EMX Royalty: Chinesen schalten in Serbien den Turbo an
EMX Royalty (1,84 CAD/1,26 Euro; CA26873J1075) besitzt weltweit Kontakte und Projekte. Besonders exotisch sieht dabei die Kombination Serbien und chinesischer Partner aus. Doch gerade diese Verflechtung dürfte nun reichlich Früchte tragen.
Die Beteiligung von EMX am Timok-Projekt
Der chinesische Bergbaukonzern Zijin Mining hat dem US-Konkurrenten Freeport McMoRan seine Aktivitäten in Serbien abgekauft. Zijin lässt sich dies rund 390 Mio. US-Dollar kosten. Spannend dabei ist, dass EMX gerade für diese Gold-Kupfer-Projekte auf Timok ein Royalty besitzt. EMX besitzt das Anrecht auf 0,5 Prozent NSR auf den gesamten Timok-Komplex. Dieser besteht aus einer oberen und einer unteren Zone, die bisher getrennt betrachtet wurden. Erworben hatte Zijin Mining die Liegenschaft durch die Übernahme des Konkurrenten Nevsun Resources für 1,4 Mrd. US-Dollar im vergangenen Jahr. Dazu zählten 100 Prozent an der oberen Zone. An der unteren Zone hatte Freeport bisher 39,6 Prozent gehalten, Zijin den Rest. Nun zahlt Zijin 240 Mio. US-Dollar plus 0,4 Prozent der Nettoerlöse aus einer zukünftigen Mine an die US-Amerikaner. Hinzu kommen nochmals 150 Mio US-Dollar im Zeitverlauf bis Produktionsbeginn. Der Deal ist rechtlich zwar noch nicht ganz über den Tisch, soll jedoch bis Ende Februar abgeschlossen sein.
Die Minenentwicklung läuft
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Für EMX Royalty besonders positiv ist, dass Zijin Mining damit gezeigt hat, dass sie stark hinter dem Aufbau des Projekts stehen. Für den oberen Bereich wurde bereits mit der Minenentwicklung begonnen. Eine erste Produktion ist für 2022 geplant gewesen. Dies könnte durch den Deal möglicherweise sogar etwas vorverlegt werden. Denn für die Chinesen wird es nun wohl einfacher über das gesamte Projekt die Planungen zu legen. Allein in der oberen epithermischen Kupfer-Gold-Zone sind bisher gemessene Ressourcen von 2,2 Mio. Tonnen Gestein mit einem Gehalt von 8,6 % Kupfer und 5,7 Gramm Gold je Tonne. Hinzu kommen angezeigte und abgeleitete Ressourcen von 26,6 Mio. beziehungsweise 13,9 Mio. Tonnen mit 3,3 % und 1,6 % Kupfer sowie 2,1 Gramm und 0,9 Gramm Gold. Dies könnte zu einer zehnjährigen Abbauphase unter Tage führen. Dabei sollen 1,7 Mrd. Pfund Kupfer und 516.000 Unzen Gold gefördert werden. Daraus errechnet sich auf Basis einer vorläufigen Machbarkeitsstudie (PFS) wiederum ein abgezinster Wert von 1,82 Mrd. USD.