EMX Royalty: Hier fließen bald 68 Mio. Dollar in die Kasse
EMX Royalty ist eines der erfahrensten Royalty-Unternehmen in der Mining-Branche. Nun erwarten die Kanadier 68 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf eines Kupfervorkommens. Das sind schon fast zwei Drittel des Börsenwerts! Doch EMX hat noch deutlich mehr Potenzial!
Royalties: Die „Dividende“ mit Schuss
Die EMX Royalty Corporation (1,51 CAD | 1,00 Euro; CA26873J1075) ist schon 15 Jahre im Mining-Business aktiv. Vielen dürfte das Unternehmen allerdings unter dem Namen Eurasian Minerals bekannt sein. So hieß EMX Royalty bis zum vergangenen Jahr. Mit der Umfirmierung hat sich das Geschäftsmodell der Kanadier aber nicht geändert. EMX Royalty investiert selbst in die Exploration von Goldprojekten und polymetallischen Vorkommen, sichert sich sogenannte Royalties beim Weiterverkauf oder kauft diese selbst zu. Dabei sind Royalties nichts anderes als Ansprüche auf einen bestimmten Anteil an der jährlichen Produktion einer Mine. In der Regel liegt die „Net Smelter Royalty“ (NSR) bei einem bis vier Prozent der Produktion und bezieht sich auf alle geförderten Metalle im Vorkommen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Wer sich Royalties gesichert hat, hat regelmäßige Cashflows. Ein Börsianer würde es am ehesten mit einer Dividende vergleichen. Und das ist auch der größte Unterschied zu einer klassischen Explorationsgesellschaft, die sich durch regelmäßige Kapitalerhöhungen Geld beschaffen muss. EMX kommt aber genau mit diesen Explorern regelmäßig ins Geschäft und kauft sich Royalties an aussichtsreichen Projekten. Insbesondere in den Jahren 2015 und 2016, als an den Metallmärkten die blanke Finanzierungsnot herrschte, konnte sich EMX solche Rechte für wenig Geld sichern. Langsam machen sich diesen Investments bezahlt: Im ersten Halbjahr 2018 nahm man rund 1,04 Mio. CAD durch Royalties ein. Auch deshalb verfügt das Unternehmen über eine Cashposition von 6,9 Mio. kanadischen Dollar (CAD).
Erster Big-Deal füllt die Kasse
Lesen Sie auch
Doch diese Momentaufnahme ist in wenigen Wochen Teil der Vergangenheit. Denn EMX Royalty erwartet nun eine Zahlung von satten 68 Mio. US-Dollar. Das Team um Vorstandschef David M. Cole hat allerdings nicht in der Lotterie gewonnen. Die Zahlung ist das Ergebnis langer und harter Arbeit. Rechtzeitig hatte man sich nämlich ganz im Osten Russland, nahe der chinesischen Grenze, an IG Copper beteiligt. Das Unternehmen hält 51 Prozent an dem Malmyzh Gold-Kupfer-Projekt. Die restlichen Anteile liegen beim milliardenschweren US-Konzern Freeport-McMoran. EMX Royalty wiederum hält 42 Prozent an IG Copper und hat nun einem Verkauf dieser Position an eine private russische Kupfergesellschaft zugestimmt. Dadurch werden EMX 68 Mio. Dollar zufließen. IG Copper ist somit das erste strategische Investment, dass sich für EMX voll bezahlt macht. Allerdings hält man noch weitere Anteile an Explorationsgesellschaften, beispielsweise 9,4 Prozent an Boreal Metals sowie 9,9 Prozent an Boreal Energy Metals, die diverse Miningprojekte in Schweden und Norwegen entwickeln. Jüngst erst meldete Boreal Metals sehr gute Bohrergebnisse für sein Gumsberg-Projekt, einem Silber-Zink-Blei-Vorkommen. EMX hat sich aber nicht nur Aktien gesichert, sondern hält auch Royalties über 3 Prozent (NSR) für alle Projekte dieser Gesellschaften. Wenn hier irgendwann einmal produziert wird, dann wird EMX davon mitverdienen.