Timburgs Langfristdepot - Start 2012 - Älteste Beiträge zuerst (Seite 2983)
eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
neuester Beitrag 13.05.24 14:57:29 von
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Bakkafrost und Salmar sind diese Woche noch weiter zurueckgekommen. Mal sehen, ob ich da zeitnah etwas kaufe. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Zahlen und Ausblicke ueberzeugen werden. Insofern koennte es sich lohnen, noch etwas zu warten.
Mal sehen ob mein Musterdepot dieses Jahr ins Wasser fällt
Meine Seafood Positionen sind fast alle Rot.
Meine Seafood Positionen sind fast alle Rot.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.763.912 von Aggensteiner am 19.01.18 08:45:01
Bei 100% Kursgewinn sollte man sich ausrechnen was man an Steuern bezahlt. Dazu noch Verkaufs- und spätere Rückkaufkosten und den Spread abziehen. Das können schon mal 15-20% sein. Um diesen Wert muss die Aktie erst mal fallen, damit man neutral wieder reinkommt.
Eigentlich muss man eine heftige Korrektur erwarten damit es Sinn macht gut gelaufene Werte zu verkaufen.
Dies bedeutet auch, dass man den Wert anderst einschätzt wir der Markt, also schlauer ist wie der Markt. Und sich zuzutrauen den um ca. 15% Outzuperformen ist schon mutig.
Etwas anders liegt die Sachlage, wenn man von einer Aktie oder deren Geschäftsmodell nicht mehr überzeugt ist, unabhängig wie die eigene Performance mit dem Wert gerade ist. Das wäre dann der sogenannte „mentale Ballast“ den man nicht unbedingt mitschleppen muss.
Zitat von Aggensteiner:Zitat von investival: Auch der m.E. recht eindeutige Industrie-Vorzeiger MMM, über den wir nicht mehr viel Worte verlieren müssen, ist nunmehr zu teuer....... schon lange top aufgestellten wie -gemanagten Tausendsassa MMMMuss man wirklich nicht mehr viele Worte verlieren?
3M hat mir viel Freude und 100% gebracht. Wenn sie jetzt zu teuer sind, müsste man doch verkaufen, denn das Verkaufen zum rechten Zeitpunkt ist jedenfalls genauso renditefördernd wie der günstige Einstieg.
Ist es clever einen zu teueren Wert zu behalten?
Bei 100% Kursgewinn sollte man sich ausrechnen was man an Steuern bezahlt. Dazu noch Verkaufs- und spätere Rückkaufkosten und den Spread abziehen. Das können schon mal 15-20% sein. Um diesen Wert muss die Aktie erst mal fallen, damit man neutral wieder reinkommt.
Eigentlich muss man eine heftige Korrektur erwarten damit es Sinn macht gut gelaufene Werte zu verkaufen.
Dies bedeutet auch, dass man den Wert anderst einschätzt wir der Markt, also schlauer ist wie der Markt. Und sich zuzutrauen den um ca. 15% Outzuperformen ist schon mutig.
Etwas anders liegt die Sachlage, wenn man von einer Aktie oder deren Geschäftsmodell nicht mehr überzeugt ist, unabhängig wie die eigene Performance mit dem Wert gerade ist. Das wäre dann der sogenannte „mentale Ballast“ den man nicht unbedingt mitschleppen muss.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.775.927 von com69 am 20.01.18 11:03:39
Dass eine Aktie 20% fällt ist doch alltäglich.
Auch 50% kann man im Langfristchart fast jeder guten Firma finden.
Steuern auf Gewinne zahle ich ohnehin irgendwann.
Diese zu vermeiden gelingt nur, wenn man den Verkauf in Jahre transferieren kann, in denen man sonst kaum Einkommen hat und die kommen hoffentlich nicht so schnell.
Somit ist es wurst wann ich zahle und nur der Spread bleibt als echte Last.
Lässt man die Psychologie weg, gibt es kaum einen Unterschied zwischen einem "Nicht-Kaufen-Argument" und einem "Verkaufen Argument", denn was nicht steigt, fällt und sollte somit weg.
Zitat von com69: Bei 100% Kursgewinn sollte man sich ausrechnen was man an Steuern bezahlt. Dazu noch Verkaufs- und spätere Rückkaufkosten und den Spread abziehen. Das können schon mal 15-20% sein. Um diesen Wert muss die Aktie erst mal fallen, damit man neutral wieder reinkommt.Hier bin ich anderer Meinung.
Dass eine Aktie 20% fällt ist doch alltäglich.
Auch 50% kann man im Langfristchart fast jeder guten Firma finden.
Steuern auf Gewinne zahle ich ohnehin irgendwann.
Diese zu vermeiden gelingt nur, wenn man den Verkauf in Jahre transferieren kann, in denen man sonst kaum Einkommen hat und die kommen hoffentlich nicht so schnell.
Somit ist es wurst wann ich zahle und nur der Spread bleibt als echte Last.
Lässt man die Psychologie weg, gibt es kaum einen Unterschied zwischen einem "Nicht-Kaufen-Argument" und einem "Verkaufen Argument", denn was nicht steigt, fällt und sollte somit weg.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.779.176 von Aggensteiner am 20.01.18 23:25:22
Falsch. Com69 hat recht.
Nimm einfach nicht irgendeine Aktie sondern den S&P500 oder MSCI oder whatever.
Wenn der Wert langfristig jedes Jahr um 8-9% steigt, du 100% im Plus bist, dann wird es extrem schwer den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu finden um 25% niedriger einzusteigen und die gleiche Anzahl an Anteilen wieder im Depot zu haben. Sonst bist du immer im minus...
Zitat von Aggensteiner:Zitat von com69: Bei 100% Kursgewinn sollte man sich ausrechnen was man an Steuern bezahlt. Dazu noch Verkaufs- und spätere Rückkaufkosten und den Spread abziehen. Das können schon mal 15-20% sein. Um diesen Wert muss die Aktie erst mal fallen, damit man neutral wieder reinkommt.Hier bin ich anderer Meinung.
Dass eine Aktie 20% fällt ist doch alltäglich.
Auch 50% kann man im Langfristchart fast jeder guten Firma finden.
Steuern auf Gewinne zahle ich ohnehin irgendwann.
Diese zu vermeiden gelingt nur, wenn man den Verkauf in Jahre transferieren kann, in denen man sonst kaum Einkommen hat und die kommen hoffentlich nicht so schnell.
Somit ist es wurst wann ich zahle und nur der Spread bleibt als echte Last.
Lässt man die Psychologie weg, gibt es kaum einen Unterschied zwischen einem "Nicht-Kaufen-Argument" und einem "Verkaufen Argument", denn was nicht steigt, fällt und sollte somit weg.
Falsch. Com69 hat recht.
Nimm einfach nicht irgendeine Aktie sondern den S&P500 oder MSCI oder whatever.
Wenn der Wert langfristig jedes Jahr um 8-9% steigt, du 100% im Plus bist, dann wird es extrem schwer den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu finden um 25% niedriger einzusteigen und die gleiche Anzahl an Anteilen wieder im Depot zu haben. Sonst bist du immer im minus...
Dann rechnet doch einmal das Ganze was ihr schreibt in einem Beispiel.
Meine Rechnung sieht hier nämlich ganz anders aus, aber sowas von ganz anders.
Meine Rechnung sieht hier nämlich ganz anders aus, aber sowas von ganz anders.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.779.656 von 1erhart am 21.01.18 07:00:38
Aktuell steht der S&P500 bei 2.810.
Es wird weiter davon ausgegangen, dass dieser langfristig steigt und langfristig keine bessere Investitionstätigkeit zu finden ist.
Angenommen du hast 10 Stücke zum Stand 1.405 Punkte/Euro gekauft und bist nun 100% im Plus.
Wenn du jetzt verkaufst und wieder kaufst, zahlst du
Abgeltungssteuer 25% also 1.405 * 0,25 = 352
Soli 1,38% also 1.405 * 0,0138 = 20
Bebühren: 0,5% also 1.405 * 0,005 = 7
D.h. der S&P muss um mindestens 379 Punkte = 14% fallen, dass du wieder 10 Stücke für dein jetziges Geld, nach Verkauf, erwerben kannst. Erst darüber hast du freien Cash-Flow, für weitere Stücke, generiert.
Wenn man davon ausgeht, dass die Position noch weiter im Plus liegt nähert sich das eben dem %-Satz Abgeltungssteuer + Soli + Gebühren an
Zitat von 1erhart: Dann rechnet doch einmal das Ganze was ihr schreibt in einem Beispiel.
Meine Rechnung sieht hier nämlich ganz anders aus, aber sowas von ganz anders.
Aktuell steht der S&P500 bei 2.810.
Es wird weiter davon ausgegangen, dass dieser langfristig steigt und langfristig keine bessere Investitionstätigkeit zu finden ist.
Angenommen du hast 10 Stücke zum Stand 1.405 Punkte/Euro gekauft und bist nun 100% im Plus.
Wenn du jetzt verkaufst und wieder kaufst, zahlst du
Abgeltungssteuer 25% also 1.405 * 0,25 = 352
Soli 1,38% also 1.405 * 0,0138 = 20
Bebühren: 0,5% also 1.405 * 0,005 = 7
D.h. der S&P muss um mindestens 379 Punkte = 14% fallen, dass du wieder 10 Stücke für dein jetziges Geld, nach Verkauf, erwerben kannst. Erst darüber hast du freien Cash-Flow, für weitere Stücke, generiert.
Wenn man davon ausgeht, dass die Position noch weiter im Plus liegt nähert sich das eben dem %-Satz Abgeltungssteuer + Soli + Gebühren an
Und warum schreibst du dann in deinem Beitrag vorher 25% ?????
Ausstiegszeitpunkt zu finden um 25% niedriger einzusteigen und die gleiche Anzahl an Anteilen wieder im Depot zu haben. Sonst bist du immer im minus...
Ausstiegszeitpunkt zu finden um 25% niedriger einzusteigen und die gleiche Anzahl an Anteilen wieder im Depot zu haben. Sonst bist du immer im minus...
Das ist eben die Grenze, wenn die Position nahezu aus Gewinn besteht.
Hier noch eine ältere Graphik welche Drawdowns im S&P jährlich vorhanden waren...
Hier noch eine ältere Graphik welche Drawdowns im S&P jährlich vorhanden waren...
Wenn der Wert langfristig jedes Jahr um 8-9% steigt, du 100% im Plus bist, dann wird es extrem schwer den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu finden um 25% niedriger einzusteigen und die gleiche Anzahl an Anteilen wieder im Depot zu haben. Sonst bist du immer im minus...
Jetzt besteht die Position fast nur aus Gewinn. Lies halt deinen eigenen Beitrag, habe die Zeile davor jetzt auch noch dazukopiert.
Ende der Diskussion für mich. Denn jeder muss selbst entscheiden was er macht, noch dazu gibt es auch Investoren bei denen die Steuerzahlungen auch geplant sind. Aber das ist wieder eine andere Sache.
Jetzt besteht die Position fast nur aus Gewinn. Lies halt deinen eigenen Beitrag, habe die Zeile davor jetzt auch noch dazukopiert.
Ende der Diskussion für mich. Denn jeder muss selbst entscheiden was er macht, noch dazu gibt es auch Investoren bei denen die Steuerzahlungen auch geplant sind. Aber das ist wieder eine andere Sache.
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