Gigaset AG ehem. Arques AG - Vervielfacher mit Pfeil und Bogen (Seite 1834)

[shad]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.148.267 von Benson1 am 17.09.08 13:33:10

"Großes Mitleid mit den Arques-Vorständen habe ich persönlich jedenfalls nicht, denn ich bin sicher, die haben direkt oder indirekt ihren Beitrag dazu geleistet, dass der Kurs in den Moanten von Januar bis Juli so drastisch abgestürzt ist."

Meintest du nicht noch bis vor kurzem, dass das Arques Management gut und solide ist? Hat sich diese Ansicht inzwischen gewandelt? Das wäre ja der erste Schritt zur Erkenntnis

[Benson1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.148.855 von TombTrader am 17.09.08 14:11:43

Wenn du ein bisschen fleissiger in der Bilanz von Arques schaust, dann siehst du wieviel Actebis/NT ungefähr verdienen... die Zahlen werden also niemandem vorenthalten.

Derzeit ist Cash King insofern wäre jeder Verkaufspreis über 180 Mio Euro sehr zufriedenstellend. Schließlich hat man nur 110 Mio Euro für Actebis bezahlt...

Gespräche mit Interessenten werden schon länger geführt, das sagte Schumann schon im Sommer. Es gibt sicherlich sowohl Finanzinvestoren als auch strategische Investoren / Konkurrenten, die an einer Übernahme zu einem vernünftigen Preis interessiert sind. Wir werden sehen. Wenn sich Schumann nicht beeilt, dann werden diese Entscheidungen sowieso bald andere treffen...

[TombTrader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.148.267 von Benson1 am 17.09.08 13:33:10

ist nur die Frage, wer Actebis kaufen soll bzw. zu welchem Preis?

IPO fällt aus und ein möglicher Käufer zuerst Einsicht nehmen in die Zahlen, die den Aktionären vorenthalten werden. Dann wird sich zeigen wie's bei Actebis wirklich aussieht! Wenn Arques Actebis jetzt verkauft, dann unter Druck. Hinzu kommt die nahende Rezession. Da wird ein saftiger Abschlag für Risiko und Notverkauf fällig werden.

[dmax1212]

!

Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: zitierte Pressemitteilung wurde zurückgezogen

[Benson1]

Großes Mitleid mit den Arques-Vorständen habe ich persönlich jedenfalls nicht, denn ich bin sicher, die haben direkt oder indirekt ihren Beitrag dazu geleistet, dass der Kurs in den Moanten von Januar bis Juli so drastisch abgestürzt ist.

Insbesondere dass der Kurs bis punktgenau zur HV seinen Tiefpunkt erreicht hat, macht dies m.E. deutlich. Hier haben sich die Herren dann kräftig bedienen können mit ihrem millionenschweren Optionsprogramm...

Ich finde es nur die gerechte Ironie des Schicksals, dass sie dafür nun ihre Strafe erhalten. Schließlich haben sie vermutlich aus Gier die Türen aufgemacht für eine feindliche Übernahme (daran haben sie wohl niemals geglaubt!) und D. Markus hat diese Chance genutzt und ist hereinspaziert...

Ich denke wenn sie für zufriedene Aktionäre und unmanipulierte Kurse gesorgt hätten, hätten sie heute auch nicht um ihren Job und einige Millionen Euro zu bangen.
Naja, noch haben sie ja eine kleine Chance, Fehler wieder gutzumachen... müssen sich jetzt halt anstrengen und den Kurs hochtreiben, damit die Übernahme vielleicht doch zu teuer wird. Ein kurzfristiger Actebisverkauf wäre ein Anfang...

[Benson1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.147.336 von Saaraff am 17.09.08 12:34:22

Im Moment wird wohl mit den einfachen Mitteln der Börsenpsychologie gespielt... man wartet noch mit weiteren Käufen und überläßt die Kleinanleger sich selbst in einem von Angst und Vorsicht geprägten Marktumfeld.

Dadurch soll vermutlich das Fustrationspotential und die Zweifel der Investierten weiter erhöht werden, damit noch möglichst viele zu niedrigen Preisen verkaufen, oder auf dem Weg nach oben viel zu früh abstossen, nach dem Motto: gut, dass ich heil rausgekommen bin.

Das sind natürlich die üblichen Fehler der Anleger; dann wenn es offensichtlich hoch muss, zu früh zu verkaufen, weil man bereits zermürbt wurde und sich mit weniger zufrieden gibt, als sein müßte.

Bin sehr gespannt, wann Aurelius & Friends den Schalter umlegen zu weiteren Großeinkäufen...

[Saaraff]

Ich gehe fest davon aus das Aurelius Arques übernehmen wird.Die Übernahmepläne sind längstens geschmiedet und zum Teil umgesetzt.
Wäre man besonderst bösartig könnte man sagen,was tut Aurelius eigentlich?
Aurelius Hauptgeschäftsfeld ist das Übernehmen von "sanierungsbedürftigen" Firmen(genau wie Arques).
Arques konsolidiert in 2008,und hat sich mit Actebis vom zeitl.Ablauf verkalkuliert.Hier kann man jetzt wunderbar drüber streiten.Geplant war Actebis in diesemm Frühjahr an die Börse zu bringen,klappte nicht so wie vorgestellt.Muß man einfach zur kenntnis nehmen.Somit hängt das Jahresergebnis, der Börsengang,sowie die gesamte Aquisitionstätigkeit in der Luft.Dies alles schadet dem Börsenkurs.Andersterherum,hätten wir bei einigermaßen stabiler Marktlage den Börsengang erlebt, wäre Arques nie und nimmer ein Übernahmekandidat.
Auch leiten die ersten Meldungen zur Übernahme von Arques keinen rechten Verteidgungswillen,bzw. vernimmt man nichts von irgendwelchen Abwehrstrategien.Ein weißer ritter ist auch nicht zu erkennen.Die Finanzbranche hält sich momentan eh zurück.

Es wird somit zu einem neuen, mit mehr als 30 Beteiligungen,interessanten Firmenkomplex kommen. Dazu übernimmt mit Dirk Markus ein Top-Manager das Ruder der noch einiges vorhat.Das er damals mit Loew nicht konnte,sei ihm verziehen.Seine Fähigkeiten hat er bei Aurelius zur genüge gezeigt.Bei Actebis hätten wir unter ihm schon längstens Atworten.Seine erste Amtshandlung müßte die Auflösung des Arques Aufsichtsrates sein. Denn dieser hat wohl immer noch nicht registriert das 70% des Kursverfalles auf ein festhalten an Actebis gilt. Dieses "Verlassen des Geschäftsmodelles" war ein kapitaler Schnitzer,welcher Arques die Eigenständigkeit kosten wird.

[Benson1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.146.410 von popenspeeler am 17.09.08 11:39:32

wie immer schön hanebüchene und unbewiesene Vermutungen, aber 90% aller Übernahmen velaufen eben nicht so, wie du es hier andeutest (siehe obige Beispiele). Wenn es so einfach wäre, würden es ja alle so machen, und Kleinaktionäre würde nie profitieren....

Ich kann jedenfalls für mich behaupten, dass ich schonmal bei der einen oder anderen Übernahme gut was abbekommen habe...

Wenn Markus von "Synergien" spricht, dann ist das der beste Beweis, dass es um eine Komplettübernahme geht... Synergien heben, kann man nicht mit einer 30% Beteiligung. Außerdem wird es im mittelfristig um Gewinnabführung und ähnliche Dinge gehen.

Ein Angebot an die Aktionäre wird kommen müssen! Bald! Und wer jetzt noch schläft und eine nahezu sichere Gewinnchance verpaßt (wie hoch auch immer vom jetzigen Kurs), der ist selbst schuld.

Derzeit max. 5% Risiko für Kursverlust (wegen Marktumfeld), aber 95% Chance, dass der Kurs durch die Beteiligungsküfe steigen wird.
Das nenne ich ein gutes Investment.

[popenspeeler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.146.027 von Benson1 am 17.09.08 11:15:24

der nette herr fickus

von barangebot ist seitens aurelius nicht die rede, und M. spricht auch nicht davon geld fuer die gebeutelten arquees in die hand zu nehmen.

wenn schon spekulieren ueber die mehrheit bei arques, dann so:

loew hat damals seine 80% (inzwischen durch KEs verwaessert) in fuenf tranchen verkauft. in toto sind diese als meldung nie mehr aufgetaucht. diese gilt es zu buendeln und seitens M. sich als chairman anzudienen.

zu glauben, M. kauft sich das sagen bei den starnbergern bei kleinzockern wie dir an der boerse zusammen, wie absonderlich.

ich tippe uebrigens auf fusion. dann hast du nichts davon, aber deine aktien haben einen neuen namen.

[Benson1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.146.311 von TombTrader am 17.09.08 11:31:38

Ich kenne keinen strategischen Investor, der die Kontrolle über ein Unternehmen bekommen möchte, der sich langfristig mit 30% zufrieden gegeben hat... das reicht vielleicht, um bestimmte Dinge durchdrücken zu können, aber letztlich hat man eben nicht die MEHRHEIT und auch nicht die 1005ige Kontrolle!

Wer das Risiko einer großen strategischen Beteiligung eingeht, der will Sicherheit und 100%ige Entscheidungsmacht.

Dazu braucht Aurelius minimum >50%, wenn ihnen niemand mehr reinquatschen soll, dann sogar eine Komplettübernahme!