checkAd

     2499  0 Kommentare BMO und Citigroup erwarten deutlich höhere Kobaltpreise

    Die Investmentbanken BMO und Citigroup haben ihre Preisziele für das Batteriemetall Kobalt deutlich angehoben. Sie erwarten eine stark steigende Nachfrage in den kommenden Jahren und rechnen mit einem Angebotsdefizit. Der Boom bei Elektroautos macht es möglich.

    Ohne Lithium und Kobalt keine Smartphones und Elektroautos

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Glencore PLC!
    Short
    5,16€
    Basispreis
    0,52
    Ask
    × 10,64
    Hebel
    Long
    4,29€
    Basispreis
    0,52
    Ask
    × 10,64
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Ohne Lithium und Kobalt ist eine elektrifizierte Autowelt nicht möglich, denn sie sind die maßgeblichen Bestandteile in Lithium-Ionen-Akkus. Schon jetzt ist die Nachfrage nach den beiden Rohstoffen deutlich gestiegen. Während es aber genug Lithium-Reserven gibt und etliche Explorer und Großkonzerne in den nächsten Jahren in die Produktion kommen wollen bzw. diese ausbauen, sieht die Lage bei Kobalt ganz anders aus. Denn dort stammt mehr als die Hälfte des weltweiten Angebots aus der Demokratischen Republik Kongo (siehe Tabelle des USGS). Mindestens ein Fünftel der Jahresproduktion des zentralafrikanischen Landes kommt dabei aus dubiosen Quellen, die in Zusammenhang mit Warlords, organisierter Kriminalität und Kinderarbeit gebracht werden (mehr Hintergründe). Die London Metal Exchange (LME) als einer der zwei wichtigsten Kobalt-Handelsplätze der Welt hatte erst jüngst angekündigt, künftig die Herkunft des eingelagerten Kobalts auf die Agenda zu setzen. Mit „Blutkobalt“ will niemand etwas zu tun haben an der Themse.

    Kobalt ist nur ein Beiprodukt

    Hinzu kommt, dass Kobalt ein Beiprodukt ist. Man kann nicht einfach die bestehende Produktion ausbauen, zumeist fällt Kobalt in Kupfer- und Nickelminen an. Es gibt nur wenige Vorkommen, die hauptsächlich Kobalt beinhalten. Diese Engpass-Faktoren haben dazu geführt, dass der Preis für Kobalt bereits in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist. Seit Mitte 2016 hat sich die Notiz nahezu verdreifacht.

    Historische Entwicklung

    Doch das ist noch nicht lange nicht das Allzeithoch, wie dieser Chart zeigt. Historisch gesehen gab es Phasen, in denen Kobalt (nominal) zum mehr als dem dreifachen des heutigen Preises gehandelt wurde. Oft hing dies mit politischen Entwicklungen zusammen. Heutzutage ist es die Nachfrage, die den Preis antreibt, zumindest solange im Kongo die Lage für die Produzenten stabil bleibt.

    Analysten erwarten weitere Preissteigerungen

    Bei der Bank of Montreal (BMO) ist man sich daher recht sicher, dass der Kobalt-Preis auch in den nächsten Jahren steigt. Die Analysten sehen für 2019 einen durchschnittlichen Preis für 99,6%igen Kathoden-Kobalt – dem üblichen Verarbeitungsgrad für Batterien – von 40,50 US-Dollar/Pfund bzw. 89.290 US-Dollar/Tonne. In diesem Jahr lag der durchschnittliche Preis bei 25,58 US-Dollar/Pfund, wobei 2017 mit Preisen von 14,75 US-Dollar/Pfund begann. Laut BMO befinde sich der Markt bereits seit dem Jahr 2013 im Angebotsdefizit. Für 2018 prophezeien die Analysten eine Nachfrage von 109.200 Tonnen bei einem Angebot von 105.700 Tonnen. Vor den Jahren 2020 bis 2022 sei kein ausgeglichener Markt zu erwarten. Die Citigroup-Analysten sind nicht ganz so optimistisch wie BMO, sehen aber auch höhere Notierungen. Sie erwarten für das kommende Jahr einen Preis von 75.000 US-Dollar/Tonne. 2019 soll der dann auf rund 80.000 US-Dollar/Tonne steigen.

    Seite 1 von 6


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Rohstoffbrief.com
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Rohstoffbrief.com
    BMO und Citigroup erwarten deutlich höhere Kobaltpreise Die Investmentbanken BMO und Citigroup haben ihre Preisziele für das Batteriemetall Kobalt deutlich angehoben. Sie erwarten eine stark steigende Nachfrage in den kommenden Jahren und rechnen mit einem Angebotsdefizit. Der Boom bei Elektroautos macht es möglich.