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    Nach der Wahl ist vor der Wahl  2266  0 Kommentare Vive la France! - Seite 2

     

    Macron muss schon bald  „liefern“, aber wie?

     

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    Das wichtigste für Frankreich und für Europa ist aber, dass Macron seine wirtschaftlichen und sozialen Hausaufgaben macht und das wird schwierig genug sein. Für Frankreich wird in diesem Jahr ein BSP-Wachstum von 1,4 Prozent erwartet. Aber die Staatsverschuldung ist mit 96 Prozent des Bruttosozialprodukts (BSP) schon viel zu hoch, so dass es kaum Spielraim für kostenintensive Konjunkturprogramme oder höhere Staatsausgaben gibt. Dennoch will er mehr Geld für die innere Sicherheit, vor allem die Polizei,  und für die Bildung. Nur wie soll das finanziert werden? Hier wird Macron schon bald vor ähnlichen Problemen stehen wie Donald Trump in den USA bei seiner gewagten Steuerreform.

     

    Wirtschaftlich Probleme sorgen für soziale Probleme

     

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    Die wirtschaftliche Komponente hängt auch stark zusammen mit der sozialen Komponente. So ist die Arbeitslosenquote in Frankreich mit 10 Prozent viel zu hoch. In Deutschland beträgt sie nur 5,6 Prozent. Die Jugendarbeitslosquote beträgt sogar 25 Prozent. Das Migrationsproblem ist in Frankreich auch ohne die neue Einwanderungswelle durch die Flüchtlinge infolge des  Syrien/Irak-Kriegs wesentlich größer als in Deutschland. In einigen Vororten von Großstädten, die von Ausländern dominiert werden, trauen sich kaum mehr „weiße Franzosen“ und es gibt dort immer mehr bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen mit der Polizei, auch am Wahlabend.

     

    Tickende Zeitbomben machen das „savoir vivre“ schwer  – auch nach dem Wahlsieg -

     

    Zudem ist Frankreich immer noch ein großes Agrarland und hier können besonders  die Milcherzeuger kaum von den Einnahmen leben. Es herrscht also vielerorts ein Überlebenskampf in der „Grand Nation", wo das „savoir vivre“ schwer fällt. Auch hier kann Macron so schnell keine Wunder vollbringen. Zudem sind die Lohnstückkosten in Frankreich viel höher als in Deutschland, womit die Industrie nicht mehr so wettbewerbsfähig ist. Wenn aber das Experiment „Macron“ nicht gelingt, wird sich „Le Pen“ wieder melden und dann mit mehr Macht und Schwung als je zuvor.  Fazit: Für Macron ticken in Zukunft im Hintergrund 3 Zeitbomben 1. Die zu hohe Staatsverschuldung 2. Die zu hohe Jugendarbeitslosigkeit 3. Das Migrationsproblem und damit verbunden auch die anhaltende  Terrorgefahr in Frankreich.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Nach der Wahl ist vor der Wahl Vive la France! - Seite 2 +++“Demokratische Revolution“ in Frankreich“++++++Black swan (schwarzer Schwan) Le Pen in die Schranken verwiesen+++Macron muss jetzt aber liefern+++Ungewisser Ausgang bei den Parlamentswahlen im Juni+++Weltbörsen atmen auf+++Zeitbomben ticken hingegen weiter+++Gold trotz zunehmender Unsicherheiten nur seitwärts+++Bitcoins auf neuem Allzeit-Hoch+++

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