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     4545  0 Kommentare DAX im Plus, Anleger hoffen auf Finanzhilfen für Griechenland

    Die deutschen Indizes konnten am Dienstag durchweg zulegen. Der Dax, der kurz vor Handelsschluss innerhalb weniger Minuten um fast 80 Punkte abgesackt ist, konnte letztendlich um 0,24 Prozent vorrücken auf 5.498,26 Punkte. Der MDax schloss 0,59 Prozent fester bei 7.289,16 Zählern. Gleichzeitig kletterte der SDax um 0,21 Prozent auf 3.557,03 Stellen. Für den TecDax ging es deutlich nach oben um 1,64 Prozent auf 784,18 Zähler. Der Bund Future gewann zuletzt 0,06 Prozent auf 123,98 Punkte.

    Nach endgültigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat sich die Inflation in Deutschland im Januar abgeschwächt. Demnach belief sich die Inflationsrate auf 0,8 Prozent, nach einer Jahresteuerungsrate von 0,9 Prozent im Dezember 2009. Ohne Berücksichtigung der Mineralölpreise hätte die Jahresveränderungsrate im Januar nur bei +0,2 Prozent gelegen.

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    Die breiten US-Indizes lagen zum Xetra-Schluss mit bis zu 0,8 Prozent im Plus. Hintergrund sind Hoffnungen auf Finanzhilfen für Griechenland. Wie außerdem am Nachmittag bekannt wurde, sind die Lagerbestände im US-Großhandel im Dezember gesunken. Demnach wurde ein Rückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat ausgewiesen. Marktbeobachter hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Die Umsatzerlöse des US-Großhandels sind gleichzeitig um 0,8 Prozent gestiegen. Auf positive Resonanz sind zudem die Zahlen des Getränkeriesen Coca-Cola gestoßen. Nach US-Börsenschluss werden die Ergebnisse von Walt Disney erwartet. Am Mittwoch melden unter anderem Air France-KLM, ArcelorMittal, BHP Billiton, CSC, Level 3, Sanofi-Aventis, Sprint Nextel, Telenor, The New York Times und Vale Zahlen. Auf der Konjunkturseite stehen in Deutschland die Insolvenzen und das ifo Wirtschaftsklima und in den USA die Handelsbilanz und der Staatshaushalt auf der Agenda.

    Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008/ WKN 514000), hat sich in einem Presseinterview für Finanzhilfen für das ins Schlingern geratene Griechenland ausgesprochen. Die EU müsse jetzt alles unternehmen, um Griechenland und den Euro zu stabilisieren, so der Ökonom. Die Aktie der Deutschen Bank konnte an der DAX-Spitze um 2,8 Prozent vorrücken. Dahinter zogen MAN um 2,5 Prozent, ThyssenKrupp um 2,3 Prozent und K+S um 1,6 Prozent an. Für das Papier der Deutschen Börse (ISIN DE0005810055/ WKN 581005) ging es um 1,2 Prozent nach oben. Wie der Börsenbetreiber mitteilte, stieg der Wert des im Kundenauftrag verwahrten Vermögens von Clearstream im Januar auf 10,6 Bio. Euro, nach 10,0 Bio. Euro im Vorjahresmonat. Bei BMW (ISIN DE0005190003/ WKN 519000) schlug ein leichtes Plus zu Buche. Dabei sind die Münchner gut in das neue Kalenderjahr gestartet. Demnach wurden im Januar insgesamt 82.120 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert, was gegenüber dem Vorjahreswert einem Plus von 16,6 Prozent entspricht. Der für Vertrieb und Marketing zuständige Vorstand Ian Robertson zeigte sich auch für den Rest des Jahres optimistisch.

    Nach dem überraschenden Wechsel an der Unternehmensspitze stand die Aktie der Software-Schmiede SAP weiter unter Beschuss. Der Wert verlor am Ende 2,5 Prozent. Die Deutsche Lufthansa (ISIN DE0008232125/ WKN 823212) konnte im Januar einen Passagieranstieg verbuchen. Demnach wurden auf Konzernebene insgesamt 5,881 Millionen Passagiere befördert, was einem Plus von 23,6 Prozent entspricht. Der Sitzladefaktor verringerte sich hingegen im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozentpunkte auf 72,9 Prozent. Die Aktie schloss mit 0,6 Prozent im Minus.

    Heidelberger Druck (ISIN DE0007314007/ WKN 731400) verteuerten sich in Reihe zwei um 4 Prozent. Die Erlöse des Druckmaschinenherstellers sind in den ersten neun Monaten auf 1,59 Mrd. Euro gefallen (Vorjahr: 2,21 Mrd. Euro). Das Ergebnis nach Steuern lag bei -158 (Vorjahr: -119) Mio. Euro. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2009/10 rechnet der Konzern unverändert mit einem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse, das zwischen minus 110 Mio. Euro und minus 150 Mio. Euro liegen wird. Douglas (ISIN DE0006099005/ WKN 609900) stachen daneben mit einem Plus von 3,6 Prozent aus der Masse hervor. Der Handelskonzern konnte seinen Umsatz im Auftaktquartal um 0,5 Prozent auf 1,13 Mrd. Euro steigern. Der Überschuss verbesserte sich auf 96,3 Mio. Euro (Vorjahr: 88,2 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr wurde die zuletzt veröffentlichte Prognose bestätigt. Der Kranhersteller Demag Cranes (ISIN DE000DCAG010/ WKN DCAG01) ist nur verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz fiel im ersten Quartal um rund 31 Prozent auf 208,6 Mio. Euro. Das Nachsteuerergebnis brach um fast 76 Prozent ein auf 4,4 Mio. Euro. Für das laufende Fiskaljahr wurde die zuletzt kommunizierte Prognose bestätigt. Der Wert schloss knapp behauptet.

    GRENKELEASING (ISIN DE0005865901/ WKN 586590) kamen im SDAX um 0,5 Prozent zurück. Das Unternehmen hat in 2009 nicht das Vorjahresergebnis erreichen können. Das Neugeschäftsvolumen der GRENKE Gruppe (inkl. Franchisepartner) blieb mit 497,1 Mio. Euro um 17,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt weist GRENKELEASING für das Geschäftsjahr 2009 einen Konzerngewinn von 24,6 Mio. Euro aus (Vorjahr: 33,1 Mio. Euro) und erreicht somit knapp den angestrebten Zielkorridor von 25 bis 28 Mio. Euro.

    Im TecDAX machten freenet (ISIN DE000A0EAMM0/ WKN A0EAMM) mit einem Aufschlag von 5,1 Prozent auf sich aufmerksam. Der Telekommunikationskonzern hat nach vorläufigen Zahlen 2009 ein Umsatz- und Gewinnwachstum erzielen können. Die Erlöse stiegen auf 3,65 Mrd. Euro, nach 2,78 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis erhöhte sich von 111,6 Mio. auf 256,5 Mio. Euro. Nordex gewannen auf Rang zwei 7 Prozent. Spitzenreiter waren aber centrotherm mit einem satten Plus von gut 10 Prozent. Hintergrund war ein positiver Analystenkommentar. Weitre Gewinner im Solarsektor waren Roth & Rau (+5,1 Prozent), SolarWorld (+4,3 Prozent) und Conergy (+3,5 Prozent). Q-Cells schlossen nach einem sehr schwachen Auftakt 3,2 Prozent fester. Wie in der Presse zu lesen war, ist der Streit um die Solarförderung innerhalb der Union offenbar beigelegt. Demnach habe sich der Fraktionsvorstand darauf verständigt, die Kürzung der Förderung von Solaranlagen auf Dächern erst zum 1. Juni vorzunehmen. Die Kürzung solle dann aber bei 16 Prozent liegen, anstelle der bislang geplanten 15 Prozent. Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes solle noch in diesem Monat vom Kabinett gebilligt werden.

    QIAGEN (ISIN NL0000240000/ WKN 901626) gingen mit -0,9 Prozent in den Feierabend. Der Biotech-Konzern konnte Umsatz und Gewinn im Schlussquartal steigern. Die Erlöse beliefen sich auf 289,1 Mio. Dollar, nach 237,2 Mio. Dollar im Vorjahr. Auf bereinigter Basis erwirtschaftete QIAGEN einen Nettogewinn von 57,6 Mio. Dollar bzw. 0,24 Dollar je Aktie. Im Vorjahreszeitraum wurde ein Nettoergebnis von 43,7 Mio. Dollar erzielt. Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz in Höhe von 267,8 Mio. Dollar sowie ein EPS von 0,22 Dollar prognostiziert. Am Indexende sackten Dialog Semiconductor um 3,2 Prozent ab.

    DAX: 5.498,26 (+0,24 Prozent) MDAX: 7.289,16 (+0,59 Prozent) SDAX: 3.557,03 (+0,21 Prozent) TecDAX: 784,18 (+1,64 Prozent)


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