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     829  0 Kommentare The Winner Takes It All - SmallCap versus BigCap - Seite 3



    Vielleicht sind wir in einem "The Winner Takes It All" Markt und kleinere Unternehmen kämpfen wie Don Quichote gegen die Windmühlen. Warum also nicht einfach die Positionen rauswerfen und die erfolgsverwöhnten BigCaps ins Portfolio holen?

    Nun, die Antwort finden Sie wieder oben in der Graphik: Im Crash nach dem Platzen der Internetblase nach der Jahrtausendwende haben sich die kleinen Unternehmen deutlich besser geschlagen als die großen. Es gibt sie also, die Marktphasen, in denen die Kleinen über einen längeren Zeitraum besser laufen als die Großen.

    Portfoliostrategie: Anpassungen in Erwartung von Zinsänderungen

    Ich habe den Eindruck, dass die stark unterproportionale Entwicklung der kleinen Unternehmen in diesem Jahr vorwiegend aufgrund der Angst der Anleger vor den steigenden Zinsen erfolgte. 

    Sollten wir seitens der Notenbanken das Zeichen bekommen, dass vorerst keine weiteren Zinserhöhungen zu befürchten sind, dann dürften gerade die kleinen Unternehmen aufholen. Und es ist nicht eine Frage des "ob" die Zinserhöhungen enden, sondern des "wann". Deswegen bleiben diese kleinen Titel also weiterhin im Portfolio.

    Parallel dazu habe ich in den aktuellen Ausverkauf ein paar große Aktien eingekauft, wie bspw. Palo Alto und Nvidia. nun schauen wir mal, ob der Oktober zu einem Crash-Monat wird, oder aber seinem saisonalen Muster folgt und sich nun endlich erholt.

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    Arbeitsmarktdaten: Positive Signale und ihre Auswirkungen auf die Zinspolitik

    Letzte Woche wurden Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, die überraschend gut waren: Es wurden mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Die Arbeitslosenquote verbleibt bei niedrigen 3,8% und die Löhne steigen weiter moderat an - wenngleich auch verlangsamt. Die heutigen Zahlen werden dahingehend interpretiert, dass die Fed nun nicht um eine weitere Zinserhöhung herum kommt. Es war quasi der letzte Strohhalm, nach dem die Bullen griffen.

    Trotzdem fand kein Crash statt. Wie weiter oben gesagt: Gewissheit ist auf Basis der extrem negativen Stimmung wichtiger als positive Meldungen. Also auch diese negative Meldung reicht heute offensichtlich schon aus, um den Markt nach oben zu bewegen.

    Gestern blieben die US-Finanzmärkte aufgrund des Feiertags Columbus Day geschlossen. Der Druck, der seit Wochen seitens des Anleihemarktes auf den Aktienmarkt ausgeübt wird, erfährt also eine Pause. Vielleicht reicht das ja schon aus, um ab Dienstag dann einen Stimmungswechsel herbeizuführen.

    Vorbereitung auf potenzielle Marktbewegungen

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    Es mag zwar alles chaotisch aussehen, wie in Kapitel 2 beschrieben. Dennoch halte ich das Chaos lediglich für ausreichend, die Aktienmärkte durch den Sommer unter Druck zu halten. Die Crashgefahr ist meiner Einschätzung nach gering, weil zum einen die negativen Entwicklungen seit langem bekannt sind und die Stimmung zum anderen bereits auf Extremniveau notiert. Aber auch das Pulverfass Naher Osten sollte berücksichtigt werden.

    Für den Fall eines weitergehenden Ausverkaufs haben wir noch 2,5% Cash im Portfolio, die ich dann vermutlich in einen DAX-Call setzen würde.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel

    The Winner Takes It All - SmallCap versus BigCap - Seite 3 Ich habe einen tiefgehenden Artikel über die Dominanz der Großkonzerne und die Herausforderungen für Kleinunternehmen im Aktienmarkt verfasst.

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