Übernahme: Ascot Resources schnappt sich IDM Mining
Die Übernahmewelle im Mining-Sektor geht auch 2019 weiter. Ascot Resources hat ein freundliches Übernahmeangebot für IDM Mining abgegeben. Beide Gesellschaften entwickeln fortgeschrittene Projekte im „Golden Triangle“ der kanadischen Provinz British Columbia.
Die Transaktion im Überblick
Ascot Resources hat ein freundliches Übernahmeangebot für IDM Mining (ISIN: CA44939Q1063; Kürzel TSX-V: IDM) vorgelegt. Demnach konnte Ascot mit dem Management von IDM eine Vereinbarung zur Übernahme erzielen. Die Aufsichtsgremien beider Gesellschaften haben der Transaktion bereits zugestimmt. Die IDM-Aktionäre sollen demzufolge für jeden IDM-Anteil 0,0675 Aktien an Ascot erhalten. Umgerechnet auf die Schlusskurse vom Freitag ergibt sich daraus ein Übernahmepreis von 0,086 kanadischen Dollar (zur offiziellen Mitteilung). Das entspricht einem Aufschlag von 54 Prozent gegenüber dem Durchschnittskurs der vergangenen 20 Handelstage, wie die Unternehmen mitteilten. IDM Mining wird somit mit rund 47,5 Mio. CAD bewertet. Nach Abschluss der Transaktion sollen die IDM-Aktionäre 16,7 Prozent an der neuen Gesellschaft halten. Die Aktionäre beider Unternehmen müssen dem Deal noch zustimmen.
Mögliche Synergieeffekte
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Das Management von Ascot nutzt damit die niedrigen Bewertungen im Explorationssegment aus, um sich mit dem Red Mountain-Projekt von IDM ein attraktives Asset günstig einzuverleiben. IDM will dort in diesem Jahr mit dem Bau der Untertagemine beginnen und rechnet mit einer Jahresproduktion von bis zu 100.000 Unzen Goldäquivalent sowie einem Free Cashflow von rund 140 Mio. CAD pro Jahr. Durch das Aufgehen von IDM in eine größere Gesellschaft dürfte es zumindest leichter werden, die Finanzierung für den Minenbau zu bekommen. Daneben dürften Synergieeffekte eine wichtige Rolle gespielt haben. Wie IDM ist auch Ascot im südlichen Teil des „Goldenen Dreieck“ von British Columbia aktiv. Man betonte jedoch, dass die Assets auf unterschiedlichen MIneralisierungstrends liegen. Die wichtigsten Projekte befinden sich etwa 25 Kilometer voneinander entfernt. Allerdings ist es ein Schritt, um die Goldexploration in diesem Gebiet zu konsolidieren. Ascot entwickelt die historische Premier-Mine und verfügt bereits über eine Mühle, Tailing-Anlagen und weitere Infrastruktur-Einrichtungen, die in der Zukunft gemeinsam genutzt werden könnten.