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    OMV - ein Multitalent im Ölgeschäft (Seite 182)

    eröffnet am 04.07.05 17:47:00 von
    neuester Beitrag 05.05.24 10:28:35 von
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    OMV
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      schrieb am 23.02.11 13:19:51
      Beitrag Nr. 916 ()
      23.02.2011 12:12

      OMV-Aktie bricht um mehr als sechs Prozent ein
      Enttäuschende Zahlen und Unsicherheit rund um Libyen-Produktion als Auslöser


      Der Verfall der OMV-Aktie beschleunigt sich im Laufe des Vormittags. Um die Mittagszeit beträgt das Minus 6,6%, die Aktie notiert damit unter der 30-Euro-Marke. Das Tagestief lag bislang bei 29,4 Euro.

      Schlechter als erwartete Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 sowie die Äusserungen zur Lage in Libyen sorgen für Unsicherheit. Er rechne eher mit einem "Stillstand" der Produktion in Libyen, sagte CEO Wolfgang Ruttenstorfer (im Bild) am Mittwoch gegenüber Bloomberg TV.

      Noch keine Neuigkeiten gibt es auch zur anstehenden Refinanzierung der jüngsten Zukäufe. Laut CFO David Davies stehen mit Kapitalerhöhung, Hybridbond und klassischer Unternehmensanleihe mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Marktteilnehmer gehen aber davon aus, dass die Refinanzierung eine Eigenkapitalkomponente haben muss, da die OMV ihr Rating behalten möchte. ::::http://www.boerse-express.com/cat/pages/939727/fullstory
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 13:13:00
      Beitrag Nr. 915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.964 von Badtiming am 23.02.11 12:17:57:rolleyes: das .. aba auch die situationin lybien .. na ja , es wäte eine gute gelengheit billig nachzukaufen ...NOCH bin ich über 20% implus ..mal sehen womeien persönliche schmerzgrenze liegt :look:
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 12:17:57
      Beitrag Nr. 914 ()
      Ich könnte mich ja irren, aber ich glaube, die Zahlen sind nicht gut angekommen...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 08:54:16
      Beitrag Nr. 913 ()
      sorry .. sind so viele meldungen + ich hab jetzt keine zeit .. müssts euch selber aussuchen ..



      OMV Datum/Zeit: 23.02.2011 07:35
      Quelle: OMV - Presseaussendung
      Besseres Umfeld stärkt Ergebnis


      - Ergebnis vor Sondereffekten deutlich über Vorjahresniveau: CCS EBIT vor Sondereffekten stieg unterstützt durch den höheren Ölpreis, bessere Raffineriemargen und ein starkes G&P-Geschäft um 37% auf EUR 567 Mio; CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten nach Minderheiten stieg um 85% auf EUR 216 Mio

      - Starkes Gesamtjahrsergebnis: Ergebnis je Aktie steigt um 61% auf EUR 3,08; vorgeschlagene Dividende von EUR 1,00 pro Aktie auf dem Niveau des Vorjahrs

      - Ausblick 2011: In E&P wird mit einer Produktion auf dem Niveau von 2010 gerechnet; in R&M sollte die Einbeziehung von Petrol Ofisi das Ergebnis stützen; in G&P wird die Inbetriebnahme der ersten Strom-Projekte für H2/11 erwartet

      Wolfgang Ruttenstorfer, OMV Generaldirektor:

      "2010 war ein Jahr hervorragender operativer Ergebnisse begleitet von entscheidenden Akquisitionsschritten im Einklang mit unserer integrierten Wachstumsstrategie. Das EBIT des Gesamtjahrs stieg, unterstützt von besseren Ölpreisen und Raffineriemargen sowie einem starken Beitrag des G&P-Geschäfts, um 66% vs. 2009. Weiters haben wir unser Ziel erreicht, die Fixkosten bis Ende 2010 um EUR 300 Mio zu reduzieren und uns zudem vorgenommen, bis 2012 weitere EUR 200 Mio einzusparen. In Umsetzung der Konzern-Strategie haben wir die Akquisition von weiteren 54,14% an Petrol Ofisi abgeschlossen und werden uns nun auf die Integration des Unternehmens in den Konzern und auf den Ausbau der Türkei als dritten strategischen Hub konzentrieren. Im Februar haben wir unser E&P-Portfolio weiter ausgebaut, indem wir die Akquisition von 100% der tunesischen Tochtergesellschaften von Pioneer abgeschlossen haben. Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass OMV sich in einem hervorragenden Zustand befindet, wenn ich Ende März an meinen Kollegen Gerhard Roiss, meinen Nachfolger als Vorstandsvorsitzender, übergeben werde."............http://aktien-portal.at/shownews.html?id=24642&b=&s=OMV-Bess…

      http://aktien-portal.at/shownews.html?id=24639&b=&s=OMV-Temp…


      23.02.2011 07:51
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      OMV erfüllt die Erwartungen nicht
      Dividende soll unverändert bei 1 Euro liegen - Produktionsausfall in Libyen wird nicht mehr ausgeschlossen


      MEINUNG 0 ALLES ZUR AKTIE ANALYSEN

      Die OMV steigerte im Q4 2010 den CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten nach Minderheiten (bereinigt um Lagerhaltungsgewinne/-verluste) um 85% auf 216 Mio. Euro. Das liegt unter den Erwartungen der Analysten (Konsensus laut Bloomberg bei 291 Mio. Euro).

      Das Konzern-EBIT von 582 Mio lag 64% über dem Q4/09, der Finanzerfolg verpasste mit -247 Mio. Euro aber deutlich das Vorjahresergebnis. Die OMV führt dies vor allem auf die Vollkonsolidierung von Petrol Ofisi zurück. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten fiel um 15% auf 88 Mio.Euro.

      Im Gesamtjahr kam der Periodenüberschuss nach Minderheiten bei 921 Mio. Euro zu liegen (+61%), womit die Erwartungen verpasst wurden. Das CCS EBIT vor Sondereffekten stieg unterstützt durch den höheren Ölpreis, bessere Raffineriemargen und ein starkes G&P-Geschäft um 37% auf 567 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 61% auf 3,08 Euro. Die Dividende soll unverändert 1 Euro je Aktie betragen.

      Im Ausblick heisst es, im E&P Seg...http://www.boerse-express.com/cat/pages/939652/fullstory

      2010
      OMV mit kräftigem Gewinnplus
      23. Februar 2011, 08:14

      *
      *

      OMV AG
      EUR31,91 -2,03%
      Öl
      USD106,42 +2,10%
      Kräftiger Gewinnanstieg um 61 Prozent auf 921 Millionen Euro - im vierten Quartal belastete Petrol-Ofisi-Konsolidierung

      Wien - Mit seinem kräftigen Nettogewinnanstieg um 61 Prozent auf 921 Mio. Euro ist der österreichische Mineralölkonzern OMV im Vorjahr unter den Erwartungen der Analysten geblieben. Im 4. Quartal ist der Periodenüberschuss nach Minderheiten sogar um 15 Prozent auf 88 Mio. Euro zurückgegangen, da das Finanzergebnis durch die Petrol-Ofisi-Aufstockung auf 247 Mio. Euro ins Minus gedrückt wurde. Ansonsten wirkten sich aber der hohe Ölpreis, die verbesserten Margen, ein höherer Petrom-Beitrag und der feste Dollar günstig aus. ...http://derstandard.at/1297818709725/2010-OMV-mit-kraeftigem-…

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/omv-scheite…

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/omv-kann-ko…
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 09:17:52
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.081.572 von lyta am 22.02.11 09:12:34:cry: sorry .. falscher sred :(

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      schrieb am 22.02.11 09:14:07
      Beitrag Nr. 911 ()
      OMV: Analysten sehen für 2010 einen Gewinnsprung
      21. Februar 2011, 17:12



      Wien - Die Analysten heimischer Banken erwarten für die am Mittwoch, dem 23. Februar, anstehenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 der OMV starke Zuwächse beim Umsatz, beim Betriebsergebnis und beim Nettoergebnis. Das Mittel der Schätzungen von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und UniCredit für den Umsatz 2010 liegt mit 22.543,3 Mio. Euro um 25,82 Prozent höher als zum Vorjahreswert.

      Unterm Strich wird im Mittel ein Jahresergebnis (net profit after minorities) von 1.106,4 Mio. Euro erwartet, was einem Anstieg von 93,57 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Eine ebenfalls deutliche Zunahme wird es den Analysten zufolge beim Betriebsergebnis (Ebit) geben. Hier rechnen die Spezialisten gegenüber dem Vorjahr im Mittel mit einem Plus von 72,13 Prozent auf 2.426,7 Mio. Euro.

      Die Experten der RCB stufen die OMV-Titel aktuell mit "Hold" und einem Kursziel von 36,00 Euro ein. Die Erste Group empfiehlt die OMV-Aktien hingegen mit "Buy". Analyst Thomas Unger nennt mit 44,50 Euro außerdem ein klar höheres Kursziel als seine RCB-Kollegen. Auch wenn die Erste Group ihre Prognose für das vierte Quartal etwas nach unten revidiert hat, sprächen die hohe Raffineriemarge und die guten fundamentalen Rahmenbedingungen für ein solides Jahresergebnis, so die Analysten.

      Auch die Experten der RCB verweisen auf die vorteilhafte Entwicklung der Fundamentaldaten für die OMV. So sollten steigende Ölnotierungen, bessere Raffineriemargen und ein stärkerer Dollar/Euro-Kurs den Ölkonzern für ein starkes Geschäftsjahr gesorgt haben. Für Belastung sorge hingegen der gestiegene Verschuldungsgrad, welcher nach fremdfinanzierten Akquisitionen den Konzern-Zielwert von 30 Prozent überschritten hat. Die UniCredit-Spezialisten bewerten die OMV-Aktie aktuell mit "Hold" und einem Kursziel von 32 Euro....http://derstandard.at/1297818572692/OMV-Analysten-sehen-fuer…
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 09:12:34
      Beitrag Nr. 910 ()
      21.02.2011 | 17:59

      Wiener Börse (Schluss) 3 - OMV rutschen nach Libyen-Unruhen 4,15% ab
      WB

      Die europäischen Aktienmärkte haben inmitten politischer Spannungen in der arabischen Welt einen schwachen Wochenauftakt hingelegt. Händlern zufolge ließen die anhaltenden Unruhen sowie ein Feiertag in den Vereinigten Staaten die Marktteilnehmer an der Seitenlinie Platz nehmen. Die Zurückhaltung der Investoren spiegelte sich auch in einem kaum bewegten Euro/Dollar-Kurs wider.

      Vor diesem angespannten geopolitischen Hintergrund konnten auch robuste Konjunkturnachrichten aus Deutschland keine Stimmungsaufhellung herbeiführen. Dabei haben sich die Aussichten für die deutsche Wirtschaft überraschend aufgehellt. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, der ifo-Geschäftsklimaindex, kletterte im Februar auf 111,2 Einheiten.

      In Wien rückten OMV angesichts drohender Produktionsunterbrechungen in Libyen in den Fokus. Am Ende der Kurstafel rutschten die Ölpapiere um 4,15 Prozent auf 32,57 Euro ab. Libyen gehört mit einer täglichen Produktion von rund 34.000 Barrel zu den wichtigsten Erdölförderländern der OMV. Das Ausmaß der Beeinträchtigungen ist laut Experten aber noch nicht abschätzbar, vorübergehend sollen zahlreiche OMV-Mitarbeiter aus dem nordafrikanischen Land abgezogen werden.

      Die Strabag hat 2010 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang der Bauleistung um 1,9 Prozent auf 12,8 Mrd. Euro erlitten. Die Aktienanalysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) bewerteten die Daten nach einer ersten Durchsicht als "leicht unter den Erwartungen". Sie sehen den Effekt auf den Aktienkurs zwar als neutral, setzen aber ihre Bewertung der Aktie unter Beobachtung. Die Titel des Baukonzerns verloren 5,29 Prozent auf 20,67 Euro.

      Nach der Ergebnisvorlage am Freitag meldeten sich heute einige Analysten zur voestalpine zu Wort. JP Morgan erhöhten ihr Kursziel von 43 auf 44 Euro, HSBC hoben es von 39 auf 40 Euro an und die Credit Suisse revidierte den Zielkurs von 37 auf 40 Euro nach oben. Alle drei Analystenhäuser geben aktuell eine Kaufempfehlung für die Titel aus. Aus dem Handel gingen die voest-Anteile unverändert bei 33,80 Euro.

      Auch zur Erste Group wurde eine Analystenstimme publik. Die Experten der Deutschen Bank haben .....http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/wiener-boer…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 09:10:58
      Beitrag Nr. 909 ()
      21.02.2011 14:59

      Libyen als Spielverderber für OMV und auch den ATX
      Ölaktie nach weiteren Unruhen stark unter Druck - 3000er rückt in weite Ferne


      Der Angriff des ATX auf die Marke von 3000-Punkten ist zumindest vorerst geschei­tert. Zu sehr drückt das Minus der OMV auf Stimmung und Kurse - teilweise mehr als sechs Prozent. Einen ähnlichen Rückgang gab es das letzte Mal im Oktober 2009.
      All das, obwohl der Öl-Preis heute auf ein neues Jahreshoch stieg. Der Grund ist bei beidem gleich - die Situation in Libyen sorgt. Der Ölpreis profitiert dabei von Ängsten vor Förderausfällen, was die Versorgung vor allem Südeuropas wackeln lassen könnte. Und eben diese Förderausfälle würden der OMV, als einem der grossen Investoren des Landes, Cash kosten.
      Die OMV ist aber nicht der einzige betrof­fene Austro-Konzern: Strabag hat laut Sprecherin Diana Klein die Hälfte der Mitarbeiter abgezogen, der Rest soll folgen. Die Strabag betreibt fünf Baustellen in und um Tripolis. Porr hat nach APA-Infor­ma­tionen bereits vergangene Woche mehrere Mitarbeiter ausgeflogen. Bei der OMV geht es laut Sprecherin Michaela Huber vorerst um 11 Expats (für die OMV arbei­tende Ausländer), die ausgeflogen werden. Die Produktion läuft aber weiter, heisst es.
      Ganz ohne Behinderungen für die Ölindustrie laufen die libyschen Proteste aber nicht ab: BP stellte alle Vorbereitungen auf Testbohrungen ein. Die Reaktion der OMV-Aktie wird mit einem Blick auf die Förder-Assets des Unternehmens klar: Libyen gehört mit einer täglichen Produktion von rund 34.000 Barrel zu den wichtigsten Erdölförderländern der OMV - hinter Rumänien und Österreich. Noch einen Tick stärker unter die Räder kommt ENI, aber die Italiener sind überhaupt der grösste ausländische Ölkonzerns des Landes (Förderung rund 250.000 Barrel). ENI betreibt auch noch die wichtige Pipeline Greenstream, von
      Libyen nach Italien. Libyen ist laut US-Energiebehörde der ölreichste afrikanische Staat und war zuletzt der weltweit zwölftgrösste Exporteur. Vor allem die Drohung von Stammes-Anführern im Osten des Landes, die Ölexporte zu behindern, sollte die Regierung weiter Demonstrationen gewaltsam verhindern, sorgte die Märkte.
      Wie sieht es für Anleger an sich mit Investments in der Region aus? "Wir glauben, dass diese Märkte einen sehr interessanten Einstieg für Anleger erlauben, sobald sich die Nebel in nicht allzu ferner Zukunft gelichtet haben", sagt Silk Invest-Fondsmanager Zin Bekkali.
      Dazu passt die Einschätzung des Ifo-Instituts: Die politischen Unruhen in der arabischen Welt stellen nach dessen Einschät­zung vorerst kein Problem für den ....http://www.boerse-express.com/cat/pages/939278/fullstory
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 09:06:39
      Beitrag Nr. 908 ()
      Nachrichtenüberblick
      Geschäfte: Blutvergießen lässt die Wirtschaft zittern

      21.02.2011 | 18:25 | STEFAN RIECHER (Die Presse)

      Die heimischen Ölfirma OMV kooperiert bereits seit dem Jahr 1985 mit dem libyischen Regime. Jetzt flüchtet ein Teil der Mitarbeiter aus dem Land. Auch der Aktienkurs des börsenotierten Unternehmens stürzt ab.
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      Libyen-Unruhen: OMV-Aktien stürzen vier Prozent ab
      Gewalt in Libyen treibt Ölpreise kräftig in die Höhe



      Wien. Die offizielle Stellungnahme ist kurz und bündig. „Die Versorgung ist nicht gefährdet. Und an Spekulationen beteiligen wir uns nicht“, ließ Österreichs größter Rohstoffkonzern OMV die „Presse“ am Montag wissen. Tatsächlich haben das Spekulieren längst andere übernommen. Die Aktie des börsenotierten Unternehmens begab sich auf Talfahrt. Am frühen Nachmittag stand ein Minus von sechs Prozent zu Buche.

      Den Investoren an der Wiener Börse macht das Engagement der heimischen Ölfirma in Libyen große Sorge. 34.000 Barrel produziert die OMV täglich in dem ölreichen Land. Das entspricht knapp zehn Prozent der Gesamtproduktion. Als eines der ersten ausländischen Großunternehmen wagte sich die OMV bereits 1985 nach Libyen. Besonders pikant: Erst 2008 erneuerte der heimische Konzern alle bestehenden Verträge mit der libyschen National Oil Corporation.


      Machtwechsel birgt Risiken

      Offiziell will das Unternehmen freilich keinesfalls bestätigen, dass ein möglicher Fall des Regimes von Muammar al-Gaddafi durchaus Risiken für die OMV birgt. Die National Oil Corporation ist so wie die gesamte Ölindustrie Libyens verstaatlicht. Die Verträge des österreichischen Unternehmens laufen bis 2032. Ob der Vertrag das Papier wert ist, auf dem er geschrieben wurde, ist im Falle eines Machtwechsels ungewiss.

      Noch fließt der Rohstoff durch die OMV-Leitungen in der libyschen Wüste. Von den 15 Mitarbeitern aus dem Ausland haben am Montag elf das Land verlassen. „Wir haben den Personalstand auf das Notwendigste reduziert. Aber der Betrieb geht weiter“, heißt es aus dem Unternehmen.

      Für Unruhe sorgt der Aufstand in Libyen jedenfalls nicht nur an der Wiener Börse. Alle wichtigen Aktienindizes (New York war wegen eines Feiertages geschlossen) verloren am Montag deutlich. Gaddafis Staatsbetriebe sind nach Nigeria der zweitgrößte Ölexporteur Afrikas. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent stieg auf 104,60 Dollar. Damit ist Öl derzeit so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

      Der Grund dafür ist nicht nur in Libyen zu suchen. Mit einer Exportmenge von 1,5 Millionen Barrel pro Tag sind die Nordafrikaner weltweit die Nummer zwölf. „Klar, Libyen ist wichtig“, erklärt Tony Nunan, Analyst bei der Investmentgesellschaft Mitsubishi Corporation. „Die für den Ölmarkt entscheidende Frage ist aber, ob die Proteste auf Saudiarabien übergreifen.“ Ein Szenario, das nicht nur Wirtschaftsexperten Sorge bereitet, ist Saudiarabien doch der weltweit größte Ölproduzent.


      25 österreichische Firmen in Libyen

      In Libyen sorgte der Ölboom, verbunden mit der vorsichtigen Öffnung der Wirtschaft, ab 2004 für beeindruckende Wachstumsraten. Kaum ein Jahr, in dem die Wirtschaftsleistung nicht um sechs Prozent oder mehr zulegte. Kaum ein Jahr, in dem Gaddafi, Missachtung der Menschenrechte hin oder her, seinen Landsleuten nicht mehrere große ausländische Investoren als Wirtschaftspartner präsentierte.

      Nicht zuletzt deshalb liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf bei über 14.000 Dollar pro Jahr. Berücksichtigt man die winzige Öl-Diktatur Äquatorialguinea – wo sämtliche Einnahmen in die Taschen der Königsfamilie fließen – nicht, ist Libyen das reichste Land Afrikas, noch vor Südafrika und weit vor Ägypten.

      Österreichs Exporteure schnitten an dem Wachstumskuchen des Regimes von Gaddafi fleißig mit. Rund 25 heimische Firmen sind in Libyen tätig, neben der OMV auch die Baukonzerne Porr und Strabag, der Zementhersteller Asamer, der Spitalausstatter Vamed oder die Bawag mit einer Bankfiliale in der Hauptstadt Tripolis.

      Das eifrige Engagement machte Libyen zum wichtigsten Handelspartner der Alpenrepublik in Afrika. Die Importe verdreifachten sich im Vorjahr auf 800 Mio. Euro, die Exporte stiegen um ein Drittel auf über 100 Mio. Euro. Die weitere Entwicklung ist nun allerdings ungewiss: Die genannten Unternehmen zogen einen Großteil ihrer Mitarbeiter ....http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/636129/Gescha…
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 09:04:11
      Beitrag Nr. 907 ()
      22.02.2011 07:43

      OMV macht Petrol Ofisi Streubesitz ein Angebot
      Je Aktie werden 6,68 Lira geboten - Frist läuft bis 8. März

      Die OMV wird am Mittwoch, 23. Februar, den Minderheitsaktionären der türkischen Petrol Ofisi ein Angebot legen. Es sind noch 24,7 Mio. Stück Aktien im Streubesitz, das entspricht 4,28% des Grundkapitals. Der Broker EFG Istanbul wird die Transaktion abwickeln, berichtet Bloomberg.

      Die Frist für die Annahme des Angebots läuft bis 8. März, geboten werden 6,68 Likra je Aktie bzw. etwas mehr, was vom heutigen Schlusskurses Dollar/Lira abhängt....http://www.boerse-express.com/cat/pages/939398/fullstory
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