135.000.000.000.000 Schulden
Die Finanzkrise ist längst nicht vorbei - Seite 3
Gefahr für die Altersvorsorgesysteme
Gleichzeitig drohen die Altersvorsorgesysteme zusammenzubrechen: Angesichts des demografischen Wandels in vielen westlichen Ländern ist klar, dass eine nach dem Umlageverfahren organisierte
staatliche Rentenversicherung nicht mehr das leisten kann, was sie einmal versprochen hat, zumal sich die Politiker scheuen, die
Lebensarbeitszeit im eigentlich notwendigen Maße zu verlängern. Wegen der schon heute absehbaren schweren Krise der gesetzlichen Rentenversicherung wäre die Ergänzung durch private Altersvorsorge
umso wichtiger. Doch auch private Lebensversicherungen und betriebliche Pensionsfonds kommen durch die Nullzinspolitik in Not, weil sie die früher auf Basis höherer Zinsen kalkulierten Renditen
nicht mehr annähernd erwirtschaften können. Die Menschen fangen an zu verstehen, dass die Gefahr der Altersarmut massiv steigt, was die gesellschaftliche Unzufriedenheit erhöht.
Durch die gigantische Schuldenaufnahme und die Intervention des Staates bzw. der Zentralbanken werden die Probleme vergrößert und in die Zukunft verlagert. Dies geschieht so lange, bis das System entweder durch radikale kapitalistische Reformen wieder gesundet (leider das weniger wahrscheinliche Szenario) oder aber bis es zusammenbricht bzw. aus der Krise Demagogen emporsteigen, die mit ihren Heilsversprechen die Massen mobilisieren und in die Unfreiheit führen.
Hier die Besprechung aus der "Süddeutschen Zeitung" des aktuellen Buches von Rainer Zitelmann: Das Unternehmer-Gen