EMX Royalty: Kündigt sich in Serbien der nächste große Deal an?
Das serbische Portfolio von EMX Royalty beinhaltet ein echtes Schmuckstück. Denn die Kanadier halten einen Royalty für einen Teil des Timok-Kupferprojekts. Deren Betreiber Nevsun Resources wurde erst im vergangenen Jahr von der chinesischen Zijin Mining geschluckt.
Kasse prall gefüllt
Im vergangenen Jahr gelang EMX Royalty (1,50 CAD | 0,97 Euro; CA26873J1075) der erste große Verkauf aus seinem Portfolio. Die auf Royalties und Explorationen spezialisierte Rohstoffgesellschaft verkaufte seinen 42 Prozent-Anteil an IG Copper, dem Betreiber des Kupferprojekts Malmyzh, an eine russische Mining-Gesellschaft. Dadurch flossen der EMX stolze 68 Mio. US-Dollar zu, was mehr als zwei Drittel des Börsenwerts abdeckt. Doch das muss nicht der letzte große Deal sein. Der Blick richtet sich nun vor allem auf Serbien. Denn dort hält man einen Net Smelter Royalty (NSR) in Höhe von 0,5 Prozent am Cukaru Peki-Kupfervorkommen des Timok-Projekts. Dabei handelt es sich um eines der aussichtsreichsten Kupferprojekte der Welt.
Wettbieten um Timok-Projekt
Das war auch vielen Kupferproduzenten nicht entgangen, die händeringend nach Übernahmeobjekten suchen (mehr hier). Und so kam es zu einem Wettbieten zwischen der schwedisch-kanadischen Lundin Mining und Zijin Mining aus China zur Übernahme von Timoks Eigentümer Nevsun Resources (mehr hier). Am Ende setzten sich die Asiaten durch und legten im Rahmen der Übernahme 1,41 Mrd. Dollar in bar auf den Tisch. Bei dieser Offerte streckte Lundin die Waffen.
Chinas Interesse an Kupfervorkommen
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Für EMX Royalty hat sich durch die Übernahme erst einmal nichts geändert. Weiterhin hält man einen 0,5 prozentigen NSR an dem Projekt, dass ohnehin erst 2016 durch die Übernahme von Reservoir Minerals in die Hände von Nevsun gelangt war. Allerdings stellt sich die Frage, was die Chinesen nun mit Timok vorhaben. Unternehmen aus dem Reich der Mitte kaufen überall auf der Welt Kupferassets und sichern sich so den Nachschub. Denn China ist seit Jahren der mit Abstand größte Verbraucher des roten Metalls. Nun kommt die stark wachsende Nachfrage aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Elektroautos noch hinzu, die Kupferprojekte so attraktiv machen. Ein NSR ist für einen großen Konzern wie Zijin jedenfalls wie ein fünftes Rad am Wagen. Gerade milliardenschwere Konzerne kaufen solche Rechte daher gerne zurück.