checkAd

     113  0 Kommentare Telekommunikationsindustrie hilft der Wirtschaft beim Energiesparen und der Emissionsreduktion, hat aber Aufholbedarf entlang der eigenen Wertschöpfung (FOTO) - Seite 2


    hohes Einsparpotenzial

    Die zunehmende Digitalisierung geht mit einem exponentiell ansteigenden
    Datenvolumen einher und dies bedingt ein entsprechendes Wachstum digitaler
    Infrastrukturen wie Telekommunikationsnetze und Datacenter-Kapazitäten sowie
    eine weiter zunehmende Ausstattung der Unternehmen und Privathaushalte mit
    digitalen Endgeräten. Expert:innen rechnen bis 2030 mit einem Emissionsanstieg
    im IKT-Sektor - die Einschätzungen reichen vom optimistischen Szenario, in dem
    der Beitrag zum globalen CO2- Ausstoß annähernd konstant bleibt, bis zum
    pessimistischen Szenario, in dem der Anteil in den nächsten zehn Jahren auf 14
    bis 24 Prozent ansteigen könnte. Doch dem Anstieg des Energieverbrauchs stehen
    auch mögliche Effizienzsteigerungen sowie die zunehmende Nutzung von Strom aus
    erneuerbaren Quellen gegenüber.

    Julius Hafer, Partner bei BearingPoint: "Die Telekommunikationsindustrie ist
    hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit ein spannender Sonderfall. Zum
    einen ist die Telekommunikation Wegbereiter der Digitalisierung und ermöglicht
    massive Entwicklungen und Einsparungen in anderen Industrien, zum anderen führt
    dies zu steigenden Datenvolumina in den eigenen Netzen und Rechenzentren und
    damit einhergehend einem steigenden CO2 Verbrauch. Der Hype um künstliche
    Intelligenz wird das nochmals verstärken. Dieser Entwicklung muss die
    Telekommunikation durch Technologieinnovationen und verändertes
    Nutzungsverhalten entlang der gesamten Wertschöpfungskette entgegenwirken.
    Insbesondere Zulieferer für genutzte Hardware und Endgeräte sowie Transport und
    Entsorgung müssen hier stärker in den Fokus rücken."

    Maßnahmenkatalog: Die material- und energieintensive Telekommunikationsbranche
    grüner machen

    Die wichtigste Einzelmaßnahme ist die ausschließliche Nutzung von Ökostrom. Die
    größten Stellschrauben sind die Abschaltung alter Netzwerktechnologien, der
    Einsatz energiesparender Ausbautechniken sowie das Refurbishment von
    Netzkomponenten. Glasfasernetze und 5G tragen direkt und indirekt zu mehr
    Nachhaltigkeit bei, indem sie einerseits das Datenvolumen mit geringerem
    Energieverbrauch als ältere Mobilfunk-Infrastrukturen erledigen, andererseits
    sind sie auch Enabler für Lösungen aus dem Bereich des Internets der Dinge, die
    den Energieverbrauch in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen reduzieren.

    Marcel Tietjen, Partner bei BearingPoint: "Der relative Anteil der Rechenzentren
    am ökologischen Fußabdruck der Telekommunikationsbranche dürfte weiter zunehmen,
    da die Datenverarbeitungskapazität aktuell schneller wächst als sich die
    Energieeffizienz verbessert. Doch die neuen Technologien, wie beispielsweise 5G
    und Glasfaser, ermöglichen enorme Energieeinsparpotentiale. Allein mit dem
    Seite 2 von 3




    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell

    Telekommunikationsindustrie hilft der Wirtschaft beim Energiesparen und der Emissionsreduktion, hat aber Aufholbedarf entlang der eigenen Wertschöpfung (FOTO) - Seite 2 Wie nachhaltig Daten- und Sprachdienste, Kommunikationsnetze und Endgeräte sind, können selbst Expert:innen oft kaum beantworten. Grund dafür ist die hohe Komplexität der Infrastrukturen und Wertschöpfungsketten. Um also nachhaltiger werden zu …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer