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    Steuersparfonds vor dem schnellen Aus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.04.05 18:01:58 von
    neuester Beitrag 21.07.05 17:13:24 von
    Beiträge: 121
    ID: 974.264
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      Avatar
      schrieb am 12.04.05 18:01:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gestern war im Handelsblatt folgender Artikel erschienen:

      Mit dem sofortigen Stopp von Steuersparmodellen will Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) einen größeren Teil der geplanten Körperschaftsteuersenkung finanzieren als bisher bekannt. Im Jahr 2006 soll der Staat 3,440 Mrd. Euro einnehmen, knapp eine Mrd. Euro mehr als in den Folgejahren. Das geht aus den Berechnungen des Bundesfinanzministeriums zu „Maßnahmen zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen“ hervor, die dem Handelsblatt vorliegen.

      BERLIN. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich Regierung und Opposition schnell auf die Steuergesetzänderung einigen: Dann könnten die Steuersparmodelle bereits für das laufende Jahr gestoppt werden, und zwar ab dem 18. März, dem Tag nach dem Job-Gipfel und der entsprechenden Regierungserklärung des Kanzlers im Bundestag. 2007 erwartet Eichel dann Einnahmen auf dem Niveau der „vollen Jahreswirkung“ von 2,47 Mrd. Euro.

      Auf dem Job-Gipfel hatten sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Vizekanzler Joschka Fischer (Grüne) mit den Unionsspitzen Angela Merkel (CDU) und Edmund Stoiber (CSU) darauf verständigt, den Körperschaftsteuersatz von 25 auf 19 Prozent zu senken. Außerdem sollen Personenunternehmer einen höheren Anteil ihrer Gewerbesteuerzahlung von der Einkommensteuer abziehen dürfen.BERLIN. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich Regierung und Opposition schnell auf die Steuergesetzänderung einigen: Dann könnten die Steuersparmodelle bereits für das laufende Jahr gestoppt werden, und zwar ab dem 18. März, dem Tag nach dem Job-Gipfel und der entsprechenden Regierungserklärung des Kanzlers im Bundestag. 2007 erwartet Eichel dann Einnahmen auf dem Niveau der „vollen Jahreswirkung“ von 2,47 Mrd. Euro.

      Die Steuerausfälle von 6,2 Mrd. Euro will Eichel zur Hälfte (3,3 Mrd. Euro) dadurch herein bekommen, dass Unternehmen ihre Gewinne weniger stark im Ausland anfallen lassen: Nach der Steuersenkung sind die westeuropäischen Nachbarländer nicht mehr günstiger als Deutschland. Die Gesamtbelastung aus Körperschaft plus Gewerbesteuer sinkt von 38,65 Prozent auf 33,37 Prozent. Eichel erwartet, dass 10 Mrd. Euro mehr an Unternehmensgewinnen in Deutschland versteuert werden.



      Weis jemand näheres? Insbesondere im bzgl. Rückwirkung zum 18. März.:confused:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 18:18:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      viel lärm um nix, da kommt sowieso nix rum
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 09:30:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist doch super - dann hört endlich der Schwachsinnn mit den Medienfonds auf. Die haben in der Vergangenheit nur selten die versprochene Rendite geliefert, und hauptsächlich dafür gesorgt das die amerikanischen Filmstudios zu dem berühmten "german stupid money" kamen.

      Wird die Leute wieder auf das Thema Rendite bringen.
      Eine sehr vernüftige Entwicklung !
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 09:57:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      die medienfonds machen doch nichts anderes als mit viel Fremdkapital, Abschreibungsmöglichkeiten ausnutzen. Die sog. Steuerersparnis (die ja nur ein verschieben ist) wird doch nur auf Abschreibung zurückgeführt. Das kann doch prinzipiell jeder Gewerbetreibender mit allem erreichen.eichel und konsorten (auch die von der anderen Seite) schüren doch nur wieder verunsicherung und wundern sich dass niemand mehr investiert. Investieren ist schliesslich dass was geschlossene Fonds machen, sogar medienfonds. Bei sachen wie blue capital oder juragent sehe ich die investition zwar nicht so, aber das sind ja auch ausnahmen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:50:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich seh das genau wie Opalisll.

      Dann müssen und können die Produkte endlich an Ihrer tatsächlichen Performance gemessen werden.

      Das ist wahrscheinlich der beste Anlegerschutz überhaupt.

      Das Verkaufsargument Steuer fällt dann weg und übrig bleibt.......



      nix


      Gruß Kickaha

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      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:59:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      nachdem ich den Artikel des Herrn L aus Rosenheim gelesen habe, fällt mir mal wieder auf, daß ein Normalsterblicher gar nicht so krank denken kann wie die Politiker und der Beamtenapparat. da kann man nur auf die Lobbyarbeit setzen... wer baut dann dem trittin die Windräder?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 23:42:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      @WePeHA

      Wer ist L. aus R(osenheim), und was hat er mit dem (in der Vergangenheit) gar nicht so lukrativen Bau von Windrädern zu tun.

      Ich versteh iregndwie garnichts !
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 09:21:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      der allgemein bekannte Herr Loipfinger mit seinem fondstelegramm
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 23:46:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      die streichung von steuervorteilen verfolge ich auch immer genüsslich.

      da wollen leute, die immer wieder eindrucksvoll beweisen, wie wenig ahnung sie von ökonomie haben, für wirtschaftliche gerechtigkei sorgen. man achte nur darauf wofür das geld verwendet werden soll.
      wenn man die körperschaftssteuer absenkt, dann werden die menschen, eine körperschaft gehört nun mal nicht selbst sondern letztenendes irgend einer natürlichen person, halt ihr geld in körperschaten stecken.
      ich kann mir das verblüffte gesicht von herrn eichel schon vorstellen, wenn er merkt, dass ein schumi auf sein vermögen nur noch 19% steuern zahlt. der eichel rühmt sich dann wohl auch noch damit, dass er im ausland deponiertes kapital zurückgeholt hat.

      die letzte grandiose leistung war die vor wenigen jahren eingeführte beschränkung der einkünfteverrechnung. hat aber auch ne weile gedauert bis die finanzbeamten geschnallt haben, wem das neue gesetz am meisten gedient hat.

      und diesmal wird der schuss erneut nach hinten losgehen. ein steuersparmodel ist nichts anderes als ein unternehmen. will man mehr unternehmen nach deutschland locken, dann muss man auch damit leben, wenn steuersparmodelle in unternehmensform existieren. will man die nicht, dann muss man auch die grundlage für die restliche wirtschaft entziehen. wer a sagt muss auch b sagen. aber leider sind unsere politiker nicht in der lage, diesen enfachen zusammenhang zu begreifen. und solange dass so ist, dürfen wir uns über 5 mio arbeitslose und eine rote laterne innerhalb der eu nicht wundern.

      wenn herr eichel die medienfonds begraben hat, dann werden halt computerprogramme selbst erstellt. die darf man auch nicht aktivieren. und bis dann hierfür die erlasse gekommen sind, gehen wieder ein paar steuerfreie jahre ins land.

      noch eine kurze anmerkung an die boardteilnehmer mit steuersparaversion. so sehr man konstrukte wie medienfonds oder windräder aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen tragfähigkeit hassen mag, die steuerliche wirkung basiert nun mal auf geltendem recht. und es gibt zahlreiche situationen, in denen man aus diesen schrottinvestments risikolose investments machen kann. man denke da n ur mal an deren einsatz im rahmen von abfindungen. wenn cih die wahl zwischen steuervergünstigung oder steuerfreiheit auf meine abfindung habe, dann werde ich immer letzteres wählen, auch wenn es asozial ist.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 23:55:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      nachtrag zu Kickaha

      wenn man ein investemnt mit der vorsteuerperforamnce misst, dann darf man sich nicht wundern, wenn man erfolgreich kapital vernichtet.
      aus deinen board-kommentaren entnehme ich deine fachkenntnis und es ist mir bewusst, dass diese aussage auf deine empfehlungen niht zutrifft.
      auf der anderen seite neigen die meisten bundesbürger die steuer zu vernachlässigen. nur leider führt ein investment in deutsche staatstitel nur vor steuern zu einer kapitalbildung, nach steuern und infaltion hat man leider keine real-rendite.

      wenn ich die anfängliche verlustzuweisung ausser acht lasse, dann verzerre ich ebenfalls die real-rendite. und nur auf die darf es ankommen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 08:49:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich glaube wir sollten und mal vergegenwärtigen, daß diese Steuersparmodelle in meisten Fällen nur Steuerverschiebebahnhöfe sind.

      Steuern lassen sich nur dann sparen, wenn der Steuersatz des Betroffenen zum Zeitpunkt wenn das Kapital zurückläuft niedriger ist wie jetzt. (Den Schenkungsteuerliche Behandlung jetzt mal außen vor !)

      Das wären dann Rentner, oder Zeitgenossen mit der Abfindungsproblematik. Und selbst die müssten nach der Kapitalmarktmethode mit Ihrem persönlichen Steuersatz sauber nachrechnen, ob sich so ein Investment lohnt. Schließlich ist das Kapital sehr lang gebunden, und die Rendite ist nur nach IRR interresant. (Ich erspare mir jetzt einen Vortrag was ich von diesem Methode halte!- auch wenn sie Finazmathematisch völlig i.O ist).

      Wenn ich mir die Summem anschaue die jedes Jahr in solche Fonds fließen, so habe ich meine Zweifel ob ein nicht unerheblicher Teil der Anleger überhaupt weiss was er da tut. Ich befürchte das oft das Argument Steuern sparen, bei den Leuten odas Gehirn ausschaltet- und dann prüft keiner mehr richtig. Unsere Freunde von den Banken bzw. deren Vetrieb tut sein Übriges dazu.

      Ich persönlich gehe z.B. nicht davon aus das sich mein Steuersatz in der nahen Zukunft ändert, schließlich investiere ich viel Zeit bei der Recherche in meine Investments und hoffe damit auch auf kontinuierliche Ertäge/Wertseigerungen. Vor diesem Hintergrund macht also steuerverschieben keinen Sinn - und sind wir mal ehrlich -
      58% (worst Case) von einer sehr grossen Summe sind auch nicht zu verachten - zumal sie sofort verfügbar sind.
      (Ich kann mir also wirklich was davon kaufen !!!)

      Also weniger Steuerverschieben sonder mehr Verdienen - wir leben in einer Informationsgesellschaft und bei sauberer Recherche - oder guter externen Beratung lässt sich weltweit immer eine Möglichkeit finden gutes Geld zu verdienen
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 09:39:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Heute ist ein Interview mit Herrn Eichel in der FAZ.

      Zitat:

      Die Steuersparfonds wehren sich schon gegen die geplante Verschlechterung der Verlustverrechnungsmöglichkeiten. Wen trifft es?

      Wann immer ich den Abbau von Steuervergünstigungen vorgeschlagen habe, schreit die betroffene Lobby auf. In diesem Fall ist das nicht anders, aber besonders leicht zu verkraften. Es geht um eine prinzipielle Weichenstellung. Verluste sollen nur noch im selben Regelungskreis mit Gewinnen verrechnet werden.

      Wird die Regelung rückwirkend für 2005 eingeführt??

      Das muß gelten mit Wirkung 2006. Dann soll schließlich die Körperschaftsteuersenkung und der höhere Anrechnungsfaktor für die Gewerbesteuer greifen. Die Gegenfinanzierung muß gleichzeitig voll wirken. Da der Staat keine Einnahmeausfälle mehr verkraften kann, Schulden also nicht gemacht werden, könnte die Steuersenkung erst 2007 in Kraft treten, wenn man hier nachgibt.

      Grüße
      Falanx
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 10:20:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Alle Verlustzuweisungen sind gefährdet�
      14.04.2005

      Vor existenzbedrohenden Haftungsrisiken für Finanzdienstleister warnt Heinz Gerlach, Herausgeber von �Direkter Anlagerschutz�, in der jüngsten Ausgabe seines Informationsdienstes. Auf Grund der von Regierung und Opposition geplanten �Abschaffung der Steuersparmodelle� sieht Gerlach Finanzdienstleister in der Pflicht, Kunden nicht nur über das steuerliche Anerkennungsrisiko von Beteiligungsmodellen zu informieren, sondern diese Aufklärung auch entsprechend zu dokumentieren.

      Darauf hatte bereits am 24. März 2005 die Kölner Rechtsanwaltskanzlei Klumpe, Schroeder & Partner, die unter anderem Initaitoren von geschlossenen Beteiligungsmodellen vertritt, in einer Sonderausgabe ihres hausinternen Newsletters hingewiesen. Die Anwälte sehen dabei nicht nur Handlungsbedarf auf Grund der Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder vom 17. März 2005, in der die Regierung zur Gegenfinanzierung geplanter steuerlicher Entlastungen die Kappung der Verlustzuweisungen bei �Steuersparfonds� wie Medien- und Windkraftfonds sowie den Kombi-Modellen bei Schiffsbeteiligungen angekündigt hatte.

      Auch auf Grund der Gesetzesinitiative des Landes Hessen, wonach den so genannten �Portfoliofonds� der sofortige Verlustabzug untersagt werden soll, hatten die Juristen zu entsprechenden Maßnahmen geraten. �Wir sind der Auffassung und raten unseren Mandanten dazu, im Zweifel neben dem allgemeinen Hinweis auf generell immer mögliche Veränderungen insbesondere im Bereich der Steuergesetzgebung ab dem Bekanntwerden konkreter Tendenzen auch konkrete Risikohinweise im Prospekt aufzunehmen�, heißt es im Newsletter der Kölner Rechtsanwälte dazu.

      Nach den gleichen Grundsätzen ergebe sich bei entsprechender Konkretisierung solcher Tendenzen auch die Verpflichtung von ergänzenden Informationen über den Prospektinhalt hinaus, etwa durch eine Prospektneuauflage oder Prospektergänzung beziehungsweise ein entsprechendes Beiblatt oder zumindest durch ergänzende mündliche Erläuterungen. Und dabei müsse eben in diesem Zusammenhang stets die Frage der Nachweisbarkeit des Erteilens solcher Zusatzinformationen im Auge gehalten werden muss.

      CHORUS GmbH reagiert mit Prospektergänzung

      �Gestern (13. April 2005) hat der erste Initiator, die Münchener CHORUS GmbH, für ihren Medienfonds ApolloProMovie 2. KG eine von jedem neu beitretenden Anleger zu unterschreibende Prospektergänzung in den Druck gegeben�, erklärt dazu weiter Heinz Gerlach, die unter anderem folgenden Warnhinweis enthalte:

      �Aufgrund zahlreicher Presseberichte (zum Beispiel Handelsblatt vom 11. April 2005) und Erklärungen der Regierung ist von Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen für Beteiligungsfonds auszugehen. Dabei ist auch eine Rückwirkung, zum Beispiel wie verlautbart auf den Stichtag 18. März 2005, grundsätzlich nicht ausgeschlossen.�

      Aus Gerlachs Sicht sollten Finanzdienstleister ihre Kunden daher ab sofort im Vertrieb von Geschlossenen Fonds und Beteiligungsgesellschaften mit Verlustzuweisungen unbedingt über das steuerliche Anerkennungsrisiko nachweisbar aufklären � auch wenn der Fonds vor dem 18. März 2005 aufgelegt worden sei. (hh)

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 20:07:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      @11

      Die einzigen Modell mit denen die Anleger tatsächlich jemals echt Steuern sparen konnten, waren die alten, klassischen Schiffsbeteiligungen (die vor der Tonnagesteuer).

      Die Pötte mit x 100% VERLUSTZUWEISUNG, jetzt hab ich das böse Wort geschrieben :D, platziert und danach am Abverkauf nur den halben Stuersatz bezahlt.

      Alles andere, auch das Immobiliengemurkse, war maximal Steuerstundung, meistens Kapitalvernichtung. Siehe Neufünfland, Medien- und Windfonds.

      Und jetzt ist das vorbei und dann wird es wieder etwas anderes geben.

      Dann werden zur Vermögenssicherung eben die Fonds.... mir fallen da spontan schon ein paar Dinge ein :).

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:24:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      entgegen meiner ersten Äusserung sehe ich das jetzt doch etwas kritischer. Nocht nicht einmal das reflexartige "Dagegen" der CDU ist bislang zu vernehmen.
      Was machen dann die Heerscharen von Initiatoren und Vertrieblern, gerne auch Berater genannt? Wer investiert denn dann noch in New Energy? Hat man denn das schon dem Trittin gesagt?
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:40:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich finde auch, daß man diese Problematik
      bei seinen Anlageentscheidungen unbedingt
      berücksichtigen sollte, scheint ernster
      zu sein als zunächst gedacht.
      Was kann man denn jetzt noch unbedenklich
      zeichnen unter Steuerspar- bzw. Verschiebungs-
      Aspekten ??

      ichweissauchnicht...
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 08:34:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Ichweissauchnicht:

      Im Rahmen der üblichen Unsicherheiten (Betriebsprüfung) kann nach wie vor German Film Productions II gezeichnet werden.

      Trotz der Nebelkerzen von Steuererhöhungsminister Eichel (kann der außer Verharmlosen auch was richtiges?) müssen wir damit rechnen, daß es nur eine Übergangsfrist vom 18.03.2005 bis zum 30.09.2005 geben wird. In diesem Rahmen werden die Fonds von den erheblichen Verschärfungen ausgenommen, welche nachweislich vor dem 18. März 2005 im Vertrieb waren.

      Unter die Übergangsregelung fällt selbstverständlich GFP II mit allen bereits bekannten Vorteilen, da er bereits letztes Jahr im Vertrieb war und die Festlegung des Fondskapitals mittels Gesellschafterbeschluss lange vor dem 18. März 2005 erfolgte.

      Das Kontingent des noch zur Verfügung stehenden Kapitals ist zwangsläufig beschränkt.

      Vor allem, weil kaum noch Fondsgesellschaften auf dem Markt sind, die die Anforderungen der Übergangsregelung erfüllen. Und auch das Kapital der bestehenden Gesellschaften konnte nach dem 17. März nicht mehr erweitert werden.

      Kleiner Hinweis am Rande: Die GFP-Produktion "Der WiXXer" hat zum Jahresende 2004 in nur knapp 7 Wochen 382.000 DVD verkauft. Die genauen Zahlen für das erste Quartal 2005 stehen noch aus, aber eines kann man jetzt schon sagen: Durch langen Verbleib in den TOP 3 fällt es deutlich besser aus, als auch die Optimisten erwartet hatten. Der Dreiteiler "Die Patriarchin" hat dem ZDF enorme Quoten, mehrere Tagessiege und den Wochensieg beschert. Durch den großen Erfolg ist jetzt die DVD im Handel, was zunächst gar nicht geplant war. Schön für die Anleger.

      Kino- und TV-Hinweis: Am 21. April startete "Die Bluthochzeit" in den Kinos. Eine herrliche, rabenschwarze Komödie. Mit Armin Rohde und Uwe Ochsenknecht in Bestform. Ansehen lohnt sich absolut! Der 09.05. und 10.05. stehen ganz im Zeichen von "Miss Texas" auf SAT1. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, wo sich eine Berlinerin in Texas verliebt. Es muß wohl was dran sein, daß Texas wie Bayern ist. Nur größer ;). Am 19.05.2005 starten Erkan & Stefan mit ihrem neuen Film "Der Tod kommt krass".

      GFP II legt auch groß los: Ein ganzer Sack voll Produktionen wurde begonnen, so z.B. "Die drei Räuber" von Tomi Ungerer, die absolute Erfolgsserie "Die drei ???", die TV-Komödie "Tote Hose" mit NULL Prozent Anfangsrisiko für den Fonds usw. Wie immer mit enorm hohen Absicherungen durch Vorverkäufe.

      Schönen Wochenbeginn............Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 13:05:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 WilhelmOttGmbH

      ... da die sog. Erfolge der bisherigen Filme reinvestiert werden, kann ich noch nicht beurteilen ob die "großen Erfolge" im DVD Verkauf bzw. hohen Quoten im TV dieser Filme auch tasächlich beim Anleger schön werden...
      Außerdem kann mir der Fonds noch nicht beweisen, was tatsächlich an den Anleger fließen wird, so dass ich als Anleger tatsächlich zufrieden bin...

      Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht das alles schlecht ist was GFP bisher gemacht hat, aber den tatsächlichen Erfolg für die Anleger erkenne ich noch nicht!! Also warten wir´s ab, wenn der große Strich gemacht wird...;)
      Hat jetzt zwar nichts konkret mit den Steuerplänen zu tun, wollte ich aber schnell loswerden...;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:31:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ BaBernd:

      Grundsätzlich stimmt es schon: Nachdem fleißig reinvestiert wurde, können die Ausschüttungen an die Anleger zunächst nicht so hoch sein als bei Fonds, die nur einmal investieren.

      Allerdings haben wir zum Thema Erfolg zwei wichtige Indizien. Zum einen konnten so ziemlich alle Ausschüttungen bis zu 1,5 Jahre vorfällig gezahlt werden. In geplanter Höhe sowieso. Weil einfach das Geld durch die schnellen Rückflüsse da war. Also keine Zahlung aus der Substanz. Zum anderen konnte allein durch den enormen Erfolg von "Der WiXXer" eine ungeplante Sonderausschüttung von 5% realisiert werden! GFP I liegt mit seinen Ausschüttungen also bereits über Plan.

      Fassen wir es kurz zusammen: Solange die Ausschüttungen mindestens in prospektierter Höhe an die Anleger fließen und es sich dabei um Gewinnbeteiligungen handelt, ist jeder zufrieden. Und genau so sieht es hier aus. Selbstverständlich muß man bis zum Ende warten, um das Gesamtergebnis einschätzen zu können. Doch ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich meine, daß dieses Fondskonzept bislang die größten Chancen hat, das prospektierte Gesamtergebnis zu erreichen.

      Schönen Abend........Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 17:50:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Allein die Aussicht, dass man in Zukunft von nerviger Werbung der WilhelmOttGmbH verschont werden könnte, rechtfertigt eine zügige Verabschiedung des Gesetzes.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 19:37:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20 ist allerdings ein schlagendes Argument ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 22:33:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      gibts auch was zum Thema?
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 23:03:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Istanbul:

      Ehre, wem Ehre gebührt :). Wir werden wirklich bis zum Erbrechen mit miesen Nachrichten bombardiert. Da tut es doch richtig gut, zur Abwechslung mal ein paar gute Nachrichten zu hören. Jedoch war mein Beitrag als ausführliche Antwort auf eine konkrete Frage gedacht. Und wenn ich eine Antwort gebe, pflege ich sie zu begründen. Mit nachprüfbaren Fakten. Zudem: Wer hindert Sie daran, sich an diesem Fonds zu beteiligen und sich über die guten Ergebnisse auch zu freuen? Im Übrigen wird mich auch so ein Gesetz nicht davon abhalten, hier fröhlich weiter zu posten.

      @ alle anderen:

      Ich rechne damit, daß dieser Entwurf verwirklicht wird. Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht wird er noch ein wenig abgeschwächt. Das hängt m.E. vor allem davon ab, wie sehr der Bundesrat auf kurzfristigen Populismus schielt. Und da bin ich, ganz im Gegensatz zu meiner sonstigen Art, eher pessimistisch gestimmt.

      Daher nochmals die Faktenlage: Ausgehend vom jetzigen Kenntnisstand gibt es kaum noch Fonds, welche die bisher recht attraktiven Rahmenbedingungen nutzen können, ohne übermäßig Gefahr zu laufen, ins offene Messer zu rennen. Zu denen gehört nun mal der German Film Productions II. Und nicht umsonst heißt es doch so schön: "Tue Gutes und rede darüber".

      Schöne Grüße aus Schlüsselfeld....Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 23:17:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Frage ist:

      Was passiert, wenn in ein Paar Monaten der "Vertrauensschutz" doch nicht gewährt wird? Die jetzige Regierung hat sicher kein Klima gesetzlicher Verlässlichkeit geschaffen (Beispiele echter und unechter Rückwirkung gab es in letzter Zeit zur genüge).

      Dann sind nämlich sämtlich Anbieter wie GFP fein raus, denn sie haben ja auf das Risiko hingewiesen...

      Ich würde jedenfalls nicht mehr das Risiko eingehen -trotz vermeintlicher Übergangsfrist- in so eine Sache mein Geld zu versenken... zum Glück für die Medienfondsverklopper (wie die WilhelmOttGmbH) gibt es aber sicher genug "IchwillSteuernsparen" Anleger, die vor lauter Gier wieder zuschlagen werden...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 17:17:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      So, es ist anscheinend soweit!!! Der Supergau ist wohl da!

      Lauf dem aktuellen "Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen" (Datiert vom 26.04.05) müssen Anleger jetzt bis zum 4. Mai!!!!! beigetreten sein.

      Es bleibt also den Initiatoren noch bis Mittwoch Zeit, sämtliche Restkontingente zu plazieren.

      P.S. Aus bisher relativ gut informierten Kreisen, habe ich übrigens gehört, daß Schwarz/ Gelb im Bundesrat dem Entwurf zustimmen wird (Begründung: Es existiert kein eigenes Konzept zur Refinanzierung!).

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 17:33:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich sehe das genau so wie K1, außerdem wird damit das Haftungspotential für die Berater deutlich reduziert.

      Wenn Die Kunden diesen Schwachsinn nicht mehr kaufen, dann kann der Berater hinterher dafürnicht mehr in Regress genommen werden, wenn das Geld weg ist. :D

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 17:43:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      @hanswurst
      Ich glaub Dir ja, aber haste da auch ne Quellenangabe?
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 18:08:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Zusammen,


      ENTWARNUNG

      habe mal nachgefragt und kann Entwarnung geben.

      Das Datum 04.05.2005 zählt nur für Fonds, die nach dem 18.03.2005 auf den Markt gekommen sind. Für Fonds, die bereits vorher auf dem Markt waren, zählt dieses Datum nicht!!!

      Ich hab den Entwurf nicht selbst vorliegen. Quelle ist aber verlässlich.

      Schönen Abend
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 18:43:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      Habe mal eben die wichtigsten Seiten kopiert (noch keine Onlinequelle). Hoffe man kanns lesen...

      Anlage 1:
      Stand: 26.04.2005 16:11

      VORBLATT

      Gesetzentwurf
      der Bundesregierung

      Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen

      A. Problem und Ziel

      Die Agenda 2010 ist das zentrale Instrument im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Zur Flankierung des Reformprozesses hat die Bundesregierung ein schnell zu verwirklichendes 20-Punkte-Programm zur Stärkung von Konjunktur und Wachstum verabschiedet. Gegenstand dieses Gesetzentwurfs ist die Umsetzung der dazu vorgesehenen Maßnahmen im Bereich der Unternehmensbesteuerung. Im Zentrum steht die aufkommensneutral gestaltete Tarifentlastung für Unternehmen, um deren Wettbewerbsfähigkeit in einem sich verändernden Internationalen Umfeld zu erhöhen und die Investitionsbereitschaft am und in den Standort Deutschland zu fördern. Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für mehr Beschäftigung und zur Sicherung des nationalen Steueraufkommens.

      B. Lösung

      • Tarifsenkung der Körperschaftsteuer: Durch die erhebliche Senkung des Körper-
      schaftsteuersatzes von 25 % auf 19 % wird der Standort Deutschtand für Unterneh-
      men attraktiver. Erzielte Erträge werden in stärkerem Maße wieder der deutschen
      Besteuerung unterworfen, da sich eine Gewinnverschiebung ins Ausland wirtschaft-
      lich nicht mehr lohnt.
      • Anhebung des Anrechnungsfaktors bei der Anrechnung der Gewerbesteuer auf die
      Einkommensteuer von 1,8 auf 2,0. Damit wird die Gewerbesteuerbalastung bei Per-
      sonenunternehmen bis zu einem Hebesatz von 379 % neutralisiert, Die bereits
      günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen für den Mittelstand werden somit
      weiter verbessert
      . Begrenzung des Verlustabzugs auf 50 % des Gesamtbetrags der Einkünfte bei einem Sockelbetrag von 1 Million Euro. Diese Maßnahme dient vorrangig der weiteren Verstetigung der Steuereinnahmen,
      • Verlustabzugsbeschränkung für Fonds, die in erster Linie darauf abzielen, als
      Stauersparmodell ihren Anlegern Verluste zuzuweisen. Damit wird ein Anreiz zu
      mehr Rentabilität gesetzt und die Vergeudung volkswirtschaftlicher Ressourcen
      beendet. Dies ist zudem ein Beitrag zur Finanzierung der erheblichen

      -4-

      vorliegenden Änderungsgesetzes]) ist nur auf Verluste der dort bezeichneten Steuerstundungsmodelle anzuwenden, denen der Steuerpflichtige nach dam 4. Mai 2005 beigetreten ist oder für die nach dem 17. März 2005 mit dem
      Außenvertrieb begonnen wurde. Der Außenvertrieb beginnt in dem Zeitpunkt, in
      dem die Voraussetzungen für die Veräußerung der konkret bestimmbaren
      Fondsanteile erfüllt sind und die Gesellschaft selbst oder über ein
      Vertrlebsuntemehmen mit Außenwirkung an den Markt herangetreten ist.
      Dem Beginn des Außenvertriebs stehen der Beschluss von Kapitalerhöhungen
      und die Reinvestition von Erlösen in neue Projekte gleich.
      Besteht das Steuerstundungsmodell nicht im Erwerb eines Fondsanteils, ist
      § 15b in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes vom ... (BGBI, IS.... [Einsetzen: Ausfertigungsdatum und Seitenzahl der Verkündung des vorliegenden Änderungsgesetzes]) anzuwenden, "wenn die Investition nach dem 4. Mal 2005 rechtsverbindlich getätigt wurde."


      e) Nach Absatz 34a wird folgender Absatz 34b eingefügt;
      a(34b) Für die Anwendung des § 18 Abs. 4 Satz 2 in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes vom ... (BGBI, IS.... [Einsetzen: Ausfertigungsdatum und Seitenzahl der Verkündung des vorliegenden Änderungsgesetzes]) gilt Absatz 33a entsprechend,"


      f) Der bisherige Absatz 34b wird der neue Absatz 34c.


      g) Nach Absatz 36 wird folgender Absatz 36a eingefügt:
      „(36a) Für die Anwendung des § 20 Abs, 1 Nr. 4 Satz 2 In der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes vom .., (BGBI. IS.... [Einsetzen; Ausfertigungsdatum und Seitenzahl der Verkündung des vorliegenden Änderungsgesetzes]) gilt Absatz 33a entsprechend,"


      h) Nach Absatz 37c wird folgender Absatz 37d eingefügt:

      w(37d) Für die Anwendung des § 21 Abs. 1 Satz 2 in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes vom ... (BGBI. IS.... [Einsetzen: Ausfertigungsdatum und Seitenzahl der Verkündung des vorliegenden Änderungsgesetzes]) gilt Absatz 33a entsprechend."

      I) Dem Absatz 36 wird folgender Satz angefügt:

      „Für die Anwendung des § 22 Nr. 1 Satz 1 zweiter Halbsatz in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes vom ... (BGBI. IS.... [Einsetzen: Ausfertigungsdatum und Seitenzahl der Verkündung des vorliegenden Änderungsgesetzes]) gilt Absatz 33a entsprechend.`

      j) Dem Absatz 50a wird folgender Satz angefügt:

      㤠35 Abs. 1 in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes vom ... (BGBI. I S
      [Einsetzen; Ausfertigungsdatum und Seitenzahl der Verkündung des vorliegenden Ändernngsgesetzes]) ist erstmals für den Veraniagungszeltraum 2006 anzuwenden."
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 18:46:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      @crisu

      also das versteht aber jeder der das gelesen hat und den ich gefragt habe anders (inkl. Initiatoren..)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 19:41:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      @hanswurst
      Danke. Sieht für mich auch eindeutig aus: Vertriebsstart < 18.03.05 und Beitritt < 04.05.05, sonst keine Verrechnung.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 20:49:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo,

      hab den Entwurf nun auch bekommen. Ihr habt Recht, ich sehe es genauso.

      Sorry wegen der zu frühen Entwarnung. Da hat jemand anders interpretiert, als ich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 21:08:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo,

      die Frage ist, was genau als "Vertriebsstart" gilt.
      Vorinformation oder vielleicht Flyer oder Prospektverfügbarkeit???
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 22:12:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      @stefanH77

      Emissionsmaterial und anplatziert
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 23:11:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Financial Times Deutschland von morgen schreibt auch darüber. Dann wird wohl was dran sein.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:09:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Frage mich, warum die Regierung sich noch nicht öffentlich damit rühmt die Steuerspartricks so konsequent abzuschaffen, so vor der NRW Wahl...
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:11:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Weil das nicht jedem Wähler gefällt.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:42:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hier der Link zum Artikel der FTD

      http://www.ftd.de/pw/de/5253.html

      Viele Grüße
      B3S
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:51:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      m. E. fahren die Initiatoren ein ganz schön heißes Eisen und haben mit den in jüngster Vergangenheit freigesetzten Emissionen auf Risiko gesetzt, respekt
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 12:07:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39 @StefanH77

      ...nicht jeder Initiator hat kurzfristig aufgelegt. Es sind durchaus noch Beteiligungen im Markt, die bereits im letzten Jahr auf den Markt kamen und nun um die Vollplatzierung bangen müssen...

      Bin mal gespannt was tatsächlich rauskommt...
      Persönlich bin ich der Meinung, dass der 04. Mai bzw. der sog. 17. März (Ankündigung einer möglichen Änderung) nicht haltbar sind.
      Aber leider ist meine Meinung nicht erheblich:D....mal sehen....
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 12:38:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      hab heute mal wieder eine super recherchierte Vertriebsmail bekommen, die die noch platzierbaren Fonds enthält.

      Leider sind dort auch Fonds aufgeführt, die nach dem 18.3 anplatziert wurden (Navigare).

      Schade eigentlich für all diejenigen, die jetzt noch mit dem Fonds Steuerwerbung betreiben.

      Sehr bedenklich, wenn einer der größten Vertriebe (wenn ich den Namen reinschreibe, bekomme ich wieder böse böse böse Mails und Anschreiben:D :D) sich so einen Fehler leistet.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 19:34:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      es sieht schlecht aus mit dem Steuernsparen, wenn das durchgeht ...

      WER noch was benötigt kann sich gerne bei mir melden :-)
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 22:04:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eilmeldung: Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 16. April 2005
      News vom: 28.04.2005

      Unter dem Vorwand der „Flankierung des Reformprozesses zur Stärkung von Konjunktur und Wachstum“ soll – wie wir aus vertraulicher Quelle erfahren haben – am kommenden Mittwoch in einer Kabinettssitzung ein Gesetzentwurf verabschiedet werden, der im Zuge der veränderten Unternehmensbesteuerung zur Folge hätte, dass Investitionen von Anlegern, die nach dem 4. Mai 2005 erfolgen, nicht mehr nach § 15 EStG abgesetzt werden können.

      Im Gesetzentwurf heißt es: „… Steuerpflichtige, die vor dem 5. Mai 2005 einem Steuerstundungsmodell beitreten, dessen Außenvertrieb bereits vor dem 18. März 2005 begonnen hat, genießen Vertrauensschutz …“ (§ 52d Absatz 33a)Bisher, bzw. seit dem 15. April, war zwar bekannt, dass diese Gesetzesänderung beschlossen werden soll, allerdings verbunden mit einer Vertrauensschutzfrist bis einschließlich 30. September 2005. Diese Frist soll (und wird wahrscheinlich) gestrichen werden.„Mit anderen Worten, wer sich als Anleger (höchst wahrscheinlich) letztmalig an Fondsbeteiligungen mit anfänglich negativem steuerlichen Ergebnis beteiligen möchte, um sein zu versteuerndes Einkommen im Zeichnungsjahr zu reduzieren, kann dies nach diesem Entwurf faktisch nur noch bis zum 4. Mai 2005 realiseren.

      Quelle: Profi Fonds-Discount Online-Redaktion
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 22:23:15
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Futy

      das heist nicht Steuern sparen, sondern stunden.

      Das ist ein großer Unterschied.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 22:25:45
      Beitrag Nr. 45 ()
      Eilmeldung: Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 16. April 2005
      News vom: 28.04.2005

      Unter dem Vorwand der „Flankierung des Reformprozesses zur Stärkung von Konjunktur und Wachstum“ soll – wie wir aus vertraulicher Quelle erfahren haben – am kommenden Mittwoch in einer Kabinettssitzung ein Gesetzentwurf verabschiedet werden, der im Zuge der veränderten Unternehmensbesteuerung zur Folge hätte, dass Investitionen von Anlegern, die nach dem 4. Mai 2005 erfolgen, nicht mehr nach § 15 EStG abgesetzt werden können.

      Im Gesetzentwurf heißt es: „… Steuerpflichtige, die vor dem 5. Mai 2005 einem Steuerstundungsmodell beitreten, dessen Außenvertrieb bereits vor dem 18. März 2005 begonnen hat, genießen Vertrauensschutz …“ (§ 52d Absatz 33a)Bisher, bzw. seit dem 15. April, war zwar bekannt, dass diese Gesetzesänderung beschlossen werden soll, allerdings verbunden mit einer Vertrauensschutzfrist bis einschließlich 30. September 2005. Diese Frist soll (und wird wahrscheinlich) gestrichen werden.„Mit anderen Worten, wer sich als Anleger (höchst wahrscheinlich) letztmalig an Fondsbeteiligungen mit anfänglich negativem steuerlichen Ergebnis beteiligen möchte, um sein zu versteuerndes Einkommen im Zeichnungsjahr zu reduzieren, kann dies nach diesem Entwurf faktisch nur noch bis zum 4. Mai 2005 realiseren.

      Quelle: Profi Fonds-Discount Online-Redaktion
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 22:29:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Eilmeldung: Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 16. April 2005
      News vom: 28.04.2005

      Unter dem Vorwand der „Flankierung des Reformprozesses zur Stärkung von Konjunktur und Wachstum“ soll – wie wir aus vertraulicher Quelle erfahren haben – am kommenden Mittwoch in einer Kabinettssitzung ein Gesetzentwurf verabschiedet werden, der im Zuge der veränderten Unternehmensbesteuerung zur Folge hätte, dass Investitionen von Anlegern, die nach dem 4. Mai 2005 erfolgen, nicht mehr nach § 15 EStG abgesetzt werden können.

      Im Gesetzentwurf heißt es: „… Steuerpflichtige, die vor dem 5. Mai 2005 einem Steuerstundungsmodell beitreten, dessen Außenvertrieb bereits vor dem 18. März 2005 begonnen hat, genießen Vertrauensschutz …“ (§ 52d Absatz 33a)Bisher, bzw. seit dem 15. April, war zwar bekannt, dass diese Gesetzesänderung beschlossen werden soll, allerdings verbunden mit einer Vertrauensschutzfrist bis einschließlich 30. September 2005. Diese Frist soll (und wird wahrscheinlich) gestrichen werden.„Mit anderen Worten, wer sich als Anleger (höchst wahrscheinlich) letztmalig an Fondsbeteiligungen mit anfänglich negativem steuerlichen Ergebnis beteiligen möchte, um sein zu versteuerndes Einkommen im Zeichnungsjahr zu reduzieren, kann dies nach diesem Entwurf faktisch nur noch bis zum 4. Mai 2005 realiseren.

      Quelle: Profi Fonds-Discount Online-Redaktion
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 22:41:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      also nur bis Mittwoch ist noch Zeit

      ich kann gerne helfen

      Infos per Boardmail
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 04:42:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      ganz schön lausige art auf kundenfang zu gehen.

      in diesem umfeld steigen jedoch die chance von anlegern hr geld beim berater einzuklagen falls die anlage später schiefgeht. wie soll denn eine seriöse beratung in der kurzn zeit noch stattfinden?
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 08:09:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      @futy: So welche wie Dich brauchen wir hier nicht. Welchen Schrott willst Du denn jetzt noch verkaufen ?
      Wenn ich diese ganzen Mails der Makerpools, "Berater" und Vertriebe (mir wird schlecht, wenn ich Empfehlungen für VIP sehe) lese,wird mir wieder klar, wie die "Beratung" im Markt vonstatten geht...und dann finde ich es fast richtig, dass diese Leute ihr einziges Verkaufsargument "Steuern sparen" verlieren, zumal es sich ja tatächlich um "Steuern verschieben" handelt.Vielleicht kommt es ja endlich zu einer Bereinigung und Qualitätsverbesserung am Markt. Klar, dass auch bei anderen Produkten schlecht konzipiert und beraten wird, aber bei den Steuerprodukten ist das viel ausgeprägter.
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 09:27:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      Naja, also bei den Medienfonds wärs’ ja schön wenn es mit einer Steuerverschiebung getan wäre. Wie die bisherige Erfahrung aber zeigt enden praktisch alle Medienfonds mit riesigem Kapitalverlust. Bezogen auf die Medienfonds ist die Einführung des §15b insofern zu begrüßen.

      Bei einigen anderen Investitionen, bei denen die Steuerstundung lediglich ein Teilelement [und nicht etwa das Hauptelement] war, das das Risiko gemindert hat wird erst die Zukunft zeigen, ob die Einführung des §15b und damit die Abschaffung der Verlustverrechnung wirklich volkswirtschaftlich positiv wirkt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:21:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ K1:

      Hinsichtlich Posting #50 gibt es eine sehr erfreuliche Ausnahme von dieser "Regel": German Film Productions.

      Beim ersten Fonds liegen schon Verwertungsergebnisse vor: Alle bislang 21 Filme laufen über Plan. Vier davon sind schon im Gewinn. Alle Ausschüttungen wurden in der geplanten Höhe bezahlt, generiert aus verdientem Geld. Auszahlungen fast immer bis zu 1 1/2 Jahre vorfällig. Weil die Rückflüsse so schnell kamen. Ungeplante Sonderausschüttung von 5% allein durch den Riesenerfolg von "Der WiXXer".

      Der zweite, jetzt aktuelle Fonds läuft genauso erfreulich an. Reichlich vielversprechende Projekte, maximales Anfangsrisiko von 10% der Produktionskosten bei TV-Produktionen, 15% bei Kinofilmen. Einer der TV-Filme hat, bdingt durch den hervorragenden VOR-Verkauf, ein Anfangsrisiko von Null Prozent für den Fonds.

      Beide Fonds investieren ihr Geld in Deutschland, d.h. die Wertschöpfung - und damit auch die Steuereinnahmen für den Fiskus - finden hier statt. Somit hat der Fiskus bereits seinen Schnitt gemacht. Lange bevor die Filme verwertet werden. Laufen die Filme erfolgreich - auch eine Spezialität von GFP - kassiert der Fiskus ein zweites Mal.

      Schönes Wochenende.........Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:46:53
      Beitrag Nr. 52 ()
      Eilmeldung: Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 16. April 2005
      News vom: 28.04.2005

      Unter dem Vorwand der „Flankierung des Reformprozesses zur Stärkung von Konjunktur und Wachstum“ soll – wie wir aus vertraulicher Quelle erfahren haben – am kommenden Mittwoch in einer Kabinettssitzung ein Gesetzentwurf verabschiedet werden, der im Zuge der veränderten Unternehmensbesteuerung zur Folge hätte, dass Investitionen von Anlegern, die nach dem 4. Mai 2005 erfolgen, nicht mehr nach § 15 EStG abgesetzt werden können.

      Im Gesetzentwurf heißt es: „… Steuerpflichtige, die vor dem 5. Mai 2005 einem Steuerstundungsmodell beitreten, dessen Außenvertrieb bereits vor dem 18. März 2005 begonnen hat, genießen Vertrauensschutz …“ (§ 52d Absatz 33a)Bisher, bzw. seit dem 15. April, war zwar bekannt, dass diese Gesetzesänderung beschlossen werden soll, allerdings verbunden mit einer Vertrauensschutzfrist bis einschließlich 30. September 2005. Diese Frist soll (und wird wahrscheinlich) gestrichen werden.„Mit anderen Worten, wer sich als Anleger (höchst wahrscheinlich) letztmalig an Fondsbeteiligungen mit anfänglich negativem steuerlichen Ergebnis beteiligen möchte, um sein zu versteuerndes Einkommen im Zeichnungsjahr zu reduzieren, kann dies nach diesem Entwurf faktisch nur noch bis zum 4. Mai 2005 realiseren.
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 12:47:05
      Beitrag Nr. 53 ()
      Kommt der wieder mit seinen Werbetexten und Annahmen und ich wünsch mir mal einen Medienfonds der läuft.

      Ich darf mal darauf hinweisen, dass sich die Annahme von WilhelmOttGmbH in #17 --- "Übergangsfrist vom 18.03.2005 bis zum 30.09.2005" --- bereits nach wenigen Tagen als falsch zu erweisen scheint und meine Vermutung in #24, dass diese eventuell nicht gewährt werden könnte sich als richtig herauszustellen scheint.

      Ich darf auch mal an die vollmundigen Äußerungen der WilhelmOttGmbH erinnern, die hier im Board immer ausgeführt hat, dass der GFP deshalb so anders sei und deshalb nicht von steuerlichen Änderungen bedroht sei, weil die Wertschöpfung in Deutschland anfallen würde. Wie der Gesetzentwurf zeigt ist auch diese Aussage der WilhelmOttGmbH unzutreffend und falsch.

      Desweiteren sind die Ausführungen in #51 insofern irreführend, dass zwar schon Ausschüttungen erfolgt sind - jedoch KEINENFALLS bereits 100% des Nominalkapitals aus der Beteiligung zurückgeführt wurden. Hallo, ein Anleger erwartet doch Steuervorteil PLUS Rückerhalt des Kapitals und ist nicht etwa ein edler Spender, der auf das Kapital verzichtet, damit sich Vertrieb, Vermittler, Produzent usw. die Taschen voll machen kann.

      Desweiteren ergibt sich für mich aus dem vorliegenden Gesetzentwurf eine weitere steuerliche Gefahr für quasi reinvestierende Fonds: Hier gilt die Verschärfung durch den §15b m.E. nämlich auch in schon bestehenden Fonds für die jeweilige Reinvestition nach den genannten Stichdaten - da ich mich hiermit aber nicht intensiv beschäftigt habe dies ohne Gewähr - alle anderen Parameter für die z.Zt. bestehenden Medienfonds sind bereits so schlecht, dass sich eine weitere Beschäftigung hiermit nicht lohnt.

      Warum nur wird der Vertrieb von Medienfonds nach dem 4.5.2005 heftig einbrechen? Ganz einfach, weil sie wirtschaftlich Schrott sind.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 13:21:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52

      Na futy, ganz durcheinander - weißt wohl auch nicht wie oft Du den Artikel wo reingestellt hast oder ?

      Naja, nacht nichts, in dem Thread wars ja jetzt nur das zweite Mal. Zeigt wohl die Verzweiflung eines [unseriösen?] Vermittlers, der noch ein Paar Kunden ziehen will oder ?

      Übrigens ist die Überschrift schlichtweg falsch - der aktuelle Gesetzentwurf trägt das Aktualisierungsdatum des 26. Aprils (und nicht etwas des 16.). Da Du den Text in den nächsten Tagen ja sicher noch mindestens 50 mal ins Board kopieren wirst die Anregung das vielleicht zu korrigieren.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 19:48:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ K1

      Zunächst mal: Sarkasmus on. Schlecht geträumt? Schlecht gelaunt, weil es einen Medienfonds gibt, der Ihre Vorurteile widerlegt? Oder schlecht gelaunt, weil Sie auf die Sprüche der Konkurrenz hereingefallen sind und daher German Film Productions NICHT gezeichnet haben? Sarkasmus off.

      Zu den Fakten:

      Ich verbreite keine Werbetexte. Ich verbreite nachprüfbare Fakten. Ihre Überheblichkeit zu meinem genannten Datum können Sie sich sparen. Dieses Posting mit Datum 30.09.2005 entsprach dem damaligen Wissensstand. Oder wußten Sie auch das besser? Wenn ja, warum haben Sie uns nicht an Ihrer grenzenlosen Weisheit teilhaben lassen? Sehr viel später zu vermuten, daß es auch anders kommen könnte, ist natürlich viel schlauer als wir gemeines Volk.

      Wer lesen kann, ist im Übrigen klar im Vorteil, mein(e) liebe(r) K1. Denn eigentlich hätte ich Ihnen schon zugetraut, daß Sie meine Postings im letzten Jahr ein wenig aufmerksamer gelesen haben. Da habe ich mich wohl geirrt. Sie haben sie nicht gelesen. Oder nicht verstanden. Doch gerade wer - wie Sie - zu allem eine, meist abfällige Meinung hat, muß sich an den eigenen Ansprüchen messen lassen. Nun gut, machen wir halt noch mal einen Lehrgang "Medienfonds für Anfänger".

      Ich habe niemals behauptet, German Film Productions sei gegen Änderungen im Steuerrecht immun. Schön wärs ja. Was ich gesagt habe, ist, daß German Film Productions nach meiner Meinung die besten Chancen hat, die alles entscheidende Herstellereigenschaft anerkannt zu bekommen. Weil er sich - im Gegensatz zu vielen anderen Medienfonds - eben eng an die Regeln hält. Und das Geld in Deutschland investiert. Folglich ist nicht meine Aussage falsch. Sondern Sie haben sie einfach nicht verstanden. Aber wie heißt es so schön: "Wir lehnen ab, was wir nicht verstehen. Und was wir ablehnen, das bekämpfen wir".

      Und zum hunderttausendsten Mal erkläre ich heute Ihnen ganz exklusiv, daß selbstverständlich die Gewinnschwelle für den Anleger noch nicht erreicht ist. Das geht doch gar nicht! Schließlich wird das meiste Geld, welches hereinkommt, sofort wieder reinvestiert. Also kann zunächst nur ein verhältnismäßig kleiner Teil beim Anleger landen. Aber der IST da gelandet! Fast immer sehr weit vorfällig! Und sogar mehr als geplant! Doch diesen Sachverhalt habe ich letztes Jahr bis zum Erbrechen klargestellt!

      Also nochmal: Auch für German Film Productions gilt, daß der Anleger 100% seiner Zeichnungssumme in Form von Ausschüttungen zurückbekommen muß, damit er zumindest kein Geld mehr im Feuer hat. Bekommt er darüber hinaus noch Geld, kann er von Gewinn sprechen. Aber auch das ist Anfängerwissen! Und auch das hatte ich letztes Jahr wiederholt dargelegt.

      Zu Ihrer Befürchtung wegen der Reinvestition: Sollte dieser Gesetzentwurf tatsächlich Wirklichkeit werden, hätte das wohl zur Folge, daß die Fonds, welche jetzt gerade plaziert werden, nicht mehr reinvestieren. Sondern lediglich das bis zum Stichtag eingesammelte Geld nehmen, um damit Filme zu produzieren. Die - bereits geschlossenen - Altfonds kann das nicht betreffen, da hier die Anleger ihre Verluste längst bekommen haben. Mehr gibt´s nicht.

      So, jetzt habe ich hoffentlich auch Ihnen klargemacht, warum ich German Film Productions für den besten Fonds aller Zeiten halte. Weil die Sicherung des eingesetzten Kapitals zugunsten der Anleger an oberster Stelle steht. Weil der Vorgängerfonds der einzige Fonds ist, dessen Filme alle ÜBER Plan laufen. Vier davon bereits jetzt im Gewinn! Für derlei Aussagen ist der aktuelle Fonds noch zu jung. Die Filme werden ja gerade erst produziert.

      Soviel dazu. Nachdem ich heute fleißig mit verständigeren Leuten gesprochen habe, freue ich mich morgen schon auf den Aufgang der Bockjagd. Dann wird die Grillsaison eröffnet. Und dann wird weiter Geld verdient.

      Schönes Wochenende.........Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 20:04:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Wilhelm Ott GmbH
      Bitte belästigen Sie uns nicht mit Ihrem Vermittler-Geschreibe. Profis wissen doch, dass Filmfonds, wie sie in Deutschland angeboten werden, nur zufällig positive Ergebnisse bringen werden ("werden" ist Futur, bedeutet in diesem Zusammenhang "noch nicht bestätigt", dass überhaupt einer positive Ergebnisse bringt). Tschüss übrigens. Für Sie ist kein Platz mehr am Markt. Freut mich !!
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 20:10:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      Kann eigentlich mal jemand die "Werbetrommler" stoppen?!

      Es kann ja schon sein, dass die Wilhelm Ott GmbH mit bestimmten Aussagen recht hat, allerdings lege ich persönlich keinen Wert auf die Vermittler, die dieses Forum nur dazu benutzen um ihre "tollen" Produkte oder ihre Restkontingente (um vielleicht auch noch futy ins Spiel zu bringen) los zu werden!

      Und dann auch noch Leute die hier permanent produktive Meinungen bringen als "unverständig" darzustellen! Tolle Leistung!

      Weiter so K1, und vielen Dank für die Arbeit!

      Nein, Wilhelm Ott GmbH, ich verzichte auf eine Diskussion bzw. Stellungnahme deinerseits, mir reicht was hier abgeht!

      Gruss KevinFred
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 23:11:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      also ich schätze ja die Kommentare von K1, aber nicht alle die in medienfonds investieren sind ausschließlich steuer(schiebe)geil.
      Abgesehen davon denke ich dass die meisten ihr eigenes Geld investieren und verlieren können.
      Wilhelm Ott macht immer ganz klar dass er Vertriebler ist,dann finde ich es keineswegs verwerflich auch mal fundierte Werbung zu machen. Schliesslich kommen da auch ein paar Fakten rum. Bei vielen Teilnehmern würde mich schon mal interessieren ob sie Anleger oder Vertriebler sind.
      Gibts eigentlich Alternativen für steuerschiebende Fonds?
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 23:45:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      @wilhelmottgmbh

      wir wissen doch alle, was wir von Ihrem Geschreibse halten sollen. Wir sind an realen IUnformatione interessiert, also sparen Sie sich bitte in Zukunft Ihre Werbeschreiben.

      eddahahn
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 00:33:18
      Beitrag Nr. 60 ()
      @WePeHA

      also ich habe sicher nichts gegen Informationen - das Posting #51 habe ich nun aber in geringfügigen Abwandlungen schon nicht nur ein mal gelesen ;-) Von daher kommt dann schon mal der Eindruck auf, dass hier jemand Werbetexte rüberbringen will...

      Dass jemand nur wegen der wirtschaftlichen Seite in einen Medienfonds investiert dürfte wohl die ganz seltene Ausnahme sein (selbst die meistens optimistischen Prospektdaten zeigen ja nur Minirenditen) - in der Regel dürfte schon die Steuerverschiebung das Hauptargument sein. Und wenn Du mal ehrlich bist, dann wirst Du auch feststellen, dass die Schiffsfonds, die Du hast sich bis jetzt bei weitem besser entwickelt haben werden als eine eventuelle Investition in einen x-beliebigen Medienfonds.

      Und was die Fonds so ganz grundsätzlich wert sind sieht man auch recht gut an den Zweitmärkten - da wird für Schiffsbeteiligungen ganz grob zwischen 50 bis 150% vom Nominalkapital gezahlt - für Medienfonds jedoch ganz pauschal : fast nix.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 00:37:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      @WilhelmOttGmbH

      Schlecht geschlafen habe ich nicht und einen Grund schlecht gelaunt zu sein habe ich auch nicht.

      Ich habe auch nicht "sehr viel später" die Vermutung aufgeworfen, dass ein Vertrauensschutz keinenfalls garantiert wäre sondern haargenau an dem gleichen Tag an dem Sie Ihr Posting zu dem Thema gepostet haben - und somit auch bevor der Gesetzentwurf veröffentlicht wurde - also mal schön bei der Wahrheit bleiben und nicht mir vermeintliche Überheblichkeit unterstellen. Im übrigen habe ich genausowenig die Wahrheit gepachtet wie irgendjemand anderes - auch ich unterliege ab und an Fehleinschätzungen. Nur gibt es aus meiner bisherigen Erfahrung gewisse Konstellationen, die Vermutungen in die eine oder andere Richtung als in der Regel sehr nah an der Wahrheit liegend zeigen.


      Das mit dem "wer lesen kann, ist im Übrigen klar im Vorteil" ist auch so ein immer wieder gern gelesener Hinweis. Ich darf also die WilhelmOttGmbH zitieren: ---"Und wenn man unserer Regierung glauben will, dann sollen ab 2006 wohl nur noch Fonds gefördert werden, die das tun, was GFP schon immer machte: Das Geld in Deutschland lassen."---

      Ja, da frage ich mich, was soll das Posting denn sagen? Ja wohl doch, dass der Autor davon ausgeht, dass die GFPs auch in 2006 noch "gefördert" werden und Fonds die nicht in Deutschland investieren eben wohl nicht. Wie sich nunmehr herauszustellen scheint eine Fehleinschätzung - ist ja nicht schlimm - nur sollte der Autor dann dem Lesenden nicht unterstellen er könnte nicht lesen sondern sich fragen, ob vielleicht an der Formulierung was falsch gewesen sein könnte...


      --- Und zum hunderttausendsten Mal erkläre ich heute Ihnen ganz exklusiv, daß selbstverständlich die Gewinnschwelle für den Anleger noch nicht erreicht ist. --- Mal ein Satz dem ich zustimmen kann ;-)


      --- So, jetzt habe ich hoffentlich auch Ihnen klargemacht, warum ich German Film Productions für den besten Fonds aller Zeiten halte. --- Es wird die WilhelmOttGmbH sicher nicht wundern, dass ich diesen Fonds sicher nicht für "den besten Fonds aller Zeiten" halte. Ich denke es wird nicht allzu schwer sein zu erkennen, dass die realisierten (also nicht etwa die erträumten) Renditen wirklich guter Schiffsfonds von teilweie weit über 20% p.a. nach Steuern -und das über einen längeren Zeitraum hinweg- wohl meilenweit entfernt liegen von dem was die GFPs jemals erreichen werden.

      Wenn er ja wenigsten behauptet hätte es wäre der beste Medienfonds aller Zeiten, dann hätte ich ja beide Augen zugedrückt, denn unter den Blinden ist der Einäugige bekanntlich der König - aber nein der beste Fonds aller Zeiten. Naja, noch 4 Tage ...


      Im übrigen behaupte ich auch keinenfalls, dass die GFPs ganz sicher ein Investment mit nicht guter Rendite sein werden (Meßlatte würde ich bei dem Risiko mal bei rd. 15% p.a. ansetzen). Hier kann es nämlich in Ermangelung eines eingetretenen Ereignisses [nämlich der erfolgten Endabrechnung] auch kein Wissen, sondern nur Vermutungen geben. Uns so vermute ich auf Grund der bisherigen Entwicklungen fast aller Medienfonds, der Konstruktion des GFP I und II, dass das Chance-Risiko Verhältnis eben keinenfalls dazu angetan ist eine Investition in solch ein Steuerstundungsmodell zu rechtfertigen.


      --- "Doch .. wer - wie Sie - zu allem eine, meist abfällige Meinung hat, ..." ---

      Dieses Mißverständnis seitens der WilhelmOttGmbH lässt sich leicht aufklären: Die WilhelmOttGmbH liest nur die Threads mit dem Thema Medienfonds. Meine Meinung zu Medienfonds ist der Qualität dieser Fonds entsprechend. Würde die WilhelmOttGmbH auch in Threads lesen, die sich mit anderen Themen als den Medienfonds beschäftigen, dann würde die WilhelmOttGmbH auch durchaus positive Einschätzungen des K1 lesen können. Aber was ja noch nicht ist kann ja noch werden, denn nach dem 4.5.2005 wird ja der Vertrieb von Medienfonds sicher nicht gerade explosionsartig ansteigen...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 10:36:11
      Beitrag Nr. 62 ()
      Guten Morgen!

      So, die Bockjagd ging gut an, bevor der Grill befeuert wird, noch ein paar kleine Anmerkungen:

      Das mit der Regierung stammt noch nicht mal von mir. Sondern von unserer Kulturstaatsministerin, welche genau diese Gedanken öffentlich im Zeitungsinterview von sich gab. Mal sehen, was daraus wird. Fakt ist aber nun mal, daß GFP die Wertschöpfung da läßt, wo sie hingehört: In Deutschland. Wo bitteschön ist da eine Fehleinschätzung von mir?

      Selbstverständlich ist mit "der beste Fonds aller Zeiten" nur die Medienfondssparte gemeint. Ansonsten wäre das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Doch hatte ich vorausgesetzt, daß ich das hier nicht noch extra betonen muß.

      Und selbstverständlich ist ein Teil der Prognoserechnung nur Prognose. Weil der Fonds eben noch nicht endabgewickelt ist. Eine Garantie, daß es so toll wie bisher weitergeht, gibt es nicht. Doch die Chancen dafür stehen außergewöhnlich gut. Bei uns in Franken heißt es dazu: "An Martini werden die Gänse gezählt". Aber auch das hatte ich bereits mehrfach dargelegt.

      Was die Risikostruktur angeht: Wenn ich mir ansehe, daß bei GFP 1 die TV-Produktionen mindestens 80% der Produktionskosten durch Vorverkäufe abgesichert haben mußten, die tatsächlichen Werte ausnahmslos darüber lagen (selbiges gilt für Kino, wo der Sollwert von 65% ausnahmslos weit bis extrem weit überschritten wurde), dann habe ich als Anleger im Umkehrschluß das beruhigende Gefühl, recht wenig Geld wirklich im Feuer zu haben. Ganz besonders, wenn man bedenkt, daß GFP das Kunststück geschafft hat, erstmal alle Rückflüsse zu kassieren, bis seine Investition auf Null gebracht ist. Erst dann wird mit den anderen Partnern geteilt. Nachzulesen übrigens auch in diversen Postings des vergangenen Jahres.

      Und dieses gute Gefühl wird bei GFP 2 noch verstärkt. Weil hier die Sollwerte bei TV auf 90% und bei Kino auf 85% angehoben wurden. In der Realität sind sogar da noch Steigerungen zu beobachten. Also liegt das Anfangsrisiko bei max. 10% bzw. 15%.

      Schönen Sonntag.........Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 12:22:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Mal wieder zurück zum Thema "Steuersparfonds vor dem schnellen Aus":

      Obwohl ich kein Freund der Steuerstundungsmodelle bin -volkswirtschaftlich gesehen sind die nämlich nicht sinnvoll- so halte ich doch die derzeit im Raume stehenden Übergangsfristen für eine Unverschämtheit. Vertrauen in die Verlässlichkeit der Gesetzgebung und ein gutes Investitionsklima (es sind ja auch eine Vielzahl von Investitionen betroffen, bei denen die Steuerstundung nur ein -wenn auch wichtiger- Nebeneffekt ist) wird so jedenfalls nicht geschaffen.

      Ich bin mir auch relativ sicher, dass eine gerichtliche Überprüfung dieser Übergangsfristen zumindesten in einigen Fällen diese Fristen kippen würde. Allerdings operiert hier unsere Regierung wie im Fall der Absetzbarkeit von Erbbauzinsen mit einem Trick -manche würden vielleicht auch sagen einem perfiden Trick: Sie kündigt nämlich ein entsprechendes Gesetz, das eventuell einer gerichtlichen Überprüfung nicht statthalten könnte einfach an und lässt es verabschieden. Hierdurch wird den Vertrieben einfach der Saft abgeschnitten, da sich solche Modelle nach einer solchen Gesetzesankündigung eben nicht mehr verkaufen lassen - oder wer wird wohl nach dem 4.5.2005 noch ein "Steuerstundungsmodell" zeichnen? So löst sich dann das "Problem" fast wie von selbst... unnötigerweise werden hier aber sicher auch eine Reihe von Beteiligungsangeboten durch fehlende Vollplazierung vernichtet werden.

      Wenn ich "Steuersparbranche" wäre, dann würde ich mich darauf konzentrieren, den Bundesrat dazu zu bringen nur unter der Maßgabe von angemessenen Übergangsfrist (der 30.9. wäre ja eine solche) dem Gesetz zuzustimmen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 12:25:18
      Beitrag Nr. 64 ()
      Steuerpläne: Mindestens 50 Fonds betroffen

      Nach Angaben der Fondsplattform Efonds24 sind mindestens 50 aktuelle Beteiligungen von der verkürzten Übergangsfrist für Steuersparfonds betroffen. Im aktuellen Entwurf des „Gesetzes zur Verbesserung der Standortbedingungen“ ist die Übergangsfrist für Fonds mit Vertriebsstart vor dem 18. März dieses Jahres auf den 4. Mai verkürzt worden. In der Formulierungshilfe für das Gesetz war zunächst von einer Frist bis zum 30. September dieses Jahres die Rede.

      Zu den 50 Fonds, die vor dem 18. März in den Vertrieb gegangen sind, aber unter die Übergangsregelung fallen, gehören unter anderem der Schiffsfonds „MS Larentia und MS Minerva“ von der Gebab sowie der Medienfonds Equity Pictures IV. Das Münchner Medienfonds-Haus lässt sich von der verkürzten Übergangsfrist jedoch nicht beunruhigen: „Wir haben 4 von mindestens 10 Millionen Euro Eigenkapital eingesammelt und rechnen fest damit, bis zum kommenden Mittwoch das Mindestvolumen zu erreichen“, so ein Sprecher von Equity Pictures gegenüber DER FONDS.com. Allerdings sei ursprünglich ein Eigenkapital-Volumen im dreistelligen Bereich geplant gewesen. Voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2005 will Equity Pictures einen Medienfonds auf den Markt bringen, der die neuen gesetzlichen Regelungen berücksichtigt. Details wollte der Initiator jedoch noch nicht bekannt geben.

      Zu den Fonds, die nach dem 18. März in den Vertrieb gingen, gehören nach Angaben von Efonds24 unter anderem die Schiffsfonds „DS-Rendite-Fonds Nr. 112 VLCC Mercury Glory“ von Dr. Peters und das „MS Santa Leonarda“ von MPC: Auch der Medienfonds „Moratim 163“ von Hannover Leasing ist von der Neuregelung betroffen. Diese drei Beteiligungen gelten als so genannte Steuerstundungsmodelle. Damit würden sie den eingeschränkten Möglichkeiten der Verlustverrechnung unterliegen. Hannover Leasing will die Platzierung seines Fonds jedoch nicht aussetzen. Bei dem Emissionshaus ist man überzeugt, dass die Eckdaten 18. März und 4. Mai im Ernstfall juristisch nicht haltbar wären. Aufgrund der steuerlichen Unsicherheit räumt das Fondshaus seinen Anlegern allerdings ein Rücktrittsrecht bis zum 7. Dezember dieses Jahres ein. Bei Dr. Peters soll erst am kommenden Montag entschieden werden, wie es mit dem Fonds weitergeht. Das Emissionshaus rechnet aber ebenfalls damit, dass der 18. März als Stichtag nicht haltbar ist. MPC will im Falle einer Gesetzesänderung den Schiffsfonds sofort auf Tonnagesteuer umstellen.

      Nach Einschätzung von Peter Kastell, Geschäftsführer des Analysehauses Fondsmedia, gefährdet der Gesetzentwurf rund 100 Fondsprojekte, die bislang noch in den Schubladen der Initiatoren liegen. Das entspreche rund einem Fünftel aller Beteiligungen, die in diesem Jahr bereits auf dem Markt sind oder noch kommen. Viele Initiatoren hätten den Start ihrer Fonds auf die zweite Jahreshälfte verschoben, weil die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die Branche über viele Anforderungen an die vom 1. Juli an gesetzlich vorgeschriebenen Prospekte noch im Unklaren gelassen habe. „Der Wunsch nach mehr Planungssicherheit wird nun zur Retourkutsche für die betroffenen Initiatoren“, so Kastell zu DER FONDS.com.

      DER FONDS.com 29.04.05 cl
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 13:05:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      @K1

      Mit meinen Schiffen bin ich nicht uneingeschränkt glücklich, die bremerhaven von nordcapital hat schon die Ausschüttungen halbiert, wegen schwacher Dollar etc.und wenn das so weiter geht kommt da höchstens eine schwarze Null raus. Also auch hier stecken Risiken und Kapitalgarantie, wie es die meisten Schiffeverkäufer hier weis machen wollen, ist da auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 13:28:29
      Beitrag Nr. 66 ()
      btw: was macht eigentlich die avisierte rückflaggung der unter tonnagesteuer fahrenden Schiffe? hat jemand zahlen vom VDR? vielleicht gibt es von der flanke auch noch streß! aber zuerst kommen ja die neuen bafin regeln und dann ist das jahr schon fast vorbei.
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 15:17:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      @WePeHa

      also auch Schiffsbeteiligungen sind natürlich Risikobeteiligungen und nicht alles läuft so wie es soll.

      ABER: Wenn Du eine Beteiligung beurteilst, dann sollten schon sowohl die negativen (wie von Dir erwähnt) als auch die positiven Abweichungen hervorgehoben werden. Bei der NC Bremerhaven steht nämlich durch das geänderte US$/€ Verhältnis dem in Euro verringerten Cash-flow (via Ausschüttungen) eine sehr deutliche Verringerung der Fremdfinanzierung in Euro in Höhe von rd. 5Mio€ =40%(!) des KG Kapitals gegenüber (jedenfalls nach den mir zugänglichen Unterlagen - wenn ich falsch liegen sollte bitte melden). Der Darlehensstand hat sich von 24 Mio Euro Ende 2002 auf 15 Mio Euro Ende 2004 reduziert.

      Nebenbei hat sich der Wert eines solchen Schiffes von 35Mio$ (2002) auf heute rd. 50 Mio$ erhöht. Letzteren Punkt würde ich aber nicht überbewerten.

      Also wenn Du mir einen Medienfonds nennen kannst, der eine wirtschaftlich bessere Entwicklung erreicht hat, dann wäre ich Dir sehr dankbar.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 22:07:28
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo K1

      es geht jetzt nicht darum Schiffe mit Medienfonds zu vergleichen, das bringt doch nichts.

      Aber die 40% sind doch virtuell, das Darlehen ist in Dollar, die Einnahmen sind in Dollar. Man verwendet nicht die Einnahmen zur Tilgung und schüttet daher weniger aus, sondern die Ausschüttungen sind in Euro umgerechnet einfach weniger wert.
      Genauso ist das mit dem Darlehensstand, X Mio. Dollarschulden bleiben X Mio Dollar. Da die Tilgungen ja in Dollar getätigt werden, nicht in Euro. Davon kann man nichts kaufen.
      Der Wert des Schiffes ist völlig unerheblich.

      Ich könnte noch einen draufsetzen und schreiben dass das Währungsrisiko beim GFP nicht existiert...

      Aber das Thema des Threads war ein anderes
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 22:56:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      @WePeHa

      also wenn Du m.E. falsch argumentierst, dann möchte ich schon darauf antworten - auch wenn es nicht direkt zum Thema ist:

      In die Wertentwicklung einer Beteiligung nur die negative Abweichung einzuberechnen - nicht aber die [übrigens aus gleichem Grund entstandenen] positiven Abweichungen führt doch vollkommen in die Irre. Relativ einfach ist das durch das Gedankenexperiment der sofortigen Auflösung der Beteiligung zu erkennen. Im Falle der NC Bremerhaven würden den 19 Mio$ Schulden ein aktueller Schiffswert von rd. 50Mio$ gegenüberstehen - und das bei einem Kommanditkapital von 13 Mio€. Ergibt einen aktuellen Zeitwert von 180% des KG Kapitals. Eventuell muss man davon leichte Abschläge wegen des langfristigen Chartervertrags machen. Ich möchte natürlich nicht versäumen zu betonen, dass solche positiven Entwicklungen auf Grund der in der Vergangenheit besonders positiven Chartermarktentwicklung nicht einfach in die Zukunft fortschreibbar sind. Auch hier ist gewisse Vorsicht angesagt.

      Die Frage aber nach der Nennung eines Medienfonds, der sich besser entwickelt hätte bleibt bisher unbeantwortet.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:53:10
      Beitrag Nr. 70 ()
      Handelsblatt; 04.05.2005

      Fondsanbieter hoffen auf Nachbesserung

      Der Versuch der Bundesregierung, Steuersparmodelle in Form geschlossener Fonds abzuschaffen, wird möglicherweise nicht in vollem Umfang gelingen. Der Entwurf des ?Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen?, über den die Bundesregierung heute beschließen will, enthält ein Schlupfloch. Darauf weist der Berliner Finanzrichter Hans-Joachim Beck hin. Zeichner von Fondsanteilen können danach die sofort abziehbaren Anfangsverluste unabhängig von der Einkunftsart individuell gestalten.

      HANDELSBLATT, 4.5.2005 DÜSSELDORF. Der Entwurf des Finanzministeriums sieht im § 15 b Einkommensteuergesetz (EStG) vor, dass Anfangsverluste von geschlossenen Fonds nur noch bis zu zehn Prozent der Einlage (Eigenkapital) sofort steuermindernd mit positiven Einkünften in anderen Einkunftsarten verrechnet werden dürfen. Darüber hinausgehende Verluste sollen nur noch mit späteren Gewinnen desselben Fonds verrechenbar sein (Steuerstundungsmodell). Bei Immobilienfonds fallen in der Regel Verluste aus Vermietung und Verpachtung an, bei Film- und Windkraftfonds solche aus Gewerbebetrieb. Zu den anderen Einkunftsarten zählen beispielsweise Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit, wie sie jeder Gehaltsempfänger hat.

      Anfangsverluste geschlossener Fonds führen zunächst zu Steuerausfällen. Indem sie vermieden werden, will Finanzminister Hans Eichel Einnahmeausfälle auf Grund der vorgesehenen niedrigeren Körperschaftsteuersätze finanzieren.

      Nach der Interpretation von Beck schließt der Gesetzentwurf nicht aus, dass der Anleger durch Kreditfinanzierung seiner Beteiligung den Verlust, bezogen auf seine Bareinlage, hochtreibt: je höher die Fremdfinanzierung, desto höher der Anfangsverlust. Zahlt ein Fondszeichner seine Einlage aus dem Vermögen, sind Bareinlage und Eigenkapital identisch. Beck rechnet damit, dass ? sofern aus dem Entwurf ein gleich lautendes Gesetz wird ? in Zukunft reine Eigenkapitalfonds aufgelegt und die steuermindernden Verluste aus den Anteilsfinanzierungen resultieren werden.

      Von der Neuregelung wären in erster Linie Film- und Windkraftfonds betroffen, weil ihre Anbieter Verluste von 100 Prozent und mehr, bezogen auf das Eigenkapital, bieten. Entsprechend groß ist die Entrüstung ? insbesondere wegen der kurzen Übergangsfrist für die Neuregelung. Aktuell ist vorgesehen, dass nur noch Anleger die höheren Verluste geltend machen können, die sich bis heute an einem Fonds beteiligen, mit dessen Vertrieb vor dem 18. März 2005 begonnen wurde.

      "Der Entwurf bedeutet das sofortige Ende der Filmfonds, denn in dieser einzigartig kurzen Zeit dürfte kein Anlagemodell entsprechend anzupassen sein", stellt Michael Oehme, Vorstand des Verbandes Deutscher Medienfonds, fest. Nicht besser ist die Stimmung bei den Anbietern von Neue-Energien-Fonds. "Die Windkraft-Publikumsfonds werden einbrechen", sagt ein Sprecher des Anbieters WPD voraus.

      Allerdings haben die Verbände die Gegenwehr noch nicht aufgegeben. Oehme hofft, dass die Bundesregierung zumindest die Fristen noch nachbessert. Diskutiert werde beispielsweise, die Platzierungsphase bis zum 1. Juli zu verlängern. "Dann müssen die Anbieter sowieso neue Prospekte vorlegen, weil die Prospekte ab diesem Zeitpunkt von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genehmigt werden müssen", erläutert Oehme.

      Gelassener reagiert Andreas Schmid, Chef des Filmfondsanbieters VIP. Er geht davon aus, dass das Gesetz spätestens im Bundesrat am Widerstand der CDU/CSU scheitern wird, weil die Eliminierung von Verlustzuweisungsmodellen nicht genügend Steuermehreinnahmen zur Gegenfinanzierung der Körperschaftsteuerreform einbringt.

      Derweil versucht der Bundesverband Windenergie nach den Wortes seines Präsidenten Peter Ahmels, noch über das Bundesumweltministerium Einfluss auf das Gesetzgebungsverfahren zu gewinnen.

      Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des Verbands geschlossene Immobilienfonds, fürchtet, dass die "Zehn-Prozent-Regelung sehr zementiert ist". Allerdings kämpft der Verband für eine Übergangsregelung, die Fonds bis zum Ende der Platzierung schützt, wenn die Investition, etwa in eine Fondsimmobilie, vor dem 18. März erfolgte. Immobilienfonds, die in deutsche Immobilien investieren, tangiert die Verlustbegrenzung weniger stark als andere Modelle, weil sie ohnehin nur 20 bis 30 Prozent Anfangsverluste bieten.

      Kaum mehr betroffen sind Schiffsfonds. Denn sie bieten künftig ohnehin keine Anfangsverluste mehr.

      provided by GENIOS...
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 12:46:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      @ K1
      die Gegenwehr sind die letzten Zuckungen eines Todgeweihten. Mal schauen ob die Berliner auch das Handelsbaltt lesen und die Aussenkreditfinanzierung die Herr Beck vorschlägt gleich mit kippen (wenn Sie den nicht unter die modellhafte Fremdfinanzierung des 2b fallen sollte).

      Dadurch werden KG Haftungsrisiken in die Privatsphäre verlagert, die dazu führen können, dass im Zweifelsfall noch mehr Kapital (als die Zeichnungssumme)gegen den Baum gefahren wird!!!

      Ich war gestern auf einer Veranstaltung, wo das Thema "Beitritt" von seiten eines Treuhänders recht eng ausgelegt wurden.

      Rechtskräftiger Beitritt heist nicht (so wie gerne dargestellt), dass der Interessent unterzeichnet, sondern auch, dass der Treuhänder annimmt und im Zweifelsfall sogar das Kapital eingezahlt sein muss.

      Das Ganze funktioniert ausserdem nur dann, wenn der Zeichner auf sein Widerrufsrecht verzichtet!!!!!

      Ganz besonders hat der Treuhänder jedoch die Anwesenden vor Datierungsänderungen gewarnt. Also eine versehentlich :D falsche Rückdatierung von Zeichnungsscheinen.

      Sollte die Beteiligung nicht laufen und es entsteht "Kaufreue" wird es für den Berater ausgesprochen schwer einen entsprechend korrekten Beratungsnachweis zu führen.


      An dieser Stelle also nochmals der TIP an ALLE!!! Beteiligten:

      niemals unter (Zeit-)Druck zeichnen. Die Kombimdelle, die bis jetzt nicht gezeichnet worden sind, müssen auch in Zukunft nicht gezeichnet werden (kein Gier-frist-Hirn Syndrom zulassen).


      Viele Grüße


      Kickaha
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 13:29:47
      Beitrag Nr. 72 ()
      Das Bundeskabinett hat am 4. Mai 2005 dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen zugestimmt.
      Neue Veröffentlichung auf der BMF Web-Seite.
      http://www.bundesfinanzministerium.de/cln_03/nn_4254/DE/Aktu…
      PDFs können auch heruntergeladen werden.

      Insbesondere:
      `Für die Beschränkung der Abzugsfähigkeit von Verlusten aus Steuerstundungsmodellen gilt für alle Einkunftsarten folgende Übergangsregelung:
      Steuerpflichtige, die vor dem 5. Mai 2005 einem Steuerstundungsmodell beitreten, dessen Außenvertrieb bereits vor dem 18. März 2005 begonnen hat, genießen Vertrauensschutz`
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 14:40:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ 71:

      niemals unter (Zeit-)Druck zeichnen. Die Kombimdelle, die bis jetzt nicht gezeichnet worden sind, müssen auch in Zukunft nicht gezeichnet werden (kein Gier-frist-Hirn Syndrom zulassen).

      Dem kann ich nur zustimmen! Viele Finanzdienstleister haben bei der Hysterie um den 04.05. nicht gemacht und das ist gut so. Auch aus rein beratungshaftungs-rechtlicher Sicht wäre ich hier sehr vorsichtig.

      Was mich ziemlich genervt hat, waren die apokalyptischen Mails einiger Initiatoren und Plattformen.

      Und trotz des Kabinettsbeschlusses, der eigentlich schon vorher feststand: Ob sich die Daten so verwirklichen lassen, ist weiterhin völlig offen. Es bestehen erheblich verfassungsrechtliche Zweifel. Vorankündigungen wie die vom 18.03. sind grundsätzlich irrelevant, solange nicht das Allgemeinwohl gefährdet ist.

      Grüße Falanx
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 14:46:54
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 23:50:23
      Beitrag Nr. 75 ()
      "Was mich ziemlich genervt hat, waren die apokalyptischen Mails einiger Initiatoren und Plattformen."
      Absolut treffender Kommentar. Darüber hinaus muss man sich wundern, wie auf einmal wieder mit Verlusten geworben wurde...Unprofessionell und voller Hektik. Das bestätigt wieder einmal, dass eine Marktbereinigung dringend notwendig ist. Auf nimmer Wiedersehen ihr Vertriebe, die niemals eine wirkliche Existenzberechtigung hattet. Danke Herr Finanzminister, gut gemacht, ausnahmsweise !
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 08:30:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      was hat die Möglichkeit der Beseitigung der Steuerschiebemodelle mit Marktbereinigung zu tun??????
      Die Klientel bei der der "Steueraufschubgedanke" im Vordergrund stand wird sich nach anderen Anlageformen umsehen.
      Dass die Werbung mit den Verlusten höchst unprofessionell war, stimme ich voll und ganz zu. Da bin ich mal gespannt ob man nicht dann daraus auch noch einen Strick dreht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 08:36:00
      Beitrag Nr. 77 ()
      Da ich im Besitz einiger Beteiligungen an Windkraftanlagen bin, erhoffe ich doch (zu versteuernde) Rückflüsse die nächsten Jahre. Könnte ich die dann mit Verlusten aus Neuen Zeichnungen (nach dem 4.mai) verrechnen?
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 10:10:13
      Beitrag Nr. 78 ()
      Das hat eine ganze Menge mit Marktbereinigung zu tun. Die letzten 20 Jahre haben gezeigt, dass viele Anlagemodelle nur aufgrund steuerlicher Vorteile überhaupt am Markt angenommen wurden. Dabei meine ich inbesondere Fonds, die hohe wirtschaftliche Risiken haben. Leasingkonstrukte sind da ausgenommen, da sie bei vorhandener Bonität der Garanten letztendlich eine Steuerverschiebung darstellen.
      Gerade bei den "Steuerfonds" wurden die Steuervorteie meist mit hohen weichen Kosten und den besagten Risiken eingekauft. Darunter sind viele Anbieter, die über eine geringe Kompetenz verfügen und den Kunden zu hohe Risiken verkaufen. Marktbereiningung Nr. 1 also bei den Anbietern. Marktbereinigung Nr. 2 bei Vermittlern, die nur über das Argument der Steuervorteile verkaufen (können).
      Insofern finde ich die Entwicklung richtig. Hier soll es nicht darum gehen, dass die Steuersätze in Deutschland zu hoch sind und die Steuergesetze kompliziert und nicht immer gerecht sind. Das ist ein anderes Thema.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 10:25:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      @WePeHA

      um was zu tun.....
      Die nun zu versteuernden Gewinne mit neuen Verlustzweisungen zu neutralisieren um ja keine Steuern zu zahlen ? Hast du dir schon mal überlegt was so eine Strategie für deine Liquidität bedeutet ?

      Ich empfele dir mal dich mit dem Thema Finacial Planning auseinanderzusetzten. Ich fand in diesem Zusammenhang das Buch "10 x 10 Anlagestrategien für Vermögende" von Frank Schneider sehr interresant. Must du natürlich nicht lesen, aber hat mir persönlich doch was gebracht.

      Die ganze Steuerverschieberei bringt langfristig lange nicht das was sich viele, die BERATEN werden, vorstellen. Zumahl die meisten Modelle aufgrund des komplizierten deutschen Steuerrechts auch noch recht schwer für den semiproffessionellen Anleger zu verstehen (und nachzurechnen) sind.

      Windkraft ist zukünftig vieleicht ne feine Sache, wenn Energiekontor und Konsorten endlich (des Steuervorteils beraubt) vernüftige Rendite liefern müssen. Aber Zeugs, egal ob Windkraft, Medienfonds, oder die letzten Kombimodelle bei den Schiffen, nur weger der Steuer zu zeichnen, ist zu kurz gedacht und wird oft mit schlechter Nachsteuerrendite bestraft.

      An dieser Stelle noch einen schönen Gruss an Falk, AWD, und Konsorten die es Hand in Hand, mit dem Argument Steuern zu sparen, geschafft haben 9-10 stelliges Kapital zu vernichten!

      So gesehen bin ich sogar ein wenig froh, das Eichel das Loch endlich zugemacht hat. War vieleicht zeitlich ein wenig knapp bemessen, aber wenn es der zügigen Refinazierung der Senkung der Körperschaftsteuer dient soll mir die Sache recht sein.

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 12:52:25
      Beitrag Nr. 80 ()
      ich werde euren messianismus nie verstehen...Um meine Mutter zu zitieren "es hat sich jeder selbst rausgesucht", also wenn es Leute gibt die der Meinung sind Sie bräuchten Medienfonds, why not?

      Danke für den Hinweis mit dem Buch, wenn gleich die Meinungen bei Amazon gespalten sind.
      Ich habe jetzt mal mein Steuerprogramm bemüht...
      Bei einem Einkommen von 100Tsd Euro zahle ich mit Soli und Kirche ca. 35Tsd Euro.
      Bei einem Einkommen von 70Tsd Euro zahle ich mit Soli und Kirche ca. 19Tsd Euro.
      Bei einem Einkommen von 30Tsd Euro zahle ich mit Soli und Kirche ca. 3Tsd Euro.
      Wenn ich also das Geld heute in einen Schiebefond investiere und in x Jahren zurückerhalte, spare ich an Steuern 13 Tsd Euro.
      Das entspricht einer Rendite bei
      x=8 Jahre --> 4,6%
      x=10 Jahre --> 3,6%
      x=12 Jahre --> 3%
      x=20 Jahre --> 1,8%

      30*(1+rendite)^x=43
      bei
      17*(1+rendite)^x=30 kämen nur noch höhere Werte rum.

      Und da hat der Fonds nur das Kapital zurückgezahlt!
      Würde ich also brav Steuern zahlen müsste ich also Anlageformen finden, die dieser Rendite entsprechen. Dabei müsste ich allerdings diese wieder versteuern, so daß diese Renditen wieder 30% höher liegen müssen. Und dann wäre ich nur genausoweit wie mit purem Schieben!

      Ich lasse mich aber gerne korrigieren.

      Anyway, ich werde jetzt meine freiberufliche Tätigkeit in eine Kapitalgesellschaft überführen und dann von den günstigen Körperschaftssteuersätzen profitieren. Oder gleich eine Firma auf den Kanalinseln gründen :-)
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 14:14:01
      Beitrag Nr. 81 ()
      @WePeHA

      Ich rechne hier anders:

      Angenommen ich liege mit 10000 Euro im Grenzsteuersatz von 44,31 Prozent (42 ProzentEinkommensteuer plus 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag), dann kassiert der Staat 4431 Euro und 5569 Euro bleiben mir.

      Die verbleibenden 5569 Euro muessten sich mit 8% verzinsen um nach 20 Jahren 25957 Euro (= ca. 260%) zu erhalten (Zinseszinsrechnung bei steuerfreier Verzinsung, z.B. Kursgewinn mit Aktie).

      Allerdings sind 8% steuerfrei schwer zu erzielen, deshalb sollte sich die Anlage in geschlossene Fonds durchaus fuer einige Anleger rentiert haben. Insbesondere, wenn die Ausschuettungen in Jahre fallen, wo der Steuerzahler entweder mit keiner oder nur einer geringen Steuerbelastung rechnet und die Ausschuettungen ja auch wieder andersweitig angelegt werden koennen.

      Letztendlich wird es fuer jeden einzelnen erst die Zukunft zeigen, ob sein Investment erfolgreich war.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 16:41:19
      Beitrag Nr. 82 ()
      @achtsamkeit

      wieso 20 Jahre und ein Endbetrag von ca 26tsd Euro zu bekommen?

      Mit 10Tsd wird meine Berechnung "noch lukrativer"...
      Wobei ich gerade gesehen habe, dass 19-3=16 gibt und nicht 13. Aber dadurch würde die Rendite nur weiter steigen...
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 17:05:59
      Beitrag Nr. 83 ()
      @WePeHA

      Mein Beispiel mit 20 Jahren war auf die Windfonds zugeschnitten...
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 09:36:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      Manchmal kann man sich echt nur aufregen über die Sprüche von manchem Vertrieb:

      "---Hansa Hamburg MS "FLOTTBEK" - Renditefonds mit steuervermeidender Tonnagesteuer! ---"

      Mal davon abgesehen davon, dass die Penner von efonds24 hiermit bestätigen, dass sie den Sinn und die Systematik der Tonnagesteuer nicht verstanden haben und somit ihre Unfähigkeit demonstrieren reizt der Spruch doch die gesetzgebenden Organe ohne Not.

      Vielleicht kann ja mal einer Hansa Hamburg Shipping einen Tipp geben, dass eine solche Werbeaktion seitens ihres Vertriebs efonds24 nicht gerade förderlich ist.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 10:05:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ära der Steuersparfonds beendet
      Bundeskabinett schränkt Verrechnungsmöglichkeiten von Verlustvorträgen ab sofort ein

      von Leo Fischer

      Düsseldorf - Für die Initiatoren steuersparender Fondskonzepte sind die schlimmsten Befürchtungen Realität geworden. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen zugestimmt und damit auch der umstrittenen Stichtagsregelung für die Abschaffung der Verlustzuweisungen. Sollte der Gesetzentwurf nun auch noch die parlamentarischen Hürden meistern, würde dies die unmittelbare Beschränkung der steuermindernden Verrechnung von Anfangsverlusten aus Steuersparfonds gegen andere Erträge des Anlegers bedeuten. Begünstigt sind nach dem Willen der Bundesregierung nämlich nur noch Beteiligungen, denen der Investor vor dem 5. Mai beigetreten ist.

      Konkret soll mit der Gesetzesinitiative ein Paragraph 15 b in das Einkommensteuerrecht eingeführt werden. Dieser beschränkt die steuerlichen Anfangsverluste bei sogenannten Steuerstundungsmodellen, denen Anleger im Rahmen eines vorgefertigten Konzepts beitreten, auf zehn Prozent der Beteiligung. Höhere Verluste können nicht mehr wie bisher mit anderen Einkünften verrechnet werden, sondern nur noch mit den Einkünften aus derselben Quelle.

      Vor allem die kurze Übergangsfrist hatte Empörung in der Branche ausgelöst. Nach der ursprünglichen Vertrauensschutzregelung sollten die Anleger bis zum 30. September Zeit haben, Steuersparmodelle zu zeichnen, wenn diese vor dem 18. März in den Außenvertrieb gegangen sind. Ende vergangener Woche sickerte dann durch, daß der Stichtag für die Zeichnung auf den 4. Mai, den Tag der Kabinettsentscheidung, vorgezogen werden solle. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es indes nicht. Erst unmittelbar nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfes durch das Kabinett erhielten die Betroffenen durch eine Veröffentlichung auf der Webseite des Bundesfinanzministeriums Gewißheit. Offenbar hatten sich die Verantwortlichen gesorgt, das bevorstehende Ende der Steuersparära könne einen nie gekannten Absatzboom bei den Verlustzuweisungsmodellen und damit entsprechende Steuerausfälle verursachen.

      Aber auch so sorgten die Spekulationen um die künftige steuerliche Behandlung für einen wahren Ausverkauf. Ulrich Ritter, Vertriebsleiter bei der Vermittlungsfirma Brenneisen AG, etwa spricht von "panikartigem" Zeichnen. Dabei seien "nicht so sehr die rein steuerorientierten Filmfonds, sondern die letzten Kombischiffsfonds, die in den nächsten Jahren zur Tonnagesteuer wechseln", gefragt gewesen. Und auch Dirk Schildwächter, Geschäftsführer des Schiffsfondsinitiators Gebab, machte ganz neue Erfahrungen: "Es gab ein Hauen und Stechen um die letzten Anteile und Drohungen enttäuschter Anleger, als wir erklären mußten: Wir sind ausverkauft." Für fast 26 Mio. Euro zeichneten die Anleger allein bei der Gebab seit den Gerüchten um eine vorgezogene Übergangsfrist. Sogar 30 Mio. Euro zeichneten die Investoren beim Filmfonds GFP II, der ebenfalls ausplaziert wurde. "In fünf Tagen haben wir unseren geplanten Jahresumsatz getätigt", erklärt Filmproduzent und Filmfondsinitiator David Groenewold.

      "Die Chancen auf eine günstigere Übergangsregelung sind durch die Verabschiedung des Gesetzentwurfes stark gesunken", meint zwar Stefan Loipfinger, Herausgeber des Fondstelegramms. Gänzlich abfinden will sich die Branche mit der als willkürlich empfundenen Frist aber noch nicht. "Wie werden in jedem Fall weiterplazieren", erklärt beispielsweise Andreas Schmid, Chef des Marktführers unter den Filmfondsinitiatoren VIP. Er hofft, daß die Fristenregelung a la Eichel im Bundesrat keine Billigung findet. "Wir werden aber allen Kunden bei einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung die Rückabwicklung und damit die Erstattung des Geldes anbieten, wenn das Gesetz doch so verabschiedet wird." Auch Jürgen Salamon, der Chef des Schiffsfondsinitiators Dr. Peters, hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Die beiden eigentlich geplanten Kombifonds (zwei Doppelhüllentanker) wird er nun als Tonnagesteuerfonds auf den Markt bringen. "Aber sicherlich werden wir uns die Option offen lassen, bei Änderung der Fristen das Konstrukt noch in ein Kombimodell zu überführen, wenn es sich noch für unsere Anleger rechnet."

      Unterdessen hat Bundesfinanzminister Hans Eichel bereits verlauten lassen, daß eine Arbeitsgruppe im Bundeskanzleramt Vorschläge erarbeite, wie die deutsche Filmwirtschaft nach den geplanten Beschränkungen bei Steuersparfonds künftig gefördert werde.

      Artikel erschienen am Fr, 6. Mai 2005

      © WELT.de 1995 - 2005
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 12:02:07
      Beitrag Nr. 86 ()
      In der heutigen FAZ (7.Mai) kann man auf Seite 17 im Artikel von Volker Looman eine zwar pauschale und vereinfachte, dennoch absolut zutreffende Darstellung finden.
      Und es geht übrigens nicht um das "Missionieren" , sondern darum, dass viele Anleger leider nicht genau verstehen,was sie so kaufen und somit willkommene Opfer professioneller Verkäufer sind. Die Konkurrenzsituation der Angebote innerhalb der geschlossenen Fonds, aber auch im Quervergleich mit Wertpapierprodukten wird nun verschärft und führt hoffentlich zu einer insgesamt besseren Qualität.
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 13:07:27
      Beitrag Nr. 87 ()
      #85 ...aber das ist doch genau der Punkt! Glaubst Du nur weil jetzt ein paar Fonds wegfallen wirds besser? Da wird 10% Rendite auf den Prospekt gemalt und schon finden sich wieder Anleger...
      Die gleichen Leute fallen auch auf Staubsaugervertreter und was weis ich rein, Dumme findet man jeden Tag.
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 13:19:57
      Beitrag Nr. 88 ()
      @86
      Die Hoffnung stirbt zuletzt.
      Nein im Ernst, ich bleibe dabei, dass der Markt "sauberer" wird. Klar werden jetzt die Verlierer versuchen, andere Geschäfte zu machen. Aber es wird schwieriger, weil - und das ist dann doch auch eine Mitschuld der Anleger - die Steuer"spar"gier der Anleger um jeden Preis nicht mehr bedient werden kann.
      Ich denke, dass sich viele Anbieter einfach mehr anstrengen müssen und dass solche unseriösen Initiatoren wie z.B. VIP und einige der Schönrechner aus dem Windbereich tatsächlich vom Markt verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 08.05.05 18:48:53
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich glaube Missionieren ist gar kein soo schlechtes Ding. Nicht das ich irgendeine Heilsbotschaft zu verkünden hätte ...

      Aber genau für die Auseinandersetzung für und wider dafür ist dieses Forum doch da !!!

      Und dazu gehört auch die Geiselung von offensichtlichen Schwachsinn !! (in diesem Zusammenhang vielen Dank an K1 für seine Treffende Erwähnung der Flottbek - a) sie ist irre Teuer und damit nah dran am "Schwachsinn" b) "steurvermeidende Tonnagesteuer" ist fast so geil wie "kapitalistischer Sozialschmarotzter" - könnte fast aus einer Kampfschrift der Linken aus den 70er sein)

      Aber Spass beiseite: Das Niveau vieler Beiträge hier ist erfreulich hoch und kritisch. Nicht das alles schlecht wäre, aber es gibt halt nur wenige "beste" Investments. Und vergeleichen tut not. Und wenn etwas wie die Medienfonds von Haus aus aufgrund (des Dopings) der Verlustzuweisung auf dem Papier recht gut aussieht, aber unter Strich nur mäßig bis schlecht rendiert, nun dann hat die Branche eben die ROTE Karte verdient ! Und das sieht man nun auch bei der Regierung so. Kein vernüftiger Mensch wird diesem obskuren Verschieben von Gewinnen in die ferne Zukunft eine Träne nachweinen. (wenn doch - hilft auch nichts )

      Es ließen sich die letzten 10 Jahre auch trotz x-maligen Börsencrash (Ich war bei allen dabei) mit einem gesunden Mix dennoch 6-8 % Prozent nach Steuern erwirtschaften. Aber es war/ist halt lange nicht so leicht wie das Zeichnen einer Steuerverschiebe Gesellschaft. Also heulen aufhören, sich informieren, sich nochmal informieren, selber nachrechnen, selber recherchieren (denn kein anderer wirds wohl für einen tun !) und dann am Ende eines langen aufwendigen Entscheidungprozesses mit dem eigenen hart verdienter Geld eine Anlageentscheidung treffen.

      Wenn das alle Anleger tun würden, hätte die Hälfte allen angebotenen Schwachsinns keine Chance. Und das ist doch ein edles Ziel - würdig einer Mission !
      Avatar
      schrieb am 08.05.05 22:32:30
      Beitrag Nr. 90 ()
      #88, darf ich nochmals auf #79 verweisen? Das war doch ein Ansatz des Nachrechnens.
      Was mich letztlich so nervt ist, dass wenn man statt 50-100Tsd zum investieren 3-5 Mio hat, dann kann man den ganzen "Blödsinn" mit der gleichen Masche weiterbetreiben. Besser noch, man spart den größten Teil der Weichkosten.
      Dass Dinge wie Filme und Wertpapierfonds (vorallem aber Prozesskostenfonds) volkswirtschaftlich fragwürdig sind, darüber brauchen wir nicht streiten.
      Wind und Solarfonds und derer mehr schaffen aber auch Arbeitsplätze, fördern Innovationen und tragen ein unternehmerisches Risiko! Aber so wird wieder unter dem Mäntelchen der Gleichheit alles über einen Kamm geschoren.
      Das Verschieben der Einkünfte in die Zukunft kann Teil der Altersvorsorgesein. Gäbe es da eine sinnvolle Variante, und damit meine ich nicht diesen RürupSchwachsinn (wenn gleich das grundsätzlich in die richtige Richtung geht), würde ich das tun
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 21:10:57
      Beitrag Nr. 91 ()
      @WePeHA @79

      Du rechnest duraus richtig. Dumm ist nur, das bei den meisten Medienfonds das Geld gegen Ende der Laufzeit in ein oder zwei grossen Tranchen zurückläuft. Das ist dann natürlich voll zu versteuern.

      Nehmen wir an dein Steuerstatz ändert sich nicht (kein Renterscaneario - für die machts nämlich sogar ansatzweise sinn). Dann investiert du nach deinem Beispiel 100.000 Euro.
      Der Fond rendiert sagen wir mit einer IRR von 10 % auf das reale gebunde Kapital. (= 56.000 da alle Medienfonds mit dem Spitzensteuersatz rechnen- in deinem Fall hast du jedoch 65.000 gebunden - nur so am rande).

      Dann hast du nach 12 Jahren (soltte alles gut gehen) einen zu versteuernden Mittelrückluss von 175752 Euro. Wenn der auf einmal kommt - Willkommen im Spitzenesteuersatz !
      Davonbezahlst du dann sagen wir 44% Steuern (mit Soli etc. und es bleibt ein Nachsteuerersgenis von 114238- Euro

      Auf das real gebundene Kapital von Euro 65.000- gibt das 175 % nach Steuern. Also grob 75 % Gewinn nach Steuern.
      Ich könnte jetzt sagen ich kenne einige Schiffe die über 200% in 12 Jahren (nach Steuern) machen aber so leicht will ich mirs nicht machen.

      Also wollen wir deinen Medienfond schlagen - und zwar massiv. Wir verwenden einen Mix 2/3 Drittel Beteiligungen (in diesem Fall Schiffe) 1/3 Aktien. Focus liegt auf Steuerfreiheit (das ist der Hebel mit dem ich Dich einhole!). Wenn wir den Steuerverschieber einholen wollen müssen wir agressiv forgehen. deshalb nehmen wir noch mal 35.000 Euro (die wir ja dem FA wirklich geben müssen) bei der Bank auf (Bei 100.000 Euro im Jahr hast du doch sicher irgendeine Sicherheit - Omas Häuschen z.Bsp.). Zinssatz 4% 10 Jahre fest.


      Unser Portfolio seiht so aus:
      1x 35.000 in Euro Bulker Flottenfond von Hanse Capital
      1x 35.000 in MS Elisabeth Steiner von Steiner & Company
      1x 30.000 in Aktien (Ariba zu UDS 6,00 heute)

      Die Beteieligungen und die Aktien sind heute zu diesen Konditionen verfügbar! Die beiden Beteiligungen sorgen für jährliche steuerneutrale Mittelrücklüsse in Höhe von 8-10 % pro Jahr. Allein damit können wir den Kredit in ein paar Jahren Tilgen. Die Aktien sind 1 Jahr und länger zu halten.
      Ich hab natürlich keine Ahnung wie hoch ich das Ergebnis über die Spekulation auf Ariba hebeln kann (wenn ich jetzt sage 100% in 16 Monaten - steinigen mich alle !), aber 12% auf Kapital (hier 100.000 - da endfällig getilgt wird) sollte ich schon haben.

      So das wären dann nach 12 Jahren 389.500 Euro - 49000 Euro Tilgung+10 Jahre Zinsen = 340.000 Euro nicht schlecht wie ?

      Das das ganze natürlich einen etwas höhere Risikostruktur hat als der Steuerverschiebefond ist klar, und das das ganze auszutüftel auch nicht ohne ist -auch !

      Aber ohne Fleis kein Preis........

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 21:34:09
      Beitrag Nr. 92 ()
      aaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh Danke opalisll ich dachte das Universum will garnicht mehr zurückschlagen ;-)
      Also in meinem Beispiel habe ich 100TSD verdient und davon 30TSD investiert. Und ich bin davon ausgegangen diese 30TSD zurückzubekommen. Ich würde nur Investieren, solange ich mich im Spitzensatzsteuerbereich befinde.

      Mit 100TSD vorne Rein und hinten Raus macht das ja gar keinen Sinn! Für mich ist das das Rentnerscenario! Da selbständig und nicht über feste Einkünfte verfügend...Und genau darum ging es in dem "Beitrag". Dieses Rentnerszenario zu beleuchten.

      Deine Strategie geht nicht auf, denn mir gibt man als Selbständigen keinen Kredit siehe meinen [Thread-Nr.: 901451].

      Dass man bei Schiffen wirklich "SPART" ist doch common sense. Aber ich habe schon den größten Teil meines langfristigen Vermögens in Schiffen. Interessant ist die Fragestellung ob man mehr "spart" in dem man mit Windfonds schiebt, oder ob man besser fährt mit Schiffen. Weniger Steuerersparnis am Anfang, dafür größtenteils freie Rückflüsse. Diese Aktienkomponente lassen wir mal weg, das versperrt den Blick aufs wesentliche und hat zuviele Unbekannte.
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 23:58:37
      Beitrag Nr. 93 ()
      Schade - keinen Kredit- kein Hebel .
      Aber macht ja nichts Euro 100.000- pro jahr vor Steuern verdienen ist ja auch nicht schlecht !

      Aber mach dir wegen der Rente mal keine Sorgen. Ich habe so das Gefühl das das Rentenalter im Moment schneller angehoben werden könnte, wie wir alle altern.

      Aber mir kommt in deiner Argumentation zu oft das Wörtchen "sparen" vor. Sei mir nicht böse, aber letztendlich kommt es bei allen Investitionen auf die Rendite (nach Steuern) an.

      Ich denke da sind wir einig. Das wie nun gut da streitet man sich gerne - ist halt ne Glaubensfrage. Und gerade da vermisse ich bei den Medienfonds (und in der vergangenheit auch bei den Windfonds) eine Verhältnis von Chance/Risiko zu Ertrag. Ich bin kein Gegner von regenratives Energien aber wenn ich sehe wie bei Tanderas das nur 80% der Investionssumme in Hardware fliest, und der Rest mehr oder weniger verpufft, na dann mach ich mir schon meine Gedanken. Dann doch lieber Energiekontor-Aktien als Energiekontor-Windparks.

      Ich war letztes Jahr auf einigen Veranstaltungen und habe mit verwunderung diverse Gamesfonds, Blue Capital Dingsbums, Wind- und Medienfonds zur Kentnis genommen. Ich bin sehr gespannt wie die Dinger (vor allem der BVT Games Fonds) in ein paar Jahren aussehen.

      Das unternehmerische Risiko wird bei alle dem gerne vergessen. (Wie war das noch gleich mit den Windprognosen ?) Aber wenn das Wort Aktie genannt wird, wird einem dieses Risiko gleich wieder bewusst. Interresannte Wahrnehmung - nicht wahr ?

      Es mag dir also unpassend vorkommen, hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen, aber mir ging es im Kern darum aufzuzeigen, das Rendite, nun mal hart erarbeitet werden muss. Und da kommst du wenn du deinen Liquidität nicht komplett ruinieren willst nun mal an Aktien nicht vorbei.

      Und das man bei Schiffen swowieso spart, na ja. Im Augenblick mag dir das ja so vorkommen ... aber auch hier sind wir in einem stark zyklischen markt, mit ÜBERRASCHENDEN Währungsrisiken ......
      So schnell wird auch hier kein geld verdient.

      Und was meine Strategie angeht - nun gut ich habe mich schon öfters getäuscht- und das wird mit bestimmt auch noch oft passieren. Liegt wohl daran, daß nichts so spannend ist wie das Leben selbst..... aber abgerechnet wird zum Schluss - gibt mir doch ein paar Jahre Zeit und dann kannst du immer noch sagen , das du es schon immer gewusst hast...
      Doof halt blos wenn Ariba auf 12 USD steigt, aber wir wollen unseren Blick dochnicht auf so unseriöse Spekulationen lenken, wo wir doch einen Windkraftfond mit 100% Verluszusweisung haben können hätten -
      Oder doch nicht ?

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 06:05:46
      Beitrag Nr. 94 ()
      @90,92 opalisII

      Dieser Vorschlag ist für einen Zocker geeignet. Echte Profis wägen Chancen und Risiken gegeneinander ab und investieren dann nicht in EINE Aktie und zwei Schiffe und finanzieren das noch teilweise. Wo bleibt die Diversifizierung ?
      Bei den Games Fonds bin ich auch sehr gespannt, ob die hohen Erwartungen erfüllt werden. Aber das Thema hat sich ja nach den angekündigten Steueränderungen zukünftig erledigt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 17:50:36
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Seitenseinsteiger

      Ich bevorzuge das Wort risikobereiter Investor. Aber Zocker ist auch gut. Du kennst ja die Kapitalmarkttheorie "There is no free Lunch ".

      Also kein Risiko- auch kein erhöhter Gewinn. Wie hoch ist denn das eingegangene Risiko ?

      Dir scheint die Diversifikation auf 3 Anlageen in nur 2 Segmenten nicht zu genügen. Das ist dein Recht- dann darft du dich auch nicht wundern wenn du dann nur "4-6%" "ernten kannst. Wenn du nämlich sagen wir 7 Werte auf sagen wir 4 Segmente investierst, dann bist du diversifiziert.

      Wie hoch dann die Performance sein wird, hängt aber auschließlich davon ab, WELCHE Werte du einkaufst. Wenn du 7 mal Underperformer hast, dann ist deine Rendite auch mäßig. In diesem Zusammenhang möchte ich anführen daß 80 % der Fonds schlechter laufen als der Index.

      Natürlich sollte man nicht alle Eier in einem Korb legen,aber ich halte nicht davon sklavisch mein Kapital aufzuteilen. Auswahl ist viel wichtiger als zwanghafte Diversifikation. Und ich hab mir bei der Auswahl der Investments wirklich Mühe gegeben. Sogesehen darft du mich in ein paar Monaten / Jahren auch gerne an meinen Empfelungen messen.

      Ich weiss zwar nicht ob ich ein echter Profi bin, aber ich glaube es genügt wenn die prognostizierten Ergebnisse eintreten. Lieber ein Dumpfbüttel mit Erfolg als ein "PROFI" mit schlechter Rendite.

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 19:31:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      Zurück zum Thema. Scheitert das Paket an den Genossen selbst?

      SPD-Linke meutern gegen Schröders Steuerpläne
      von Gerrit Wiesmann und Birgit Jennen, Berlin
      In der SPD wächst der Widerstand gegen die Steuerpläne von Kanzler Gerhard Schröder. Aus Sorge um einen Streit in der Koalition, wurde die Lesung der Steuergesetze sogar auf einen Termin nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verlegt.

      "Wenn die geplanten Unternehmens- und Erbschaftsteuerreformen nicht aufkommensneutral sind oder zu staatlichen Mehreinnahmen führen, prognostiziere ich, dass das Paket in der SPD-Fraktion nicht mehrheitsfähig ist", sagte der SPD-Linke Rüdiger Veit der FTD. Angesichts der von Parteichef Franz Müntefering angestoßenen Kapitalismusdebatte sei das Steuerpaket sonst nicht zu vermitteln.

      Eine fachpolitische Debatte über Finanzierungsfragen ist nach Münteferings "Heuschrecken"-Schelte in Teilen der SPD inzwischen zu einem ideologischen Streit über die Umverteilung zwischen Arm und Reich geworden. Die Handlungsfähigkeit der Regierung könnte dies gefährden. Nach Einschätzung eines SPD-Parlamentariers lehnen knapp ein Dutzend Kollegen die Steuerpläne rundweg ab.

      Schröder hatte im März mit der Unionsspitze unter anderem vereinbart, die Unternehmenssteuern von 25 auf 19 Prozent zu senken. Dies sollte durch die Streichung von Abschreibungsmöglichkeiten voll gegenfinanziert werden. Finanzminister Hans Eichel setzt nun aber auf "Selbstfinanzierungseffekte".

      Aus Sorge vor Streit in den eigenen Reihen haben die Fraktionsspitzen von SPD und Grünen die für Freitag geplante erste Lesung der Steuergesetze auf Juni vertagt. Mit der Landtagswahl am 22. Mai in Nordrhein-Westfalen habe dies nichts zu tun, sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt. Er räumte aber ein, das Thema Gegenfinanzierung habe in einer Sitzung des Fraktionsvorstands zu "einer Diskussion" geführt. Strittig war Teilnehmern zufolge, wie Rot-Grün die Binnennachfrage und so die Konjunktur ankurbeln könnte.

      Angestachelt von Kapitalismuskritik und der drohenden Schlappe in NRW, beziehen Parteilinke auch öffentlich Stellung. "Es muss überlegt werden, ob zur Förderung der Binnennachfrage ein neues Investitionsprogramm notwendig ist", sagte SPD-Fraktionsvize Angelika Schwall-Düren der FTD. Dies könne durch mehr Neuverschuldung oder Subventionsabbau finanziert werden.

      http://www.ftd.de/pw/de/6616.html
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 15:28:40
      Beitrag Nr. 97 ()
      Fallen die Steuervorteile nun doch nicht?

      News vom: 22.05.2005
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      Die geplante Steuerreform fällt vermutlich der Bundestagswahl im Herbst zum Opfer !
      22.05.2005 Landtagswahl. Die Wahl des Landtages in Nordrhein-Westfalen endete mit einem Debakel für Rot-Grün. Kurz danach gaben Franz Müntefering und Bundeskanzler Gerhard Schröder überraschend bekannt, dass sie auch auf Bundesebene Neuwahlen anstreben. Noch im Herbst dieses Jahres soll ein neuer Bundestag gewählt werden.

      Procedere. Um vorzeitige Neuwahlen zu erreichen, müsste Bundeskanzler Schröder im Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Sollte ihm der Bundestag das Misstrauen aussprechen, kann er beim Bundespräsidenten die Auflösung des Bundestages beantragen. Falls dieser dann innerhalb von 21 Tagen der Auflösung zustimmt, wäre der Weg für Wahlen in diesem Herbst frei.

      Verfassung. Die Vertrauensfrage sollte nach Meinung von Verfassungsexperten nicht ohne eine zusätzlich daran geknüpfte Gesetzesentscheidung gestellt werden. Nur so könnten eventuelle Zweifel hinsichtlich eines Missbrauchs und am Abstimmungsergebnis vermieden werden. Anbieten würde sich die Abstimmung über die geplante Unternehmensteuerreform, die von Teilen der SPD ohnehin nicht mitgetragen wird.

      Beteiligungsmodelle. Seit gestern haben die Steuerstundungsmodelle wieder eine Chance. Die eigentlich zur Gegenfinanzierung vorgesehene Einführung von Paragraph 15b Einkommensteuergesetz könnte nach zwei Szenarien nun doch nicht kommen. Erstens wäre bei einer Verknüpfung der Steuerreform mit der Vertrauensfrage zu erwarten, dass das Gesetz abgelehnt wird. Zweitens ist es ohnehin unwahrscheinlich, dass durch den vorgezogenen Wahlkampftermin noch ein Gesetz verabschiedet wird. Ohne ein neues Gesetz bleibt es aber bei den bisherigen Regelungen.

      REIT’s. Die von der Immobilienbranche erhoffte Einführung des G-REIT dürfte ebenfalls erledigt sein. Vor dem Hintergrund noch offener steuerlicher Detailfragen ist es nun absolut unwahrscheinlich, dass bis 1. Januar 2006 die notwendigen Regelungen verabschiedet werden.

      Ergebnis. Ausgerechnet die traditionell sozialdemokratischen Wähler in Nordrhein-Westfalen haben mit ihrer Abstimmung den Weg frei gemacht, dass der Branche die steuerorientierten Fonds vorerst noch erhalten bleiben. Vor der Bundestagswahl im Herbst ist wohl mit keiner Neuregelung zu rechnen. Die wenigen Monate danach bis zum Jahresende wird die neue/alte Regierung sich um wichtigere Dinge kümmern.

      „Trotz des für die Intitatoren von Steuerfonds politischen Glücksfalles sollten sie endlich begreifen, dass auch sie wirtschaftliche Ergebnisse liefern müssen, um langfristig zu überleben.
      Quelle: www.fondstelegramm.de [ zurück ]
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 22:27:19
      Beitrag Nr. 98 ()
      Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Steuerausfälle der nächsten Jahre, ist wohl nicht damit zu rechnen ,daß die Steurstundungmodelle wieder zulässig werden zumahl die Unternehmensteuerreform wird auch von der Union angestrebt - ein Bedarf an Gegenfinazierung bleibt besetehen.

      Daneben dürfte es ein "Ideologisches Problem" bei einer Wiedereinführung vonm Steuerstundungsmodellen geben. Münteferrings "Heuschrecken-Diskussion" hat gezeigt, daß man sich als "Steuerverschieber" ganz schnell in der öffentlichen Meinung als "Schmarotzer an der Allgemeinheit" darstellen lassen muss.

      Auch wenn das so nicht so ist, es wird im Moment so wahrgenommen, und welche Partei wollte wohl einer so schlecht angesehen Minderheit (Besserverdiener !!) ein paar üppige Steuergeschenke machen. Ist politisch im Moment einfach nicht drin.

      Der dritte Faktor ist Zeit. Alle die Steuerverschieben in der Vergangenheit praktiziert haben, sind natürlich auf der Suche nach Alternativen. (Ich kann aus eigenr Erfahrung sagen,daß ich seit dem 4.5. mit Unmengen an Vorschlägen/Produkten aus dem Investmentbereich bombardiert werde - und zwar ungefragt !)
      Üblicherweise wurde gerade bei den Verlustzweisungfonds viel im letzten Quartal an Umsatz generiert. Das wird sich wohl etwas ralativieren - denn der Unsicherheitfaktor Wahl im Herbst wird nicht wenige dazu bringen sich im Laufe der nächsten Monate zu investieren. Wenn dem so ist, dann wäre selbst bei einer Wiederauflage der Steuerverschiebefonds nur noch ein Bruchteil der sonst üblichen Volumina zu paltzieren.

      Dazu kommt das die Rot-Grüne Regierung eigentlich sehr viel für "Steuergeschädigte" getan hat. (Senkung Spitztensteuersatz, Tonnagesteuer, Aktienbesteuerung etc...) Ich kenne das aus Kohls Zeiten noch ganz anders...
      Sogesehen haben "Steuerverschieber" bei Schwarz/Gelb auch nicht unbedingt eine Lobby....

      Allein bis sich das Chaos aus der Wahl im Herbst gelichtet hat, ist die Branche so stark dezimiert, das sie wohl nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. (Ich denke sie ist so gut wie tot - aber totgesagte leben bekanntlich länger !)

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 22:47:17
      Beitrag Nr. 99 ()
      @opalisl
      wir haben noch kein Gesetz, dass die Fonds abschaffen will. Und die Roten werden den Teufel tun, für die Schwarzen die Kohlen aus dem Feuer zu holen, zumindest vor der Wahl. Warum sollte sich die SPD mit den "Besserverdienenden" anlegen, wenn die CDU auf eimal ihr Herz für die türkischen Mitbürger entdeckt?
      Nachdem dann die Schwarzen die Wahl gewonnen haben, werden Sie dieses Jahr nicht mehr dazu kommen die Fonds zu kippen, weil Sie ja sowieso keinen Plan für garnix haben.
      Nächstes Jahr werden Sie dann die Pläne der SPD als Ihre eigenen verkaufen, aber "die Branche" wird andere Optionen finden, denn nach wie vor machen die Fonds nichts illegales. Es werden nur Abschreibungsmöglichkeiten clever eingesetzt. Jeder könnte das privat machen wenn er das nötige Kleingeld hätte. Und irgendwann werden alle diese Politikertrottel begreifen, dass neben dem Verschieben auch das INVESTIEREN steht
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 00:11:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      @WePeHa
      "Warum sollte sich die SPD mit den " Besserverdienenden" anlegen" -------

      WEIL Wahlkampf Polarisation bedeutet !!!! Eigene Wählerschichten geschlossen hinter sich bringen und zur Wahlurne bringen. Nachdem die SPD jetzt die Flucht nach vorn angtetreten ist...... und sie mit dem Rücken zur Wand steht ........

      Unterschätz die Roten nicht !!! Sie sind wahrscheinlich erledigt .... ja so sehe ich das auch .... aber ein verwundetes Tier ist am gefährlichsten !

      Hier geht es nicht um Wahrheit, oder wie Dinge objektiv sind, es geht darum wie Dinge in unserer durch Medien geprägten Gesellschaft dargestellt und wahrgenommen werden. Frag mal die FDP wieviel Prozent man bekommt wenn man sich als Partei der Besserverdienenen outet !

      Das wird ein heisses Jahr !!!

      Gruss OpalisII
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 17:51:29
      Beitrag Nr. 101 ()
      Dieses Jahr wurde ein Flieger-Stundungsmodell aus dem Jahr 1997 abgewickelt.

      Zeichnung 100% + Agio.
      Eigenleistung vor Steuer ca. 68%, der Rest intern finanziert. 150,9% Verlustzuweisung auf das tatsächlich eingezahlte Kapital (hier 68%).

      Jetzt Rückzahlung:
      118%, 56% müssen für die Fremdfinanzierung abgeführt werden (bleiben 62% für den Anleger übrig = 91% seiner tatsächlichen geleisteten Zahlung).

      Aber von den 118% Rückfluss sind leider 104% voll steuerpflichtig , sodaß von den 62% die der Anleger bekommt leider nur noch 15,2% übrig bleiben.

      Das auf 7 Jahre, da hätte jeder Bausparvertrag mehr gebracht (aber halt nich t für den Vermittler).

      Dafür das ganze Risiko getragen und Geld gewechselt. Hoffentlich wird der Schwachsinn solcher MOdelle endlich abgestellt.

      Aber vielleicht merkt es sich ja der ein oder andere für die Zukunft.


      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 18:36:30
      Beitrag Nr. 102 ()
      entnommen von www.brenneisen-capital.de
      ichweissauchnicht...

      "Termine Übergangsregelung heftig diskutiert – viele Anzeichen sprechen dafür, dass Sie weiter platzieren können!
      An den im Gesetzesentwurf (neuer § 15b EStG, der den sog. Fallenstellerparagraphen 2b EStG, unter beratender Mitwirkung eines Marktplatzteilnehmers 1999 eingeführt, ablösen soll) genannten Terminen (Vertriebsstart vor dem 18.3.2005 und Beitritt vor dem 5.5.2005) kommen immer deutlichere Zweifel auf!

      Gerade die Emissionshäuser mit institutionellem Hintergrund (bspw. 100%ige Landesbankentöchter) sind erfahrungsgemäß gut informiert und äußern deutliche Zweifel an der Haltbarkeit der Termine. Insbesondere das Emissionshaus „Hannover Leasing“ bezieht eine klare Position und kommt zum Ergebnis, dass, wenn überhaupt, der rein technisch früheste Anknüpfungspunkt der 4. Mai 2005 sein könnte, also mindestens bis Ende Juni gezeichnet werden kann. Inzwischen haben wir auch aus gutunterrichteten Kreise erfahren, dass in dieser Angelegenheit bereits dass BVerfG angerufen wurde und die Verfassungsrichter der Meinung sein sollen:
      „SO GEHT ES NICHT!“

      Darüber hinaus haben wir heute die Empfehlung der Ausschüsse an den Bundesrat für die Sitzung am 27. Mai 2005 erhalten, welche wir Ihnen ebenfalls im vollen Wortlaut beifügen. Als Fazit kommt der Ausschuss zum Ergebnis:

      " Der Bundesrat hält es für verfassungsrechtlich äußerst problematisch, als Anwendungszeitpunkt einer wirtschaftlich nachteiligen Regelung einen Tag zu bestimmen, an dem die Bundesregierung eine hinsichtlich der Ausgestaltung wenig konkrete Absichtserklärung zur künftigen Behandlung von Verlustzuweisungsmodellen abgegeben hat. Eine derartige Regelung verletzt nicht nur das Vertrauen von Unternehmen und Anlegern in eine verlässliche und nachhaltige Steuerpolitik; sie stellt zugleich einen nicht hinnehmbaren Eingriff in bereits getätigte Investitionen dar."

      Die im Gesetzentwurf genannten Termine sind also mehr als zweifelhaft und lassen die Hoffung zu, dass noch bis Ende Juni gezeichnet werden kann, sollte der Gesetzentwurf tatsächlich noch vor der Sommerpause als Gesetz beschlossen werden.
      Der Verband der Medienfonds geht nach einem Telefonat mit der Finanzausschussvorsitzenden der Grünen,
      Frau Scheel allerdings noch einen Schritt weiter:

      „Schröder will das Gesetz zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen für die Vertrauensfrage nutzen. Das Gesetz wird nach meiner tel. Rückfrage bei Christine Scheel, Finanzausschussvorsitzende des Bundestags alleine deshalb schon nicht durchkommen, weil die Grünen keine klare Koalitionsaussage von Schröder bekommen haben und deshalb keinerlei Veranlassung sehen, die ungewollte Senkung der Unternehmenssteuern mit zu tragen. Auch der Finanzausschuss des Bundesrates hat es übrigens abgelehnt. Zudem sei die Übergangsfrist verfassungsrechtlich bedenklich. Losgelöst von dem o.g. Gesetz wird wohl der § 15 b EStG kaum eingeführt. Nach Meinung von mir befragten Staatsrechtlern ist Vertrauensschutz für Sie spätestens zu dem Zeitpunkt gegeben, zu dem der Bundestag offiziell aufgelöst wird. Der Bundespräsident wird dieses Datum verkünden. Allerdings ist bereits vorher davon auszugehen, dass es zu keiner Gesetzesverabschiedung mehr kommt, weshalb einer Weiterplatzierung im Grunde nichts im Wege steht. Diese Auffassung haben wichtige Medien: Capital, Financial Times, FAZ, Handelsblatt und Welt.“

      Nach unseren Informationen denkt wohl auch "Bayern" bereits weiter. Der Staatsminister Erwin Huber hält es für durchaus denkbar, an Medienfonds festzuhalten, wenn eine sog. "German Spend Quote" eingehalten wird. In der Diskussion sind hierbei Quoten in Höhe von 20 % bis 40 % der Investitionen in deutsche Produktionen.

      Die über Brenneisen Capital AG weiterhin im Vertrieb befindlichen Fonds bieten Ihren Kunden zusätzlich ein entsprechendes Rücktrittsrecht, Ankaufsrecht der Beteiligung bzw. Umkonzeption als Tonnagesteuerfonds (Platzierungen auf Kosten der Anleger werden damit vorbildlich vermieden!) an. Selbstverständlich werden wir Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten!"
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 18:54:26
      Beitrag Nr. 103 ()
      #100
      Stundungsmodelle machen doch für den Anleger nur Sinn wenn daraus Sparmodelle werden, indem der Anleger bei Rückzahlung deutlich ausserhalb des Spitzensteuersatzes liegt.
      1997 lag der Spitzensteuersatz noch bei 53% heute bei 42% (+Soli) Kirche ist ja Privatvergnügen.
      Soviel zum Thema Besserverdienende und CDU/FDP!

      Bei deiner Rechnung veschweigst Du ja dass der Anleger auch nur 15% eingesetzt hat, 68%-"53% Steuergutschrift"

      Wie hiess denn das Flieger-Modell? Liefen die Ausschüttungen wie prospektiert? Wenn nein, warum nicht?
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 09:57:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      @102 WePeHA

      Hallo,

      nun muß/will ich kickaha mal wieder zur Seite springen, obwohl er das sicher nicht nötig hat....;)
      Aber in #100 schrieb er doch "nur", dass nach 7 Jahren ein Bausparer mehr gebracht hätte und das Geld einfach gewechselt wurde...15% Einsatz, 15% zurück (ohne Inflatonsausgleich!)
      Und wenn die Zahlen stimmen, dann hätte sogar ein Sparbuch mehr gebracht...;)
      Ich stimme Dir zu, dass es in den ein oder anderen Fällen (Höchstteuersatz heute, niedriger Steuersatz morgen oder Abfindungen) Sinn machen kann...
      Sollte es einer der üblichen Flieger gewesen sein, dann kannst Du die Ausschüttungen sowieso vergessen...

      Gruß und ein wundersonniges WE
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:01:39
      Beitrag Nr. 105 ()
      @ Wepeha

      klar hat er "nur" 15 eingesetzt. Aber er bekommt auch nur 15 zurück. Dass ist Geld gewechselt, oder?

      Dabei wurden schon die jeweiligen Höchststeuersätze berücksichtigt. Ob das jetzt im ein oder anderen Fall dann prozentual geringfügig abweicht oder nicht, sei mal dahin gestellt.

      Die Ausschüttungen lagen in der Summe der Laufzeit nach meinem Kenntnisstand bei unter 10%. Die Provisionen bei 8-9%.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:29:45
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ich kann da kickaha auch nur zustimmen. Insbesondere muss man ja auch noch berücksichtigen, was für ein Risiko der Anleger getragen hat - nämlich einfach formuliert das Mehrfache seiner Nachsteuereinlage!

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 20:34:42
      Beitrag Nr. 107 ()
      also 103-105, fehlt nur noch Falanx dann habe ich gesammte Board Kompetenz gegen mich aufgebracht...
      Wir liegen ja auch garnicht auseinander, ich habe nur den Aspekt des Geldwechsels nochmal verdeutlicht, indem ich den "Einsatz" hinzugefügt habe.
      Aber nochmal meine Thesen:
      1. Wer in geschlossene Fonds investiert und das mit Geld tut, dass er nicht im Grenzsteuerbereich erwirtschaftet hat, hat was an der Waffel.
      2. Wer genau weiss, dass er bei Rückzahlung immer noch im Spitzensteuerbereich ist, hat bedingt was an der Waffel.(Bei Schiffen hat er zumindest steuerlich (hoffentlich) einen Schnitt gemacht.
      3. Wer in geschlossene Fonds investiert läuft immer Gefahr über den Tisch gezogen zu werden und/oder seine Kohle zu verlieren. Leider hat nicht jeder das Kleingeld ein ganzes Containerschiff zu kaufen.

      Ich wiederhole mich ja nur ungern verweise aber nochmal auf meinen Beitrag #79

      Mit Flugzeugen habe ich mich nicht beschäftigt, aber wo lag da das unternehmerische Risiko? Ausser in der Un-Vermietbarkeit, was unterschied die von Schiffen (ausser der Tonnagesteuer?). Ich meine die Dinger vergammeln ja nicht wenn Sie nicht fliegen?!?
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 17:38:26
      Beitrag Nr. 108 ()
      @WePeHa

      nicht aufgebracht :).

      In einer der letzten Fonds** Zeitungen wurden Medienfonds untersucht. Von 153 untersuchten Fonds haben immer 5!!!! einen Nettokapitalrückfluss erwirtschaftet.

      Also immerhin 3,3% aller Fonds erwirtschaften einen Kapitalrückfluss.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 21:20:34
      Beitrag Nr. 109 ()
      grummel...
      wir waren bei Flugzeugen...mit medienfonds kann ich jede Diskussion totschlagen... lebt eigentlich noch der Herr Ott???
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:43:04
      Beitrag Nr. 110 ()
      [posting]16.760.948 von WePeHA am 31.05.05 21:20:34[/posting]Na klar lebt er noch. Obwohl mit dem alten Holzmichel weder verwandt noch verschwägert. :)

      Wie Sie sich denken können, betrachte ich die Situation recht aufmerksam. Mal sehen, was daraus wird. Im Augenblick sind wir gerade dabei, die letzten Abwicklungen von GFP 2 zu erledigen. Ich will nicht ausschließen, daß es auch nach dem 1.7. mit Medienfonds weitergeht. Vielleicht sogar "German Spend" gemäß Kulturstaatsministerin Weiss? Etwas Besseres könnte der Film- und sonstigen Wirtschaft in D gar nicht passieren. Dem Fiskus im Übrigen auch nicht. Stichwort "Wertschöpfung in Deutschland".

      Eine andere Schiene, die wir seit Jahren erfolgreich verfolgen, sind unsere stationären Pflegeheime. Weil es da letztlich egal ist, ob dieser ominöse § 15b nun kommt oder nicht. Kommt er nicht, nimmt men ein nettes negatives Anfangsergebnis mit. Kommt er, bleiben die Ausschüttungen der nächsten ca. 4-5 Jahre komplett steuerfrei. Schön, nicht wahr?

      Mit Flugzeugen habe ich mich lieber eher weniger befaßt. Weil die früheren echten Leasingfonds hinsichtlich der Zahlungsflüsse zwar recht sicher waren. Aber eben doch nur bestenfalls Geld wechselten. Und ein damaliger, recht ausführlicher Artikel in der "Welt", demzufolge ein Anleger Geld mitbringt, wenn er nicht während der gesamten Laufzeit im Spitzensteuersatz verbleibt, hat mich endgültig davon abgehalten, solche Fonds zu vermitteln. Nachdem § 2b diesen Leasingfonds den Garaus machte (seine einzige sinnvolle Auswirkung), sind die heutigen Flugzeugfonds unternehmerisch geprägt. Mit den üblichen Risiken, bis hin zum Totalverlust. Das wäre ja alles nicht weiter tragisch, denn diese Risiken hat man woanders auch, aber mir ist die Absicherung dieser Fonds nicht geheuer.

      @ kickaha:
      Diese Auswertung habe ich auch gelesen. Nur schade, daß sie fehlerhaft ist. So wird z.B. völlig unterschlagen, daß GFP 1 bisher nicht nur planmäßig ausschütten konnte (und zwar aus verdientem Geld), sondern darüber hinaus noch ungeplante Sonderausschüttungen ermöglichte. Abgesehen davon, daß diese Ausschüttungen fast immer weit vorfällig gezahlt wurden. Kleiner, aktueller Hinweis: Die GFP 1-Produktion "Der Tod kommt krass" mit Erkan & Stefan hatte bis zum letzten Samstag etwa 165.000 Besucher. Platz 4 in den Kinocharts! Toller Wert! Besonders, wenn man bedenkt, daß GFP bei 250.000 Besuchern bereits in der Gewinnzone ist. Auch bei GFP 2 sieht es ausgesprochen positiv aus, wenngleich es für eine weitergehende Aussage einfach noch zu früh ist.

      Schöne Grüße aus Schlüsselfeld......Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 12:08:40
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ Wilhelm Holzmichel:)

      es ist schön, dass der GFP 1 ein super Ergebniss hat.

      Aber

      1. ist er schon eine Weile geschlossen und damit nicht mehr verfügbar und

      2. ist er eben einer von 5 aus 153.

      3. Nur weil der GFP 1 so gut läuft, heist dass ja nicht zwangsläufig, dass der 2er auch so gut laufen wird.

      Die Wahrscheinlichkeit bei Medienfonds einen der 5 erwischt zu haben, die ordentlich, oder besser laufen als prospektiert, steht auf jeden Fallnicht in der relation für das Geld, dass in diesem Marktsegment verbrannt worden ist.

      @ Wepeha
      die einzigen Modelle, bei denen tatsächlich eine SteuerERSPARNIS stattgefudnen hat, waren Schiffe (und auch die reinen Tonnagesteuermodell sind eigentlich nicht anders aufgebaut, wenn die Veräußerungserlöse zukünftig steuerfrei vereinnahmt werden können - wobei auch hier der Megasteuerkick vorbei ist). Alle anderen Modelle waren und sind auch in Zukunft Steuer STUNDUNGS modelle. Egal, ob Du Immobilien, Medien, Flieger oder etwas anderes nimmst.

      Gruß Kickaha :)
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 16:06:41
      Beitrag Nr. 112 ()
      [posting]16.777.541 von kickaha am 02.06.05 12:08:40[/posting]@ kickaha

      Völlig richtig. Der überragende Erfolg von GFP 1 ist keine Garantie dafür, daß es bei GFP 2 genauso gut läuft.

      Doch bin ich trotzdem guter Dinge. Denn zum einen kann man von GFP 2 noch etwas zeichnen. Zum anderen ist es schon ein sehr beruhigendes Gefühl, zu wissen, daß das Anfangsrisiko pro Film auf höchstens 10% der Produktionskosten bei TV (15% bei Kino) begrenzt ist. Weil die Vorverkäufe eben so hoch sind. Bei einer TV-Produktion decken sie bereits jetzt 100% der Produktionskosten ab.

      Insofern tut man sich zumindest leichter, die Gewinnzone zu erreichen. Abgerechnet wird auch bei GFP ohnehin erst zum Schluß.

      Schönes Wochenende.........Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 05.06.05 23:52:18
      Beitrag Nr. 113 ()
      ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum du guter dinge bist, dass der 2er so gut wird wie der 1er, weil man vom 2er noch was zeichnen kann
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 01:13:34
      Beitrag Nr. 114 ()
      einen segen für die deutsche wirtschaft infolge einer steuerstundung auf inländich orientierte fonds kann ich auch nicht erkennen. man stelle sich nur mal die folgen vor. alle steuerstunder bündeln ihre investitionen in inländische medienfonds. was soll den die branche mit soviel ek anfangen. die werden das selbe machen, was hollywood mit den geldern bisher machte. massenweise filme drehen, erfolgsaussichten ungewiss.

      ich finde es ja grundsätzlich gut, wenn einzelne branchen über steuererleichterungen stimuliert werden. eine derartige überhäufung mit kapital kann jedoch nicht gesund sein. man baut kjünstlich eine mega-branche auf und lässt sie bei der nächsten steuerplanung wieder fallen. das gibt ne nettere kapitalvernichtung als am neuen markt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 16:58:57
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ makinchedda

      Daß GFP 2 noch gezeichnet werden kann, ist kein Indiz für einen künftigen Erfolg. Schon eher für gute Laune meinerseits.

      Hinsichtlich Ihrer Nachricht 113 ist zu sagen, daß der deutsche Medienmarkt ein recht enger ist. Und gemäß der alten Weisheit "It´s a people´s business" lassen sich kreative Köpfe nicht so ohne weiteres vermehren. Natürlich haben mehr Fonds als nur der GFP Platz, aber dann wird es schon wieder schnell eng.

      Und auch sonstige Erfolgsfaktoren sind nur bedingt betriebswirtschaftlich meßbar. So haben sich mehrere Fonds um die Rechte bei Helmut Dietls Film "Vom Suchen und Finden der Liebe" bemüht. GFP 1 bekam den Zuschlag. Obwohl andere Fonds zum Teil erheblich mehr Geld geboten hatten.

      Interessanterweise werden ja auch in Hollywood nicht sooo viele Filme pro Jahr gedreht. Auch deren Kapazitäten sind begrenzt. Und was ist dagegen zu sagen, wenn das investierte Geld zumindest überwiegend in Deutschland seine Wertschöpfung entfaltet? Auf diese Weise könnte unsere Filmwirtschaft weitaus unabhängiger von staatlichen Zuschüssen werden. Und der Fiskus würde nebenbei auch seinen Schnitt machen. Weitgehend unabhängig davon, wie die Filme dann laufen. Allerdings ist da eine gewisse Kontinuität schon nötig.

      Schöne Grüße aus Schlüsselfeld......Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 18:19:31
      Beitrag Nr. 116 ()
      Steuerpolitik

      Experten begraben Steuersenkung für Unternehmen

      23. Juni 2005

      Die beim Job-Gipfel von Regierung und Union vor drei Monaten vereinbarte Senkung der Unternehmenssteuern ist gescheitert. SPD, Grüne und Union konnten sich am Donnerstag nicht über die Senkung des Körperschaftsteuersatzes und eine Reform der Erbschaftsteuer einigen. Das teilten Vertreter beider Seiten nach Abschluß der Expertengespräche mit.

      Die Finanzexperten von Union und SPD, Heinz Seiffert und Jörg-Otto Spiller, zeigten sich am Donnerstag schon nach ersten Verhandlungen äußerst skeptisch, doch noch zu einer Verständigung kommen zu können. Seiffert sagte, auch die neuen Vorschläge von SPD und Grünen zur Gegenfinanzierung der Absenkung des Körperschaftsteuersatzes auf 19 von 25 Prozent erfüllten die Anforderungen der Union bei weitem nicht. Spiller warf CDU und CSU hingegen vor, keinerlei Bereitschaft zu zeigen, eine Verständigung zu suchen. Auch in den Gesprächen über die erbschaftsteuerlichen Erleichterungen bei der Betriebsübernahme erwarteten beide Seiten keine Annäherung.

      Entscheidende Berichterstatter

      Merkel und Stoiber auf dem Weg ins Kanzleramt
      Seiffert und Spiller sind Berichterstatter ihrer Fraktionen für den Steuerbereich. Diese Fachleute stellen in der Regel die entscheidenden Weichen für mögliche Kompromisse. Fällt ihr Votum negativ aus, besteht so gut wie keine Chance mehr auf eine Einigung im Bundestag. Diese wäre aber Voraussetzung dafür, daß das Vorhaben noch in der laufenden Legislaturperiode vor der geplanten Neuwahl im Herbst verwirklicht werden könnten.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sowie die Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber, hatten sich auf dem so genannten Job-Gipfel im März auf eine Senkung der Unternehmenssteuern verständigt. Die Union ging allerdings zu der von der Regierung später vorgelegten Gegenfinanzierung deutlich auf Distanz. Kritik daran gab es auch von den Grünen.

      Finanzierungslücke von mehr als einer Milliarde

      Seiffert sagte, selbst wenn die Union jede politische Kritik an den Vorschlägen der rot-grünen Koalition beiseite lasse und sie akzeptierte, fehlten zu einer vollständigen Gegenfinanzierung noch weit über eine Milliarde Euro. Darin sei sogar ein Zugeständnis enthalten, eine Selbstfinanzierung in gewisser Höhe zu akzeptieren. Weitere Vorschläge hätten aber weder die SPD noch die Grünen gemacht.

      Nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums würde die Steuersenkung für Kapitalgesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung die Kassen des Staats mit etwa fünf Milliarden Euro belasten. Die Koalition plant deshalb, die Steuern auf Dividenden anzuheben, Steuersparmodelle über Medien-, Video-, Film- und Schifffonds zu schließen und Verrechnungsmöglichkeiten zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften einzuschränken. SPD und Grüne rechnen zudem damit, daß durch die Steuersenkung wieder mehr Konzerne ihren Gewinn im Inland versteuern.

      Spiller sagte, die Union habe in den Gesprächen der Berichterstatter jeden Vorschlag der Koalition zur Gegenfinanzierung abgelehnt, ohne jedoch eigene zu unterbreiten. Grüne und SPD hätten das Gespräch ja ohnehin nur gesucht, um so die Position der Union im Bundesrat auszuloten: „Doch da ist kein Hoffnungsschimmer erkennbar.”

      Text: FAZ.NET
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 22:31:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      jau, das wars dann wohl erstmal...
      ......kopiert von cash-online:

      23.06.2005
      Steuerreform geplatzt, 15b kommt nicht
      Der geplante Paragraf 15b Einkommensteuergesetz (EStG), mit dem die Bundesregierung die Verlustverrechnungs-möglichkeiten geschlossener Fonds erheblich einschränken wollte, wird vorerst nicht eingeführt. „Der Paragraf 15b Einkommensteuergesetz ist vom Tisch“, sagte Peter Rzepka (CDU), Mitglied des Bundestages und des Finanzausschusses, gegenüber cash-online.

      Rzepka saß für die CDU in einem Expertenmeeting am heutigen Donnerstag, in dem Vertreter von SPD, CDU und Grünen über die geplante Unternehmenssteuerreform berieten. Im Rahmen der Reform sollte der Körperschaftssteuersatz von derzeit 25 auf 19 Prozent gesenkt werden. Zur Finanzierung der damit zu erwartenden Steuerausfälle war unter anderem der Paragraf 15b EStG vorgesehen.

      Nach Angaben des CDU-Politikers kam vor allem bei der Frage der so genannten Gegenfinanzierung keine Einigung zu Stande. Nach dem Scheitern der Gespräche wird die für den 1. Juli geplante zweite und dritte Lesung der Unternehmenssteuerreform im Bundestag nun nicht stattfinden.

      Entscheidend für die Branche der geschlossenen Fonds: Laut Rzepka sind zusammen mit dem Paragrafen 15b auch die Fristen für die Übergangsregelung obsolet. Die Regierung hatte diese an eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie eine Kabinettssitzung, auf der dem Gesetzentwurf zugestimmt worden war, geknüpft. Viele Experten hatten dies als verfassungswidrig eingestuft.

      Von der geplanten Gesetzgebung ausgenommen sein sollten nach dem Willen der Regierung ausschließlich Fonds, die vor dem 18. März in Vertrieb gegangen und denen die Anleger vor dem 5. Mai beigetreten waren.

      Jetzt können vor allem jene Emittenten und Vertriebe aufatmen, die auch nach Ablauf der Übergangsfrist Fonds mit Verlusten von mehr als zehn Prozent – denn soviel sollte künftig laut 15b nur noch verrechenbar sein – vermarktet haben. Vielfach befürchtete Massen-Rückabwicklungen werden nicht erforderlich.

      „Das der Paragraf 15b nicht kommt, ist eine erfreuliche Meldung für die Branche“, sagt Eric Romba, Geschäftsführer des Verbandes Geschlossene Fonds, Berlin, in einer ersten Reaktion. „Die Initiatoren sollten sich jedoch darauf vorbereiten, das etwas Ähnliches auch nach einer etwaigen Bundestagswahl im September kommen kann.“
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 20:05:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      Wenn die Verlustverrechnungsmöglichkeiten nun in die nächste Verlängerung gehen müsste es doch einige (neue) interessante Produkte geben.
      Aktuell finde ich keine (passenden) geschl. Fonds mit "eingebautem Steuersparmodell Verlustzuweisung". Warten die Emittenten noch ab?
      Welche Fonds mit Übergangsfrist vom 18.03 bis 30.09.05 können noch gezeichnet werden?
      Finden sich dabei auch Fonds mit einer Laufzeit von 8 - max. 12 Jahren, die ein genaueres Hinschauen lohnen (möglichst keine Mediefonds)?
      Ich bin an weiteren Informationen / Ankündigungen sehr interessiert; vielleicht auch zu Produkten, die in den nächsten Wochen auf den Markt kommen.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 14:43:31
      Beitrag Nr. 119 ()
      #117 topinambur11

      Laufzeit 8 bis 12 Jahre, keine Medienfonds,
      ...tja, da wirst du dich schwer tun was passendes zu finden. Neben den Medienfonds gibt es ja nur noch die Umweltfonds.
      Bei den Schiffen würde ich mir keine Hoffnungen mehr machen, da sich aufgrund der Abschreibungsmöglichkeiten keine (seriösen) "attraktiven Verluste" darstellen lassen ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 15:31:28
      Beitrag Nr. 120 ()
      kannst Dir mal den Navigare von Conrendit anschauen, kumulierte Verluste 2005-2008 ca. 90 %, laufzeit 10 Jahre.
      Ist zwar eigtl geschlossen, aber es gibt evtl noch eine Möglichkeit an Material ranzukommen.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 17:13:24
      Beitrag Nr. 121 ()
      Mit dem 01. Juli 2005 ist das Anlegerschutzverbesserungsgesetz (AnSVG) in Kraft getreten . Ab dem 01.07.05 dürfen somit nur noch von den Schnarchnasen der BaFin genehmigte Beteiligungsangebote gezeichnet werden. Da solltest Du noch ne Weile warten, bis eine vernünftige Anzahl abgehakt ist, und nicht einfach eines der zufällig jetzt verfügbaren auswählen.


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      Steuersparfonds vor dem schnellen Aus