52,4 Milliarden Euro
Dividendenregen im DAX: 2024 könnte es einen Ausschüttungsrekord geben
Im kommenden Jahr könnten die 40 DAX-Titel Rekorddividenden von 52,4 Milliarden Euro ausschütten, zeigt eine Analyse des Handelsblatts. Am meisten zahlen die Autobauer.
- 40 DAX-Titel könnten Rekorddividenden von 52,4 Mrd. Euro ausschütten.
- 21 DAX-Titel werden ihre Dividende im Jahr 2024 erhöhen.
- Deutsche Autobauer haben das höchste Dividendenpotenzial.
Viele Investoren gehen auf Dividendenjagd, um ihre Aktienrendite in die Höhe zu treiben. Für sie könnte der DAX nächstes Jahr einiges zu bieten haben: Laut einer Analyse des Handelsblatts werden 21 der 40 DAX-Titel ihre Dividende im Jahr 2024 erhöhen. Die Journalisten prognostizieren eine Rekordrendite von 52,4 Milliarden Euro – 1,5 Prozent mehr als in diesem Jahr. Auf Zehn-Jahressicht hätte sich der ausgeschüttete Betrag damit verdoppelt. Noch ist aber nichts in Stein gemeißelt. Die meisten Vorstände und Aufsichtsräte legen ihre Dividende erst im kommenden Jahr fest. Die Analyse basiert daher auf der bisherigen Dividendenpolitik und den zurückliegenden Quartalsbilanzen.
"Viele DAX-Unternehmen haben 2023 davon profitiert, dass sie in einem Umfeld mit einer hohen Inflation ihre Verkaufspreise stetig anheben konnten, sodass ihre Gewinne und Dividenden stabil bleiben oder sogar steigen", sagt Commerzbank-Analyst Andreas Hürkamp gegenüber dem Handelsblatt. Von geschätzten 130 Milliarden Euro Gewinn könnten die deutschen Unternehmen der Analyse nach rund 40 Prozent ausschütten. Das sei aber im Vergleich zu den USA – wo etwa 60 Prozent ausgeschüttet werden – noch eine "eher niedrige Ausschüttungsquote", ergänzt der Analyst.
Absolut gesehen sehen die Journalisten bei den deutschen Autobauern das höchste Dividendenpotenzial: Mercedes, VW und BMW könnten der Analyse nach zusammen 13,4 Milliarden Euro ausschütten, wobei Mercedes die Liste mit 5,4 Milliarden Euro anführt. Interessanter ist aber der Blick auf die Dividendenrendite, also die Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs. Sie ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da eine hohe Dividendenrendite auch auf fallende Aktienkurse zurückzuführen sein kann. Das könnte beim Spitzenreiter Mercedes der Fall sein: Der Titel steht auf Jahressicht 2,38 Prozent im Minus – entsprechend hoch ist die prognostizierte Dividendenrendite von 8,9 Prozent. Ähnlich ist die Lage bei BASF und Bayer, die beide auf Jahressicht verloren haben und mit 7,7 und 7,1 Prozent zu den höchsten Dividendenrenditen zählen. Etwas besser aufgestellt sind da klassische Dividendenzahler wie Telekommunikationsunternehmen und Versicherer. Munich Re beispielsweise schüttet seit 1969 ununterbrochen jährlich einen Teil seines Gewinns aus und kommt mit 3,2 Prozent ebenfalls auf eine attraktive Dividendenrendite. Keine Ausschüttung sollten Anleger hingegen von vier DAX-Titeln erwarten: Covestro, Qiagen, Siemens Energy und Zalando.
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(sesch) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion
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