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    Russland wird dieses Jahr noch Freude machen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.05 21:56:51 von
    neuester Beitrag 28.02.07 20:58:10 von
    Beiträge: 105
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      schrieb am 23.06.05 21:56:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Steigerung der Industrieproduktion in Russland


      Der Umfang der Industrieproduktion in der Russischen Föderation stieg in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres um 3,6 Prozent und im Mai um 1,4 Prozent an, heißt es in einem Bericht des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik, der bei der RIA Nowosti eingegangen ist.

      Der Produktionsindex nach den Tätigkeitsarten „Gewinnung von natürlichen Energie- und Brennstoffen" und „Gewinnung von Bodenschätzen, außer natürliche Energie- und Brennstoffe" betrug im Zeitraum vom Januar bis zum Mai des laufenden Jahres 102,5 Prozent beziehungsweise 96,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

      Der Index bei den verarbeitenden Zweigen belief sich auf 104,9 Prozent.

      Die Produktion von Agrarerzeugnissen erhöhte sich um 0,1 Prozent.

      Die Gütertransportleistung nahm in den ersten fünf Monaten 2005 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um 2,8 Prozent auf 1,9204 Billionen Tonnenkilometer zu.

      Der Außenhandelsumsatz Russlands machte nach der Methodologie der Zahlungsbilanz im Zeitraum Januar - April 2005 106,9 Milliarden US-Dollar aus und stieg um 34,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres an.

      Der Einzelhandelsumsatz vergrößerte sich bei der Warenmasse um 11 Prozent.

      Der Anteil der Lebensmittel an der Struktur des Einzelhandelsumsatzes machte im Mai des laufenden Jahres 47 Prozent und der Industriewaren 53 Prozent aus (im Mai 2004 waren es 46,4 Prozent beziehungsweise 53,6 Prozent).

      Der Umfang des russischen Exports wuchs um 39,9 Prozent auf 72,746 Milliarden US-Dollar und des Imports um 25,3 Prozent auf 34,173 Milliarden US-Dollar an.

      Der Außenhandelsumsatz betrug im April 2005 (in faktischen Preisen) 29,9 Milliarden US-Dollar, darunter der Export 20,2 Milliarden US-Dollar und der Import 9,7 Milliarden US-Dollar.

      Von Januar bis April 2005 gab es einen Aktivsaldo der Handelsbilanz in Höhe von 38,573 Milliarden US-Dollar. Im April betrug diese Kennziffer 10,5 Milliarden US-Dollar.

      Die Investitionen in das Grundkapital in Russland stiegen im Mai 2005 im Vergleich zum Mai 2004 um 6,8 Prozent auf 240 Milliarden Rubel (über 8 Milliarden US-Dollar) an. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 21:57:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Russland und Kasachstan gründen gemeinsame Investmentbank


      Entpolitisierung muss zum Leitsatz der neuen russisch-kasachischen Investitionsbank werden, erklärte Wladimir Putin. Die derzeit noch im Aufbau befindliche Bank werde als ein effektives Finanzinstrument im postsowjetischen Raum fungieren, betonte Putin auf einer Pressekonferenz, die der heutigen Tagung der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS) gewidmet war.

      Er forderte die anderen Mitgliedstaaten der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (EAWG) auf, ins Aktienkapital der Bank einzusteigen.

      In einer Plenarsitzung des Zwischenstaatlichen Rates der EAWG am Mittwoch kündigte der russische Präsident an, dass die russisch-kasachische Investitionsbank schon im Dezember dieses Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen könne.

      Die Gründung der Bank ist ihm zufolge bereits in die abschließende Etappe eingetreten. Die Satzung und andere wichtige Dokumente seien schon abgestimmt worden.

      Das Stammkapital der Bank wird mit 1,5 Milliarden Dollar angegeben. Der Hauptsitz der Bank wird sich im kasachischen Alma-Ata befinden, sagte Putin. Außerdem soll eine Filiale in Sankt Petersburg eröffnet werden.

      Der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew betonte seinerseits, dass die neue russisch-kasachische Investmentbank für alle Mitgliedsländer der GUS offen stünde. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 21:58:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Russland und Kroatien bauen wirtschaftliche Zusammenarbeit aus


      Im November 2005 tritt die zwischenstaatliche russisch-kroatische Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie wissenschaftlich-technische und kulturelle Kooperation zu einer Tagung zusammen, teilte der kroatische Botschafter in Russland, Bozo Kovacevic, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Moskau mit.

      „Die Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit arbeitet aktiv. Im September wird ein Expertentreffen organisiert, um die Tagung der bilateralen zwischenstaatlichen Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie wissenschaftlich-technische und kulturelle Kooperation vorzubereiten, die im November stattfindet", sagte er.

      Auf Bitten von RIA Nowosti bewertete Kovacevic das politische Niveau der bilateralen Beziehungen. Er charakterisierte sie als „sehr gut".

      Während des Besuchs des russischen Außenministers, Sergej Lawrow, in Kroatien wurde ein Plan der bilateralen Zusammenarbeit erarbeitet, der unablässig realisiert wird", unterstrich der Botschafter.

      Der Diplomat hob ferner das ständig wachsende Volumen der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und Kroatien hervor.

      „Laut Angaben für das Jahr 2004 stieg das Volumen der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen von 752 Millionen US-Dollar um 76 Prozent auf 1,32 Milliarden US-Dollar", teilte Kovacevic mit.

      Gleichzeitig berichtete er, dass auf kroatischem Gebiet noch immer eine große Menge an Panzer- und Landminen verblieben sind. Um sie zu räumen, bedarf es großer finanzieller Aufwendungen.

      „Nach dem Krieg sind im Land viele ungeräumte Minenfelder verblieben. Um sie zu räumen, sind umfangreiche Gelder erforderlich, über die die Regierung Kroatiens nicht verfügt", sagte der Botschafter.

      Kovacevic stellte gleichzeitig aber auch klar, dass alle Urlaubergebiete und von den Touristen besuchten Einrichtungen „vollkommen ungefährlich" sind.

      Dem Botschafter zufolge wächst der Strom ausländischer Touristen nach Kroatien unaufhörlich.

      „In den ersten fünf Monaten 2004 besuchten mehr als 6 000 russische Touristen das Land. In der gleichen Periode dieses Jahres waren es schon mehr als 8 000", sagte Kovacevic. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 21:58:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gold- und Devisenreserven von Russland wachsen weiter


      Im Zeitraum vom 10. bis zum 17. Juni 2005 sind die Gold- und Devisenreserven der Russischen Föderation um 0,4 auf 146,9 Milliarden US-Dollar angewachsen.

      Dies meldete das PR-Departement der Zentralbank Russlands am Donnerstag. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 21:58:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      China baut für Russland Container-Carrier


      Auf der Werft in der chinesischen Stadt Nanking fand die Kiellegung eines Container-Schnellfrachters statt, der für die Fernöstliche Seereederei bestimmt ist.

      Der Stapellauf des neuen Schiffs ist für November 2005 vorgesehen. Das Containerschiff wird dann im März 2006 in den Bestand der Flotte der Fernöstlichen Seereederei übernommen, erfuhr RIA Nowosti am Donnerstag in der Pressestelle des Unternehmens.

      Das ist das erste aus einer Serie von in dieser Werft in Auftrag gegebenen Schiffen. Gegenwärtig ist dieser Typ von Containerschiffen mit einem optimalen Warenlogistiksystem einer der perfektesten und findet deshalb bei den Reedern in Westeuropa viel Zuspruch.

      Die Besonderheit des Projektes besteht darin, dass das künftige Containerschiff über eine hochgradige Automatisierung verfügt. Die Containerschiffe werden eine leistungsstarke Energieversorgung haben. Dank ihrer ausgezeichneten Leistungscharakteristika können sie unter anderem Frachten in Kühlcontainern befördern.

      Die Fernöstliche Seereederei sammelt mit diesem Auftrag erste Erfahrungen mit dem chinesischen Schiffbau. Seit April des Jahres überwachen Spezialisten der Reederei permanent die Qualität der Arbeiten in der Drachenfluss-Werft von Nanking. (RIA)

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      schrieb am 23.06.05 22:00:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      23. Juni 2005 20:51

      Ölpreis erreicht die Rekordmarke von 60 Dollar pro Barrel

      NEW YORK - Der Ölpreis hat wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Treibstoff die Rekordmarke von 60 Dollar (76.30 Fr.) erreicht.

      Der Preis für ein Barrel (knapp 159 Liter) US-Leichtöl zur Lieferung im August stieg um fast zwei Dollar auf 60 Dollar - der höchste Betrag seit Öl-Futures 1983 an die Börse genommen wurden. Im weiteren Verlauf pendelte der Preis pro Barrel um 59,80 Dollar.




      Bald schwimmt Russland im Geld! :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 22:09:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 09:15:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.982.195 von Crowww am 23.06.05 22:00:28[/posting]Du meinst die dortige Mafia
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 09:45:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klar, jedoch bleibt auch fürs Volk einiges übrig.

      Als Europäer kannst du dich ja an russischen Rohstoffwerten beteiligen. :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 13:49:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      kann auch nur hoffen daß der russ.markt aus seinem donrößchenschlaf endlich erwacht.die yukos kriese
      scheint noch bei vielen investoren im kopf herumzuirren,ohne der stünde der RTS bei 1200 punkten.bedenkt mau den
      anstieg der rohstoffpreise inkl.erdöls so scheint der markt recht solides potential zu haben- doch yukos ist
      noch nicht ganz ad acta gelegt
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 11:05:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gasprom drängt ins Ölgeschäft

      24. Jun 18:44

      Der russische Energiekonzern Gasprom will mit Milliardeninvestitionen im Ölgeschäft zum weltweiten Marktführer werden. Kritik an der Führung verpuffte auf der Hauptversammlung.


      Der russische Gaskonzern Gasprom will mit Milliardeninvestitionen sein Engagement auf dem Ölmarkt ausbauen. Das Ölgeschäft solle durch Beteiligung an russischen wie auch ausländischen Konzernen langfristig wichtiger als das Gasgeschäft werden, kündigte Konzernchef Alexej Miller am Freitag auf der Jahreshauptversammlung in Moskau an. Ziel sei es, der weltgrößte Energiekonzern zu werden.
      Miller, ein enger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin, bekundete das Interesse seines Konzerns an den drei großen Fördervorhaben auf Russlands fernöstlicher Insel Sachalin. In die Projekte sind bereits die europäische Shell und die US-Konzerne Exxon Mobil und Chevron eingebunden


      Bergmann bestätigt


      Die Hauptversammlung bestätigte zudem Ruhrgas-Chef Bergmann als einzigen Ausländer in den Aufsichtsrat. Ruhrgas ist mit 6,43 Prozent der größte ausländische Gasprom-Teilhaber. Das Essener Unternehmen wertete die Wiederwahl von Bergmann als Zeichen der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Ruhrgas-Mutter Eon |EONIA 2,07 0,00%| und der russischen Gaswirtschaft.

      Der zweite deutsche Kandidat, Matthias Warnig, Chef der Dresdner Bank Russland, konnte sich nicht durchsetzen. Nach Presseberichten war Warnig zu DDR-Zeiten hauptamtlicher Mitarbeiter der Staatssicherheit gewesen. Er gilt als einer der einflussreichsten Investmentbanker in Russland.



      Kritik kaum beachtet

      Vor wenigen Tagen hatte der russische Staat durch den Zukauf von 10,7 Prozent der Gasprom-Aktien für umgerechnet 5,8 Milliarden Euro die Kontrollmehrheit am größten Erdgasproduzenten erworben. Die Aktionäre beschlossen am Freitag die Freigabe des Handels mit Gasprom-Aktien. Die Papiere sollen in Kürze auch im Ausland ohne Einschränkungen verfügbar sein.

      Die massive Kritik von Aktionärsvertretern an der Gasprom-Führung fand auf der Jahreshauptversammlung kaum Beachtung. Die Moskauer Investmentgesellschaft Hermitage Capital hatte im Juni fehlende Kostenkontrolle und schlechte Transparenz bemängelt und den dadurch entstandenen Schaden auf mehrere Milliarden Dollar beziffert. (nz)
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 23:56:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      25. Juni 2005 19:31

      Putin verspricht besseres Klima für Investitionen in Russland

      ST. PETERSBURG - Der wegen der Zerschlagung des Ölkonzerns Jukos in die Kritik geratene russische Präsident Wladimir Putin hat Firmenchefs aus den USA die Aufhellung des Investitionsklimas in seinem Land zugesichert.

      "Wir werden weiter daran arbeiten, das Investitionsklima in Russland zu verbessern", erklärte Putin in Sankt Petersburg. Er traf Spitzenmanager des Finanzkonzerns Citigroup, des Ölkonzerns ConocoPhillips, des Aluminium-Erzeugers Alcoa und des Computergiganten IBM. Er vermied es aber, den Namen Jukos zu erwähnen.

      Putin versprach zudem, die oftmals kritisierte russische Justiz und das Bankensystem zu verbessern. Damit solle ausländischen Investoren der Zugang zu den am stärksten abgeschotteten russischen Wirtschaftszweigen erleichtert werden.

      "Wir werden wohl definierte Regeln für ausländische Partner festlegen, die in Sektoren investieren wollen, für die wegen Fragen der nationalen Sicherheit Beschränkungen bestehen", sagte er. Darüber hinaus wolle Russland die Eigentumsrechte, einschliesslich geistigen Eigentums, stärken und verteidigen.

      Das Vertrauen vieler internationaler Investoren hatte durch das Vorgehen der russischen Regierung gegen den Ölkonzern Jukos grossen Schaden genommen. Beobachter werteten die Zerschlagung des Konzerns und die Inhaftierung ihres Gründers und Chefs Michail Chodorkowski als Bestrafung für dessen politische Ambitionen.

      Im Bemühen, ausländischen Konzernen Geschäfte in Russland wieder schmackhaft zu machen, will Putin am Sonntag mit den Spitzen deutscher Konzerne zusammenkommen. Dazu zählen Siemens, E.ON-Ruhrgas, ThyssenKrupp und EADS.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 19:40:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      BIP-Wachstum bei 6,7 Prozent


      Russlands Bruttoinlandsprodukt hat im Zeitraum von Juni 2004 bis Juni 2005 um 6,7 Prozent zugenommen, teilte der Wirtschafts- und Handelsminister German Gref auf einer Beratung des Präsidenten Wladimir Putin mit dem Kabinett mit.

      Seit Jahresbeginn betrug das BIP-Wachstum 5,6 Prozent, erläuterte er.

      Die Industrieproduktion wuchs im Zeitraum vom Juni 2004 bis Juni 2005 um 6,9 Prozent, von Mai bis Juni 2005 um 1,8 Prozent und von Januar bis Juni 2005 um vier Prozent, so Gref. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 17:49:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      schaut doch mall in die aktuelle "wirtschaftswoche" rein
      es wird zu Russland berichtet !!!
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 21:59:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]17.302.439 von runn64 am 21.07.05 17:49:21[/posting]Ja und was steht da drin???
      Mach´s doch nicht so spannend, oder darfst du uns das nicht erzählen, weil du dann das Copyright verletzen würdetst???

      Geht´s nur um Rußland oder auch um LUKOIL???
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 02:39:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Dirkix
      "curiosity kills the cat" :laugh:

      zunächst geht es allgemein um russland:
      günstige bewertung kgv 8,jedoch mit pol.risiken...
      yuk. möglicherweise kein eizelfall...

      zu lukoil:
      wird das chance/risikoverhältniss angegeben 7:6

      meine wertung:
      der artikel erreicht eine komplette verunsicherung des
      "unkundigen" lesers.kann aber uns nicht passieren
      stay long ;)
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 19:35:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Chancen in Russland oft noch ungenutzt
      WIEN. Russland gewinnt für die österreichische Exportwirtschaft mehr und mehr an Bedeutung. Die Wirtschaftskammer verzeichnete in den ersten fünf Monaten 2005 einen Anstieg der Ausfuhren von 26,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Man müsse, so WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz, den heimischen Unternehmen das russische Potenzial verdeutlichen, sowohl im Export als auch für Investoren. Das Interesse an Investitionen in Russland sei vor allem im Baumaterialsektor und in der Holzverarbeitung stark. Bis Ende 2003 betrug das Direktinvestitionsvolumen 1,5 Milliarden Euro.

      Besonderes Interesse gilt der südrussischen Region Krasnodar, die mit relativer politischer Stabilität und relativ hohem Lebensstandard punktet. Hohe Chancen für Investoren und Exporteure bieten der Agrar- und Energiesektor, Maschinenbau und Tourismus. Während 2004 die österreichischen Exporte weltweit um 13,9 Prozent zulegten, machte das Plus nach Russland 22,6 Prozent aus.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 14:43:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Russische Börse wieder auf Rekordkurs

      Die russische RTS-Börse hat nach fast eineinhalb Jahren ein Rekordhoch erreicht. Der RTS-Interfax-Index des Computerhandels in Moskau übertraf am Dienstag die bisherige Rekordmarke von 785,52 Punkten vom 12. April 2004. Der neue Höchststand betrug 789,48 Punkte.


      HB MOSKAU. Analysten erklärten den Aufschwung an der Moskauer Börse mit den anhaltend hohen Rohstoffpreisen sowie mit dem wiedergewonnen Vertrauen ausländischer Anleger in den russischen Markt, wenngleich die Umsätze verhältnismäßig niedrig blieben.

      Die sich abzeichnende Abschwächung des US-Dollars erhöhe die Einträglichkeit von Schwellen-Märkten wie Russland, sagte Anton Starzew vom Investmenthaus OLMA. Zudem sei der Schock nach den Yukos- Prozessen weitgehend überwunden. Das juristische Vorgehen gegen den einst führenden russischen Ölkonzern und dessen Ex-Vorstandschef Michail Chodorkowski habe der Wirtschaft und dem Image Russlands nach Worten von Analysten einen herben Schlag versetzt.

      Nach dem Maximum von April 2004 war der RTS-Interfax-Index zum Jahresende auf 614,11 Punkte abgeschmolzen. Zuvor war der Index am stärksten von Yukos beeinflusst gewesen. Gegenwärtig liegt der Anteil des angeschlagenen Konzerns nur noch bei 0,69 Prozent.

      Im RTS-Index werden insgesamt 50 russische Unternehmen geführt. Die einflussreichsten davon sind der Ölförderer Lukoil mit einem Anteil von 15,59 Prozent, der Edel- und Buntmetallproduzent Norilsk Nickel (14,37 Prozent), die halbstaatliche Sparkasse Sberbank (14,21 Prozent), der Ölkonzern Surgutneftegas (10,21 Prozent) und der Stromkonzern EES Rossii (4,69 Prozent).
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 10:11:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      hat jemand eine internetseite wo manb die aktuellen fundamentaldaten von lukoil einsehen kann?bei onvista wird nur sehr wenig angezeigt...
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 10:27:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.431.370 von KoelnerAktienfreund am 03.08.05 10:11:29[/posting]Onvista ist schon recht gut.

      Du kannst bei FinanzNachrichten immer die neuesten Infos abfragen:

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/lukoil.as…

      Und bei Yahoo-Finanzen bekommt normalerweise Unternehmensdaten, Profil, Analysen, Analystenmeinungen, Analystenerwartungen, Research Reports, usw. aber über LUKOIL leider nichts!!!

      http://de.finance.yahoo.com/q?s=LUK.F
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 14:42:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Russlands Gold- und Devisenreserven um 2,3 Milliarden Dollar gestiegen


      Der Umfang der Gold- und Devisenreserven der Russischen Föderation hat nach dem Stand vom 29. Juli 144,3 Milliarden Dollar gegenüber 142 Milliarden eine Woche zuvor betragen.

      Das geht aus einer am Donnerstag an RIA Nowosti übermittelten Pressemitteilung des PR-Amtes der Zentralbank Russlands hervor.

      Der Umfang der Währungsreserven Russlands vergrößerte sich damit innerhalb einer Woche um 2,3 Milliarden Dollar.(
      Avatar
      schrieb am 04.08.05 14:42:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      RTS-Börse auf Rekordjagd

      Die russische Börse jagt von einem Rekordhoch zum nächsten. Der RTS-Interfax-Index des Computerhandels in Moskau erreichte im Handelsverlauf am Mittwoch 794,02 Punkte und übertraf damit das erst am Vortag erreichte Allzeithoch von 790,63 Punkten.

      Nun werde die psychologisch wichtige Marke von 800 Punkten angepeilt, sagten Analysten. Dabei stütze die anhaltende Nachfrage nach Amerikanischen Hinterlegungszertifikaten (ADR) auf russische Aktien an westlichen Börsen den Markt.

      Die Moskauer RTS-Börse war am 1. September 1995 gegründet worden und begann mit einem Index von 100 Punkten. Der Tiefststand an der Börse wurde mit 37,74 Punkten am 2. Oktober 1998 registriert als Folge der knapp zwei Monate zuvor ausgebrochenen schweren Finanzkrise.
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 10:03:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Inflation in Russland soll 2006 auf 8,5 Prozent zurückgehen


      Die Inflation in Russland soll im Jahr 2006 auf 7,0 bis 8,5 Prozent zurückgehen. Das teilte die Pressestelle der russischen Regierung am Donnerstag nach Abschluss einer Sitzung der Regierungskommission für Eckwerte des Budgets in Moskau mit.

      Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im nächsten Jahr um 5,8 Prozent wachsen, wenn der Barrelpreis für russisches Urals-Öl nicht unter die Marke von 40 Dollar sinkt, hieß es.(RIA)
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 10:10:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Gasprom will 2005 bis zu 1500 km Pipelines in Betrieb nehmen


      Der größte russische Gasproduzent Gasprom plant, in diesem Jahr bis zu 1500 Kilometer neue Pipelines wie auch 19 Verdichterstationen in Betrieb zu nehmen.

      Das teilte der Konzern am Freitag in Moskau mit. Am selben Tag beriet Gasprom über einen Plan zur Einführung neuer Kapazitäten im Gastransportsystem zur Gewährleistung von Gaslieferungen über die auf dem Grund des Schwarzen Meeres verlaufende Pipeline "Blauer Strom".

      Diese Röhre zwischen Russland und der Türkei ist 1213 Kilometer lang und hat eine Projektleistung von 16 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr. Gegenwärtig zapft die türkische Seite höchstens 4,7 Milliarden Kubikmeter im Jahr ab.
      Avatar
      schrieb am 07.08.05 09:51:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Für Rußland entwickelt sich der Ölreichtum zum Fluch
      Eigentlich müßte das Land boomen. Doch die Rohstoffhausse nutzen Politiker nicht
      von Jens Hartmann

      Grund zum Klagen haben die Ferrari- und Maserati-Verkäufer in Rußland dieses Jahr bislang wenig. Um 500 Prozent stieg im ersten Halbjahr ihr Absatz. Die Italiener setzten 72 Fahrzeuge in ihrem Moskauer Salon ab.


      Auch Makler mit Luxuswohnungen im Angebot verdienen ordentlich: Der teuerste Quadratmeter für Wohnungen an der "Goldenen Meile" Moskaus, der Ostoschenka-Straße, kostet erstmals mehr als 25 000 Dollar.


      Den Drang nach aufwendigem Lebensstil verdankt das Land dem Ölboom. Mit 9,3 Millionen Barrel pro Tag ist es hinter Saudi-Arabien der größte Erdölproduzent der Welt. Addiert man die Erdgasproduktion hinzu, ist Rußland die Nummer eins der Förderstaaten.


      Ein Faß Öl kostet auf dem Weltmarkt derzeit rund 60 Dollar. Die Prognosen zeigen nach oben. Eine Studie der Berenberg Bank und des HWWI mit dem Titel "Strategie 2030 - Energierohstoffe" rechnet mit Rohölpreisen in einer Spanne von 120 bis 180 Dollar pro Barrel. Die in New York gehandelten Optionskontrakte lassen einen Ölpreis um 80 Dollar bis Jahresende realistisch erscheinen.


      Eigentlich müßte eine Volkswirtschaft, die 70 Prozent ihrer Exporterlöse aus Erdöl- und Erdgasverkäufen speist, auf der Gewinnerseite sein. Tagt jedoch die Regierung, sitzen die Minister im Weißen Haus am Moskwa-Fluß hinter ihren Sony-Vayo-Laptops, die wie eine Batterie aufgereiht sind, und üben sich in Schuldzuweisungen. Für 2005 rechnet die Regierung mit einem Wachstum in der Spanne 5,6 bis 5,9 Prozent (2004: 7,1 Prozent). Das ist unter dem Durchschnitt der übrigen GUS-Ökonomien. Zugleich wird die Inflation in diesem Jahr vermutlich gefährliche 13 Prozent (2004: 11,7 Prozent) betragen. Die Fehler sind hausgemacht: Lohnerhöhungen ohne Produktivitätszuwachs, eine Wirtschaftspolitik, die Reformen scheut, sowie staatliche Monopole im Rohstoffsektor, die Wachstum verhindern. So stiegen die Löhne binnen eines Jahres um 22,4 Prozent auf 8655 Rubel (247 Euro). Im Ölsektor legten sie um 17,7 Prozent auf umgerechnet 613 Euro zu. Der Produktivitätszuwachs kann da schon lange nicht mehr mithalten.


      Präsident Wladimir Putin weiß nicht, wohin mit seinen Einnahmen. Auf 142,1 Milliarden Dollar belaufen sich die Devisenreserven. Dazu wächst der Stabilitätsfonds, der sich aus den Erdöleinnahmen speist. Er wird bis Ende des Jahres auf umgerechnet 35 Milliarden Euro anschwellen. Im Kreml debattierten Politiker, ob man mit den Milliarden Schlüsselindustrien in Rußland wie den High-Tech-Sektor finanzieren, das Geld im Ausland anlegen oder für soziale Wohltaten ausgeben soll.


      Spricht man mit Andrej Illarionow, dem Wirtschaftsberater Putins, kommt er schnell auf die "Venezolanisierung Rußlands" zu sprechen. Wie Venezuela verfüge Rußland über enorme Rohstoffreserven. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sei das Land zum reichsten Staat Südamerikas aufgestiegen. Den Wendepunkt für Venezuela sieht er 1957, als die zwei Jahrzehnte dauernde Verstaatlichung der Ölindustrie und anderer Wirtschaftssektoren begann. "Das BIP pro Kopf ist in Venezuela heute um 40 Prozent niedriger als 1977", so Illarionow.


      Für Rußland sieht der Ökonom den Wendepunkt 2004. Damals wurde der größte private Ölkonzern Yukos zerschlagen und teilverstaatlicht. "Das war der Übergang hin zu einem interventionistischen Modell der Wirtschaft. Die Einmischung durch den Staat war drastisch und von extremer Inkompetenz geprägt." In Schwierigkeiten geriet die Erdölindustrie durch die Einmischung des Staates. 2003 stieg die Ölproduktion um neun, 2004 um elf Prozent. In diesem Jahr stagniert sie.
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 00:31:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Exklusiv Deutsche Bank kauft wieder ein
      von Angela Maier, Frankfurt
      Die Deutsche Bank steht nach Angaben aus Finanzkreisen vor der Komplettübernahme der russischen Investmentbank United Financial Group (UFG). Damit würde sich das Frankfurter Geldhaus in einem Wachstumsmarkt verstärken.

      Über die Übernahme werde derzeit verhandelt, hieß es in den Kreisen."Das Thema dürfte in einigen Wochen perfekt sein." In den meisten Fragen seien sich die Beteiligten einig. Doch müssten noch steuerliche Probleme geklärt werden. "Das verlängert den Prozess ein bisschen." Zudem scheint der Preis noch nicht festzustehen.

      Die Spekulation der russischen Zeitung "Wedomosti", dass die Deutsche Bank für die restlichen 60 Prozent an der UFG 420 Mio. $ bieten werde, schätzten Branchenkenner als sehr hoch gegriffen ein. Die Deutsche Bank gab dazu keinen Kommentar ab. Ein Sprecher wies nur auf die Option der Bank hin, das Paket zu übernehmen.

      Die größte deutsche Bank sucht seit längerem nach Expansionsmöglichkeiten und strebt dafür in Wachstumsmärkten wie Russland, Türkei, China oder Indien Zukäufe an. Damit will Chef Josef Ackermann nach der Schrumpfkur der vergangenen Jahre endlich auf Wachstumskurs gehen.

      Deutsche-Bank-Chef Ackermann hat bislang nur kleinere Deals gemachtDer Erwerb der UFG wäre die größte Akquisition seit seinem Amtsantritt 2002. Bisher hatte Ackermann nur kleinere Deals gemacht, etwa den türkischen Broker Bender Securities oder den Vermögensverwalter Wilhelm von Finck gekauft. Im Vergleich zu den milliardenschweren Übernahmeplänen der europäischen Konkurrenz wie der niederländischen ABN Amro und der spanischen BBVA in Italien wäre eine UFG-Akquisition allerdings auch nur ein kleiner Schritt.

      Grundsätzlich hatte Ackermann aber das Privatkundengeschäft bei Zukäufen in den Fokus gestellt. Damit will die Bank ihre von Analysten viel kritisierte hohe Abhängigkeit vom volatilen Investmentbanking senken. Zweifel der Anleger, ob dies gelingt, drücken seit Monaten den Kurs der Deutschen-Bank-Aktie.

      Standbein in wachsendem Markt

      Mit der UFG, die sich bisher als größte unabhängige Investmentbank Russlands bezeichnete, würde sich die Deutsche Bank ein gewichtiges Standbein in diesem stark wachsenden Markt verschaffen. Das Frankfurter Institut war bei UFG Anfang 2004 mit 40 Prozent eingestiegen.

      Dies sollte damals Grundlage für eine strategische Partnerschaft beider Häuser im Verkauf und Handel russischer Aktien, ihrer Analyse und im Geschäft mit russischen Konzernen sein. Bislang unterhält die Deutsche Bank in Moskau eine Tochtergesellschaft, die sich auf Investmentbanking und das Geschäft mit Firmenkunden konzentriert.

      Hoher Preis

      Haupteigner der UFG sind die beiden Gründer, der amerikanische Bankchef Charles Ryan und der frühere russische Finanzminister Boris Fyodorow. Führungskräfte halten weitere Anteile. In dem Gebot von 420 Mio. $ für die restlichen 60 Prozent seien Dividendenzahlungen von 120 Mio. $ an die obersten Führungskräfte enthalten, schreibt "Wedomosti".

      Der genannte Preis scheint sehr hoch gemessen an den etwa 70 Mio. $, die die Bank für die ersten 40 Prozent bezahlt hat. Auch im Vergleich zum Eigenkapital, das "Wedomosti" mit 200 Mio. $ beziffert, wäre der Aufschlag außerordentlich.

      Doch waren die Frankfurter bei früheren Versuchen, sich in Russland zu verstärken, nicht erfolgreich. Im Frühjahr mussten sie sich bei ihrem Werben um die Moskauer KMB-Bank der italienischen Banca Intesa geschlagen geben. KMB ist, gemessen an dem Geschäft mit Krediten an Geschäfts- und Privatkunden, die achtgrößte russische Bank und hat Filialen in sieben Städten.
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 20:20:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      bin auch in lukoil investiert!!!:lick:

      wers auch ein bisschen spannender mag: TIPP!

      IVGA (A0BMK9)


      http://www.financial.de/newsroom/research/38919.html

      und

      http://www.rcb.at/News.news.0.html?news_id=165959079


      small cap Research sieht 1000 % Kurschance bei Invicta Travel Group

      29.07.2005 (11:36)

      Invicta Group ist eine schnell wachsende Internet Holding mit dem Schwerpunkt im Bereich Reisen und Unterhaltung. Strategie der Gesellschaft ist verschiedene Portale mit der eigens entwickelten Technologie zu betrieben. Dabei spielt der Bereich Vermarktung von Reisen die wichtigste Rolle.

      Invicta Group hat in den letzten Jahren verstärkt Gesellschaften Übernommen. Dies wurde zum größten Teil über Aktientauschprogramme finanziert. Zudem bedient man verschiedene Märkte über verschiedene Labels bzw. Tochtergesellschaften. Zum einen ist der B2B Markt ein wichtiges Standbein. Hier nutzen über 6500 Reisebüros des Invicta Portal http://www.airplan.com/.

      Im Jahre 2004 wurden für ca. 10 Mio. USD Reisen über das Portal bestellt, Im Bereich Retail-Geschäft ist man mit den Portalen http://www.dontpayfullfare.com/ und http://www.travelhotlink.com/ am Markt aktiv.

      Durch die Herabstufung zum Pink Sheet Markt ergibt sich eine einmalige Kaufgelegenheit. Da sich gerade in den letzten Monaten das Sentiment für Internet Gesellschaften drastisch verbessert hat, rechnen wir fest damit, dass die Gesellschaft weitere Finanzmittel erhalten wird und die operative Gewinnschwelle ende des laufenden Jahres erreicht wird.;););) Als Bewertung halten wir ein Vielfaches des aktuellen Aktienkurses für gerechtfertigt und raten bei Kursen von 0,004 USD zum Kauf. Kursziel : 0,10 USD auf Sicht von 12 Monaten.;););) (IVGA.PK-ISIN: US4618381044)


      gruss

      andiline
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 20:30:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]17.483.205 von andiline29 am 08.08.05 20:20:48[/posting]Vielen Dank, aber ich schlafe lieber durch!!!

      Von diesen Pennystockraketen lasse ich die Flinger, statt wieder nächtlang wach zu liegen und mich zu ärgern!!!
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 21:43:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      "small cap research" - ja ja, die Lemmingabkocher haben wieder Hochkonjunktur ...
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 00:01:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.08.05 14:23:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo crowww!

      Wie verträgt sich denn Dein Lukoil-Investment mit Deinem Kursziel von 20 Dollar/barrel, das Du in einem anderen Board genannt hast!? :laugh:;)

      sugar

      PS: Dein kurzfristiger Kursausbruch bei Deinem Hauptinvestment war nur auf einen Pusch von "tradecenter" zurückzuführen. Wenn Du den Bericht brauchst, ich kann ihn Dir via e-mail zukommen lassen!;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 17:06:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Denke doch nicht immer so kurzfristig. Im Moment läuft Öl aufgrund von "planlosen" Investoren. Bin absolut der Meinung, daß sich Öl durch diesen Preis sein eigenes Grab schaufelt. :)

      Was ist Tradecenter?
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 18:00:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      Planlose Investoren!?:cry:
      Willst Du nun das BEG-Research oder nicht!?;)

      Geh jetzt erst mal joggen!
      Bis denne...
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 19:21:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Was soll ich mit dem BEG-Research? Ich will hohe Orderzahlen auf TG und sonst nicht viel. :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 00:04:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.08.05 17:01:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      warum denn diese starken abschläge heute?:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 14:17:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]17.522.807 von KoelnerAktienfreund am 11.08.05 17:01:08[/posting]Die Erkärung dafür findest du im LUKOIL Thread:
      Thread: LUKOIL im Sog von Yukos
      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 14:21:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Der Anstieg der Ölpreise verursacht neue Probleme für Russland!

      Der neueste Sprung der Öl-Weltpreise wird sich auch auf Russland auswirken. Nach Ansicht von Experten ist davon nichts Gutes zu erwarten, weil das teuere Erdöl dem Land Stimuli für eine Umstrukturierung der Wirtschaft wegnimmt, schreibt die Tageszeitung "Nowyje Iswestija" am Freitag.

      Bei einem hohen Erlös aus dem Ölverkauf weist Russlands Wirtschaft praktisch kein Wachstum auf, stellt Jewgeni Gawrilenkow, Direktor des Instituts für makroökonomische Studien und Prognostizierung, fest. Die Ursache besteht darin, dass ein wesentlicher Teil der Exporteinnahmen an den Stabilisierungsfonds überwiesen wird. "Steigt der Barrelpreis auf mehr als 25 Dollar, gehen 90 Prozent des Erlöses an den Staat", so der Experte. Dabei hat der Stabilisierungsfonds mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes nichts zu tun.

      Nach Ansicht von Konstantin Guljajew, ist die Auswirkung der Rekordpreise für Erdöl auf den russischen Effektenmarkt dennoch positiv. "Die Aktien der Ölgesellschaften steigen und werden immer attraktiver ", meint er.
      Außerdem wachse auch das Kreditrating Russlands. Damit bieten sich mehr Möglichkeiten, die staatlichen Außenschulden zu begleichen. Das teuere Erdöl nimmt aber dem Land Stimuli für Strukturreformen.
      Außerdem ziehen die hohen Ölpreise eine Verteuerung von Ölprodukten auf dem russischen Markt nach sich.

      Nach Angaben der Zollstatistik exportierten die Ölgesellschaften im 1. Halbjahr 2005 um neun Prozent mehr Benzin und um 31,4 Prozent mehr Heizöl als im Vorjahr.
      Dies ist damit zu erklären, dass die Preise auf dem Außenmarkt immer noch höher sind als auf dem Binnenmarkt.
      Das wird noch Probleme machen!!!


      Indessen stellte Konstantin Pulikowski, der bevollmächtigte Präsidentenbeauftragte im Föderationsbezirk Fernost, fest, es gebe keine Mittel für die Anschaffung von Winterreserven der immer teuer werdenden Treib- und Heizstoffe. Die Kohlereserven der Betriebe der Kommunalwirtschaft machen nur 47 Prozent vom Plan aus, beim Heizöl sind es 53 Prozent vom Plan. Das Geld, das im Haushalt 2005 für den Einkauf von Heizstoff für den Fernen Osten vorgesehen ist, reicht nicht aus. Die Hauptursache liegt in den wachsenden Heizölpreisen. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 19:48:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Moskauer Börse setzt Steigflug fort

      Der russische Aktienmarkt hat seinen Steigflug nach einer dreitägigen Pause fortgesetzt und wieder ein Allzeithoch erreicht.


      HB MOSKAU. Nach einem sehr aktiven Geschäft notierte der RTS-Interfax- Index des Computerhandels in Moskau am Dienstag mit plus 2,95 Prozent bei 836,25 Punkten. Im Tagesverlauf war der Index kurzzeitig auf ein Allzeithoch von 836,28 Punkten geklettert, teilte die Börse mit.

      Hohe Nachfrage in zweiter Reihe sei auch durch große Kaufanträge bei Blue Chips untermauert gewesen, hieß es in Moskau. Händler sprachen von hoher Liquidität einheimischer Anleger. Auch ausländische Investoren seien aktiver geworden.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 22:31:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      17.08.05

      Die Kreml AG legt ein Erfolgsjahr hin

      Für die "Kreml AG" ist 2004 ein gutes Jahr gewesen: Die neun vom Staat beherrschten russischen Konzerne, die der Volksmund unter diesem Namen zusammenfasst, konnten ihre Gewinne im Durchschnitt um 54 Prozent auf neue Rekordwerte steigern (siehe Tabelle auf Seite zwei).



      MOSKAU. Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin kontrollieren Aktiva in der Größenordnung von 37 Prozent des gesamten russischen Bruttoinlandsprodukts. Analysten kritisieren seit längerem die zunehmende staatliche Kontrolle über die russische Wirtschaft. Die Ratingagentur Standard & PoorŽs sieht in Russland inzwischen "eine deutliche Schwächung der Marktwirtschaft und ein Zurück zu mehr Intransparenz und Politisierung der Unternehmen".

      Es sind zumeist Putins engste Mitarbeiter im Kreml, die die Konzerne faktisch leiten. Der Chef der Präsidialadministration Dmitrij Medwedjew etwa führt den Aufsichtsrat beim Gaskonzern Gazprom, seine Stellvertreter Igor Setschin und Wladislaw Surkow herrschen über die Ölfirmen Rosneft und Transnefteprodukt, Präsidentenberater Wiktor Iwanow überwacht gleich zwei Konzerne: die Fluggesellschaft Aeroflot und den Rüstungskonzern Almaz-Antej. "Zwar sitzen sie meist nur als Aufsichtsratschefs in den Konzernen. Doch in Russland bedeutet das reale Kontrolle über die Finanzströme", erläutert ein Moskauer Analyst.

      Man müsse hier ein Unternehmen nicht besitzen, sondern als Manager den Cash Flow kontrollieren, um der wahre Profiteur zu sein. Dabei gehe es Putins Männern nicht in erster Linie darum, den Einfluss des Staates zu sichern, sagt die Politologin Lilija Schewzowa. Vielmehr wollten sie "ihre erworbenen wirtschaftlichen Ressourcen über die kommenden Wahlen hinaus" sichern - ihr persönliches Wohl steht im Vordergrund.

      Die Einmischung aus dem Kreml tut den Firmen nicht gut. Rosneft und Gazprom etwa arbeiten deutlich ineffizienter als die private Konkurrenz. Denn nach Aussagen von Analysten zweigen die Staatsfirmen viel Geld für Kreml-Kampagnen, Wahlkämpfe und private Wünsche von Unternehmens- und Staatsführung ab.

      Derzeit ist eine ganze Menge Geld zum Abzweigen da. Die Staatsvertreter konzentrieren ihren Einfluss vor allem auf die großen Rohstoffkonzerne - die derzeit hohen Preise bringen gute Gewinne. Und Unternehmen wie Rosneft und Gazprom mühen sich nach Kräften, ihren Einfluss innerhalb der Energiebranche auszuweiten.

      So will der Gasgigant durch den Kauf des fünftgrößten russischen Ölförderers, der privaten Sibneft, seine bisher bescheidene Erdölproduktion deutlich hochfahren. Und Rosneft - mit 36,3 Millionen geförderten Tonnen Erdöl im ersten Halbjahr gleichauf mit der britisch-russischen TNK-BP und hinter Lukoil mit 43,1 Millionen Tonnen - will die Jahresförderung bis 2010 auf 104 Millionen Tonnen steigern. Fünf Jahre später soll der Staatskonzern mit 27 Prozent Marktanteil mit Abstand der Größte der Branche sein.

      Ökonomen warnen vor einem größeren Einfluss des Staates auf die Wirtschaft, vor allem den Energiesektor. Putins Wirtschaftsberater Andrej Illarionow sagte der Zeitung "Nesawisimaja Gasjeta", Russland drohten dann Verhältnisse wie in Venezuela. Das größte südamerikanische Ölförderland war nach der Verstaatlichung seiner Ölindustrie wirtschaftlich abgestiegen: Nur der Staat profitiert noch von den Öleinnahmen, die Bevölkerung verarmt.

      Dabei nützt Putins Kurs auf mehr Staatseinfluss weniger den russischen Bürgern als vielmehr den Kreml-Funktionären im Management: Während private russische Konzerne den Großteil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschütten, zahlte Gazprom 2004 gerade einmal 1,4 Prozent des Reingewinns als Dividende an die Anteilseigner. Die Vermögensverwaltungs-Agentur der Regierung hat deshalb gefordert, dass Staatsunternehmen künftig mindestens ein Viertel ihrer Profite als Dividenden auszahlen müssen. Dann würde mehr Geld der "Kreml AG" ins Staatssäckel und weniger in den Kreml selbst fließen.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 20:39:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Warenumsatz zwischen Russland und China dürfte 2005 um ein Drittel wachsen


      Der Warenumsatz zwischen Russland und China dürfte in diesem Jahr im Vergleich zu 2004 um ein Drittel steigen. Das sagte der Botschafter der VR China, Liu Guchang, am Freitag in Moskau.

      "Der Warenumsatz zwischen unseren Ländern nimmt ständig zu. Im vergangenen Jahr wurde eine Summe von 21,2 Milliarden Dollar erreicht. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres belief sich der gegenseitige Warenumsatz auf 15 Milliarden Dollar", sagte der Diplomat.

      Die Kooperation Russlands und Chinas in Handel und Wirtschaft nehme nach seinen Worten einen großen Platz in der strategischen Partnerschaft beider Länder ein.

      Liu sagte ferner, dass sich in dieser Zusammenarbeit in Bezug auf die Struktur des Warenumsatzes eine günstige Tendenz abgezeichnet habe. "Der Anteil von Maschinen und Anlagen wächst. Haben bislang in den chinesischen Ausfuhren nach Russland Textilien und Konsumgüter dominiert, so nimmt der Anteil von Industrieerzeugnissen in letzter Zeit spürbar zu. Auch die Struktur des russischen Exports beginnt sich allmählich zu ändern: China bezieht jetzt nicht nur Rohstoffe, sondern auch High-Tech-Produkte aus Russland", sagte der Botschafter.

      Die chinesische Regierung habe vor kurzem beschlossen, chinesische Unternehmen zu fördern, die Elektrizität aus Russland wie auch Ausrüstungen für Wärme- und Atomkraftwerke importierten.

      Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kooperation sei die Zusammenarbeit im Investitionsbereich. "Im vergangenen Jahr hat ein erstes Investitionsforum stattgefunden, bei dem Abkommen über die Umsetzung von zwölf gemeinsamen Projekten im Gesamtwert von 700 Millionen Dollar unterzeichnet wurden. In diesem Jahr fand in St. Petersburg das zweite Forum dieser Art statt, das mit der Unterzeichnung von Abkommen über die Realisierung von sieben Vorhaben im Wert von 1,5 Milliarden Dollar zu Ende ging. Das zeugt davon, dass unser Zusammenwirken bereits gewichtige Resultate zeitigt", sagte Liu. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 20:39:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      Russland und Ukraine müssen vor WTO-Beitritt ihre Handelsvereinbarungen beleben


      Russland und die Ukraine müssen ihre Handelsvereinbarungen vor dem Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) ernsthaft beleben. Das erklärte der Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel Russlands, German Gref, am Freitag in Kiew.

      "Dabei brauchen wir keine neuen Abkommen. Es gilt, vorhandene Verträge mit internationalen Normen und Regeln in Einklang zu bringen", sagte Gref vor der Presse nach einem Treffen mit ukrainischen Experten.

      Die Seiten seien ein halbes Jahr vor ihrem WTO-Beitritt zusammengetroffen, um die bilaterale Basis der Handelsverträge radikal zu erneuern. Die weiteren Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern würden nach Grefs Worten davon abhängen, zu welchen Bedingungen jedes Land in die WTO aufgenommen werde.

      "Die Ukraine soll die Entscheidung treffen, ob sie in die Zollunion (Einheitlicher Wirtschaftsraum) eintritt oder ein Abkommen über die Schaffung einer Freihandelszone unterzeichnen wird. Vom jeweiligen Modell des Zusammenwirkens hängen auch der Grad der Integration beider Länder wie auch Regeln für die Handelskontakte ab." Das wirke sich auch auf die Zahl der Einschränkungen im Regime des freien Handels aus.

      "Wenn die WTO-Beitrittsbedingungen für unsere Länder etwa ähnlich sein werden, könnte man von fehlenden Einschränkungen und von einer Vereinheitlichung der inneren Regulierung sprechen. Sollten sich diese Bedingungen in sensiblen Bereichen unterscheiden, sind Restriktionen möglich", sagte der russische Minister. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 12:05:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo zusammen,

      ich hab wieder ein bisschen Geld frei und will das fern von Deutschland anlegen :) . Meinen "Recherchen" zufolge ist Russland wohl eines der aussichtsreicheren Länder im Moment. Richtig???? :confused:
      Richtige Index-ETF`s habe ich leider zu Russland nicht finden können, bin aber auf den DWS Russia aufmerksam geworden: http://etf.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=6628444
      Was haltet ihr davon? Kommt jetzt noch eine kleine Konsolidierung oder gehts weiter im 5. Gang nach Norden?
      Wäre für Tipps, Empfehlungen, Ratschläge etc. äußerst dankbar :)

      Gruß Hannes
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 14:44:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]17.639.344 von hannes3 am 22.08.05 12:05:21[/posting]Hallo Hannes! ;)

      Was hälst du denn von einer direkten Aktienanlage in Zar Putins Reich, statt auf Fonds zu setzen???

      85 Prozent der Fondmanager sind doch sowieso Deppen, und den Rest kann man ja versuchen auszuperformen... :cool:

      Oder ist dein Anlagevolumen zu gering, um eine adäquate Risikostreuung im Depot hinzubekommen???
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:46:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      Natürlich ziehe ich direkte Anlagen vor. Ich möchte jedoch nicht ganz den Markt wechseln, sondern nur ein bisschen zur Diversifizierung meines Depots sorgen. Ferner kann ich mit meinem Broker (Nordnet) nur deutsche, amerikanische und skandinavische Aktien kaufen (und ADRs sollen ja nicht so pralle sein).
      Desweiteren hat der DWS RUSSIA (übrigens ein aktiv gemanagter ETF und kein Fonds ;)) auf 3-Jahressicht (~250%) den MSCI Russia (~180%) und den RTX (~220%) klar outperformed ...
      Ein Indexzertifikat auf den RTX wäre aber auch eine Möglichkeit.
      Also: ich schwanke zwischen einem Indexzertifikat oder dem DWS Russia, vorausgesetzt Russland ist weiterhin ein Investment wert :confused: . Der Chart sieht jedenfalls so aus, als ob bald mal eine Konsolidierung anstehen sollte.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:54:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Zusammen,

      wenn ich mich recht erinnere, sind steigende Kurs bei geringen Umsätzen eher ein gutes Zeichen.
      Große Umsätze bei steigenden Kursen deuten auf eine kommende Konsolidierung hin.

      Beste Grüße,
      Rainer
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:58:26
      Beitrag Nr. 47 ()
      Nachtrag: Statement kommt von Hrn. Kostolany.
      Und die Kurse im Chart steigen bei recht geringen Umsätzen...
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 08:37:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo hannes ;

      Schau mal bei http://www.ostinvestor.com :eek:
      vorbei,sehr riskovoll aber sehr aussichtsreich ,so als beimischung in kleinen teilen !
      bin sehr zufrieden ,aber mußt du immer ein auge drauf haben
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 13:24:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      russ. Telekomkonzern mit kräftigen Wachstum

      Der in Russland ansässige Telekom-Dienstleister Vimpel-Communications erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 158,8 Millionen Dollar bzw 3,11 Dollar je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies Vimpel einen Gewinn von 90,3 Millionen Dollar bzw 2,24 je Aktie aus.

      Die operativen Erlöse kletterten von 482,85 auf 769,77 Millionen Dollar. Der Anstieg gründete auf der Generierung von 4,3 Millionen neuen Kunden.

      Wie Vimpel am Donnerstag weiter mitteilte, hielt das Unternehmen mit Ende des zweiten Quartal in Russland einen Marktanteil von 34,5%. Im zweiten Quartal 2004 lag der Anteil bei 32,9%. Die Abwanderungsquote lag mit 6,7% über dem Niveau des ersten Quartals von 5,9%, jedoch unter der Vergleichsperiode des Vorjahres von 9,4%.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 15:17:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Russland wird 2006 sechs bis zehn Milliarden Dollar an Pariser Klub zurückzahlen


      Russland wird 2006 kaum mehr als sechs bis zehn Milliarden Dollar Schulden an den Pariser Klub zurückzahlen. Das erfuhr RIA Nowosti im Finanzministerium Russlands.

      "Im nächsten Jahr wird Russland voraussichtlich sechs, höchstens aber zehn Milliarden Dollar Schulden an den Pariser Klub zurückzahlen", teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Die Gesamtverschuldung beläuft sich auf 26 Milliarden Dollar.

      Die UdSSR-Schulden gegenüber dem Pariser Klub verringerten sich, nachdem Russland in diesem Jahr die vorfristige Rückzahlung eines Teils der Schulden vollständig abgeschlossen hat.

      Insgesamt wurden seit Mitte Juli mehr als 15 Milliarden Dollar zurückgezahlt. 13 Milliarden Davon wurden in zwei Tranchen am 15. und am 29. Juli überwiesen. Diese Mittel gingen an Konten von Australien, Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, Italien, Kanada, den USA, Frankreich, Finnland und Schweden. Die restlichen Mittel in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar wurden am 19. und am 22. August an Österreich, Belgien, Spanien, Norwegen und Japan überwiesen.

      Wie Russlands Finanzminister Alexej Kudrin zuvor erklärt hatte, "hat Russland gemäß den im Mai dieses Jahres erzielten Vereinbarungen auch weiterhin die Möglichkeit, den Gläubigern eine ähnliche Operation zu ähnlichen Bedingungen anzubieten".

      Die vorfristige Tilgung der Außenschulden wirkt sich überaus positiv auf die Wirtschaft des Landes aus. Dank der eingesparten Zinszahlungen können Mittel für die Finanzierung sozialökonomischer Projekte innerhalb des Landes freigesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 22:49:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Moskauer Börse lockt mit Rekordwerten
      Nach historischen Höchstwerten warnen manche Analysten vor einer Überhitzung - Andere sehen noch Wachstumschancen


      Die von Rohstoffwerten bestimmte Moskauer Börse war seit jeher ein Platz für Nervenstarke. Noch gut in Erinnerung sind die Berg- und Talfahrten, die Spekulanten teilweise mit Insiderinformationen im Zuge der Yukos-Affäre ab April 2004 ausgelöst haben. Heuer scheint sich das Blatt gewendet zu haben, der Leitindex RTS jagt von Rekord zu Rekord.


      Rechtzeitig zum zehnten Geburtstag des Index am 1. September übersprang der RTS erstmals die 900-Punkte-Marke. Seit Jahresbeginn hat der Index damit um 48 Prozent zugelegt. Auch das Handelsvolumen hat Werte erreicht, die seit der Zeit vor der Krise 1998 nicht mehr gesehen wurden.

      Kräftiges Wachstum

      Hinter den Aktivitäten der Investoren steht das kräftige Wachstum der russischen Wirtschaft, das unter anderem durch die riesigen Einkünfte des Staates aus Erdöl und Erdgas entsteht. Auch die Ratingagenturen sind positiv gegenüber Russland gestimmt. Dazu kommt, dass die Zerschlagung des Ölkonzerns Yukos allmählich in Vergessenheit gerät und trotz einiger Steuernachforderungen gegen vereinzelte andere Großunternehmen keine systematisch kontinuierlichen Eingriffe des Staates in den Markt vermutet werden.

      In dem leidigen Thema der Machtübergabe im Kreml 2008 sehen Anleger noch keinen Unsicherheitsfaktor. Einige Analysten freilich warnen vor der Inflation infolge der Petrodollarschwemme, der geringen Liquidität der Moskauer Börse und den innenpolitischen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des Wirtschaftskurses. Ausländisches Kapital kommt vermehrt auf den Markt, und zwar nicht nur als Direktinvestitionen nach starken Abwanderungstendenzen im Vorjahr, sondern auch zum Kauf russischer Aktien, die weltweit als die günstigsten gelten.

      Investoren kommen zurück

      Zu beobachten ist unter anderem, dass westliche Investoren Geld aus Indonesien und Südostasien abziehen und in Russland anlegen. Es kommen aber auch jene Investoren zurück, die im Vorjahr aufgrund der Yukos-Affäre verkauft haben. Die Rekordjagd in Russland wird zwar ab und an von kleinen Korrekturen unterbrochen, an der generellen Tendenz hat dies bislang nichts geändert.

      Diskussionen, ob eine Totalkorrektur bevorsteht oder Basis für weiteres Wachstum vorhanden ist, nehmen zu. Als positiv gilt, dass die Kapitalisierung des Fondsmarktes im Vergleich mit anderen Ländern noch weit hinter dem Bruttoinlandsprodukt zurücksteht. Analysten warnen vor einer zeitlich schwer prognostizierbaren Korrektur, sprechen aber nicht von einer Blase, zumal die Öl-Nachfrage hoch bleiben werde. Roland Nash von "Renaissance Capital" sieht bis zu 1000 Punkten keine Anzeichen einer Überhitzung, während andere Analysten bereits eine leichte Überhitzung wittern. (Eduard Steiner aus Moskau, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10./11.9.2005)
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      schrieb am 09.09.05 23:02:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Mit dem Geld sollen Gazprom-Anteile bezahlt werden

      West-Banken leihen russischer Rosneft 7,5 Milliarden Dollar

      Die staatliche russische Ölgesellschaft Rosneft und deren Muttergesellschaft Rosneftegaz planen, einen Kredit über 7,5 Milliarden Dollar aufzunehmen. Mit dem Geld will Wladimir Putin die Kontrolle über Gazprom erlangen.


      HB MOSKAU. Es wäre die größte Mittelaufnahme durch einen russischen Konzern in der Geschichte des Landes, teilte Rosneft am Donnerstag mit. Kreditgeber sind ABN AMRO, Dresdner Kleinwort Wasserstein, JP Morgan und Morgan Stanley. Analysten zeigten sich wenig verwundert darüber, dass die Banken so bereitwillig Milliarden an Rosneft verleihen - schließlich sei der Ölpreis auf einem Rekordstand und die Rückzahlung damit gesichert.

      Mit dem Geld will Rosneft den 10,74-Prozent-Anteil an Gazprom bezahlen, den das Unternehmen im Juli übernommen hatte. Durch die Transaktion hatte die russische Regierung ihren Anteil am Erdgasförderer auf 51 Prozent ausgebaut und damit die direkte Kontrolle erlangt.

      Die von Russlands Präsident Wladimir Putin angekündigte Fusion des weltgrößten Erdgaskonzerns Gazprom mit dem staatlichen Ölförderer Rosneft wurde indes im Mai nach langem Machtkampf im Kreml abgeblasen. Statt dessen hatte die russische Regierung ihren Aktienanteil aufgestockt, der nun bezahlt werden will.
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      schrieb am 11.09.05 12:58:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Düstere Prognosen der EU: Benzin könnte bald unglaubliche zwei Euro pro Liter kosten
      EU-Kommissar befürchtet weitere Öl-Preisexplosion


      EU-Energiekommissar Andris Piebalgs befürchtet eine weitere Verteuerung des Rohöls. " Vor dem Winter müssen wir unsere Lager wieder auffüllen, damit drohen neue Preisschübe" , sagte er dem Nachrichtenmagazin " Focus" . Erdöl werde nie wieder richtig billig. Langfristig schloss Piebalgs einen Benzinpreis von zwei Euro pro Liter nicht aus, da der Bedarf an Öl zunehme.

      Die Europäische Union wird sich laut Piebalgs gegen die EU-weite Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis zur Wehr setzen. Dies lasse sich nicht mehr rechtfertigen. Gas lasse sich anders als früher viel " verlässlicher fördern und liefern" , sagte der EU-Kommissar.

      Druck auf Ölproduzenten und Energieverbraucher
      Angesichts explodierender Ölpreise will die EU Ölproduzenten und Energieverbraucher weltweit in die Pflicht nehmen. Die kräftig gestiegenen Einnahmen aus der Ölförderung müssten von den Ölgesellschaften in den Ausbau der Förder- und Raffineriekapazitäten investiert werden, erklärten die EU-Finanzminister am Samstag zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz in Manchester. Zudem müssten alle Staaten einschließlich der USA größere Anstrengungen zu mehr Effizienz und Energieeinsparung unternehmen. " Globale Probleme erfordern globale Lösungen" , sagte der britische Schatzkanzler Gordon Brown zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz der Minister in der englischen Wirtschaftsmetropole.

      Die EU geht nach Browns Worten angesichts der rasanten Wirtschaftsentwicklung vor allem in Asien von einem dauerhaften Anstieg der Nachfrage nach Rohöl aus. " Der Bedarf wird sich in den nächsten 20 Jahren um 50 Prozent erhöhen" , sagte Brown. Die aktuelle Situation mit Preissteigerungen auf bis zu 70 Dollar pro Barrel (159 Liter) sei sowohl von diesem wachsenden Bedarf, als auch von zu knappen Kapazitäten geprägt. In dieser Lage müssten Förderländer, Unternehmen und Verbraucher ihr gemeinsames Interesse an einer besseren Versorgung und an Einsparungen erkennen.

      Brown sagte, die EU sei in Sachen Öl im engen Dialog mit Russland, Norwegen und der OPEC. Die Minister würdigten ausdrücklich die Absicht der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), notfalls noch größere Mengen von Rohöl auf den Markt zu werfen. Das Öl-Förderkartell will seine Produktion um rund zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen. Das soll auf dem nächsten Fachministertreffen am 19. September in Wien bekannt gegeben werden, sagte OPEC-Generalsekretär Adnan Shihab al-Din dem Nachrichtenmagazin " Der Spiegel" .

      Zur Entlastung von Verbrauchern wollen die Minister allenfalls gezielte Maßnahmen zu Gunsten armer Bevölkerungsschichten akzeptieren. " Wettbewerbsverzerrende Steuermaßnahmen.....müssen vermieden werden" , heißt es unter anderem in ihrer Erklärung. Vor einigen Jahren hatten unter anderem Frankreich und die Niederlande ihre Transportbranchen wegen der damaligen hohen Ölpreise unter die Arme gegriffen. Dies hatte zu erheblichen Spannungen im Finanzministerrat geführt.

      Ohnehin seien die Folgen hoher Ölpreise für die Ökonomie weniger gravierend als in früheren Zeiten, heißt es weiter in der Erklärung der Finanzminister. Positiv sei hervorzuheben, dass der Ölpreisanstieg bisher nicht zu einem erhöhten Inflationsdruck geführt habe. Wegen der möglichen - und bei Währungshütern gefürchteten - " Zweitrundeneffekte" wie etwa sehr hohen Lohnabschlüssen bedeutet die Lage am Ölmarkt nach den Worten von Bundesbankpräsident Axel Weber aber eine " Herausforderung für die Geldpolitik" ´.
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      schrieb am 12.09.05 23:12:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Rußland-Aktienfonds
      Die Yukos-Affäre ist verdaut


      12. September 2005 Eine rasante Aufwärtsbewegung in den Sommermonaten hat der Börse Moskau zu einer weltweiten Ausnahmestellung verholfen. Seit Anfang Juli legte der Leitindex RTS auf Dollarbasis um knapp 30 Prozent zu und bewegt sich derzeit um sein vor einer Woche markiertes Allzeithoch bei 910 Punkten. Damit beträgt der Wertzuwachs des RTS seit Jahresbeginn inzwischen 47 Prozent.


      Die Kurse an den Schwellenmärkten legten dagegen - gemessen am entsprechenden MSCI-Index - im Durchschnitt nur um 15 Prozent zu. „Immer mehr Anleger halten die Risikoabschläge für russische Aktien für überzogen und sehen Einstiegschancen”, kommentiert Maarten-Jan Bakkum von der Fondsgesellschaft der niederländischen Bank ABN Amro die Entwicklung. Tatsächlich waren russische Aktien im vergangenen Jahr deutlich hinter der Kursentwicklung anderer Schwellenmärkte zurückgeblieben.

      Rußland profitiert von der Entwicklung

      Das Vorgehen des Staates gegen den Ölkonzern Yukos und dessen Gründer Michail Chodorkowskij weckte unter Investoren Mißtrauen, die russische Regierung könne einen wirtschaftsfeindlichen Kurs einschlagen. In diesem Frühjahr lösten sich diese Bedenken jedoch in Luft auf. Spätestens zu diesem Zeitpunkt drängte der steile Anstieg der Ölpreise in den Vordergrund. Das rohstoffreiche Rußland ist ein unmittelbarer Profiteur dieser Entwicklung. Ein Barrel (159 Liter) russisches Ural-Öl kostet in diesem Jahr durchschnittlich 48,50 Dollar, 2004 waren es im Durchschnitt 34,60 Dollar.

      Anlagestrategen wie Chris Weafer von der russischen Alfabank leiten daraus nicht nur eine größere Ertragskraft russischer Ölförderer ab, sondern eine Stabilisierung der Wirtschaft insgesamt. Durch die Abschläge im vergangenen Jahr habe sich mit Blick auf die Börse ein gewisser Nachholbedarf ergeben, der nun gedeckt werde. In den kommenden zwölf Monaten hat der RTS-Index aus seiner Sicht das Potential, die Marke von 1.000 Punkten zu überwinden. Unter den Standardwerten zählen Gasprom und Sberbank zu Weafers Favoriten.

      Russische Aktienfonds mit hohem Wertzuwachs

      Allerdings hat erst in der vergangenen Woche die Kursentwicklung den Marktakteuren in Moskau wieder vor Augen geführt, wie gefährlich es sein kann, wenn politische Risiken in Rußland ausgeblendet werden. Gerüchte machten die Runde, der Staat wolle die gesamten Einnahmen aus den Ölexporten, die über 27 Dollar je Barrel hinausgehen, einstreichen. Binnen zwei Tagen brach der RTS um 5 Prozent ein. Inzwischen wurde dieser Rückschlag schon wieder nahezu komplett aufgeholt.

      Für risikofreudige Anleger hat sich in den vergangenen drei Jahren der Zugang zum russischen Aktienmarkt nicht zuletzt durch die Auflage reiner Rußland-Aktienfonds verbessert. Vorreiter in Deutschland war hierbei die Fondsgesellschaft DWS. Allerdings haben deren Wettbewerber bislang noch nicht nachgezogen und setzen weiterhin auf breit gestreute Osteuropa- beziehungsweise Schwellenmarktfonds. Aktuell führt das Fondsanalysehaus Feri Trust fünf reine Rußland-Aktienfonds in seiner Datenbank. Deren Wertzuwachs liegt in diesem Jahr zwischen 39 und 49 Prozent.
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      schrieb am 30.09.05 10:26:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      Gazprom strebt an die Weltspitze
      Nach der Sibneft-Übernahme fordert der russische Staatskonzern BP, Shell und Exxon heraus
      von Jens Hartmann

      Moskau - Nach dem größten Geschäftsabschluß in der russischen Geschichte zeigte sich Alexej Miller erleichtert. "Die Synergieeffekte liegen auf der Hand", sagte der Vorstandschef des weltgrößten Erdgaskonzerns Gazprom nach der Übernahme der Ölgesellschaft Sibneft. Sein Aufsichtsvorsitzender Dimitri Medwedew, zugleich Stabschef im Kreml, sieht gar Gazprom "auf dem besten Wege, als globale Energiegesellschaft die Weltmarktführerschaft zu übernehmen".


      Der russische Erdgasriese läßt sich den Sibneft-Kauf 13,1 Mrd. Dollar (10,9 Mrd. Euro) kosten. Gazprom, an dem der russische Staat die Mehrheit hält, steigt damit in die Weltliga der Gas- und Ölproduzenten auf. Dieses Ziel verfolgt Miller, ein Vertrauter von Präsident Wladimir Putin, seit einem Jahr: Er will auf Augenhöhe mit Giganten wie Shell und Exxon Mobil sein. Für den Energiemix im Konzern-Portfolio gab Miller die Devise aus: 55 Prozent kommt aus dem Ölgeschäft; den Rest steuern Gas und Strom bei.


      Davon ist Gazprom freilich noch weit entfernt. Auch nach dem Einstieg ins Ölgeschäft wird Gazprom vor allem sein Geld mit Erdgasverkäufen verdienen. Immerhin wird der Konzern mit seinen 330 000 Mitarbeitern, der bislang 545 Mrd. Kubikmeter und nur rund 13 Mio. Tonnen Erdöl im Jahr produzierte, nach dem Zukauf nun Erdöl in der Größenordnung von 60 Mio. Tonnen fördern. Zum Vergleich: Der größte russische Erdölkonzern Lukoil produziert auf seinen Feldern rund 85 Mio. Tonnen des begehrten Rohstoffs.


      Gazprom hat, im Vergleich zur Konkurrenz, teuer eingekauft. Das Barrel (ein Barrel gleich 159 Liter) erkundeter Sibneft-Reserven kostet 3,20 Dollar. Rosneft hatte bei einer dubiosen Auktion Ende 2004 für das Faß Yuganskneftegaz-Öl 1,25 Dollar, BP bei seinem Einstieg bei TNK 1,80 Dollar pro Barrel bezahlt.


      Dennoch halten die meisten Analysten die Akquisition für ein gutes Geschäft. Sibneft gilt als professionell gemanagter Konzern. Seit jedoch die Verkaufsverhandlungen laufen, haben die Eigner kaum noch investiert. Die Dividenden waren zuletzt höher als der Gewinn. Bei Sibneft geht die Ölproduktion zurück. Bei Sibneft stehen also Milliardeninvestitionen an, die Gazprom tätigen müßte. Valeri Nesterow von der Investmentgesellschaft Troika Dialog sieht da Schwierigkeiten. "Sibneft als Staatskonzern wird höhere Kosten für Sozialausgaben und für politisches Engagement aufbringen müssen. Der Kampf gegen Diebstahl und Korruption dürfte schwerer werden."


      Gazprom hat schon ohne Sibneft genug Probleme: Der Konzern ist intransparent. "Gazprom will ein Weltklasse-Konzern sein mit Weltklasse-Investoren. Dann bräuchte man aber auch Corporate Governance von Weltklasse", kritisiert Bill Browder, Chef des Investmentfonds Hermitage Capital Management. Browder bemängelt, daß Milliardensummen im Konzerndickicht verschwinden.


      Beliefen sich im vergangenen Jahr die Konzernschulden auf rund 20 Mrd. Dollar, hat Gazprom für den Sibneft-Kauf noch einmal zwölf Mrd. Dollar aufgenommen. Der teure Expansionskurs auf Pump - Gazprom beleiht seine Gasexporte - könnte für den Konzern bei einem Einbruch der Weltmarktpreise zum Problem werden.


      Die Kosten des Energieriesen laufen aus dem Ruder. Gazprom ist deutlich ineffizienter als seine Konkurrenten. Es fehlt schon im Gasgeschäft an Managementkapazität. Durch Zukäufe im Öl- und Stromsektor hat Gazprom jetzt weitere Baustellen. "Gazprom sollte nicht zukaufen, sondern müßte eigentlich aufgespalten werden, um effizient zu sein", meint Mattias Westman von Prosperity Capital Management. Davon will man im Kreml angesichts der derzeitigen Rekordpreisen für Öl und Gas jedoch nichts wissen.
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      schrieb am 01.10.05 09:37:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      Russlands Finanzminister: Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts in drei bis fünf Jahren möglich


      Der Finanzminister der Russischen Föderation Alexej Kudrin meint, dass die Regierung die historische Möglichkeit habe, in den nächsten drei bis fünf Jahren auf das Wirtschaftswachstum einzuwirken und eine Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts zu erzielen.

      "In den nächsten drei bis fünf Jahren hat die Regierung tatsächlich eine historische, ernsthafte, strukturelle Möglichkeit auf das Wirtschaftswachstum einzuwirken und ohne weiteres eine Verdoppelung zu erzielen. Ich vertrete diese Ansicht und bin dessen sicher", erklärte Kudrin am Freitag in einer Sitzung des Rates für Konkurrenzfähigkeit und Unternehmertum.

      Premierminister Michail Fradkow erklärte sich damit einverstanden.

      Als Hauptinstrument zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums bezeichnete Kudrin die Senkung der Inflationsrate.

      "In den nächsten drei Jahren kann eine niedrige Inflationsrate erzielt werden", meint er.

      "Die Verringerung der Inflationsrate ist eine der umfassenden strukturellen und ökonomischen Methoden zur Erhöhung der Möglichkeiten in der Wirtschaft und wir stehen historisch an deren Schwelle. Das ist möglich, dass ist erreichbar, das ist absolut real", betonte der Finanzminister.

      Kudrin verwies auf die Notwendigkeit, die Stärkung des Rubels aufzuhalten, weil der Rubel in den letzten fünf Jahren bereits um 50 Prozent gestärkt geworden sei.


      :p
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      schrieb am 02.10.05 09:16:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      Gasprom-Sibneft: ein Geschäft mit mehreren Dimensionen


      (Dr. oec. Igor Tomberg leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wirtschaftsinstituts der Russischen Wissenschaftsakademie) Drei Monate nach den ersten Gerüchten über den Verkauf des Öl-Unternehmens Sibneft hat Gasprom ein Abkommen mit Millhouse Capital unterzeichnet, worin dieses sich verpflichtet, 72,7 Prozent der Sibneft-Aktien für 3,8 Dollar pro Aktie zu kaufen, was ungefähr der Marktschätzung von Sibneft entspricht.

      Darüber hinaus kaufte Gasprom bei der Gasprombank 3,016 Prozent der Aktien und erhielt damit eine qualifizierte Mehrheit im Direktorenrat.

      Mit 13,091 Milliarden Dollar war es wertmäßig das größte Geschäft in der russischen Ölbranche. Für 3,016 Prozent der Sibneft-Aktien zahlte der Konzern der Gasprombank rund 500 Millionen Dollar.

      Mit den Sibneft-Aktien wird Gasprom zum Eigentümer anderer russischer Öl-Aktiva, die Sibneft zwar nicht unmittelbar besitzt, aber gemäß den US-GAAP-Standards konsolidiert. Zu diesen gehören 49,5 Prozent der Aktien der Öl-Firma Slawneft und deren Tochterfirmen (die gleiche Menge gehört dem Ölunternehmen TNK-BP), 36,84 Prozent der Stimmaktien der Moskauer Ölraffinerie und 49-prozentige Anteile an der Gesellschaft Sibneft-Jugra.

      Die von Sibneft-Aktionären geforderte Summe will Gasprom über ein Bankensyndikat bezahlen, das dieses Geschäft finanzieren könnte. Verhandelt wurde mit ABN-Amro und Dresdner Kleinwort Wasserstein. Es ging um einen Kredit in einem Gesamtwert von zehn Milliarden Dollar, vor kurzem schlossen sich denen aber Morgan Stanley und Citygroup an, so dass die Kreditsumme auf 12 Milliarden Dollar stieg.

      Rund fünf Milliarden Dollar davon soll Gasprom noch bis Jahresende an die Banken zurückzahlen, sobald der Konzern die letzte Tranche für die eigenen Aktien in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar vom Staat bekommt. Der Rest wird als langfristige Bonds und Kredite strukturiert.

      russland.RU Schwerpunkt - Gazprom

      Dieses Geschäft hat mehrere Aspekte. Gasprom verstärkt eindeutig seine Präsenz auf dem Ölmarkt Russlands. Die Gasprom-Leitung bekundete ihre Absicht, die Ölaktiva in der Gesellschaft Gaspromneft zu akkumulieren und die Ölförderung von 10,5 Millionen Tonnen im Jahr bis 2010 auf 35-40 Millionen Tonnen zu erhöhen. "Der Erwerb von Sibneft ist auf die Lösung der strategischen Aufgabe von Gasprom gerichtet, wonach der Konzern in eine globale Energiegesellschaft und einen der Spitzenreiter des globalen Energiemarktes umgewandelt werden soll", erklärte Dmitri Medwedew, Administrationschef des Präsidenten Russlands. Wie er betonte, wurde das Geschäft unter transparenten Marktbedingungen geschlossen.

      Damit wurde ein großer Beitrag zu einer zivilisierten Lösung des Deprivatisierungsproblems geleistet. Der Verkauf von Sibneft bedeutet, dass eines der strittigsten Privatisierungsgeschäfte in der mehr als zweifelhaften Geschichte der Eigentumsprivatisierung in Russland geschlossen wird. Al Breach, leitender Wirtschaftsexperte von UBS Brunswick, erklärte gegenüber "The Financial Times": "Die Grundsünde war die Privatisierung von 1995 nach dem Prinzip ‚Aktien im Austausch gegen Anleihen`. Mit dem Sibneft-Verkauf wird dieses Kapitel abgeschlossen. Gasprom hat einen Marktpreis für die Gesellschaft gezahlt, und das ist eine gute Nachricht für den Markt."

      Nicht zufällig verfolgen alle ausländischen Kommentatoren eine Paralelle zwischen Roman Abramowitsch und Michail Chodorkowski und stellen dabei fest, dass der Besitzer von Sibneft (und des Fussballklubs Chelsea) ein ausgesprochen einträgliches Geschäft geschlossen hat. Dabei macht es keinen Sinn für den russischen Milliardär, das Land zu verlassen, wie es manche US-Blätter vermuten. Jedenfalls ist es durchaus real, dass Abramowitsch weiterhin Gouverneur von Tschukotka bleibt. Wichtig ist die vom Kreml deutlich demonstrierte Absicht, Probleme nicht mit Gewalt, sondern auf finanziellem Wege zu regeln.

      In seiner Stellungnahme zu dem Geschäft erklärte Juri Trutnew, Minister für Naturressourcen Russlands: "Einerseits wird Gasprom dadurch zum größten Energieunternehmer der Welt gemacht, was sowohl für das Unternehmen als auch für Russland insgesamt hinsichtlich weiterer Investitionen gut ist. Andererseits ruft das Geschäft gewisse Besorgnisse in Bezug auf die Effektivität der Verwaltung der neuen Ölaktiva und einer möglichen Marktmonopolisierung hervor."

      Experten sehen darin allerdings nichts Bedrohliches. "Bei den Förderländern wird die gesamte Förderung so oder anders vom Staat kontrolliert", zitiert die Tageszeitung "Wremja Nowostej" Valeri Nesterow, Analytiker der Investmentgesellschaft Troika-Dialog. "Dafür liegt die Ölverarbeitung überall in privater Hand. Wir haben jetzt in Russland ein gewisses Zwischenstadium, insofern gibt es nichts Schlimmes daran, dass wir uns den Bedingungen annähern, unter denen die ganze Welt lebt. Natürlich ist Privatwirtschaft in der Regel effektiver als die staatliche. Hinsichtlich der Effektivität der Nutzung von Naturressourcen ist es aber nicht so eindeutig."

      russland.RU Schwerpunkt - Sibneft

      Es steht zwar fest, dass die Staatsunternehmen in Bezug auf die Effektivität des Managements weniger effektiver sind als die privaten. Nicht weniger offensichtlich ist aber auch die Neigung der privaten Ölunternehmen, die Fördermenge auf dem Wege eines "Abrahmens" zu erhöhen: Während die ergiebigsten Vorkommen ausgebeutet werden, werden die weniger einträglichen einkonserviert und aufgegeben (dabei unter furchtbaren ökologischen Bedingungen). Natürlich ist die Zukunft der Bodenschätze des Landes für die Macht wichtiger, als eine zwar effektive, aber zu verschwenderische Ausbeutung der Vorkommen.

      Außerdem gibt es Argumente, die Version von einer totalen Offensive des Staates widerlegen. Wadim Klejner, Direktor für korporative Studien der Gesellschaft Hermitage Capital Management (zugleich auch der größte Kritiker der Gasprom-Leitung), meint dazu: "Die Nationalisierung der Ölbranche erinnert heute an ein Zimmer mit zwei Eingängen - einerseits werden faktisch private Aktiva von Staatsunternehmen aufgekauft, andererseits ist ein umgekehrter Prozess im Gange, erwartet werden eine Freigabe des Gasprom-Aktienmarktes und die Erstplatzierung von 49 Prozent der Rosneft-Aktien."

      Den ausländischen Kommentatoren gefällt die Verstärkung der Präsenz (und des Einflusses) des Staates im russischen Brennstoff- und Energiekomplex offenbar nicht. Höchstwahrscheinlich besteht der Grund darin, dass sich daraus eine eindeutige Verstärkung der Positionen Russlands in der globalen Energiewirtschaft ergibt. Angesichts des jetzigen Standes der internationalen Energiemärkte bedeutet das automatisch eine Zunahme des geopolitischen Einflusses des Landes. Die Energieressourcen sind heute ein nicht weniger gewichtiges geopolitisches Instrument als Raketen. Niemand kommt übrigens auf die Idee, die Nukleararsenale zu privatisieren. Dies wäre zwar ein abstrakter, aber ein zulässiger Vergleich. Im nächsten Jahr wird Russland in der G8 den Vorsitz führen, die die Gewährleitung der energiewirtschaftlichen Sicherheit als eine globale Aufgabe gesetzt hat. Dadurch ist auch das verstärkte Interesse für die Situation in der russischen Ölindustrie zu erklären. In anderen Ländern rufen höchstens die finanziellen Dimensionen eines solchen Geschäftes Interesse hervor. Als aber der russische Konzern Gasprom die russische Ölgesellschaft Sibneft kaufte, lösten alle Aspekte des Geschäfts - von den wirtschaftlichen bis zu den geopolitischen - ein Echo aus.
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      schrieb am 02.10.05 09:18:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Moskaus Börse im Überblick
      von Jens Hartmann


      Zwei Handelsplätze


      -In Rußland gibt es zwei bedeutende Handelsplätze: Das elektronische Handelssystem RTS und die Moskauer Valutenbörse MICEX, die auch Aktien handelt. Beide kämpfen darum, Monopolist am Fondsmarkt (Aktien, Obligationen, Futures und Options) zu werden. RTS wurde von Investmentbanken gegründet, MICEX von der Zentralbank.


      Druck vom Staat


      -Bei Neuemissionen müssen sich die Moskauer Börsen in jüngster Zeit von der London Stock Exchange geschlagen geben. Um den Abwanderungstrend zu stoppen, will der Staat russische Unternehmen verpflichten, daß sie vor einem Börsengang im Ausland zuerst in Rußland gelistet werden.


      Insgesamt 700 Titel


      -In Rußland sind insgesamt etwa 700 Titel auf den Kurszetteln, an gewöhnlichen Börsentagen werden jedoch oft nicht mehr als einige Dutzend gehandelt. RTS und MICEX sorgten 2004 für 54 Prozent des Umsatzes mit russischen Papieren. Die übrigen 46 Prozent machten Anrechtsscheine vom Typ ADR aus, die an internationalen Börsen gehandelt werden.


      Volatile Börse


      -Die russische Börse ist volatil, die Finanzaufsicht hat bislang kein Rezept gegen Insiderhandel gefunden. Oleg Wjugin, Chef der Finanzaufsicht, beziffert die Marktkapitalisierung des russischen Fondsmarktes mit 420 Mrd. Dollar. Diese Summe liegt etwa um rund 50 Prozent über dem BIP.
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      schrieb am 02.10.05 23:58:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      Am russischen Markt rollt der Rubel

      Der russische Aktienmarkt jagt seit August von einem Allzeit-Hoch zum nächsten und liegt seit Jahresbeginn 50 Prozent im Plus

      Wien - Der von Rekord zu Rekord eilende russische Leitindex RTS hat vergangene Woche im Handelsverlauf erstmals in seiner Geschichte die 1000-Punkte-Marke überschritten. Anhaltend hohe Ölpreise sowie ein wachsendes Vertrauen ausländischer Anleger in den russischen Markt sorgen seit Monaten für Aufwind an der russischen Börse.

      Die Schulden bei staatlichen Kreditgebern will Russland früher zurückzahlen als geplant. Finanzminister Alexej Kudrin teilte mit, dass im nächsten Jahr bis zu 15 Mrd. Dollar vorzeitig zurückgezahlt würden. Das sind fünf Mrd. Dollar mehr, als Kudrin auf der Herbstkonferenz des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Aussicht gestellt hat. Mit anderen Worten: In Russland tut sich einiges.

      Aktien boomen

      Der Rubel rollt vor allem am Aktienmarkt. Seit Jahresbeginn hat der RTS ein Plus von 50 Prozent verzeichnet. Neben den Energiewerten - sie machen rund 65 Prozent der Marktkapitalisierung des RTS aus und profitieren von den derzeit hohen Preisen - würden aber auch Mobilfunkaktien eine "ausgezeichnete Performance" aufweisen und somit zur Hausse am russischen Aktienmarkt beitragen, erklärte Birgit Kuras, Chefanalystin der Raiffeisen Centrobank (RCB).

      Neben diesen Entwicklungen beeinflusse auch die hohe Rubel-Liquidität und das solide Wirtschaftswachstum, das 2005 bei rund 5,5 Prozent liegen wird, die Börse positiv. Dieses positive Umfeld werde auch durch die "ausgezeichnete Nachfrage bei Neuemissionen geprägt". Das führe nicht nur zu raschen Kurszuwächsen der neu emittierten Aktien, es bedinge auch tendenziell eine Neubewertung anderer Unternehmen aus verwandten Branchen und stärke damit den Gesamtmarkt.

      Mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9,2 für 2006 schätzt die RCB den russischen Aktienmarkt langfristig als attraktiv ein. Ein per Juni 2005 erhöhtes Gewicht Russlands im MSCI EMF sor- ge zusätzlich für stärkere Zuflüsse diverser Fonds. Da der Markt stark gestiegen ist, sei aber mit einer Korrektur zu rechnen, sagte RCB-Analyst Stefan Maxian.

      Zertifikate oder Fonds

      Anlegern rät Maxian, über Zertifikate oder Fonds in den russischen Markt zu gehen. Große Unternehmen würden zwar von den Investmentbanken analysiert, aber die russischen Konzerne seien in puncto Aktionärs-Informationen noch lange nicht so transparent wie europäische - dies müsse bei einem Engagement in Einzeltitel berücksichtigt werden. Politische Turbulenzen würden sich zudem härter auf die Kurse niederschlagen, als man es vom österreichischen Markt gewöhnt ist.

      Einige heimische Unternehmen haben die Gunst der Stunde schon genützt und sind neben ihrem Hauptfokus auf Zentral- und Südosteuropa mittlerweile auch in Russland aktiv: Andritz, Böhler-Uddeholm, RHI, EVN, Mayr Melnhof, OMV, Raiffeisen International, SBO, Wienerberger und Wolford sind bereits in Russland vertreten bzw. prüfen derzeit Möglichkeiten für einen Markteintritt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 15:05:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      Weiß jemand, was heute bei Tatneft los ist?
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 15:22:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      UPDATE 1-Russian EconMin seeks pipeline ban on two oil firms

      http://yahoo.reuters.com/financeQuoteCompanyNewsArticle.jhtm…

      Hieran kann es eigentlich kaum liegen, da Bashneft sich
      nicht bewegt und es nicht klar ist, ob die Steuervorteile
      die Abschaffung der Subventionierung durch Transneft
      überwiegen werden.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 20:52:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      RBC, 03.10.2005, Moscow 18:53:46.As trade in its shares resumed on MICEX, Tatneft`s upsurge slowed down. The first deal was completed at the price of RUR102 (approx. USD3.56) per share, which is 12.08 percent higher than the opening level.

      Trade in Tatneft shares was suspended for an hour at 4:50 p.m. because the share price deviated by over 10 percent from the opening price. Tatneft soared by 12.4 percent to RUR102.3 (approx. USD3.57) per share.

      Analysts attribute the increase in the company`s share price to the unofficial information leakage that Tatneft is among the winners of the bid for oil production in Libya.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:30:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]18.122.926 von danatbank am 03.10.05 20:52:03[/posting]Wie fühlt man sich als Aktionäre einer Staatsmafia aus Lukoil und dem Despoten Putin?:p

      Wird morgen der CEO von Nelson von dieser kriminellen Vereinigung ohne Gerichtprozess ins Gefängnis gesteckt?
      Genauso wie man es mit Michail Chodorkowskij von Yukos gemacht hat!:cry:
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 17:24:12
      Beitrag Nr. 64 ()
      Russland will ab 2006 erstes schwimmendes Atomkraftwerk bauen
      Moskau - Zur Deckung des akuten Strombedarfs in entlegenen Regionen will Russland im Januar 2006 mit dem Bau eines ersten schwimmenden Atomkraftwerks beginnen. Die Reaktoranlage mit einer vergleichsweise geringen Leistung solle an Bord eines speziellen Schiffes installiert werden, teilte der Vize-Generaldirektor des russischen Atomkraftwerksbetreibers Rosenergoatom, Alexander Poluschkin, am Mittwoch in Moskau mit. Das Schiff werde von einer chinesischen Werft gebaut, der Minireaktor in Russland. Die gesamte Bauzeit des Projekts wird auf fünf Jahre veranschlagt.


      Ein Vertrag mit der chinesischen Werft im Wert von 85 Millionen Dollar (70,8 Mio Euro) sei bereits unterzeichnet worden, wie die Agentur Interfax meldete. Poluschkin bezifferte die Gesamtkosten auf umgerechnet 175 Millionen Euro, die überwiegend aus dem russischen Staatsbudget kommen sollen. Als mögliche Einsatzorte gelten abgelegene Siedlungen im Norden des europäischen Teils Russlands oder im Fernen Osten.
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      schrieb am 18.12.05 00:04:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      Russland wird 2008 hohen Lebensstandard erreichen


      Russland wird 2008 nach Ansicht von Finanzminister Alexej Kudrin einen sehr hohen Lebensstandard erreichen. "Jetzt befinden wir uns noch nicht auf dem Stand von 1990", sagte Kudrin am Samstag live im russischen Fernsehen.

      "1990 hatte es an vielen Waren gemangelt. Aber Menschen, zum Beispiel Ärzte und Lehrer, lebten damals wirklich etwas besser als jetzt." "2007 werden wir das Niveau von 1990 erreichen. Ab 2008 werden wir besser als in der historischen Periode leben, an die sich Ärzte und Lehrer älterer Generation noch erinnern können." Das solle der bislang höchste Lebensstandard in Russland sein, sagte der Finanzminister. (RIA)
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      schrieb am 26.12.05 19:26:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      26-12-2005 Wirtschaft

      Gref begrüßt das IPO der Staatsfirmen

      Die Erstplatzierung der Aktien (IPO) der Staatsfirmen an ausländischen Börsen sei ein gutes Mittel, um Investitionen in deren Entwicklung zu mobilisieren.

      Diese Meinung vertrat Russlands Wirtschafts- und Handelsminister German Gref am Freitag vor Studenten und Lehrkräften der Moskauer Hochschule für Wirtschaft. Vor allem große High-Tech-Unternehmen mit hohem Investitionsbedarf sollten sich für den Börsengang entscheiden, meinte Gref. Das gelte insbesondere für die Energiewirtschaft und die Automobilindustrie.
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      schrieb am 28.12.05 19:29:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Rosneft will bei Teil-Börsengang 20 Mrd Dollar einnehmen
      Mi Dez 28, 2005 5:31 MEZ

      Moskau (Reuters) - Das staatliche russische Ölunternehmen Rosneft will knapp ein Drittel seiner Aktien im nächsten Jahr an den Börsen in Moskau und London notieren lassen und damit bis zu 20 Milliarden Dollar einnehmen.

      Die Notierung an den russischen Börsen RTS und MICEX ist für April, die in London für Ende Juni geplant, wie am Mittwoch aus Firmenunterlagen hervorging, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlagen. Mit den Einnahmen will Russland einen Teil seiner ausländischen Schulden tilgen sowie die Verstaatlichung des Gazmonopolisten Gazprom finanzieren. Nach dem Börsengang wird der Staat noch 64,1 Prozent an Rosneft halten. Knapp 30 Prozent der Rosneft-Aktien sollen künftig frei gehandelt werden. Es dürfte der größte Börsengang in Russland werden.
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      schrieb am 29.12.05 21:53:31
      Beitrag Nr. 68 ()

      1600% in 2006
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 09:43:21
      Beitrag Nr. 69 ()
      Aktienmarkt-Analyse
      „Der russische Aktienmarkt schwimmt auf einer Liquiditätswelle”


      02. Januar 2006 Die russische Börse hat nach einer zuvor 17monatigen Verschnaufpause seit Mai wieder nachhaltig den Vorwärtsgang eingelegt. Insgesamt hat es der RTS-Index in diesem Jahr auf ein Plus von fast 82 Prozent gebracht. Diese stolze Bilanz ist für viele Skeptiker angesichts der zunehmenden antidemokratischen Tendenzen in Rußland und der stärker werdenden Einflußnahme des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen nur bedingt nachvollziehbar.


      Keine Überraschung ist die Hausse dagegen für Bill Browder, Chief Executive Officer bei Hermitage Capital Management Limited. Die Gründe für seine Zuversicht erklärte uns der Fondsmanager des größten Rußland-Fonds (der Hermitage Fund hat ein Volumen von knapp 1,9 Milliarden Dollar) bei einem Besuch in seinem Moskauer Büro. Und wer den mit unüberhörbarer Begeisterung vorgetragenen Argumenten des Rußland-Experten genau zuhört, der kann dessen Zuversicht durchaus nachvollziehen.

      Die Liquidität spricht für den Markt



      Das wichtigste Argument, das Browder in die Waagschale zu werfen hat, ist dabei die reichlich vorhandene Liquidität. „Der russische Aktienmarkt schwimmt auf einer Liquiditätswelle,” so sein Fazit. Zusammen mit den im Jahresverlauf gestiegenen Gewinnschätzungen für die russischen Ölfirmen und der Höhergewichtung russischer Aktien in den Portfolios international agierender Fondsmanager sorgt das reichlich vorhandene Kapital für ein sehr vorteilhaftes Börsenumfeld.

      Die hohe Bedeutung der Liquidität für die Entwicklung an der russischen Börse läßt sich auch daran ablesen, daß der Korrelations-Koeffizient zwischen Geldmenge und Aktienkurs 0,85 beträgt. Die in den vergangenen Jahren drastisch gestiegene Geldmenge ist nicht zuletzt über die hohen Rohstoff- und Ölpreise zu erklären. Hätte die russische Börse aber alle damit verbundenen positiven Kurseffekte nachvollzogen, dann wäre das Plus vermutlich sogar noch höher ausgefallen. Zumindest läßt diesen Schluß die Tatsache zu, daß die Performance russischer Aktien hinter der in ebenfalls ölreichen Ländern wie Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Qatar oder Saudi Arabien zurückgeblieben ist.



      Um diese Lücke zu schließen, war für die Psyche der Marktteilnehmer natürlich auch die Erkenntnis sehr wichtig, daß außer Yukos alle anderen Firmen weitgehend ungeschoren davon kamen. Das ließ die Investoren wieder Vertrauen fassen und je mehr sich die Erkenntnis durchsetzte, daß Yukos ein einmaliger Fall war, kehrten die Anleger wieder an den Markt zurück. Nachdem Yukos zerschlagen worden war (eine Maßnahme, die von Browder übrigens wegen der immer stärkeren politischen Einflußnahme von Yukos-Chef Chodorkowski als einzige logische Konsequenz eingestuft wird), kümmerte sich Staatschef Putin außerdem wieder mehr um sein Image bei ausländischen Investoren. Um seinen Ruf zu verbessern, hat er etliche Maßnahmen ergriffen. Laut Putin zählten dazu unter anderem eine Amnestie für Privatisierungen, die länger als drei Jahre zurückliegen, eine Steuerreform, welche die Macht der Steuereintreiber beschränkt, die Liberalisierung der Gazprom-Aktien und eine geplante Privatisierungswelle. Für den Staat habe die Yukos-Affäre trotz aller damit verbundenen Imageprobleme zudem einen schönen Nebeneffekt gehabt. Und zwar den, daß die anderen Oligarchen jetzt viel mehr Steuern zahlen als früher.

      Günstige Bewertung im Schwellenländer-Vergleich

      Je mehr die Yukos-Affäre in Vergessenheit geriet, umso mehr konzentrierten sich die Marktteilnehmer wieder auf die an sich positiv wirtschaftlichen Rahmendaten in Rußland. Und natürlich auch auf die günstige Bewertung der russischen Börse. Deren Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt laut Browder auf Basis der für 2005 geschätzten Gewinne mit 9,1 nämlich noch immer deutlich unter dem Durchschnitts-KGV für andere Schwellenländer, das Browder auf 12,3 beziffert. Das positive Urteil in Sachen Bewertung wiegt laut Browder noch schwerer, wenn man zudem das starke Wachstum der Wirtschaft und bei den Gewinnen der russischen Unternehmen berücksichtigt. Eine Unterbewertung lasse sich auch beim Blick auf das Verhältnis von Gewinnrendite zu Anleiherendite feststellen. Die sich beim Vergleich dieser beiden Zahlen ergebende Risikoaufschlag bewege sich noch immer auf einem im historischen Vergleich hohen Niveau.



      Neben der günstigen Bewertung blickt Browder aber auch deshalb optimistisch nach vorne, weil er davon ausgeht, daß die Liquidität in Rußland solange hoch bleiben wird, wie der Ölpreis über 40 Dollar notiert. Und er geht sogar davon aus, daß die Liquidität mittelfristig noch stärker auf die Kursfindung durchschlagen wird als bisher. Zu dieser Annahme verleitet ihn die Aussicht auf nachhaltige Reformen im Bankensektor. Diese Branche ist noch immer sehr unterentwickelt und wenn hier Reformen für Verbesserungen sorgen, wird das segensreiche Wirkungen für die ganze Wirtschaft haben. „Bei den Einlagen und der Kreditvergabe werden wir ein exponentielles Wachstum sehen. Ein effizientes Bankensystem könnte das Wirtschaftswachstum um zwei bis drei Prozentpunkte heben”, prophezeit Browder.

      Verstärkt wird der Liquiditätseffekt vermutlich auch noch durch extern zufließende Kapitalströme. Zumindest sprechen die bevorstehende Liberalisierung der Gazprom-Aktie und die damit verbundene Aufnahme dieses Titels in die MSCI-Indizes für eine Höhergewichtung russischer Aktien in den international anlegenden Depots. Trotz der in diesem Jahr rekordhohen Mittelzuflüsse in Schwellenländer kommen russische Aktien laut Browder in international agierenden Fonds noch immer erst auf eine Gewichtung von 0,3 Prozent - und auch in den Schwellenländerfonds sei Rußland nach wie vor mit 22 Prozent untergewichtet.

      Die Risiken scheinen derzeit beherrschbar



      Das größte Risiko für die Hausse am russischen Aktienmarkt sieht Browder in den spätestens 2008 anstehenden Präsidentschaftswahlen. Da die Verfassung Putin eine dritte Amtszeit verbietet, wird ein neuer Präsident gewählt werden müssen. Browder rechnet aber nicht mit politischen Turbulenzen. „Putin wird schon den richtigen Nachfolger aussuchen”, meint er. Auch deshalb geht er von eine reibungslosen Machtübergabe aus. Dafür spreche zudem die noch immer hohe Beliebtheit Putins sowie das verglichen mit den Nachbarstaaten deutlich höhere Wohlstandsniveau in Rußland - ein Umstand, der Krawallen vorbeuge.

      Weitere Gefahren wittert Browder in einer allgemein nachlassenden Risikobereitschaft der Investoren, einem drastischen Schwenk in der Geldpolitik der Notenbank oder einem markanten Fall der Ölpreise auf ein Niveau unter 20 Dollar pro Barrel. Alles das sind aber Punkte, mit deren Eintreffen Browder nicht wirklich rechnet. Und abschließend relativiert er sogar die politischen Bendenken, indem er sagt: „Demokratische Verhältnisse sind keine Grundvoraussetzung, um Geld zu verdienen. Rußland muß sowieso seine eigene Version von einer Demographie finden. Würde ein System wie im Westen angewandt, hätte das Land nicht einmal Mittel, um die Machtübernahme durch Kriminelle zu verhindern.”
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      schrieb am 08.01.06 22:46:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      Volkswagen geht in Russland in Offensive

      Moskau - Volkswagen geht auf dem stark wachsenden russischen Markt in die Offensive und baut nach jahrelangen Verhandlungen ein Werk in Russland. Der VW-Vorstand habe entschieden, in Stupino südlich von Moskau eine eigene Fabrik zu errichten, sagte Vorstandschef Bernd Pischetsrieder auf der Automesse in Detroit. Mit dem Bau solle noch 2006 begonnen werden. In dem neuen Werk sollen in fünf Jahren 250 000 Fahrzeuge produziert werden können.
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      schrieb am 11.02.06 08:55:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      Russland für Spitzenposition auf globalem Energiemarkt durchaus gewachsen


      Energiesicherheit als Hauptthema des G8-Vorsitzes Russlands. Fürchtet sich der Westen vor einer russischen Vorrangstellung? Das Treffen der G8-Finanzminister in Moskau am Freitag ist der erste Termin auf hoher Ebene seit dem Beginn des russischen Vorsitzes in diesem Klub. Der G8-Gipfel soll im Juli in Sankt Petersburg stattfinden.

      Dort wie auch beim heutigen Treffen in Moskau werden Fragen behandelt, die Russland als G8-Vorsitzender 2006 als prioritär formuliert hat: Energiesicherheit, Kampf gegen Infektionskrankheiten und Entwicklung von Bildungsprogrammen. Angeschnitten werden auch andere Fragen, die mit der Entwicklung des globalen Ölmarkts und der Gewährleistung seiner Stabilität, mit dem Kampf gegen die Finanzierung des Terrorismus und der Legalisierung krimineller Einkünfte verbunden sind.

      Es ist nicht verwunderlich, dass Russland die Diskussion über die Weltenergiewirtschaft auf den ersten Platz gestellt hat. In diesem Bereich ist das Wort Russlands sehr gewichtig, weil es von beträchtlichen Vorräten der Brennstoff- und Energieressourcen auf seinem Territorium - mehr als 34 Prozent der globalen Erdgasvorräte und rund 13 Prozent der globalen erkundeten Ölvorräte - untermauert ist. Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Energiewirtschaft ist Russlands Beitrag zur Gewährleistung der internationalen Energiesicherheit in den letzten Jahren beträchtlich gewachsen. 2000 bis 2004 sicherte Russland den größten Förderzuwachs unter den großen Ölproduzenten der Welt.

      Russland, das am Handel mit Energierohstoffen beteiligt ist, positioniert seinen Energiekomplex als einen Bestandteil des globalen Energiemarktes. Russland ist der größte Erdgasexporteur und der zweitgrößte Ölexporteur der Welt.

      Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien - Russlands G8-Partner - gehören zur Europäischen Union. Die Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU in der Energiewirtschaft ist längst ein selbständiger Bereich der Kooperation. Mehr als 60 Prozent des Exports der russischen Energieressourcen gehen in die EU. 50 Prozent beim Erdgas und 30 Prozent beim Erdöl, die heute von 25 Ländern importiert werden, stammen aus Russland. Der soeben begonnene Bau der Ostseepipeline, die das russische Gastransportsystem mit dem gesamteuropäischen Gasnetz verbinden soll, wird die bilaterale Zusammenarbeit weiter festigen.

      Der Energiedialog mit den USA, einem weiteren Partner in der G8, hat ebenfalls ein beträchtliches Potential. Der Anteil von russischem Öl und Ölprodukten am amerikanischen Markt ist zwar vorerst bescheiden, er wird aber schrittweise größer. Im Herbst vergangenen Jahres wurden Öllieferungen von "Sachalin-1" sowie die ersten Gasprom-Flüssiggaslieferungen in die USA aufgenommen. Erörtert werden Perspektiven einer Kooperation bei der Realisierung des Schtokman-Projekts.

      Was das G8-Land Japan anbelangt, so machen die Beteiligung dieses Landes an den Projekten "Sachalin-1" und "Sachalin-2" sowie Japans Interesse am Bau eines Öltransportsystems "Ostsibirien - Pazifik" auch diese bilaterale Zusammenarbeit überaus aktuell.

      Zugleich entsteht der Eindruck, dass die wachsende Rolle Russlands auf dem globalen Energiemarkt Besorgnis in den Ländern hervorruft, deren Unternehmen aktiv auf russischen Energieobjekten arbeiten. Wie Russlands Präsident Wladimir Putin vor kurzem erklärte, ist der G8-Vorsitz ein bedeutendes und verantwortungsvolles Ereignis für das Land, das bei gewissen westlichen Kreisen in letzter Zeit eine nicht gerade eindeutige Reaktion auslöst. Einige Medien, insbesondere europäische und amerikanische, haben in der Tat Zweifel darüber geäußert, inwieweit Russland der Rolle des G8-Vorsitzenden gewachsen ist. Insbesondere spitzte sich das während des Gasstreits mit der Ukraine zu. Die Rede war sogar davon, dass die russischen Gaslieferungen an die europäischen Abnehmer überhaupt nicht realisiert würden. Andere bestritten generell Russlands Zuverlässigkeit als Energielieferer.

      Bemerkenswert klang vor diesem Hintergrund die Passage in George Bushs jüngster 5. Botschaft an den USA-Kongress, in der der USA-Präsident auf die Notwendigkeit hinwies, die Abhängigkeit des Landes vom Ölimport, in erster Linie aus dem Nahen Osten, mittels einer Steigerung der Energieeffektivität der Wirtschaft und mit dem Bau von Atom-, Sonnen- und Windkraftwerken zu verringern. Über russische Ressourcen als einer möglichen Alternative zu den Lieferungen aus dem Nahen Osten wurde nichts gesagt.

      Angesichts der Absicht des Kremls, Russland in einen globalen Spitzenreiter auf dem Energiemarkt zu verwandeln, lassen diese Erklärung sowie die Versuche der westlichen Presse, Russland als einen ernsthaften Energiepartner zu diskreditieren, Gedanken aufkommen, die russischen Partner in der G8 könnten eventuell eigene Vorstellungen von der Lösung des Problems der globalen Energiesicherheit haben.

      Sind die russischen G8-Partner überhaupt daran interessiert, dass Russland zum Spitzenreiter bei der Gewährleistung der globalen Energiesicherheit wird? Immerhin würde diese Spitzenposition die Möglichkeit bieten, diese für das Durchsetzen nationaler Interessen und politischer Ziele in der internationalen Arena durchzusetzen. Würde es der Westen etwa vorziehen, einen stabilen Lieferer von Energieressourcen im Osten zu haben, der zugleich keine besonderen Ambitionen aufweisen würde?

      Sicherlich ist die Energiesicherheit einer der lebenswichtigen Fragen für ein jedes Land der Welt. Die westlichen Abnehmer der russischen Energieressourcen haben in der Tat Grund zur Besorgnis. Nicht aber, weil Russland ein unzuverlässiger Lieferer wäre. Im Laufe vieler Jahre der Zusammenarbeit hat Russland gerade seine Zuverlässigkeit bewiesen. Gründe für Besorgnis gibt es andere.

      Der globale Energieverbrauch steigt heute in einem kolossalen Tempo, in erster Linie im Zusammenhang mit der zunehmenden Nachfrage nach Energieressourcen in asiatischen Entwicklungsländern. Zugleich wird die Kluft zwischen dem Umfang des Verbrauchs und dem Umfang der Öl- und Gasproduktion in Industrieländern immer größer. Der Mangel an Ölraffinerien und Transportkapazitäten wird immer spürbarer. Insofern ist es durchaus natürlich, dass die Länder, die nicht über ausreichende Rohstoffvorräte verfügen, einen Bedarf an zusätzlichen Garantien für die künftigen Lieferungen verspüren.

      In dieser Hinsicht wäre Russland durchaus fähig, führende Positionen auf dem globalen Energiemarkt zu beziehen. Die rapide Entwicklung des russischen Brennstoff- und Energiekomplexes ist offensichtlich. Geplant ist die Bildung neuer Zentren der Öl- und Gasindustrie in Ostsibirien, auf dem Sachalin-Schelf, auf der Barentssee und im russischen Sektor des Kaspisees. Die Aufnahme von Flüssiggas-Lieferungen sowie die Arbeit am Projekt der Ölpipeline Ostsibirien - Pazifik und eine entsprechende Vergrößerung des Anteils der Länder Asiens am russischen Öl- und Gasexport müssten Russlands Positionen in der internationalen Energiewirtschaft weiter verstärken.

      Dank seinem Vorsitz in der G8 wird Russland erstmals zeigen können, dass es wirklich ein Spitzenreiter in der Energiewirtschaft ist. Es ist nicht weiter schlimm, dass Meinungen einzelner G8-Mitgliedsländer darüber heute unterschiedlich sind. Wichtig ist, dass die Begegnungen im Rahmen der G8 die Suche nach einem gegenseitig annehmbaren Kompromiss erleichtern. (Nina Kulikowa, RIA Novosti).
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 18:09:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      Russland
      Außenhandel expandiert
      Die Rekordpreise für Öl und Mineralölprodukte haben Russland im vergangenen Jahr einen deutlich höheren Außenhandelsüberschuss beschert. Der Wert der russischen Exporte überstieg den der Einfuhren nach Russland um gut 120,1 Milliarden Dollar, teilte die russische Zentralbank am Freitag auf ihrer Internetseite mit. Dies seien 40 Prozent mehr als 2004, als der Überschuss 85,8 Milliarden Dollar betragen hatte. Die Ausfuhren des Energielieferanten Russland legten 2005 demnach um gut ein Drittel auf 245,2 Milliarden Dollar zu. Der Gesamtwert aller Einfuhren stieg dagegen nur um 28,5 Prozent auf 125,1 Milliarden Euro, wie die Nationalbank vorrechnete.
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 11:50:19
      Beitrag Nr. 73 ()
      Nach einem langen Downtrend des ölpreises von 69Dollar auf 58 Dollar (LightCruideFuture an Nymex) hat sich dieser wieder erholt gestern etwas.

      Die Börsen in Osteurope, insbesondere Russland, konsolidierten in der Zeit eher seitwärts, sind nun aber auch mit nach oben geschnellt.

      Wenn man sich mal alleine Freitag anschaut wieviel % die zulegten
      :eek:



      da wundert es nicht das der Griffin-Eastern-European-Fond neues Allzeithoch generierte:



      Nur mal so am Rande für alle längerfristigen Anleger ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 19:27:10
      Beitrag Nr. 74 ()
      08.04.2006 00:00
      Russische Ölindustrie verdient Milliarden

      Die russischen Ölgesellschaften haben dank der hohen Rohölpreise im vergangenen Jahr 27,7 Milliarden Dollar (22,7 Milliarden Euro) verdient. Das sagte der Vize-Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Kirill Androssow, gestern in Moskau.

      Die Ölindustrie liefere 32 Prozent der Einnahmen des russischen Staatshaushalts. Staatliche Unterstützung werde für die Erschließung neuer Vorkommen benötigt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 21:12:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      17-04-2006 Wirtschaft

      Russland ist nach wie vor attraktiv, aber nicht immer voraussagbar

      Russland ist nach wie vor attraktiv, wenn auch nicht immer voraussagbar für ausländische Investoren. Das sagte William Browder, Chef des Internationalen Investitionsfonds Hermitage Capital Management, in einem RIA-Novosti-Interview.

      "Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass Russland zum Führen von Geschäften ein guter, aber nicht immer ein sicherer Platz ist. Meine Situation zeigt, wie widersprüchlich die Umstände sein können", sagte der Geschäftsmann, dem im November vorigen Jahres die Einreise nach Russland verweigert wurde. (Später richtete das russische Außenministerium ein Schreiben an die britische Botschaft in Moskau. In diesem Schreiben wurde darauf verwiesen, dass die Entscheidung, William Browder die Einreise in die Russische Föderation zu verweigern, von den zuständigen Behörden auf der Grundlage des Föderalen Gesetzes über das Verfahren zur Ausreise aus der Russischen Föderation und zur Einreise in die Russische Föderation, Artikel 27, Absatz 1, vom 15. August 1996 getroffen wurde. Der genannte Artikel dieses Gesetzes lautet: Einem ausländischen Bürger wird die Einreise in die Russische Föderation verweigert, wenn dies für die Gewährleistung der Verteidigungsfähigkeit oder die Sicherheit des Staates, oder der öffentlichen Ordnung, oder für den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung notwendig ist).

      Der Chef des Internationalen Investitionsfonds sagte, dass Russland einen hinreichenden Sicherheitsgrad für den Fall hat, dass die Erdölpreise zurückgehen sollten.

      Er bewertete die Entscheidung der russischer Behörden, einen Teil des Stabilisierungsfonds für die vorfristige Tilgung der Auslandsschulden in Anspruch zu nehmen, positiv.

      Zugleich bestätigte Browder die von ihm zuvor geäußerte These über die Fehlerhaftigkeit der Urteile westlicher Geschäftsleute darüber, dass das Schicksal von Yukos andere russische Unternehmen ereilen und die Interessen von Investoren tangieren kann. "Was passiert ist, ist nur einem Unternehmen geschehen", sagte er.

      Bezüglich des Annullierens seines Einreisevisums betonte William Browder, dass "heute schon eine ganze Reihe von Ländern Interesse für diese Frage zeigt".

      Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass sein Visaproblem positiv gelöst wird.

      William Browder fügte hinzu, dass die Situation mit seinem Visum das Unternehmen nicht hindert, die Geschäfte in Russland weiter zu führen. Heute wird an zwei großen Projekten in der Russischen Föderation gearbeitet. "Wir planen auch eine Reihe anderer Projekte", fügte der Chef des Investitionsfonds hinzu, der nach wie vor sich für einen Freund Russlands hält und nicht versteht, welche Gefahr für die nationale Sicherheit Russlands er darstellen könne.

      Hermitage Capital Management verwaltet in Russland Vermögenswerte in einem Umfang von vier Milliarden US-Dollar, darunter den Investitionsfonds Hermitage Fund. Die Aktionäre des Fonds sind mehr als 6000 internationale institutionelle Investoren. [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 21:19:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      17.04.2006 20:38
      Aktien Moskau Schluss: Rekordhoch - Hohe Rohstoffpreise beflügeln
      Der russische Aktienmarkt ist mit einem Rekordhoch in die neue Börsenwoche gestartet. Nach mäßigem Geschäft notierte der RTS-Index des Computerhandels in Moskau am Montag 1,52 Prozent höher bei 1.582,73 Punkten, 0,20 Punkte über dem bisherigen Rekord vom 11. April. Der Umsatz stieg auf 71,848 Millionen US-Dollar (59,407 Mio Euro).

      Beflügelt hätten beispiellos hohe Öl- und Metallpreise. Börsianer sprachen auch von hoher Liquidität russischer Anleger, wenngleich in Abwesenheit europäischer Händler nicht gerade die höchsten Summen umgesetzt worden seien.

      Titel des weltweit größten Gasförderers Gasprom <GAZ.FSE> (Nachrichten) gewannen im Parketthandel an der zum RTS-System gehörenden St. Petersburger Effektenbörse 0,78 Prozent auf 269,94 Rubel (7,812 Euro). Im RTS-Handel in Moskau notierte das Papier 1,09 Prozent fester bei 9,765 Dollar. Werte des größten unabhängigen russischen Gasproduzenten Novatek wurden nicht gehandelt.

      Papiere von Russlands größtem Stromversorger EES Rossii <UESD.SQ1> <UES.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) stiegen um 1,22 Prozent auf 0,746 Dollar. Aktien des größten russischen Ölproduzenten Lukoil <LUK.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) verzeichneten einen Aufschlag von 2,44 Prozent auf 90,2 Dollar. Werte des Ölförderers Surgutneftegas <SGN.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) (Sibirien) legten um 2,09 Prozent auf 1,71 Dollar zu. Titel des angeschlagenen Ölkonzerns Yukos <YUSA.MUN> (Nachrichten/Aktienkurs) lagen unverändert bei 0,955 Dollar.

      Aktien des sibirischen Ölkonzerns Sibneft <SCF.BER> (Nachrichten/Aktienkurs) schlossen 0,67 Prozent fester bei 5,265 Dollar. Papiere der Ölgesellschaft Tatneft <TTFA.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) (Tatarstan) verbuchten einen Gewinn von 2,78 Prozent auf 5,653 Dollar. Werte des Pipelinebetreibers Transneft avancierten 2,2 Prozent auf 2320,0 Dollar.

      Titel des Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel <NNIA.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) gingen mit einem Plus von 0,81 Prozent auf 111,9 Dollar vom Markt. Papiere des großen Stahlproduzenten Sewerstal im Norden Russlands machten mit plus 2,46 Prozent auf 13,32 Dollar ihre Freitagsverluste wett. Werte der Metallurgieholding Mechel wurden nicht gehandelt (11. April: 8,75 Dollar).

      Aktien des Hüttenkombinats Nowolipezk (NLMK/Südrussland) waren ebenfalls nicht gefragt (14. April: 2,25 Dollar). Mit Titeln des zum größten russischen Stahlproduzenten Evraz gehörenden Hüttenkombinats Nischni Tagil im Uralgebiet wurden keine Abschlüsse getätigt (7. April: 2,25 Dollar).

      Aktien der Fluggesellschaft Aeroflot <AETG.BER> (Nachrichten/Aktienkurs) wurden nicht gehandelt (14. April: 2,15 Dollar). Auch für Werte des Autowerks Avtovaz (Lada) hatten die Investoren kein Interesse (14. April: 60,85 Dollar). Papiere des regionalen Stromversorgers Mosenergo <MRO.FSE> (Nachrichten) (EES-Tochter) waren nicht gefragt (24. März: 0,179 Dollar).

      Werte des Telekomkonzerns Rostelekom <RKMD.SQ1> schlossen behauptet mit plus 0,29 Prozent auf 3,505 Dollar. Papiere des größten russischen Mobilfunkanbieters Mobile TeleSystems (MTS) stiegen um 0,97 Prozent auf 6,785 Dollar. Titel der halbstaatlichen Sparkasse Sberbank bauten ihren Freitagsgewinn um 0,96 Prozent auf 1570,0 Dollar aus. Aktien der regionalen Telekomfirma Uralsvyazinform gaben gegen den Tagestrend um 0,29 Prozent auf 0,0433 Dollar nach. Werte des sibirischen Flugzeugbauers Irkut (Irkutsk) fielen um 1,57 Prozent auf 1,0 Dollar.

      Die Zentralbank hob den amtlichen Wechselkurs der russischen Währung zur US-Devise um 6,66 Kopeken auf 27,6336 Rubel je Dollar (Freitag: 27,7002). Zum Euro sank der amtliche Wechselkurs des Rubels um 11,28 Kopeken auf 33,6577 Rubel (Freitag: 33,5449)./am/DP/hi

      AXC0066 2006-04-17/20:33
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 21:36:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.05.06 23:08:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      Russland bis 2050 unter zehn größten Wirtschaftsmächten der Welt

      Bis 2050 wird Russland beim BIP-Umfang zur Top-Ten der größten Wirtschaftsmächte der Welt gehören. Das erklärte Russlands Regierungschef am Freitag in einer Sitzung des Zwischenstaatlichen Rates der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft in Minsk. Er berief sich dabei auf "einige internationale Prognosen".

      "Seit 2003, als Russlands Präsident die Aufgabe einer Verdoppelung des Bruttoinlandsproduktes formuliert hat, lag das jährliche Wachstumstempo in der Wirtschaft durchschnittlich bei sieben Prozent", so der Premier.

      Eine Beibehaltung dieses Tempos würde die Möglichkeit bieten, Russlands Wirtschaftspotential nicht nur in der nächsten Zukunft, sondern auch in einer ferneren Perspektive zu steigern, sagte Fradkow.
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 17:49:41
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die ganze Schönrederei nützt nichts. Der Trend ist eindeutig und
      wenn man sich den Chart anschaut, sind die Tiefststände noch lange nicht erreicht.
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 16:04:39
      Beitrag Nr. 80 ()
      Russland wird ein "neuer Westen"


      Das jetzige Russland geht einen für dieses Land natürlichen Weg schrittweiser organischer Veränderungen, die von der Revolution 1917 unterbrochen wurden. Heute besteht das Wichtigste für Russland in einer erfolgreichen eigenen Transformation und nicht in einer Rivalität mit anderen Staaten um Einfluss und Macht, stellt Dmitri Trenin, Vorsitzender des wissenschaftlichen Rates des Moskauer Carnegie-Zentrums, am Donnerstag im "Kommersant" fest.

      Die wichtigsten Faktoren dieser Transformation sind die zentrale Rolle des Geldes und die Offenheit gegenüber der Außenwelt, führt er weiter aus. Dies bietet Russland eine Perspektive für die Durchsetzung einer niveauvollen Identität mit solchen Gesellschaften, die traditionsgemäß als westlich bezeichnet werden.

      Russlands Zukunft ist nicht in erster Linie mit einer Erweiterung Europas, sondern vielmehr mit einer Erweiterung des Westens verbunden. Im Unterschied zu Europa ist der Westen kein geographischer Begriff, sondern eine Gesamtheit von Institutionen, die eine Gesellschaft konkurrenzfähig machen: Freiheit der Person, Privateigentum, Dominanz des Gesetzes, eine von den Wählern kontrollierbare Regierung, zivile Gesellschaft usw. Russland geht ebenfalls diesen Weg, wenn auch mit immensen Schwierigkeiten.

      Ein kaiserliches politisches System, die Geschlossenheit der Machtkorporation, die Russland nicht nur verwaltet, sondern auch einen beachtlichen Teil dessen Reichtümer besitzt, die allgegenwärtige Korruption, die der Öl- und Gasfaktor verstärkt hat, und das Ausbleiben nicht nur eines Demokratie-Angebots, sondern auch einer Nachfrage danach - all das erschwert diese Bewegung und blockiert diese sogar für eine gewisse Zeit. Dennoch zeigen die Hauptfaktoren der Transformation - Geld und Offenheit - ihre Wirkung.

      Die Notwendigkeit einer Legalisierung der riesigen Kapitale der "Oberen" wie auch Schutz und Vererbung dieser Kapitale wird sie objektiv in Richtung eines Rechtsstaates vorantreiben. Andererseits wird das Wachstum der Mittelklasse in einer bestimmten Etappe unweigerlich zur Entstehung neuer Anforderungen an eine Verwaltung der gesellschaftlichen Angelegenheiten auf allen Ebenen führen. Die Demokratie ist nicht Russlands Vergangenheit, sondern seine Zukunft, wenn auch eine relativ weit entfernte.

      Wie die Weltpraxis zeigt, ist es durchaus real, diesen weiten Weg zu schaffen. Dabei wird der Begriff Integration für Russland nicht mit konkreten regionalen (europäischen und euroatlantischen) Vereinigungen verbunden sein, sondern mit der Durchsetzung einer Konkurrenzfähigkeit im globalen Rahmen. Russlands Identität wird sich nur dann festigen, wenn es selbst ein "neuer" Westen wird, statt sich dem Westen anzuschließen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 16:05:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      BIP-Wachstum in Russland in nächsten Jahren bei 5,8 Prozent


      Das BIP-Wachstum in Russland wird in den Jahren 2005 bis 2009 bei 5,8 Prozent liegen. Das erklärte Russlands Finanzminister Alexej Kudrin am Mittwoch in einer Vorlesung an der Wirtschaftshochschule in Moskau.

      2005 betrug das BIP-Wachstum 6,4 Prozent, in diesem Jahr wird es 5,9 Prozent ausmachen, führte er weiter aus. Für die Jahre 2007 und 2008 ist ein BIP-Wachstum von jeweils 5,5 und für 2009 von 5,6 Prozent geplant.

      "Das Wirtschaftswachstum in Russland ist heute höher als im Weltdurchschnitt, der im vergangenen Jahr bei 4,8 Prozent lag", stellte der Minister fest.

      Unter Berufung auf Goldman Sachse erklärte Kudrin, Russland würde bis 2050 zu den führenden Ländern der Welt beim BIP-Umfang pro Einwohner gehören.

      Die Investitionen ins Grundkapital beliefen sich 2005 auf 125 Milliarden Dollar. 2006 werden sie 159,4 Milliarden Dollar, 2007 bei 194,3 Milliarden Dollar, 2008 bei 227,6 Milliarden Dollar und 2009 bei 266,5 Milliarden Dollar liegen. Im 1. Quartal 2006 hat sich der Umfang der direkten ausländischen Investitionen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verdoppelt, fügte Kudrin hinzu.
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 11:18:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Inflation in Russland in den letzten zwölf Monaten bei 9,5 Prozent

      Die Inflation in Russland hat im Zeitraum vom Mai 2005 bis zum Mai dieses Jahres 9,5 Prozent betragen. Das teilte der Vorsitzende der russischen Zentralbank, Sergej Ignatjew, am Donnerstag auf dem 15. internationalen Bankkongress mit.

      Er erinnerte daran, dass die Inflation in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres bei 5,9 Prozent fixiert wurde, was viel niedriger als im vorigen Jahr (7,3 Prozent) ist.
      :)
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 20:50:55
      Beitrag Nr. 83 ()
      Elf Milliarden US-Dollar Nettozufluss in Russland an Investitionen im ersten Halbjahr

      Der Nettozufluss an Investitionen in die russische Wirtschaft im ersten Halbjahr hat elf Milliarden US-Dollar betragen, die Direktinvestitionen lagen bei 14,1 Milliarden US-Dollar.

      Das teilte der russische Wirtschafts- und Handelsminister German Gref in einer Beratung des Präsidenten mit den Regierungsmitgliedern mit.

      Wie Finanzminister Alexej Kudrin bemerkte, soll sich der Gesamtumfang der Kreditaufnahme auf dem Binnenmarkt im kommenden Jahr auf 305,9 Milliarden Rubel (11,4 Milliarden US-Dollar) belaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 00:27:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      Durchschnittslohn in Russland im steilen Steigflug

      Der durchschnittliche Monatslohn in Russland hat sich 2005 auf umgerechnet ca. 302 US-Dollar belaufen - fast 14fach so viel wie im Jahre 1992 (22 US-Dollar).

      Dies berichtet das staatliche Statistikamt Rosstat am Freitag.

      Nach der schweren Finanzkrise von 1998 weist der Durchschnittslohn eine stabile steigende Tendenz auf: 79 Dollar im Jahre 2000, 111 Dollar im Jahre 2001, 139 Dollar im Jahre 2002, 179 Dollar im Jahre 2003, 234 Dollar im Jahre 2004.



      Der Ölpreis wird es richten!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 17:58:37
      Beitrag Nr. 85 ()
      24-07-2006 Wirtschaft

      Rekordwachstum beim Bevölkerungseinkommen in Russland

      Das Bevölkerungseinkommen in Russland hat im Juni 2006 um 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Das ist die höchste Wachstumsrate seit zwei Jahren.

      Dies teilte der russische Wirtschafts- und Handelsminister German Gref in einer Beratung des Staatspräsidenten Wladimir Putin mit dem Kabinett mit.

      Das Realeinkommen der Bevölkerung stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 11,1 Prozent, die Löhne um 12,1 Prozent, sagte er weiter.

      Die russische Industrieproduktion legte im Juni 2006 um 2,9 Prozent gegenüber dem Bezugszeitraum des Vorjahres zu. Von Januar bis einschließlich Juli 2006 betrug der Zuwachs 4,4 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 08:48:33
      Beitrag Nr. 86 ()
      Für Russland ist Erdöl kein Allheilmittel

      [von Alexander Pogorelski, Direktor des Osteuropa-Instituts Moskau] Ein Land ist, selbst wenn es enorme Ölvorräte hat, noch lange kein Großland, denn dazu gehört noch vieles andere. Darunter vor allem die Entwicklung von Wissenschaft und Bildungswesen. Erdöl als Narkotikum ist überaus gefährlich.

      Ein gewisses Zusammentreffen von Umständen, das die Preise für die Energieträger unglaublich hochgetrieben hat, hat das Leben nicht nur Russlands, sondern auch aller Nachbarländer bestimmt. Auf diese oder jene Weise sind diese Staaten in die ökonomische Umlaufbahn Russlands einbezogen. Auf dieser Welle entstanden die Illusionen, dieser Boom könne ewig dauern. Daher auch die Ideen vom Dominieren, von einer energetischen Supermacht, davon, dass man seine Spielregeln nicht nur den Nachbarn, sondern im Prinzip auch Europa und den anderen Großmächten aufzwingen könne.

      In Wirklichkeit ist das ein sehr gefährlicher Irrtum. Niemals haben die Rohstoffbesitzer anderen etwas diktiert. Das wäre ungefähr so, als wenn sich Honduras unter Ausnutzung eines Missverhältnisses in der Bananenproduktion auf dem Weltmarkt zur Bananen-Supermacht erklären würde. Übrigens gibt es da auch große Unterschiede. Russland ist schon an sich eine Supermacht: historisch, gemäß seinen Bestrebungen und seinen Chancen. Doch darf man nicht mit dem Erdöl- und Erdgaskomplex allein auftrumpfen, um auf eine größere Bedeutung Anspruch zu erheben.

      Heute ist Russland ein Riesenmarkt, dem Erzeugnisse aus der gesamten Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) zustreben. Russland ist auch ein Produzent von Waren, die diese Länder brauchen. Russland ist ein gewaltiger Migrationsmagnet. Und schließlich ist Russland ein kolossales geistiges Zentrum. Die Menschen in den ehemaligen Sowjetrepubliken sehen sich auch weiter unsere Filme an, lesen nach wie vor unsere Romane und nehmen immer noch an unserer Literatur teil. Dieses Kulturphänomen ist nicht zu unterschätzen.

      Es sei hier an die Parabel von der sehr schlechten Kuh erinnert. Eine schlechte Kuh gibt keine Milch. Eine sehr schlechte Kuh gibt einen großen Eimer Milch, kippt ihn jedoch mit einer Bewegung des hufbewehrten Beines um. In mehreren Fällen benehmen wir uns unseren Nachbarn gegenüber wie die sehr schlechte Kuh. Übrigens ist ein solches Benehmen auch in der Politik innerhalb des eigenen Landes erkennbar. So haben wir beispielsweise gewaltige Gold- und Währungsreserven angelegt, die berufen sind, in der ganzen Welt Investitionen für unser Land zu gewinnen, zugleich jedoch durch den einen einzigen "Fall Yukos" unserem Lande ein Image geschaffen, das sehr viele Investoren abgeschreckt hat. Genauso haben wir, da im Besitz kolossaler Hebel von sanfter Gewalt, durch die plumpe Behandlung der Ukraine und Georgiens unsere Attraktivität für sie im Grunde auf den Nullpunkt gebracht. Gerechtigkeitshalber sei bemerkt, dass die Unfähigkeit, das Potential der sanften Gewalt zu nutzen, nicht nur für Russland charakteristisch ist, sondern auch für die USA, die oft selber für die Ablehnung Amerikas in der Welt sorgen. Bisweilen nehmen auch die antirussischen Stimmungen zu, und dabei werden sie von uns selbst geschaffen und verstärkt.

      Weshalb überspielt uns beispielsweise Polen im postsowjetischen Raum, insbesondere in der Ukraine? Deshalb, weil die Polen in den souveränen Republiken von Anfang an Nationen sahen, und wenn diese noch im Zustand des Werdens sind. Wir dagegen behielten in den Beziehungen zu diesen Ländern noch lange Zeit hindurch eine gewisse Großmachtmiene und behandelten die Oberhäupter der unabhängigen Republiken als weiland Leiter von den Parteiorganisationen der betreffenden Republik. Es ist längst an der Zeit, nicht nur auf imperiale Prätentionen zu verzichten, sondern auch einen Schlussstrich unter das Gerede von der Sowjetunion zu ziehen - sie ist nie mehr wieder zu beleben. Das ist dasselbe, als wenn man aus einem Spiegelei ein Küken brüten wollte. Die Projekte unter dem Namen Neue unabhängige Staaten werden so oder so realisiert. Wir werden sowieso auf diese Länder und ihre Völker Rücksicht nehmen müssen.

      Wenn die Rede von Schwierigkeiten in Russlands Entwicklung ist, muss zugegeben weden, dass gerade die Abhängigkeit vom Erdöl manchmal jene schwierige Situationen verursacht, auf die wir stoßen. Denn auch die Sowjetunion ist nicht nur deshalb zerfallen, weil sie die Mechanismen der harten Gewalt missbrauchte und sich zum Beispiel in den unrechtmäßigen Krieg in Afghanistan einbeziehen ließ, sondern vor allem deshalb, weil Erdöl für sie eine Art Narkotikum wurde.

      Heute sind wir alle im GUS-Rahmen miteinander verbunden. Das Geld aus Russland fließt über Arbeitsmigranten und Warenlieferungen den Nachbarländern zu. Hierbei darf man nicht die Gefahr eines Absturzes der Ölpreise vergessen - diese Preise haben es so an sich, dann und wann zu sinken. Das wäre ein harter Schlag für Russland. Für viele GUS-Länder kann sich das zum Krach auswachsen. Es genügt, sich für eine Minute vorzustellen, dass 10 Prozent der Bevölkerung von Tadschikistan - lauter erwachsene, starke Männer - ohne Geld und ohne Aussichten auf ein Leben dorthin zurückkehren würden. Um welch einen Preis würde ihre Heimkehr erfolgen!

      Übrigens lauert eine ernste Gefahr auch hinter den Illusionen betreffs unserer Naturressourcen. Erstens sind wir nicht so reich, wie es scheint. Zu zwei Dritteln liegen unsere Vorräte in schwer zugänglichen Gebieten, und ein Drittel davon befindet sich auf dem Schelf. Wir haben keine Technologien für die Gasverflüssigung. Wir können mit unseren Ressourcen nicht frei manövrieren, weil wir an die Abnehmer gebunden sind. Unsere Rohrleitungen führen nach Europa. Vorläufig. Finden unsere Abnehmer einen alternativen Markt, so werden wir Geiseln der eigenen Vertragsschemata sein. Sehr anschaulich hat das der "Blaue Strom" gezeigt: Sobald wir ihn in die Türkei leiteten, mussten wir entdecken, dass es eigentlich keine Gasabnehmer gibt.

      Selbstverständlich dürfen wir in keinem Fall auf den Ölreichtum verzichten. Er ist uns von Gott und jenen Forschungen beschert worden, die noch zu den Zeiten des unvergesslichen Lawrentij Berija durchgeführt wurden. Doch wäre es leichtsinnig zu glauben, dass wir bei der Ankurbelung dieses Reichtums auf dem Markt gleichzeitig auch alternative Wirtschaftsrichtungen (Verarbeitung und vieles andere) entwickeln können. Ja, überhaupt - warum nicht gleich alles wachsen lassen? Das war gerade der Irrtum, den die UdSSR beging: eine transeurasische Eisenbahn von Meer zu Meer bauen, und wir werden mit den riesigen Tankern konkurrieren können, die zum Transport 24 Stunden brauchen, den Kosten nach jedoch trotzdem billiger waren. Im Ergebnis sanken wir zu kolossalen Projekten herab, die unheimlich viel Energie abzogen. Wir sanken zum Rüstungswachstum herab. Ein solches Programm ist überaus gefährlich. Gegenwärtig werden wir, unabhängig von unserem Wollen oder Nichtwollen, gezwungen sein, Wissenschaft und Forschung zu entwickeln, in erster Linie im Brennstoff-Energie-Komplex. Das ist eine Gewähr dafür, dass die auf diesen Komplex gestützten Prozesse keine Unterbrechungen erleben.

      Wir müssen ehrlich zugeben, dass wir die Etappe der industriellen Entwicklung verschlafen haben. Jetzt, wo China und Indien eine solche Geschwindigkeit entwickelt haben, sind unsere Chancen, mit ihnen auf dem Auslandsmarkt zu konkurrieren, minimal. Wir werden niemals eine dermaßen fleißige disziplinierte Arbeitskraft haben, wir werden noch lange nicht das Niveau der Organisation des Personals erreichen, auf dem sie stehen.

      Anstatt von superteuren Projekten mit enormen Kosten gilt es, die Arbeit an der Entwicklung des eigenen kreativen geistigen Potentials zu intensivieren. Vor allem meinen wir das Bildungswesen, das im Grunde radikal umgebaut werden sollte, und die Erziehung, die nicht minder wichtig ist. Auf dem Gebiet der Software wie auch der Kunst haben wir große Perspektiven. Russlands Erfolg oder Misserfolg beim Bau eines attraktiven Gesellschaftsmodells wird eine Antwort auf die Frage geben, ob es für Länder, die einst zur Sowjetunion gehört hatten, ein Magnet bleibt. Damit eine statistisch gemittelte kasachische Familie davon träumt, ihr Kind nicht in London oder Paris, sondern in Moskau oder Sankt Petersburg studieren zu lassen: Das wird dann unsere Errungenschaft sein.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 09:25:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      25-09-2006

      Russland ist fähig, ganz nach oben zu kommen

      Bei einer gekonnten Finanzpolitik kann Russland in zehn Jahren eine Wirtschaft und ein Finanzsystem wie in den USA oder Deutschland haben. Das erklärte Russlands Finanzminister Alexej Kudrin am Sonntagabend im 1. Russischen Fernsehen.

      Wie er weiter ausführte, habe die Russische Föderation in den zurückliegenden sechs Jahren acht Stufen auf der Skala der größten Ratingagenturen zurückgelegt. Bis zum höchsten Stand, den die USA, Frankreich und Deutschland haben, liegen nur noch sieben Stufen. Russland ist durchaus fähig, ganz nach oben zu kommen, so Kudrin.

      Der Minister äußerte die Zuversicht, dass ein jeder Bürger Russlands in zwei bis drei Jahren eine Steigerung seines Lebensstandards spüren wird. Im Haushaltsplan sind Maßnahmen vorgesehen, die auf eine Steigerung der Lebensqualität gerichtet sind.

      Eine Finanzkrise ist in Russland unmöglich, betonte Kudrin.

      "Eine Zahlungsunfähigkeit wird unter keinen Umständen eintreten", sagte er. Russland habe keine Probleme, die eine Vergrößerung der Schulden bzw. Verbindlichkeiten erfordern würden. Außerdem verfüge Russland über "eine solide Schutzwall gegen beliebige Finanzkrisen" - den Stabilisierungsfonds.

      Dieser Fonds wird in den Reserveteil, der sieben bis zehn Prozent des Brottoinlandsprodukt (BIP) ausmachen wird, und den Fonds der kommenden Generationen aufgegliedert, so der Minister.

      "Heute beläuft sich der Stabilisierungsfonds auf 6,4 Prozent des BIP", sagte Kudrin. "Sobald sieben Prozent erreicht sind, soll ein Fonds der kommenden Generationen angelegt werden, der alles, was über sieben bis zehn Prozent liegt, akkumulieren wird." Diese Mittel sollten in besonders soliden und zuverlässigen Wertpapieren untergebracht werden.
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 23:02:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      Russlands Börsenboom gewinnt an Breite

      von Mark Böschen (Frankfurt)
      Die Welle russischer Börsengänge erfasst weite Teile der Wirtschaft des Landes. In Kürze startet TMK an den Börsen London und Moskau.

      Der weltweit zweitgrößte Stahlröhrenhersteller peilte zur Preisspanne von 4,60 bis 5,40 $ maximal 972 Mio. $ Emissionsvolumen an. Bis Redaktionsschluss lag der Ausgabepreis noch nicht vor. Die Emission sei mehr als fünffach überzeichnet, berichtete die Agentur Reuters aus Finanzkreisen. Allein am Montag nannten zudem drei Unternehmen die Preisspanne für Debüts im Gesamtvolumen von über 2 Mrd. $: Der Stahlkonzern Severstal will 1,5 Mrd. $ Emissionsvolumen beim Zweitlisting in London erlösen. Der Kohleförderer Raspadskaja möchte bis zu 352 Mio. $ einsammeln. Auf Roadshow befindet sich auch der Zinkhersteller Tscheljabinsk, der bis zu 790 Mio. $ Börsenwert anpeilt. Der Immobilienverwalter Sistema-Hals strebt maximal 460 Mio. $ Erlös beim Debüt in Moskau und London an.

      Außerdem kündigte am Montag das Pharmaunternehmen Pharmastandard, das teilweise dem Milliardär Roman Abramowitsch gehört, den Börsengang in Moskau und London vor Jahresende an.

      Bislang haben russische Unternehmen im laufenden Jahr 14,6 Mrd. $ an der Börse aufgenommen. Der Ölkonzern Rosneft schaffte das weltweit sechstgrößte Debüt aller Zeiten für 10,4 Mrd. $.

      Neuer Schwerpunkt

      Die laufende Börsenwelle aus Russland hat jedoch einen neuen Schwerpunkt. Die meisten der bis Jahresende an die Börse strebenden Unternehmen stammen aus der Grundstoffbranche. Bislang sind vor allem Unternehmen aus den Branchen Öl und Gas, Telekommunikation und Konsumwerte an die Börse gegangen.

      Die drei Sektoren stellten 86 Prozent des gesamten Platzierungsvolumens, schätzt die zehntgrößte russische Bank MDM. Sie erwartet bis 2008 rund 60 Börsengänge im Gesamtvolumen von 36 Mrd. $ - mit einer stark veränderten Branchenzusammensetzung. "85 Prozent der geplanten Emissionen werden aus den Sektoren Metall- und Minenkonzerne, Banken, Strom und Transport kommen", schätzt MDM-Analyst Alex Kantarowitsch in einer Studie. Allein die Banken Sberbank und VTB, die ihre Debüts für 2007 angekündigt haben, könnten zusammen 14 Mrd. $ Emissionserlös schaffen, erwartet der MDM-Analyst .

      Severstal legte am Montag die Preisspanne für das Zweitlisting in London auf 11 bis 13,50 $ fest. Die Aktie schloss in Moskau bei 12,80 $. Der Milliardär Alexej Mordaschow, der die Mehrheit am Konzern hält, werde zehn bis zwölf Prozent der Anteile verkaufen, verlautete am Montag aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen. Noch am 23. Oktober hatte Severstal den Verkauf von bis zu 15 Prozent der Anteile durch Mordaschow angekündigt. Severstal werde mit einem Aufschlag zu Branchenrivalen gehandelt, obwohl ein Abschlag angebracht sei, urteilte die MDM Bank und verwies auf die "schlechte Corporate Governance", insbesondere die Missachtung der Interessen von Minderheitseignern durch Mordaschow, der 90 Prozent der Anteile hält. Seit einer Woche ist das Unternehmen auf Roadshow, der Tag der Erstnotiz wurde noch nicht festgelegt.

      Der Kohleförderer Raspadskaja bietet 18 Prozent der Anteile an und legte die Preisspanne auf 2 bis 2,50 $ fest. Raspadskaja wäre der erste Kohleförderer an der Börse und dürfte die Messlatte für die Rivalen Suek und Kusbassrasresugol setzen, urteilt Aktienanalyst Jewgeni Lintschik vom Broker RMG.
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 18:58:24
      Beitrag Nr. 89 ()
      Russische Alfa Group will Großaktionär bei Vodafone werden
      Führt aber auch Gespräche mit France Telecom und Deutscher Telekom

      Die russische Holding Alfa Group will in den Mobilfunkkonzern Vodafone einsteigen. Über die Telekom-Tochter Altimo soll ein 20-prozentiger Anteil erworben werden. Das berichtete die britische Tageszeitung 'The Times' (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Kirill Babajev, Vice President bei Altimo. Über 22 Milliarden Dollar wäre das Aktienpaket derzeit wert.

      "Wir führen mit Vodafone und anderen großen europäischen Telekommunikationsunternehmen Gespräche", sagte Babajev. Bisher könne man noch nicht absehen, ob die Verhandlungen erfolgreich verlaufen. Man wolle sich aber auf jeden Fall einen größeren Anteil an einem Telekomkonzern sichern. Deshalb habe man auch Kontakt zur France Telecom und zur Deutschen Telekom aufgenommen, so der Manager weiter.

      Altimo verfügt über Beteiligungen an den russischen Mobilfunkbetreibern VimpelCom (33 Prozent) und MegaFon (25 Prozent). Diese Anteile könnte das Unternehmen in einen Deal mit westlichen Konzernen einbringen. Auch eine Verschmelzung von Altimo mit Vodafone wäre möglich, hieß es.

      Vodafone würde sich damit ein Zugang zum russischen Mobilfunkmarkt öffnen. Arun Sarin, Chef des Mobilfunkbetreibers, hatte Russland in der Vergangenheit bereits als potenziellen Zielmarkt für eine weitere Expansion benannt.

      Zu den Eignern der Alfa Group gehört Mikhail Fridman. Dieser ist mit einem geschätzten Privatvermögen von 10 Milliarden Dollar der viertreichste Mann Russlands.

      Auch der größte russische Mischkonzern Sistema bemüht sich derzeit um eine Beteiligung an der Deutschen Telekom. Das Unternehmen will sich eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie sichern. (ck)

      [ Freitag, 03.11.2006, 09:29 ]


      Russland schwimmt im Geld!
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 09:31:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      03-11-2006 Wirtschaft

      VimpelCom will 90 Prozent der Anteile an armenischem Telekombetrieb übernehmen

      Der zweitgrößte russische Mobilfunkanbieter, VimpelCom (Handelsmarke BeeLine), wird 90 Prozent der Anteile am armenischen Telekombetrieb Armentel für 341,9 Millionen Euro übernehmen.

      Ein entsprechender Vertrag wurde zwischen VimpelCom und der griechischen Hellenic Telecommunications Organization SA (OTE) geschlossen, teilte VimpelCom am Freitag in Moskau mit. Neben dem Aktienpaket übernehme VimpelCom auch die Schulden und sonstige Verbindlichkeiten von Armentel in Höhe von knapp 40 Millionen Euro.

      Die Übernahme soll Ende 2006 abgeschlossen sein. Die Transaktion soll noch von der Regierung Armeniens gebilligt werden.

      OTE hatte Armentel im Jahr 1997 für 142,5 Millionen US-Dollar erworben und in dieser Zeit bis zu 300 Millionen in das armenische Unternehmen investiert. An der Ausschreibung zum Kauf von Armentel hatte auch der größte russische Mobilfunkanbieter, MTS (Mobile TeleSystems), teilgenommen.

      Armentel hat in Armenien eine Monopolstellung und bietet seine Dienste im GSM 900- und CDMA-Standard an. Die Firma hat knapp 600 000 Festnetz- und etwa 400 000 Mobilkunden. Somit kontrollierte das Unternehmen 40 Prozent des armenischen Telekommunikationsmarktes. 2005 setzte das Unternehmen 110 Millionen Euro um. Zehn Prozent der Armentel-Aktien gehören der armenischen Regierung.


      Russische Unternehmen im Übernahmefieber.
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 23:02:11
      Beitrag Nr. 91 ()
      Russland
      Die Russen kommen doch noch

      Innerhalb von acht Jahren ist aus einem bankrotten Staat eine globale Wirtschaftsmacht geworden. Die Unternehmen streben nach Europa.

      Von Jens Hartmann

      Moskau - Wladimir Jewtuschenkow hielt sich im Hintergrund. Der Eigner des Mischkonzerns AFK Sistema war einer von Dutzenden unscheinbaren Begleitern, die in der Entourage von Präsident Wladimir Putin nach Deutschland reisten. Während Jewtuschenkow, mit einem Privatvermögen von 7,7 Mrd. Dollar die Nummer 8 auf der russischen Forbes-Rangliste, schwieg, sprach Putin für ihn. Putin fühlte bei Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, was sie denn von einem Einstieg von AFK Sistema bei der Deutschen Telekom halte. Zehn bis 20 Prozent, vielleicht sogar eine Sperrminorität schwebt Jewtuschenkow vor.

      Gaben reiche Russen noch vor wenigen Jahren ihr Geld, wenn es in den Westen ging, im Berliner Kaufhaus KaDeWe oder im Londoner Harrod's aus, stehen heute auf ihren Einkaufszetteln nicht mehr nur Luxuswaren, sondern gleich ganze Konzerne.

      Die staatliche russische Vneshtorgbank (VTB) erwarb bis zu sieben Prozent an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Aluminiumbaron Oleg Deripaska (neun Mrd. Dollar schwer) soll - was er als "Unsinn" dementieren lässt - einige Prozent an dem weltgrößten Automobilproduzenten General Motors gekauft haben und eine Aufstockung auf mindestens zehn Prozent planen. Die Alfa Group des Michail Friedman (10,4 Mrd. Dollar reich) führt angeblich Gespräche mit dem Telekommunikationskonzern Vodafone - was Vodafone bestreitet - über ein Aktienpaket von bis zu 20 Prozent.

      Nach Westen
      "Die Russen gehen nach Westen. Die russischen Aufkäufer westlicher Unternehmen haben sich davon überzeugt, dass gutes Management keine Grenzen kennt", schreibt die Moskauer Wirtschaftszeitung "Vedomosti". "Russen beim weltweiten Ausverkauf. Es gibt keine Region der Welt mehr, in der nicht russische Geschäftsleute ihre Interessen verfolgen", kommentiert die Zeitschrift "Finans".

      Das Kapital für den Sprung über die Landesgrenzen ist vorhanden. Die russische Wirtschaft wächst das achte Jahr infolge, in diesem Jahr mit rund sieben Prozent. Die hohen Rohstoffpreise, allen voran für Öl und Gas, lassen die Ökonomie auf Hochtouren laufen.

      Tatsächlich ist die Entwicklung der russischen Wirtschaft atemberaubend. 1998 noch erklärte sich der Staat für zahlungsunfähig. Die Hauptansprechpartner waren da die Gläubigerstaaten im Pariser Club, die Weltbank und der IWF.

      Die starke Abwertung des Rubel nach dem Währungscrash 1998 sorgte dafür, dass einheimische Unternehmen auf Dauer einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz haben. Die hohen Rohstoffpreise - 1999 kostete das Fass Öl der russischen Sorte Urals zehn US-Dollar, gegenwärtig ist es für 55 Dollar zu haben -, brachten Aufschwung und volle Kassen. Lag 1999 das Verhältnis von Auslandsschulden des Staates zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei 93 Prozent, beträgt es heute rund 25 Prozent. Russland ist weitgehend entschuldet und mit seinen 44 Dollar-Milliardären reich wie nie zuvor.

      Da die Investitionsmöglichkeiten in Russland begrenzt sind, bieten sich Engagements im Ausland an. Vodafone, General Motors, EADS, Deutsche Telekom - es sind Multis der globalen Wirtschaft, die ins Blickfeld russischer Geschäftsleute geraten sind. Das ist neu. Bislang bestand das Interesse russischer Oligarchen eher darin, kleinere Unternehmen, die kurz vor dem Bankrott standen, aufzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 23:39:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 16.984.394 von downtrend am 24.06.05 09:15:06Hört, Hört!!:yawn:
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 18:21:35
      Beitrag Nr. 93 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 9. November 2006, 17:00 Uhr
      Drang ins Ausland

      Russlands Mobilfunkern wird es zu eng
      Von Thomas Wiede

      Die russischen Mobilfunkgesellschaften klopfen an die Türen der großen europäischen Konzerne. Der Drang ins Ausland zeigt: Trotz weiterhin guter Perspektiven in der Heimat – der Markt in Russland wird enger.

      MOSKAU. Michail Friedman, russischer Multimilliardär und Telekom-Großinvestor, mag hohe Ziele. Mit seinen Beteiligungen an den größten russischen Mobilfunkern im Gepäck will Michail Friedman eine „eurasische Vodafone“ aufbauen. Seine Alfa-Gruppe hat dafür bereits viel investiert: Für 3,3 Mrd. Dollar erwarb sie vor einem Jahr 13 Prozent des türkischen Anbieters Turkcell und klopft nun an die Türen der großen europäischen Konzerne. Zu Wochenbeginn kaufte Vimpelcom, die Nummer zwei unter den Mobilfunkern in Russland an der Friedman ebenfalls beteiligt ist, für 342 Mill. Dollar die Mehrheit am armenischen Telekomkonzern Armentel.

      In den GUS-Staaten kontrollieren die drei großen russischen Mobilfunkgesellschaften, MTS, Vimpelcom und Megafon heute fast 40 Prozent des Marktes. Der Drang ins Ausland zeigt: Trotz weiterhin guter Perspektiven in der Heimat – der Markt in Russland wird enger.

      Dort hat statistisch gesehen inzwischen jeder Russe eine Sim-Karte. Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens AC&M Consulting erreicht der Anteil der registrierten Abonnenten damit 98,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zum Vergleich: In den USA, dem wichtigsten Wachstumsmarkt der Deutschen Telekom liegt diese Rate derzeit bei 75 Prozent.

      „Um künftig zu bestehen, müssen die russischen Firmen effektiver werden“ weiß Isaak Mostow, GUS-Chef des Telekom-Beratungsunternehmens Amdocs. Marktführer MTS, am dem der Mischkonzern Sistema des Oligarchen Wladimir Jewtuschenkow die Mehrheit hält, hat bereits angekündigt, sein Personal um ein Fünftel zu reduzieren. Das klassische Ausgliedern von Unternehmensteilen habe aber noch gar nicht begonnen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:14:09
      Beitrag Nr. 94 ()
      nur was hat er mit Norilsk zu tuun;vielmehr sollte man den Augenmerk nach Polyus richten:der IPO in London kommt
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:17:40
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.260.518 von runn64 am 10.11.06 15:14:09sorry,sollte natürlich bei Norilsk/Polyus rein
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 01:18:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo Zusammen,

      weiß hier jemand ob Lukoil eine Dividene zahlt/ plant?

      Wenn ja, wie hoch und wann?

      Netter Gruß und danke!
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 08:58:22
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.539.897 von drallwissend am 20.11.06 01:18:30Hi und Servus,

      hier ein Auszug aus meinem Depot:

      ERTRAEGNISGUTSCHRIFT VOM 09.10.06
      DEPOTBESTAND: 40,000
      LUKOIL OIL SP.ADR RL-025
      899954 USD 0,46374

      Der Betrag (nach Abzug aller Steuern): 12,10 EUR.

      Also rund 0,30 EUR pro Aktie.
      Avatar
      schrieb am 25.11.06 10:08:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Lukoil an deutschen Aral-Tankstellen interessiert

      Der russische Energieriese Lukoil verhandelt einem Bericht zufolge mit dem Mineralölkonzern BP über den Kauf von 800 Aral-Tankstellen in Deutschland sowie einer Raffinerie an der Ostsee.

      BP sei jedoch nicht einmal für 1,2 Milliarden Euro zu dem Geschäft bereit gewesen, berichtet das Magazin "Focus" heute vorab.

      Erst vor eineinhalb Wochen hatten die russischen Energiegiganten Lukoil und Gas-Monopolist Gazprom bekannt gegeben, gemeinsam im Ausland expandieren zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 14:57:27
      Beitrag Nr. 99 ()
      Habe einen allgemeinen Bericht bei pimpmystocks gelesen, finde ihn informativ und überlege zu investieren... Gazprom, Lukoil, Norilsk Nickel oder Sberbank sind deren Favoriten... Was meint ihr, welcher Wert hat die besten Perspektiven?

      Gruss Sylvester20
      Avatar
      schrieb am 07.12.06 16:00:00
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.956.603 von Sylvester20 am 05.12.06 14:57:27Hi Sylvester,

      schau doch mal in diesem Forum nach:

      http://www.uptotrade.de/ und dann wählst Du unter der Rubrik 'Foren' das Russlandforum.

      Diejenigen, die sich hier gut auskennen, sind Hasi, Marica und Walter.

      Hier findest Du deine Werte wieder und erhältst echt gute Infos. Das sind Spezialisten für Russische Werte im Board.

      Ich habe auch gut Kohle gemacht mit Sberbank.


      gruss Kokuzu
      Avatar
      schrieb am 07.12.06 18:21:34
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.999.141 von KokuZu am 07.12.06 16:00:00Hallo KokuZu,

      danke für die Info...

      schau gleich mal nach :):)

      Gruss Sylvester20
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 11:12:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      Russlands Wirtschaft droht der tiefe Fall
      MOSKAU. Der russische Aufschwung könnte zu einem schnellen Ende kommen, warnt die Weltbank. Das Land ist zu sehr abhängig vom Energiesektor und dem Export von Bodenschätzen. Die Wirtschaft ist international nicht wettbewerbsfähig.

      Die russische Wirtschaft dürfte dieses Jahr um beeindruckende sieben Prozent wachsen, sagt die Weltbank. Das Wachstum geht zu einseitig, vor allem, auf den Export von Öl und Gas sowie von Massengütern wie Stahl zurück. Dagegen bemühe sich das Land zu wenig um Strukturreformen und den Aufbau einer funktionierenden Marktwirtschaft.

      Die Wachstumsphase in Russland könne zu einem raschen Ende kommen, warnt die Weltbank. Das gegenwärtige Wachstum sei nicht nachhaltig. Die russische Regierung ermutige Innovationen und Unternehmertum nicht. Die Wirtschaft sei ausserhalb des Energiesektors, der Ausbeutung der Bodenschätze und der Metallindustrie international nicht wettbewerbsfähig.

      "Diese Probleme seien seit langem bekannt", sagt John Litwack, Weltbankexperte für Russland. Aber sie seien akuter als angenommen. Insbesondere die aus politischen Gründen niedrigen Inlandspreise für Gas - Verbraucher im Inland zahlen nur ein Viertel der Preise in Westeuropa - ließen den Inlandverbrauch ansteigen.

      Mangel an Arbeitskräften

      Die Weltbank kritisiert auch die Politik des Kreml. So führe die gegenwärtige Ausländerfeindlichkeit zu einem Mangel an Arbeitskräften. Die Bevölkerung Russlands schrumpfe jährlich um 700.000 Einwohner.

      Bereits in der vergangenen Woche hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) darauf hingewiesen, dass sich die hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre nur schwer halten ließen. Nach durchschnittlichem jährlichen Wachstum von 6,7 Prozent seit 1999 seien nun Wolken am Horizont zu sehen. "Die russische Wirtschaft müsse flexibler und dynamischer werden", sagte William Tompson, bei der OECD für Russland zuständig. Er warnte auch vor zunehmender staatlicher Einmischung in die Energiewirtschaft. "Die zunehmende staatliche Beteiligung und die immer direktere Einmischung des Staates führen zu weniger Effizienz und schwächerem Wachstum."

      Russland schwimme jetzt auf einer Welle hoher Preise für Öl und Gas, ohne dass die Grundlagen für ein langfristiges Wachstum gelegt worden seien. Die OECD kritisiert insbesondere den Gasriesen Gazprom. Dieser konzentriere sich zu sehr auf den Kauf von Beteiligungen an Unternehmen im Ausland und vernachlässige darüber sein Kerngeschäft.

      Investoren behindert

      Doch auch die Korruption und die schlechte staatliche Verwaltung dürften Russland behindern. Die Generalstaatsanwaltschaft schätzt die Kosten der Korruption auf 200 Milliarden Euro im Jahr - ein Viertel des offiziellen Brutto-Inlandprodukts.

      Auch die Diskriminierung ausländischer Investoren schadet der Wirtschaft. Bisher letztes Opfer ist der schwedische Möbelhersteller Ikea. Dieser musste ein Einkaufszentrum in Nischni Nowgorod mit 150 Geschäften wegen angeblicher Sicherheitsmängel schliessen. Ikea hat in Russland insgesamt zwei Milliarden Euro in zehn solche Einkaufszentren in ganz Russland investiert.

      vom 09.12.2006
      Avatar
      schrieb am 22.12.06 15:27:13
      Beitrag Nr. 103 ()
      Zwei Artikel aus der Welt von heute.

      Investoren setzen 2007 auf russische Börsenhausse

      Russlands Börse boomt, auch wenn es nicht mehr ganz so steil nach oben geht. Analysten prognostizieren zweistellige Kursgewinne. Doch ein Risikofaktor bleibt: die politische Unsicherheit.
      ....
      http://www.welt.de/data/2006/12/21/1152608.html




      Zehn Irrtümer über Russland

      Das boomende Russland zieht reichlich Investoren an. Doch immer wieder funkt der Kreml dazwischen: Erst Yukos, zuletzt Sachalin-2. Putin lässt die Investoren zusammenzucken - aber meist nur kurz. Viele reden sich ihr Engagement schön. WELT.de zeigt die Fehleinschätzungen.

      ....
      http://www.welt.de/data/2006/12/22/1153802.html
      Avatar
      schrieb am 22.12.06 16:48:16
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.400.524 von gaijin8 am 22.12.06 15:27:13Fahre seit einigen Jahren mit Russland-Fonds im größeren 2-stelligen Nettorenditebereich und das mit relativ geringem Risiko. Da braucht man kaum Einzelwerte, da sich auch der Gesamtmarkt SEHR gut entwickelt. In 2007 wird es dann weitergehen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 20:58:10
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 16.982.133 von Crowww am 23.06.05 21:56:51:confused:


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