Nächste Übernahme: Osisko Mining und Agnico Eagle duellieren sich im Val d’Or Goldcamp
Das Val d’Or Goldcamp in Quebec erlebt gerade eine Übernahmewelle. Nach Agnico Eagle sichert sich nun auch Osisko dort wichtige Goldprojekte. Cartier Resources könnte der nächste Kandidat sein, deren Aktie markierte jedenfalls gerade ein Jahreshoch!
Osisko schlägt wieder zu
Das Val d’Or Goldcamp in der kanadischen Provinz Quebec erlebt gerade jede Menge Mergers & Akquisitions. So hatte in der vorigen Woche erst Agnico Eagle für Alexandria Minerals geboten und will sich so die mehr als 14.000 Hektar große Cadillac-Larder Lake Break-Liegenschaft sichern. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Denn Agnico wurde von Chantrell Ventures überboten, die nun statt 5 gar 7 Cent je Aktie bieten. Und Chantrell macht weiter. Denn nun gab die australische Chalice Gold Mines bekannt, dass man seine 100 Prozent-Tochter CGMQ an Chantrell Ventures verkauft. In CGMQ steckt das Quebec-Geschäft der Aussies mit den Projekten East Cadillac und Kinebik Gold. Im Gegenzug erhält man Aktien und Royalties. Der Käufer wiederum ist kein Unbekannter. Chantrell ist die Ausgründung aus Osisko Mining und soll bald in O3 Mining umbenannt werden. Man rechnet wohl damit, dass Osisko mit seinem weit fortgeschrittenen Windfall-Projekt bald übernommen wird. So hat man im Vorfeld die anderen Gold-Projekte in der Region schon einmal in Chantrell/O3 ausgegliedert.
Chimo der nächste Kaufkandidat?
Lesen Sie auch
Mit diesem Deal rückt auch Cartier Resources (0,16 CAD | 0,09 Euro; CA1467721082) wieder in den Blickpunkt der Investoren. Das Unternehmen exploriert in Quebec die historische Chimo-Mine, für die alsbald eine Ressourcenschätzung vorgelegt werden soll. Analysten sehen hier ein Potenzial von 750.000 bis 1 Mio. Unzen Gold (Mehr hier). Für Agnico Eagle wäre ein Kauf von Chimo durchaus wichtig. Denn während sich die Cadillac-Larder Lake Break-Liegenschaft noch in einem frühen Stadium befindet, könnte man auf Chimo aufgrund der vorhandenen Infrastruktur wohl deutlich früher mit dem Abbau beginnen. Agnico benötigt mehr Material, da andere Vorkommen in der Region auslaufen und so neues Erz für die konzerneigenen Verarbeitungsanlagen fehlt. Die Nähe der Anlagen zu Chimo ist daher ein schlagendes Argument.