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    Hüfners Wochenkommentar  593  0 Kommentare "Umdenken bei Emerging Markets" - Seite 3

    Für den Anleger

    Es wird derzeit am Markt viel darüber diskutiert, ob die Zeit gekommen sein könnte, jetzt wieder in den Schwel­len- und Entwicklungsländern zu investieren. Volkswirt­schaftlich macht das keinen Sinn. Es ist zu früh. Es
    wird noch lange dauern, bis die Emerging Markets ihre Schwie­rigkeiten überwunden haben und wieder zu Wachstumslokomotiven werden. Wenn die Amerikaner die Zinsen anheben ("Liftoff") wird es sogar erst noch ein­mal größere Probleme für die Länder unter den Emerging Markets geben, die hohe Leistungsbilanzde­fizite aufweisen (untern anderem Indien, Türkei). Das heißt aber nicht, dass man sich aus der Dritten Welt ganz verabschieden sollte. Die Entwicklung in Russland zeigt, welche großen Schwankungen es auch in einem Land mit Schwierigkeiten geben kann. In den letzten drei Monaten beispielsweise ist der russische Aktienindex RTS um 12 Prozent gestiegen, deutlich stärker als der DAX, der sich um 6 Prozent verminderte.

    von Martin Hüfner, Assenagon
    © 24. Juni 2015

    Dr. Martin W. Hüfner ist Chief Economist bei Assenagon. Viele Jahre war er Chefvolkswirt der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG und Senior Economist der Deutschen Bank AG. Er leitete fünf Jahre den renommierten Wirtschafts- und Währungsausschuss der Chefvolkswirte der Europäischen Bankenvereinigung in Brüssel. Zudem war er über zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Bundesverbandes Deutscher Banken und Mitglied des Schattenrates der Europäischen Zentralbank, den das Handelsblatt und das Wallstreet Journal Europe organisieren. Dr. Martin W. Hüfner ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem "Europa – Die Macht von Morgen" (2006), "Comeback für Deutschland" (2007), "Achtung: Geld in Gefahr" (2008) und "Rettet den Euro!" (2011).

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    Hüfners Wochenkommentar "Umdenken bei Emerging Markets" - Seite 3 H�fner 24. Juni 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Ein Hoffnungsträger der globalen Wirtschaft ist weg. In den letzten zwanzig Jahren waren die Schwellen- und Entwicklungsländer die treibende Kraft der Welt. Ihre Wirtschaftsleistung wuchs …

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