Technische Analyse DAX
Martin Utschneiders vorbörsliches DAX-Update: Trendtest zum Wochenschluss
Test wichtiger Unterstützungen zum Wochenschluss: Der DAX wird sich am heutigen Freitag recht schnell auf das Dreifach-Tief bei 18.635 zubewegen
DAX vor dem Test wichtiger Supports: Der deutsche Leitindex wird wohl heute recht schnell das Dreifach-Tief bei 18.635 Punkten anlaufen und einem spürbaren Test unterziehen. Damit geht der prinzipielle Blick erst mal nach unten. Die 18.635 stellen wie gehabt die nächste kurzfristige Unterstützung dar und haben sich bis dato dreimal nahezu punktgenau als standhaft erwiesen. Heute könnte es aber zum nachhaltigen Unterschreiten kommen. Die nächste Widerstandsmarke bei 18.893 aus den beiden Tageshochs vom 15.05.2024 und 16.05.2024 rückt damit erstmal wieder in den Hintergrund. Solange der DAX aber über der Marke von 18.461 Punkten (Mittleres Bollinger-Band und Trendlinie) tendiert, ändert sich vorerst nichts an der übergeordnet aufwärtsgerichteten Struktur des DAX. Fällt er allerdings aus diesem Januar-Aufwärtstrend, dann rücken die 18.141 in den Fokus.
Markttechnik bestätigt weiterhin Ausweitung der aktuellen Konsolidierung: Das Momentum befindet sich auch heute im positiven Bereich. Es fällt aber etwas ab. Die Slow-Stochastik hat sich dagegen aber etwas stabilisiert. Der Trendfolgeindikator MACD nähert sich seinem möglichen Verkaufssignal immer näher an. Die Wolke („Kumo“) des Ichimoku Kinko Hyo (Trendfolgeindikator) verläuft nach wie vor leicht versetzt unterhalb des Januar-Aufwärtstrends. Damit bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend von zwei Betrachtungspunkten (MACD, Ichimoku) noch bestätigt. Beide zeigen aber leichte Schwächetendenzen. Das Mittlere Bollinger-Band bei 18.461 Punkten stellt zur unteren Aufwärtstrendlinie eine zusätzliche Unterstützung des übergeordneten Trends dar.
Test wichtiger Unterstützungen zum Wochenschluss: Der DAX wird sich am heutigen Freitag recht schnell auf das Dreifach-Tief bei 18.635 zubewegen. Selbst ein mögliches Unterschreiten der 18.635 würde den Januar-Aufwärtstrend zunächst nicht schädigen. Erst ein Bruch der 18.461 Zähler hätte dies zur Folge. Die markttechnischen Indikatoren zeugen davon, dass zunächst die 18.635 unterschritten werden könnten. Ein anschließender Trend-Test bei 18.461 Punkten sollte ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
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