Gold: Kommt jetzt der Rücksetzer?
Der Goldpreis hält sich weiter über der Marke von 1.900 US-Dollar. Doch von den Goldaktien kommen warnende Signale, es könnte eine kleine Korrektur anstehen!
Der Goldpreis hält sich weiter über der Marke von 1.900 US-Dollar. Doch von den Goldaktien kommen warnende Signale, die schwachen Zahlen von Barrick Gold könnten den Prozess beschleinigen. Ein Rücksetzer beim Gold ist durchaus möglich.
Rezession oder nicht? Starke oder leichte Zinserhöhungen durch die Fed? Ein weiterhin schwacher Dollar? Das sind die Fragen, die sich viele Investoren stellen und die auch den Goldpreis beeinflussen. Offenbar haben sich viele Profi-Anleger darauf verständigt, dass alles nicht so schlimm wird und ein soft landing der Wirtschaft wahrscheinlich ist. Doch die hohen Kursgewinne in kürzester Zeit müssen auch erst einmal verdaut werden, zumal jetzt die Zahlensaison beginnt und alles möglich scheint.
Aktien der Goldproduzenten schwächeln
Die Goldfirmen jedenfalls beginnen das Jahr traditionell mit den Produktionszahlen und liefern die Finanzkennzahlen dann später nach. Von den großen Goldwerten machte Barrick Gold den Anfang; und das war nicht wirklich überzeugend! Die Kanadier haben das untere Ende der Produktionsprognose um rund 60.000 Unzen verfehlt. Die Jahresproduktion lag bei 4,15 Millionen Unzen Gold. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2000 und eine Enttäuschung. Der Druck von Investorenseite wird steigen. Die Aktie wiederum gab erstmal spürbar ab.
Gold: Gesunde Korrektur nötig?
Und das galt in den vergangenen Tagen auch für andere Goldaktien. Die starke Bewegung beim Goldpreis machten viele Werte nicht mehr mit. Traditionell ist das ein Zeichen dafür, dass auch bald der Goldpreis konsolidiert. Der hat es wie die Aktienmärkte auch nötig. Allein seit Anfang November hat sich die Unzennotiz um 250 US-Dollar verteuert. Ein Rücksetzer auf den Bereich um 1.880 US-Dollar wäre also möglich und könnte sogar als gesunde Entwicklung interpretiert werden.
Korrekturen als Chance begreifen
Langfristig sollten Korrekturen im Goldmarkt aber als Chance gesehen werden. Viele Aktien sind noch niedrig bewertet und spiegeln nicht die Chancen wider, die in ihnen stecken. Zu den Werten mit Nachholpotenzial zählt auch Cartier Resources (0,11 CAD | 0,06 Euro; CA1467721082). Die Kanadier fahren seit Oktober ein 25.000 Meter großes Bohrprogramm auf ihrem Projekt Chimo-Mine in Québec. Es dürften also laufend Bohrergebnisse eintrudeln. Nicht zuletzt will das Unternehmen in den kommenden Monaten eine neue Ressourcenschätzung präsentieren und eine erste PEA für einen möglichen Minenbetrieb veröffentlichen. Sollte die neue Ressource in die Nähe der Zielmarke 3 Mio. Unzen (akt. knapp 2,3 Mio. Unzen) kommen, sollte die Aktie profitieren.