Nevada Copper legt Wirtschaftlichkeitsstudie für Kupfer-Tagebau vor - Seite 3
Kupfermarkt blickt in attraktive Zukunft
Mit Spannung sollte man nun auf die Entwicklung der Aktie in den kommenden Tagen an der Heimatbörse in Toronto blicken. Das erste Votum der Investoren könnte einen Fingerzeig geben, wie die PEA vom Markt aufgenommen wird. Die Studie sieht unseres Erachtens solide aus und überzeugt vor allem durch den niedrigen Capex. So mancher könnte sich aber auch am IRR stören. Interessant ist das Vorkommen vor allem für die großen Bergbaukonzerne. Die suchen derzeit händeringend nach sogenannten „shovel ready“-Projekten, um ihr Exposure in diesem Bereich auszubauen. Das sind Vorkommen, die sich bereits im Bau oder kurz davor befinden. Davon gibt es in Kanada und den USA nur Pumpkin Hollow derzeit (siehe Graphik oben). Die Analysten von BMO Capital Markets rechnen damit, dass bis zum Jahr 2025 das jährliche Defizit am globalen Kupfermarkt auf bis zu 3 Mio. Tonnen steigt (siehe Graphik unten). Sollte dieses Szenario eintreten, würde das die Assets von Nevada Copper wertvoller machen, da mit deutlich höheren Kupferpreisen zu rechnen ist. Neben dem Wachstum der Weltwirtschaft ist es vor allem die steigende Nachfrage nach Kupfer aus Erneuerbaren Energien und der Elektroautoindustrie, die sich auf der Nachfrageseite bemerkbar machen. Umgekehrt sinken seit Jahren die Kupfergraden in den bestehenden Minen, viele werden schließen müssen und es gibt nur eine kleine Pipeline an Neuentdeckungen. Wie hart das Ringen um attraktive Unternehmen ist, zeigt der Einstieg von BHP Billiton bei SolGold sowie die Übernahmeschlacht um Nevsun Ressources, die in der vergangenen Woche in der chinesischen Zijin Mining einen Sieger fand (ausführlich an dieser Stelle). Die schwedisch-kanadische Lundin Mining ging leer aus und hat die Niederlage inzwischen auch eigeräumt.
Übernahme durchaus möglich
Lesen Sie auch
Die Aktie von Nevada Copper (0,48 CAD | 0,31 Euro; CA64128F1099) bietet auf dem aktuellen Niveau eine günstige Gelegenheit, um mittel- und langfristig von diesen Faktoren profitieren zu können. Zumal es in diesem Teil Nevadas weitere Kupfervorkommen gibt (siehe Distrikt-Karte oben), die die geplante Infrastruktur mitnutzen könnten. Allerdings muss es sich bei den NCU-Papieren nicht unbedingt um ein sehr langfristiges Investment handeln. Eine Übernahme in den kommenden 24 Monaten würden wir angesichts der aktuell hohen Dynamik im M&A-Geschäft nicht ausschließen.