Griechenland-Gipfel
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Kompromissvorschlag für Griechenland - Schuldenschnitt nicht vom Tisch
Gestern Abend gaben sich bei einem Treffen im Bundeskanzleramt Spitzenvertreter von Europäischer Union, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) die Klinke in die Hand. Bundeskanzlerin Angela Merkel konferierte mit IWF-Chefin Christine Lagarde, EZB-Präsident Mario Draghi, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Frankreichs Staatschef François Hollande über ein erneutes Kompromissangebot für Griechenland. Athens Regierungschef Alexis Tsipras war nicht von der Partie.
Kompromissvorschlag steht
Wie jetzt bekannt wurde, sollen sich die Gläubiger Athens auf einen Kompromissvorschlag für Griechenland geeinigt haben. „Ich denke, dass wir eine Einigung auf einen gemeinsamen Entwurf erzielt haben“, zitiert die Tageszeitung „Die Welt“ aus europäischen Verhandlungskreisen. Bei dem Treffen in Berlin sei vor allem darum gegangen, den Internationalen Währungsfonds (IWF) mit ins Boot zu holen. „Das ist gelungen“, hieß es.
Schuldenschnitt bleibt Thema
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Aber auch ein von der EU abgelehnter Schuldenschnitt sei weiterhin ein Thema. So habe der IWF gewarnt, dass ohne ein ambitioniertes Reformprogramm explizite Vereinbarungen für einen Schuldenschnitt nötig seien. Dem habe die EU zugestimmt. Um das Reformprogramm, das Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras den Institutionen Montagnacht geschickt haben soll, sei es bei dem Gespräch in Berlin nicht gegangen.