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    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 982)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 26.04.24 12:45:03 von
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      schrieb am 01.05.11 15:58:08
      Beitrag Nr. 7.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.426.688 von bluepixel- am 29.04.11 00:01:47Innerchina ist wegen den Transportkosten und der verlorenen Zeit bis die Mode bei uns im Laden ist kaum interessant. Innerchina deshalb nur einer der Ausweichmöglichkeiten. Die Lohnsteigerungen werden auch dort sehr schnell unangenehm werden.

      Aktuell hört man aus der Textilbranche nicht viel Gutes bei Fertigungsaufträgen für Chinastandort. Es gab Verzögerungen in den Auslieferungen.

      Kein Wunder, dass Inditex einen Teufel tut, dort zu produzieren. Die haben nur Europa als Fertigungsstandort, weil viel flexibler und zeitlich geschickter für Nachproduktionen sehr gut gehender Ware.
      Avatar
      schrieb am 01.05.11 11:26:22
      Beitrag Nr. 7.069 ()
      Bericht über die Bilanzpressekonferenz der Bijou Brigitte AG 2010 am 28.04.2011

      BPK2011
      .
      Informationen zur BPK 2001 stehen in den Postings # 169, 172, 173, 181, 182 und 183
      Informationen zur BPK 2002 stehen in den Postings # 462, 463, 494 und 495
      Informationen zur BPK 2003 stehen in den Postings # 812, 823 und 825
      Informationen zur BPK 2004 stehen in den Postings # 1269, 1276, 1294 und 1315; außerdem gibt es einen Eventbericht bei GSC-Research
      Informationen zur BPK 2005 steht in dem Post # 2077
      Informationen zur BPK 2006 steht in dem Post # 3217
      Informationen zur BPK 2007 steht in dem Post # 4361
      Informationen zur BPK 2008 steht in dem Post # 5331
      Informationen zur BPK 2009 steht in dem Post # 6229
      Informationen zur BPK 2010 steht in dem Post # 6700


      Allgemeines
      - Es waren nur 7 von 12 angemeldeten Journalisten da; erstmals gab es auch eine Präsentation der Zahlen mittels Beamer;
      - in 2010 wurden 77 Geschäfte neu eröffnet, 35 Filialen geschlossen und nur 14 Filialen renoviert; das man in 2010 nur so wenige Filialen renoviert hat lag u.a. daran, dass man in 2009 und 2010 bereits einige der zur Renovierung anstehenden Filialen geschlossen hat; wir wollen in 2011 bei den Renovierungen wieder mehr Gas geben;
      - teilweise werden Filialen schon nach sieben Jahren renoviert (z.B. besonders frequenzstarke Standorte), teilweise gibt es auch Mietverträge, die nur 5 Jahre laufen, aber im Prinzip ist es so, dass sich längerfristig Schließungen + Renovierungen in einem Jahr ungefähr mit der Anzahl der zehn Jahre zuvor neu eröffneten Filialen decken;
      - es gibt immer noch den Effekt, dass eine renovierte Filiale erstmal einen höheren Umsatz ausweist;
      - Die Materialaufwandsquote stieg von 13,7 % in 2008 über 15,2 % in 2009 auf 16,2 % in 2010; "Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen Kurs des US-Dollars gegenüber dem Euro, der die Wareneinkäufe verteuerte. Die Mehrwertsteuererhöhungen in Spanien und Portugal sowie Griechenland und Finnland haben die Rohmarge negativ beeinflusst."; durch die Lohnsteigerungen in Asien und die gestiegenen Rohstoffpreise (u.a. Silber) verteuert sich der Einkauf, wobei sich der Einkauf durch den schwachen Dollar gerade wieder vergünstigt; der Dollarkurs ist der größte Einflussfaktor beim Wareneinkauf;
      - Aufgrund der schwächeren Geschäftsentwicklung in 2010 haben wir aktiv Maßnahmen ergriffen, "um konzerninterne Abläufe zu optimieren, Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit von Bijou Brigitte zu stärken"; so wurden sämtliche Mietverträge unter Kostengesichtspunkten geprüft; da wo es möglich ist, ist man in Verhandlungen mit Vermietern getreten, was vor allem in Spanien und Portugal der Fall ist, wo viele Center nennenswerte Leerstände haben; außerdem wurden Optimierungspotentiale für den Personaleinsatz in den Filialen identifiziert; es wurde begonnen die Vertriebsorganisation zu straffen; all diese Aktivitäten werden in 2011 und folgenden Geschäftsjahren fortgeführt;
      - in Hamburg in der Zentrale werden derzeit 550 Mitarbeiter beschäftigt; auf Vollzeitkräfte gerechnet sind das 20 Mitarbeiter mehr als in 2009; da wir unsere Ware händisch verpacken, wird die Mitarbeiterzahl in der Zentrale mit der weiteren Filialexpansion sicherlich auch weiter ansteigen;
      - unter der Berücksichtung der teilweise extrem schwierigen Lage, bin ich mit den vorgelegten Zahlen zufrieden; die Zahlen sind im Vergleich nach wie vor sehr gut; wir bewegen "uns doch insgesamt auf einem hohen Niveau. Zur Erinnerung: Bei einem Umsatz von rund 378 Mio. EUR und nach einem EBIT von rund 85 Mio. EUR erzielten wir im vergangenen Jahr eine EBIT-Marge von rund 22 %. Unsere Eigenkapitalquote ist mit über 86 % exzellent. Das Unternehmen ist nach wie vor schuldenfrei. Die Filialexpansion finanzieren wir aus dem laufenden Cash Flow."
      - ich schätze, dass wir in Deutschland einen Marktanteil von 24-25 % haben;
      - das Ressort Finanzen hat Marc Gabriel von Herrn Koetke übernommen; Roland Werner verantwortet jetzt den Bereich Expansion;
      - es wird weiterhin mittelfristig angestrebt ein drittes Mitglied in den Vorstand zu berufen, aber bisher ist da noch nichts in Aussicht; vielleicht kann man auf der kommenden HV eine Aussage dazu machen;
      - wir kündigen die Aktienprogramme an, weil wir dann die Chance haben, tätig zu werden, wenn wir wollen; aber weil die flächenbereinigten Umsätze weiter gesunken sind, haben wir uns mit Aktienrückkäufen zurückgehalten; wir machen unsere Aktienrückkäufe davon abhängig, wie sich der Kurs, unser Geschäft und die allgemeine Lage entwickelt;

      Segmentergebnisse nach Steuern (in Mio. Euro)
      ..................................2008........2009........2010
      Deutschland..............29,8.........36,0.........30,7
      Spanien.....................21,5.........13,3...........6,8
      Portugal.....................k.A............5,0...........3,4
      Italien.........................5,5............6,7...........6,9
      übrige Länder............k.A..........14,0..........10,7
      Konzern....................82,5............75,4..........58,3
      Hinweis: In 2009 wurde Portugal noch unter den "übrigen Ländern ausgewiesen"; auf der BPK erklärte Herr Gabriel praktisch nebenbei, dass man das Segment Portugal neu aufgenommen habe; Ich wundere mich, dass man diese Land jetzt separat ausweißt, nachdem man zu den übrigen Landesgesellschaften kaum etwas sagen wollte.


      Ausblick
      - im Q1 2011 wurden 13 neue Filialen eröffnet (8 davon in Deutschland) und 8 geschlossen; 10 Filialen wurden renoviert und eine Filiale verlegt; per 31.03.2011 hatte man 1.172 Filialen;
      - Bijou plant für 2011 mit 60 bis 70 Filialneueröffnungen, "um das bestehende Filialnetz weiter zu verdichten und in neue Märkte zu expandieren"
      - per Stand heute haben wir für 2011 rund 40 Schließungen identifiziert; ca. 50 % davon werden in Spanien stattfinden, wo einige Filialen in den roten Zahlen sind; ich schätze, dass es im Konzern insgesamt 40-45 Schließungen in 2011 geben wird;
      - "Die Wirtschaftslage in Spanien wird sich voraussichtlich auch in 2011 nicht entspannen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer Mitte vergangenen Jahres und eine rekordhohe Arbeitslosigkeit beeinträchtigen die Konsumlust der Spanier nachhaltig und spürbar."
      - wir gehen davon aus, dass der flächenbereinigte Umsatz auch in 2011 im Konzern weiter sinken wird;
      - Aufgrund der weiterhin schwierigen Wirtschaftlage in Spanien (hohe Arbeitslosigkeit und MwSt-Erhöhung) und Portugal, der nachlassenden Dynamik in Deutschland, einer Expansion "mit Augenmaß" (ca. 60-70 Filialen bei ca. 40-45 Schließungen), weiterer Kostenoptimierungsmaßnahmen "und auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs im ersten Quartal rechnen wir für das Geschäftsjahr 2011 mit einem leichten Umsatzrückgang. Unter Berücksichtigung der üblichen Teuerung bzw. Lohnkostensteigerung könnte im laufenden Geschäftsjahr ein Ergebnis nach Steuern zwischen 45 und 50 Mio. EUR erzielt werden."
      - wir sind zuversichtlich, dass der Ergebnisrückgang im Gesamtjahr 2011 mit prognostizierten 14-23 % geringer ausfallen wird, als der Rückgang im Q1 2011 mit 30 %; Hintergrund ist, dass die Kostensteigerungen im Q1 immer besonders stark durchschlagen; so steigen die Mieten generell im Q1 und auch die Personalkosten; aber das holen wir dann durch das Weihnachtsgeschäft wieder auf; in 2010 hat es diesen Effekt auch gegeben [Anm. von mir: Mit dem Unterschied, dass das Nachsteuerergebnis im Q1 2010 um 18,2 % gefallen war und der Jahresüberschuss 2010 um 22,7 % gefallen ist];
      - wir können heute noch nichts zu unserem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2011 sagen; aber ich bin kein Pessimist - schauen wir doch erstmal was am Ende 2011 raus kommt; Grundsätzlich stehen wir aber dazu, dass uns die Dividendenkontinuität wichtig ist, daran hat sich nichts geändert; [so wurde in der Präsentation u.a. betont, dass die Dividende mit 6,50 Euro praktisch seit 5 Jahren unverändert ist]


      Expansion
      - wie viele Filialen wir eröffnen ist eine Frage von Angebot und Nachfrage; wenn mir viele interessante Angebote auf dem Tisch haben, werden wir auch mehr Filialen eröffnen;
      - Roland Werner verantwortet jetzt den Bereich Expansion: wir haben für die Expansion ein großes, eingespieltes und erfahrenes Team, das sehr gute Arbeit leistet; deshalb wäre es ein großer Fehler, wenn der Vorstand jede Expansionsentscheidung absegnen müsste und der Vorstand so zum Flaschenhals der Expansion wird; [Anm. von mir: Viel wollte der Vorstand zu dem Thema nicht sagen, aber ich hatte den Eindruck, dass sich hier substantiell etwas ggü. früher geändert hat]
      - Neue Tochtergesellschaften haben wir im Oktober 2010 in Belgien und im Februar 2011 in der Schweiz gegründet; aber es ist sehr schwierig in diese Märkte vorzudringen; vor allem in der Schweiz ist es sehr teuer; vermutlich werden wir erst in Belgien und dann in der Schweiz zum Zuge kommen;
      - was die Expansion in Märkte außerhalb Europas angeht ist jetzt nicht die richtige Zeit eine weitere Großbaustelle aufzumachen (z.B. die von einem Journalisten angesprochene Expansion in Asien oder dem mittleren Osten); aus unserer Sicht muss es derzeit vorrangig darum gehen, dass bestehende Fundament weiter zu stärken, d.h. in den bestehenden Märkten stärker zu werden und die Marktführerschaft zu verteidigen; das hat jetzt absoluten Vorrang; erst wenn wir das erreicht haben, können wir auch wieder über eine Expansion ins außereuropäische Ausland nachdenken;
      - Fernost, mit Ländern wie China und Südkorea, sind für uns schon deshalb nicht interessant, weil es für die Konsumenten dort viele günstige Quellen/Straßenmärkte für Modeschmuck gibt; vor allem die europäischen Luxusgüterproduzenten haben in diesen Ländern erfolg, aber Bijou ist kein Luxusgüterproduzent;
      - wir haben in Brasilien gerade eine Tochtergesellschaft gegründet, aber es gibt noch keine konkrete Planungen, wann wir da starten; Brasilien ist ein kompliziertes Land;
      - die gut gefüllte Kriegskasse ermöglicht uns auch mal einen Wettbewerber zu übernehmen; aber die Suche nach Akquisitionen ist nicht ganz einfach; für uns ist ein Wettbewerber nur interessant, wenn wir durch die Übernahme interessante, neue Standorte gewinnen können; deshalb wäre ein Deutscher Wettbewerber nicht wirklich interessant für uns; aber im Ausland, z.B. um einen Markteintritt in einem neuen Land zu erleichtern, wäre das eine Option; aber da gibt es nur wenige mögliche Kandidaten;
      - der amerikanische Markt ist nicht einfach; der Umsatzerfolg in den USA ist weiterhin nicht ausreichend/befriedigend, um eine weitere Expansion zu rechtfertigen; wir haben auch weitere Bundesstaaten untersucht, konnten aber keine besseren Aussichten feststellen; wir haben festgestellt, dass die Marktakzeptanz in den USA eine andere ist; junge amerikanische Mädchen stehen eher auf Pink und Plastik, wie es Claires anbietet; Erwachsene kaufen sich eher günstigen Echtschmuck, der oft gleich durch die Juweliere finanziert wird; es scheint als wäre für echten Modeschmuck kein wirklicher Platz in den USA, womit die Akzeptanz unseres Angebotes begrenzt ist; wir haben auch festgestellt, dass das Kreuz in der Mitte der Malls üblicherweise von vier Juwellieren besetzt ist, die dort auch die höchsten Mieten zahlen; unsere sechs amerikanischen Filialen haben in 2010 200.000 Euro Verlust generiert; im Moment werden wir die sechs Filialen behalten, aber wir wollen nicht ausschließen, die eine oder andere verlustbringende Filiale zu schließen;
      - wenn wir ins Ausland gehen machen wir das mit unserem europäischen Sortiment; das würde auch in Brasilien so laufen; aber längerfristig kann man dann schauen, ob man das Sortiment an den Geschmack vor Ort anpasst;
      - wir haben in Deutschland über 420 Standorte, so dass es in Deutschland nur noch wenige weiße Flecken gibt; das sind eher kleine Städte mit 50.000 Einwohnern; wir haben im Q1 2011 8 neue Filialen in Deutschland eröffnet;
      - alle großen Einkaufszentren mit passendem Mietermix und mit einem großen Einzugsgebiet sind für uns interessant; auch Fußgängerzonen mit entsprechender Frequenz; wir haben da keine Präferenzen - auch nicht, wenn wir zwischen Festmiete und Umsatzmiete wählen können;
      - der für uns wichtigste Faktor bei der Standortwahl ist, dass dort viel Laufkundschaft vorbei kommt; exklusive Lagen - z.B. von hochpreisigen Luxusgüteranbietern - helfen uns nicht, wenn nicht viel Laufkundschaft vorbei kommt;
      - in Großbritannien waren wir jetzt mal ein bisschen mutiger und haben das Experiment auf eine breitere Basis gestellt; in den letzten zwei Jahren ist das Mietniveau auch erträglicher geworden;
      - Das Center, in dem unsere erste türkische Testfiliale ist, ist neu und nicht so gut angelaufen, aber wollen weitere Testfilialen eröffnen;


      Concession
      - per 31.12.2010 hatte man 161 Concessionstandorte;
      - mit der Entwicklung des Concessionbereichs sind wir ganz zufrieden; allerdings sind die Umsätze auch im Concessionbereich unter Druck geraten, die flächenbereinigten Umsätze sind rückläufig; die Entwicklung ist analog der Entwicklung in Deutschland; genaue Angaben zum Umsatz und Gewinn wollte der Vorstand nicht machen;
      - die „Concessions"-Standorte wurden vorrangig in Deutschland weiter ausgebaut; im Herbst 2010 haben wir dieses Vertriebskonzept auch auf den italienischen Markt ausgeweitet und vor rund zwei Wochen wurden erste Concessionsflächen in der deutschsprachigen Schweiz eröffnet;
      - der Ausbau des Bereiches Concession soll in 2011 "forciert" werden;


      Wettbewerb/flächenbereinigter Umsatz
      - die Wettbewerbssituation hat sich im vergangenen Jahr nicht entspannt; wie man sieht, sind wir derzeit einem massiven Wettbewerb ausgesetzt - nicht nur durch die großen Textilfilialisten; der Markt wird derzeit von Modeschmuck regelrecht "überschwemmt"; es gibt an jeder Ecke Modeschmuck;
      - man hätte nach so vielen starken Rückgängen beim (flächenbereinigten) Umsatz eigentlich erwarten können, dass die Talsohle mal erreicht ist - zumindest in Spanien oder Portugal - aber das ist noch nicht der Fall;
      - Wenn man mich vor ein oder zwei Jahren gefragt hätte, ob eine Verstärkung des Wettbewerbs noch möglich ist, hätte ich das verneint; aber ich wurde eines besseren belehrt; der Wettbewerb hat weiter zugenommen; ich war kürzlich in Spanien, um mir selbst einen Eindruck zu verschaffen; ich war überrascht, wie viele Modeschmuck-Anbieter - vor allem aus China - dort den Markt mit günstigstem Modeschmuck regelrecht überschwemmen; diese Anbieter sind nicht nur auf den Wochenmärkten, sondern eröffnen auch eigene Filialen; diese Filialen liegen nicht gerade an attraktiven Standorten, haben auch keine schöne Atmosphäre oder Ware, weshalb ich nicht glaube, dass sich diese Anbieter dauerhaft am Markt behaupten können, aber heute nehmen sie uns Kunden und Umsatz weg; das muss man ganz offen sagen; auch unsere größeren Wettbewerber wie beeline oder Accessorize führen ihre Filialisierung fort, weshalb der Wettbewerb nicht abnimmt, sondern weiter zunimmt;
      - in Spanien gibt es auch viele Zwei-Euroläden, die sehr viel Modeschmuck anbieten; auch Anbieter wie Primarkt (bisher 3 Filialen in Deutschland) wollen [trotz Margenrückgang] weiter expandieren;
      - die Konzepte unserer größeren Wettbewerber haben sich auch gefestigt und sind nicht schlecht, weshalb sie uns Kunden wegnehmen; das muss man ganz klar sagen;
      - ich gehe davon aus, dass der Wettbewerb ähnlich leidet, wie wir; auch der Wettbewerb hat mit flächenbereinigten Umsatzrückgängen zu kämpfen; die haben die gleichen Probleme, wie wir;
      - wir gehen davon aus, dass der flächenbereinigte Umsatz auch in 2011 im Konzern weiter sinken wird;
      - aufgrund der gesunkenen flächenbereinigten Umsätze, müssen wir erstmal in Europa unsere Hausaufgaben machen und dafür sorgen, dass unser Filialkonzept im Wettbewerb besteht; aus unserer Sicht muss es derzeit vorrangig darum gehen, dass bestehende Fundament weiter zu stärken, d.h. in den bestehenden Märkten stärker zu werden und die Marktführerschaft zu verteidigen; wir müssen dem Kunden unsere Vorteile deutlich machen und den Kunden überzeugen bei uns zu kaufen und nicht bei der Konkurrenz; das hat jetzt absoluten Vorrang;


      Flächenbereinigter Umsatz........2003.........2004.........2005........2006......2007......2008......2009........2010
      Konzern................................... +10,0%.....+13,9%.....+13,9%.....-0,7%....-3,9%.....-4,9%......-3,5%.....-7,2%
      Deutschland............................+10,0%......+17,3%....+16,5%.....+0,2%...-7,0%......-2,4%.....+0,7%.....-4,5%
      Spanien......................................................................................positiv....+2,1%.....-8,2%....-12,4%...-13,5%
      Italien.....................................................................................................................................+6,2%.......??
      Frankreich..............................................................................................................-12,8%.....-0,4%.....-5,0%
      Quellen: Bijou Jahresabschlüsse; Bilanzpressekonferenz 2008/2009/2010, HV 2009


      Für die "Kernmärkte" geben wir die aktuelle Filialanzahl auf Nachfrage heraus; für alle anderen Länder nicht;
      Filialanzahl per 27.04.2011
      Deutschland..................422
      Spanien.........................268
      Italien.............................122
      Frankreich.......................60
      Portugal...........................56
      per 31.12.2010 gab es 420 Filialen in Deutschland und 747 Filialen im Ausland;


      Fazit

      Ich denke "More of the same" fasst es ganz gut zusammen.


      ===============================================================================

      @ Dieter

      Ich will Dir für Deinen vielen fundierten Beiträge meinen Dank und Respekt bekunden. Ich lese das Board nur noch alle paar Monate, weshalb ich nicht jeden einzelnen Beitrag kommentiere. Ich habe mir im Rahmen der Vorbereitung der BPK alle Board-Beiträge der letzten 7 Monate durchgelesen. Daher hier das gesammelte Feedback für diese Zeit: Super gute Arbeit!!!

      >> Trotz aller begründeter Kritik (schließe mich hier ein) schrieb Joe nach der HV am 16.07.2010 (vgl.
      >> #6757) u.a. …Aber Bijou ist ein gutes Unternehmen mit einem interessanten Geschäftsmodell, so
      >> dass man berechtigter Weise hoffen kann, dass die Zeiten auch wieder besser werden…
      >> Das sehe ich auch heute noch genau so und Joe wird mir sicherlich nicht widersprechen?
      Nein, da widerspreche ich Dir nicht. Aber den Zeithorizont sollte man dabei nicht aus den Augen lassen. Für mich wird immer deutlicher, dass es noch ein paar Jahre dauern kann, bis die Zeiten wieder besser werden. Ich bin froh, dass jetzt auch bei Beeline die Margen in die richtige Richtung, d.h. runter, gehen. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass eine Vorsteuerumsatzmarge von 18,5 %, wie sie Beeline in 2009 noch erwirtschaftet hat, für einen deutschen Einzelhändler absolut traumhaft sind. Da kann das Eindampfen der Marge noch eine Weile dauern.

      Ich war überrascht, wie schlecht die Entwicklung in Spanien in 2010 war. Nach dem Katastrophenjahr 2009 hätte ich nicht gedacht, dass man da noch einen draufsetzen kann. Allerdings hat ja auch die Arbeitslosigkeit in Spanien im Q1 2011 ein neues Hoch erreicht.

      Was die zerstörten Hoffnungen angeht, die Du in Post # 6912 angesprochen hast, kann man wohl getrost feststellen, dass das Unternehmen in den letzten Jahren nach und nach alle operativen Hoffnungen tatsächlich zerstört hat. Viele Hoffnungsträger (wie z.B. Azotobacter) haben sich mittlerweile vom Board auch zurückgezogen und Du warst einer der letzten, der das Hoffnungs-Fähnchen noch hoch gehalten hat. Aus meiner Sicht bleibt für die Aktionäre nur noch eine Hoffnung - nämlich dass die Dividende hält. Sobald auch die fällt, könnte auch der Aktienkurs einen Boden finden und eine echte Einstiegschance bieten.

      Deine Skepsis bezüglich der USA teile ich nicht. Ich denke zwar nach wie vor, dass es für einen europäischen Einzelhändler nicht leicht ist, dort Fuss zu fassen, aber es ist nicht unmöglich. Und angesichts des Potentials dieses Marktes sollte man Zeit und Geld investieren, um herauszufinden, wie man es am Besten angeht. Insofern halte ich es weiterhin für einen großen Fehler, dass Bijou nicht mehr Testfilialen eröffnet und jemanden abstellt, der an dem Konzept arbeitet. Man kann Modeschmuck in den USA verkaufen (Claires macht es vor) und die wirtschaftliche Entwicklung dort, d.h. die Sparzwänge der Verbraucher, sollten eigentlich der ideale Nährboden für Modeschmuck sein.
      Machen wir uns nichts vor - dass man beeline das Geschäft mit den Concessions überlassen hat, war ein großer strategischer Fehler. Hoffen wir, dass wir das gleiche nicht in 15 Jahren von den USA sagen müssen (das ursprüngliche Concessiongeschäft "Bijou Brigitte Petite" wurde im Jahre 1997 mit folgender Begründung eingestellt: zu hoher Aufwand, keine richtige Akzeptanz bei dem Kooperationspartner und am Ende fallende Umsätze. ... Das klingt doch irgendwie vertraut.)

      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 00:01:47
      Beitrag Nr. 7.068 ()
      Hallo Kampfkater1969,

      woher weisst du das mit Gerry Weber? Sie geben sich ja besonders flexibel was den Produktionsstandort angeht. Die letzten Informationen die ich habe, sind, dass sie wieder vemehrt nach Europa/Osteuropa zurückgehen,aber auch nach Innerchina, Vietnam und sogar nach Nordkorea.

      Besten Dank
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 19:09:02
      Beitrag Nr. 7.067 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.423.353 von clownfisch am 28.04.11 14:36:56

      Ich habe letztens mich mit einem Experten für den polnischen Einzelhandel unterhalten.

      Dort brummt es richtig. Nach seiner Einschätzung könnte dort auch unsere Bijou Brigitte AG noch eine dreistellige Zahl (!!!!) an Läden eröffnen. Gibt viele interessante Mittelzentren mit genügend Kaufkraft im Einzugsbereich (Einwohnerwerte über 125.000).

      Dort werden aktuell viele neue Bauten erstellt für den Einzelhandel landesweit. Also gute Chancen für expansive Einzelhändler, dort sich lukrativ auszubreiten.

      Auf mittlere Sicht ist ganz Osteuropa eine blendende Option, wird eine Art verlängerte Werkbank werden, da China kalkulatorisch hierfür immer uninteressanter wird (bei zu erwartenden stark steigenden Löhnen und zeitlich zu lange dauernden Transportwegen. Nach Innerchina oder Vietnam will auch nicht jeder ausweichen. Gerry Weber ist ja auch schon wieder am flüchten.....

      Die Bijou Brigitte AG wird in 5 - 10 Jahren weitaus besser von der Länderseite her aufgestellt sein. Das Thema Spanien müsste ab dem 3. Quartal 2011 durch sein.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 15:06:07
      Beitrag Nr. 7.066 ()
      So langsam kommt das Flächenminus in einen interessanten Bereich. Die Nulllinie bei Gewinn kommt in Sichtweite. Muss ja nicht aber 6,8 % fehlen in der Fläche und 32% im Gewinn. Die Analysten werden ihre Prognosen nach unten revidieren müssen.

      Jetzt schwächelt auch noch Deutschland: „Neben der rückläufigen Geschäftsentwicklung in Spanien und Portugal verringerten sich die Umsätze auch im deutschen und italienischen Segment leicht.„

      Für eine Gewinnschätzung ist es noch etwas früh. Das Minus würde ich auch nicht aufs Jahr übertragen. Aber 10-15% weniger werden es wohl.

      Warten wir mal Dieters nächste Schätzung ab.

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      Avatar
      schrieb am 28.04.11 14:36:56
      Beitrag Nr. 7.065 ()
      die haben ne tolle bilanz und haben ne menge aktien selbst zurückgekauft,aber der boom ist ein für allemal vorbei.
      wer in spanien und portugal so viel umsatz gemacht hat,der hat einfach die arschkarte derzeit.
      aber das gesamte geschäftsprinzip ist irgendwie eingeschlafen.
      dazu das möchtegern-söhnchen in der führungs-riege.....

      ich würde die finger von der aktie lassen.

      cf
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 18:08:19
      Beitrag Nr. 7.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.417.774 von Firmen-Insider am 27.04.11 16:49:56Soll ja Investoren geben, die kaufen wenn die Lage bescheiden ist :laugh:


      Kann ja kaum noch schlimmer kommen. Auch wenn es Stimmen gibt, die davon reden, dass der Restvorstand mit der Lage etwas überfordert ist.

      Bin schon auf die HV im Juli gespannt. Diesmal werden die Fragen härter. Die DSW und die SdK werden dem Sohn des Mehrheitsaktionärs noch mehr Zunder machen als in 2010.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 17:26:02
      Beitrag Nr. 7.063 ()
      Zitat von Firmen-Insider: Erstaunlich, die Gewinne brechen ein - die Aktie steigt?!
      Besser als umgekehrt, oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 16:49:56
      Beitrag Nr. 7.062 ()
      Erstaunlich, die Gewinne brechen ein - die Aktie steigt?!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 15:28:10
      Beitrag Nr. 7.061 ()
      Seltsam: auf dem letztem Drücker vor der BPK noch eine ad-hoc:

      http://www.boerse-go.de/nachricht/EANS-Adhoc-Bijou-Brigitte-…

      Noch merkwürdiger: immer an Tagen vor wichtigen Unternehmensmeldungen springen die Umsätze der Aktie wie auf Verdacht an!

      Ich kann mir darauf noch keinen rechten Reim machen. Es bleibt wohl nichts anders übrig, als abzuwarten.
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