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    135.000.000.000.000 Schulden  2466  4 Kommentare Die Finanzkrise ist längst nicht vorbei - Seite 3

    Gefahr für die Altersvorsorgesysteme
    Gleichzeitig drohen die Altersvorsorgesysteme zusammenzubrechen: Angesichts des demografischen Wandels in vielen westlichen Ländern ist klar, dass eine nach dem Umlageverfahren organisierte staatliche Rentenversicherung nicht mehr das leisten kann, was sie einmal versprochen hat, zumal sich die Politiker scheuen, die Lebensarbeitszeit im eigentlich notwendigen Maße zu verlängern. Wegen der schon heute absehbaren schweren Krise der gesetzlichen Rentenversicherung wäre die Ergänzung durch private Altersvorsorge umso wichtiger. Doch auch private Lebensversicherungen und betriebliche Pensionsfonds kommen durch die Nullzinspolitik in Not, weil sie die früher auf Basis höherer Zinsen kalkulierten Renditen nicht mehr annähernd erwirtschaften können. Die Menschen fangen an zu verstehen, dass die Gefahr der Altersarmut massiv steigt, was die gesellschaftliche Unzufriedenheit erhöht.

    Durch die gigantische Schuldenaufnahme und die Intervention des Staates bzw. der Zentralbanken werden die Probleme vergrößert und in die Zukunft verlagert. Dies geschieht so lange, bis das System entweder durch radikale kapitalistische Reformen wieder gesundet (leider das weniger wahrscheinliche Szenario) oder aber bis es zusammenbricht bzw. aus der Krise Demagogen emporsteigen, die mit ihren Heilsversprechen die Massen mobilisieren und in die Unfreiheit führen.

    Hier die Besprechung aus der "Süddeutschen Zeitung" des aktuellen Buches von Rainer Zitelmann: Das Unternehmer-Gen


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    135.000.000.000.000 Schulden Die Finanzkrise ist längst nicht vorbei - Seite 3 Der Internationale Währungsfonds warnt in seinem aktuellen Stabilitätsbericht: Die Schulden von Regierungen, Haushalten und Unternehmen der G20-Staaten sind auf einem neuen Höchststand.

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