regierung, Wissenschaft und Unternehmen, erst der Anfang. Mindestens 1,5 Millionen weiterer Jobs werden allein in der Industrie im kommenden Jahrzehnt gestrichen, prognostiziert der führende Unternehmensberater der Republik, Roland Berger, ,,obendrein vermutlich jeder zweite Arbeitsplatz im mittleren Management". Sein Kollege Herbert Henzler, Chef der deutschen Filiale der Beratungsfirma McKinsey, geht noch weiter: ,,Die Industrie wird den Weg der Landwirtschaft nehmen", prophezeit er. Die Warenproduktion biete zukünftig nur noch für wenige Prozent der Erwerbsbevölkerung Lohn und Brot. Die von Ökonomen und Politikern verbreiteten Erklärungen für den Niedergang gipfeln stets in einem Wort: Globalisierung. High-Tech-Kommunikation, niedrige Transportkosten und grenzenloser Freihandel lassen die ganze Welt zu einem einzigen Markt ver-schmelzen, lautet die stets wiederkehrende These. Dies schaffe harte globale Konkurrenz, auch auf dem Arbeitsmakt. Deutsche Unternehmen würden neue Arbeitsplätze nur noch im billigeren Ausland schaffen. Vom Konzernchef bis zum Arbeitsminister kennt die Führungsriege der Republik nur eine Antwort: Anpassung nach unten. Unentwegt sind die Bürger einer Kakophonie aus Verzichtsforderungen ausgesetzt. Die Deutschen arbeiten zu wenig, beziehen zu hohe Einkommen, machen zuviel Urlaub und feiern zu oft krank, behauptet ein Chor aus Verbandsfunktionären, Ökonomen, Sachverständigen und Ministern. Publizistische Helfer bei Presse und Fernsehen assistieren. Die ,,westliche Anspruchsgesellschaft kollidiert mit ehrgeizigen asiatischen Verzichtsgesellschaften", schreibt die Frank-furter Allgemeine Zeitung, der Wohlfahrtsstaat sei ,,zur Zukunftsbedrohung geworden", ein ,,Mehr an sozialer Ungleichheit ist unausweichlich". Selbst der deutsche Bundespräsident Roman Herzog sekundiert mit Einstimmungsreden ans Volk. Der Wandel sei ,,unausweichlich. Jeder wird Opfer bringen müssen." Da hat er allerdings etwas falsch verstanden. Es geht keineswegs um notwendige Opfer für alle in Zeiten der Krise. Kürzung der Lohnfortzahlung bei Krankheit, Aufhebung des Kündigungsschutzes, radikale Schnitte bei allen Sozialleistungen und Lohnsenkung trotz steigender Produktivität sind kein Krisenmanagement mehr. Die Reformer im Zeichen der GIobalisierung kündigen vielmehr den ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag der Republik, der die soziale Ungleichheit durch Umverteilung von oben nach unten in Grenzen hielt. Das Modell des europäischen Wohlfahrtsstaats habe ausgedient, propagieren sie, im weltweiten Vergleich sei er nun zu teuer. Die Betroffenen verstehen sehr wohl. Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände senden einen Aufschrei der Empörung durch die Republik. Selbst die sonst konservative IG Chemie droht mit flächendeckenden Streiks, und Dieter Schulte, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, warnt vor „Verhältnissen", denen gegenüber der französische Massenausstand im Dezember 1995 ,,ein müder Auftakt war".
      Doch die Verteidiger des Sozialstaats kämpfen auf verlorenem Posten. Zwar sind viele Argumente ihrer Gegner einfach falsch. Per Saldo schaffen Deutschlands Konzerne im Ausland kaum zusätzliche Jobs sondern kaufen zumeist nur dortige Unternehmen, um anschließend die Belegschaft auszudünnen und regionale Märkte zu versorgen. Auch sind die Soziallasten in Deutschland keineswegs explodiert, ihr Anteil am Bruttosozialprodukt war 1995 sogar geringer als 20 Jahre zuvor. Was wirklich trifft, ist dagegen. der stete Verweis auf die Politik der anderen, bisherigen Industrieländer. Staatsausgaben kürzen, Löhne senken und Sozialleistungen streichen, das Programm ist von Schweden über Osterreich bis Spanien im Kern gleich. Und überall endet der Protest in Resignation.
      Der Internationalismus, einst eine Erfindung sozialdemokratischer Arbeiterführer gegen kapitalistische Kriegstreiber, hat längst die Seiten gewechselt. Weltweit spielen über 40.000 transnationale Unternehmen aller Größenordnungen ihre Beschäftigten ebenso wie die Staaten gegeneinander aus. 40 Prozent Steuern auf Kapitalerträge in Deutschland? Viel zuviel, Irland gibt sich mit zehn Prozent zufrieden, Malaysia und einige US-Bundesstaaten verzichten sogar fünf oder zehn Jahre lang ganz auf Abgaben. 45 Mark für die Facharbeiterstunde? Viel zu teuer, die Briten arbeiten für weniger als die Hälfte, die Tschechen für ein Zehntel. Nur 33 Prozent Investitionszulage für neue Fabriken in Italien? Viel zuwenig, in Ostdeutschland legt der Staat gerne 80 Prozent dazu. In einer globalen Zangenbewegung hebt die neue Internationale des Kapitals ganze Staaten und deren bisherige gesellschaftliche Ordnung aus den Angeln. An der einen Front droht sie mal hier, mal dort mit Kapitalflucht und erzwingt so drastische Steuerabschläge sowie milliardenschwere Subventionen oder kostenlose Infrastruktur. Wo das nicht wirkt, hilft Steuerplanung im großen Stil: Gewinne werden nur noch in den Ländern ausgewiesen, wo der Steuersatz auch wirklich niedrig ist. Weltweit sinkt der Anteil, den Kapitaleigner und Vermögensbesitzer zur Finanzierung staatlicher Aufgaben beitragen. Auf der anderen Seite fahren die Lenker der globalen Kapitalströme das Lohnniveau ihrer steuerzahlenden Beschäftigten kontinuierlich nach unten. Auch die Lohnquote, der Anteil der Lohnbezieher am gesellschaftlichen Reichtum, sinkt im Weltmaßstab. Keine Nation allein vermag sich dem Druck entgegenzustellen. Das Modell Deutschland, kommentiert der US-Ökonom Rüdiger Dombusch, werde im transnationalen Wettbewerb nun ,,regelrecht abgekocht". Börsenkurse und Konzerngewinne steigen mit zweistelligen Raten, während Löhne und Gehälter sinken. Gleichzeitig wächst die Arbeitslosigkeit parallel mit den Defiziten der öffentlichen Haushalte. Niemand benötigt besondere ökonomische Kenntnisse, um zu verstehen was geschieht: 113 Jahre nach dem Tod von Karl Marx steuert der Kapitalismus wieder in jene Richtung, die der revolutionäre Ökonom für seine Zeit so trefflich beschrieb. ,,Die allgemeine Tendenz der kapitalistischen Produktion ist, den durchschnittlichen Lohnstandard nicht zu heben, sondern zu senken oder den Wert der Arbeit bis zu seiner Minimalgrenze zu drücken", referierte er 1865 vor dem Generalrat der I. Internationale in London - und ahnte nicht, daß der Urkapitalismus dereinst demokratisch gezähmt werden würde. Doch nach den Reformen des sozialdemokratischen Jahrhunderts bahnt sich nun eine Gegenreform von historischer Dimension an: Rückwärts geht es in die Zukunft, und Gewinner wie Heinrich von Pierer, der Chef des Weltkonzerns Siemens, triumphieren: ,,Der Wettbewerbswind ist zum Sturm geworden, und der richtige Orkan steht uns noch bevor." Die Wortwahl Pierers und anderer Bannerträger des neuen Globalismus soll glauben machen, bei alledem handele es sich um einen gleichsam naturgegebenen Prozeß, Ergebnis eines unaufhaltsamen technischen und wirtschaftlichen Fortschritts. Das ist Unsinn. Die globale wirtschaftliche Verflechtung ist keineswegs ein Naturereignis, sondern wurde durch zielstrebige Politik bewußt herbeigeführt. Vertrag für Vertrag, Gesetz für Gesetz waren es immer Regierungen und Parlamente, deren Beschlüsse die Barrieren für den grenzüberschreitenden Verkehr von Kapital und Waren beseitigt haben. Von der Freigabe des Devisenhandels über den europäischen Binnenmarkt bis zur fortwährenden Ausdehnung des Welthandelsabkommens GATT haben Regierungspolitiker der westlichen Industrieländer systematisch jenen Zustand selbst heraufbeschworen, mit dem sie nun nicht mehr fertig werden.

      Demokratie in der Falle

      Doch der ,,Turbo-Kapitalismus", dessen weltweite Durchsetzung jetzt unaufhaltsam scheint, zerstört die Grundlagen seiner Existenz: Den funktionsfähigen Staat und demokratische Stabilität. Das Tempo der Veränderung und die Umverteilung von Macht und Wohlstand erodieren die alten sozialen Einheiten schneller als das Neue sich entwickeln kann. Die bisherigen Wohlstandsländer verzehren die soziale Substanz ihres Zusammenhalts, schneller noch als die ökologische. Neoliberale Ökonomen und Politiker predigen der Welt das ,,amerikanische Modell“, doch diese Parole gleicht furchterweckend der Propaganda der DDR-Regierung, die bis zu ihrem Ende von der Sowjetunion das Siegen lernen wollte. Schließlich wird der gesellschaftliche Zerfall nirgendwo deutlicher als im Ursprungsland der kapitalistischen Gegenrevolution, den USA: Die Kriminalität hat epidemische Ausmaße angenommen. Im Bundesstaat Kalifornien, für sich genommen die siebtgrößte Wirtschafismacht der Erde, übersteigen die Ausgaben für die Gefängnisse den gesamten Bildungsetat. Schon 28 Millionen Amerikaner, mehr als zehn Prozent der Bevölkerung, haben sich in bewachten Hochhäusern und Siedlungen verschanzt. Für private bewaffnete Wächter gehen die US-Bürger doppelt soviel Geld aus wie ihr Staat für die Polizei.
      Aber auch Europa und Japan, China und Indien spalten sich in eine Minderheit von Gewinnern und eine Mehrheit von Verlierern. Für viele hundert Millionen Menschen gilt: Der globalisierte Fortschritt ist gar keiner. Wie ein Hohn muß für sie die Formel klingen, welche die Regierungschefs aus den sieben führenden Industrienationen zum Leitmotiv ihres G-7-Gipfels Ende Juni 1996 in Lyon erhoben: ,,Aus der Globalisierung einen Erfolg zum Nutzen aller machen“.
      So trifft der Protest der Verlierer auf Regierungen und Politiker, deren Gestaltungsmacht kontinuierlich schrumpft. Egal, ob soziale Gerechtigkeit hergestellt oder die Umwelt geschützt werden muß, ob Medienmacht begrenzt oder die internationalisierte Kriminalität bekämpft werden soll: stets ist der einzelne Nationalstaat überfordert, und ebenso regelmäßig scheitert die internationale Konzertierung. Wenn aber Regierungen in allen existentiellen Zukunftsfragen nur noch auf die übermächtigen Sachzwänge der transnationalen Ökonomie verweisen, gerinnt alle Politik zu einem Schauspiel der Ohnmacht, und der demokratische Staat verliert seine Legitimation. Die Globalisierung gerät zur Falle für die Demokratie.
      Nur naive Theoretiker oder kurzsichtige Politiker glauben, man könne, wie derzeit in Europa, Jahr für Jahr Millionen Menschen um Jobs und soziale Sicherheit bringen, ohne dafür irgendwann den politischen Preis zu bezahlen. Das muß schief geben. Anders als in der betriebswirtschaftlichen Logik der Konzernstrategen gibt es in demokratisch verfaßten Gesellschaften keine ,,surplus people“, keine überflüssigen Bürger. Die Verlierer haben eine Stimme, und sie werden sie nutzen. Kein Grund zur Beruhigung: Dem sozialen Erdbeben wird das politische folgen. Sozialdemokraten oder soziale Christen werden so schnell keine neuen Triumphe feiern. Statt dessen wird sichtbar, wie immer mehr Wähler die stereotypen Formeln der Globalisierer wirklich ernst nehmen. Nicht wir sind es gewesen, die ausländische Konkurrenz ist schuld, erfährt der Bürger in jeder zweiten Nachrichtensendung aus dem Mund derer, die seine Interessen vertreten sollten. Von diesem - ökonomisch falschen - Argument ist es nur ein kleiner Schritt zur offenen Feindschaft gegen alles Fremde. Längst suchen Millionen verunsicherter Mittelstandsbürger ihr Heil in Fremdenhaß, Separatismus und der Abschottung vom Weltmarkt. Die Ausgegrenzten antworten ihrerseits mit Ausgrenzung.
      Der national-autoritäre Populist Ross Perot fuhr 1992 bei seinem ersten Antritt zur Präsidentschaftswahl in den USA 19 Prozent der Stimmen ein. Ähnliche Wahlergebnisse erzielen der französische Prediger der nationalen Wiedergeburt Jean Marie Le Pen und Österreichs radikaler Rechtspopulist Jörg Haider. Von Quebec über Schottland bis in die Lombardei verzeichnen auch Separatisten wachsenden Zulauf. Sie ergänzen den Kanon des Fremdenhasses um den Zorn auf Zentralregierungen und die Abgrenzung von den vermeintlichen Kostgängern in ärmeren Landesteilen. Gleichzeitig wächst in aller Welt die Masse vagabundierender Migranten, die dem Elend entfliehen wollen.
      20:80, die Einfünftelgesellschaft, wie sie die elitären Visionäre im Fairmont-Hotel für das nächste Jahrhundert ausmalten, folgt durchaus der technischen und wirtschaftlichen Logik, mit der Konzernführer und Regierungen die globale Integration vorantreiben. Aber der Welt-Wettlauf um höchste Effizienz und niedrigste Löhne öffnet der Irrationalität die Türen zur Macht. Es sind nicht die wirklich Notleidenden, die rebellieren. Unkalkulierbare politische Sprengkraft entspringt viel mehr der Furcht vor Deklassierung, die sich jetzt in der Mitte der Gesellschaft ausbreitet. Nicht die Armut gefährdet die Demokratie, sondern die Angst davor.
      Schon einmal führte die ökonomische Aufhebung aller Politik in die globale Katastrophe. Geschichte wiederholt sich nicht. Gleichwohl ist der Krieg noch immer das wahrscheinlichste Ventil, wenn soziale Konflikte unerträglich werden, und sei es in Form des Bürgerkriegs gegen ethnische Minderheiten oder abtrünnige Regionen. Die Globalisierung muß nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen, aber sie kann dazu führen, wenn es nicht gelingt, die entfesselten Kräfte der transnationalen Ökonomie sozial zu bändigen. Die bislang formulierten politischen Antworten auf die wirtschaftliche Vernetzung der Welt verneinen, daß dieser Prozeß überhaupt beherrschbar sei. Doch es gibt Instrumente und Wege, die Steuerung wieder in die Hand gewählter Regierungen und ihrer Institutionen zu legen, ohne die Nationen gegeneinander aufzubringen. Die vornehmste Aufgabe demokratischer Politiker an der Schwelle zum nächsten Jahrhundert wird die Instandsetzung des Staates und die Wiederherstellung des Primats der Politik über die Wirtschaft sein. Geschieht dies nicht, wird die dramatisch schnelle Verschmelzung der Menschheit durch Technik und Handel schon bald ins Gegenteil umschlagen und zum globalen Kurzschluß führen. Unseren Kindern und Enkeln bliebe nur die Erinnerung an die goldenen Neunzigerjahre, als die Welt noch geordnet schien und das Umsteuern noch möglich war.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 16:29:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      wie lange dauert die Buchmesse eigentlich noch ? :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 16:34:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Handel bringt Wohlstand. Das war schon immer so.
      Sozis bringen Armut. Das war auch schon immer so. :(

      "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
      Winston Churchill
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 16:47:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      in einem gut regierten Land ist Armut eine Schande,in einem schlecht regierten Reichtum.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 17:28:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      hier noch ein Buch für alle Globalisierungsgeschädigten:



      viel Spaß beim Lesen!
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 18:37:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Handel bringt Wohlstand,leider nur noch für wenige. Das war schon immer so.:laugh:

      Sozis bringen Armut.Ein Ausspruch eines konserativen Politikers vor ca.50Jahren.:yawn:
      Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter.Güter wirst du immer in ausreichender Menge kaufen können,nur die Gewinne kriegen nur wenige,und ein Arbeitsloser kann schlecht konsumieren.:O


      " Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends

      Hat sich jetzt alles verkehrt,es heist doch "Wir leben in einer verkehrten Welt":(
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:43:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Adonde
      Sozis bringen Armut.Ein Ausspruch eines konserativen Politikers vor ca.50Jahren - ob dieser Politiker Jagd auf Sozis gemacht hat um sie in KZs umbringen zu lassen?
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:07:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      die von der csu sind doch auch sozis.
      aber halt oft auch rassisten.
      bei den christen geht doch auch immer um die nächstenliebe.
      also Adonde umzingelt von gutmenschen so oder so...
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:17:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      StellaLuna

      Sozis bringen Armut.(von #10 von yoda8).
      Ein Ausspruch eines konserativen Politikers vor ca.50Jahren.(von mir)
      - ob dieser Politiker Jagd auf Sozis gemacht hat um sie in KZs umbringen zu lassen? (von dir)


      Umgekehrte Fragestellung:
      haben denn die Sozis Jagd auf Politiker gemacht um sie in KZs umbringen zu lassen?
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:22:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      #13

      "... und ein arbeitsloser kann schlecht konsumieren"

      dann konnte man ja auch roboter zum konsumieren schaffen.
      dann können wir die arbeitslosen ausweisen und alles ist wieder gut.
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 20:35:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16 Schon vergessen? Immmerhin nannten sie sich Nationalsozialisten
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:03:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17 von marc22
      sollen doch die welche die Arbeitenden entlassen für den Konsum der Arbeitslosen sorgen,anstatt ihren Reichtum vermehren.Jetzt bin ich bestimmt schon ein Sozi.
      Nämlich bald werden die "Vermögenden" streng bewacht hinter Mauern leben müssen.

      #18 von QCOM
      die sind aber mit den Sozis und Andersdenkenden-und Abstämmigen nicht menschlich umgegangen.Das waren Verbrecher.
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 11:13:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18

      Durch das angebliche Verbinden von Gegensätzen,waren die Nazis dem heutigen New-Age(Jing-Jang)um Jahrzehnte vorraus.Man könnte sie postum im Sinne der One-World-Ideologie durchaus als ultra-modern bezeichnen.Viele outen sich als deren geistige Enkel und merken es dabei gar nicht.


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