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    Wen´s interessiert: TAG Tegernseebahn (Seite 216)

    eröffnet am 22.03.00 21:44:57 von
    neuester Beitrag 09.04.24 15:16:31 von
    Beiträge: 4.475
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      schrieb am 12.09.09 19:45:56
      Beitrag Nr. 2.325 ()
      soo viel zu lesen ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 12:33:28
      Beitrag Nr. 2.324 ()
      Soeben in dem Thread der WCM gefunden.

      Ich hätte nicht gedacht, dass die Herren des damaligen Vorstandes Ibel und Co(?) sowie der Aufsichtsrat Ristow an diesem Deal mit gearbeitet haben. Es geschah ja bereits im Sommer 2008.

      Hier sieht man es wieder wie der Kleinaktionär überall über den Tisch gezogen wird. Hätte es von dem Ristow eigentlich nicht gedacht, aber er taugt auch nicht in der Wurzel und hält wohl auch nicht viel von einem fairen Wettberwerb im Marktgeschehen und vorallendingen einem redlichen Miteinander mit seinen eigenen Aktionären.

      In meinen Augen gehört er auch zu den gierigen Managern, die sich z.Zt. hier am deutschen Börsenmarkt, auf Kosten der Kleinaktionäre, tummeln.
      In meinen Augen: alles Schweine.



      von procon2006
      Dürfte hier keinen vom Sockel hauen ....


      Bankaffäre
      HSH Nordbank: Projekt Chili
      von Jürgen Flauger und Frank M. Drost

      Die marode HSH Nordbank gerät weiter ins Zwielicht. Hatte sie vor, die feine Immobiliengesellschaft Hamborner AG über den Tisch zu ziehen? Einiges spricht dafür, die Verantwortlichen bestreiten den Verdacht. Eine Spurensuche.

      BERLIN. Der Brief, den Roland Stauber an diesem warmen Sommertag diktiert, ist ein Alarmsignal. Der Vorstandschef der traditionsreichen Immobiliengesellschaft Hamborner lässt das Schreiben direkt von seiner Assistentin nach Bonn bringen. Dort hat sein Aufsichtsratschef, Eckart John von Freyend, sein Büro. In dem fünfseitigen Brief schildert Stauber ausführlich, wie ihn der Großaktionär seiner Meinung nach zu Geschäften drängen will, die rechtswidrig sind. Das ist nicht nur Staubers Privatmeinung. Der Immobilienmanager legt auch ein umfangreiches und eindeutiges Gutachten bei. Und er fordert den Aufsichtsrat eindringlich auf einzuschreiten.

      Das macht John von Freyend auch. Drei Tage später wird Stauber gefeuert. Die Ad-hoc-Mitteilung, die am 15. August 2008 über die Ticker rauscht, kommt einer öffentlichen Hinrichtung gleich. „Der Aufsichtsrat der Hamborner Aktiengesellschaft hat die Bestellung von Roland J. Stauber zum Mitglied des Vorstands aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung widerrufen.“

      Das alles ist ein gutes Jahr her. Stauber ist inzwischen durch ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht rehabilitiert, in dem sein ehemaliger Arbeitgeber sämtliche Vorwürfe gegen ihn zurücknehmen musste. Um so zweifelhafter erscheinen jetzt die Vorgänge im August 2008. Wie problematisch waren die Immobiliengeschäfte, die der Großaktionär damals nach Staubers Meinung durchdrücken wollte? Warum wurde der Vorstandschef gefeuert?

      Für den Großaktionär birgt der Fall gefährlichen Sprengstoff. Es ist die HSH Nordbank – jene Bank, die durch hohe Verluste in Schieflage geraten ist und schon genug negative Schlagzeilen hat. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG wirft der HSH Nordbank Versäumnisse beim Risikomanagement und der internen Revision vor und den Aufsichtsgremien eine mangelnde Kontrolle. Noch dazu hat Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher eine politisch umstrittene Sonderzahlung erhalten. Im Kampf um die Macht in Schleswig-Holstein, das am 27. September wählt, sind Management und Aufsicht der HSH Nordbank, die überwiegend dem Land und der Stadt Hamburg gehört, schon jetzt ein hitziges Thema.

      Und auch für Aufsichtsratschef John von Freyend ist der Fall heikel. Er ist inzwischen Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), hat beim Thema Corporate Governance einen exzellenten Ruf. Umso vehementer gehen die beschuldigten Parteien auch gegen die Anschuldigungen des Ex-Chefs vor und führen eigene Gutachten ins Feld.

      Aber der Reihe nach.

      Ende 2006 macht die Immobilienholding der HSH, HSH Real Estate, ein Schnäppchen. Für rund 120 Millionen Euro sichert sie sich von den Erben der Stahldynastie Thyssen die knappe Mehrheit an der Hamborner AG, später stockt sie auf 52,7 Prozent auf. Das Kaufobjekt ist ebenso traditionsreich wie rentabel. Eigentlich war es Anfang der 50er mal als Bergbauunternehmen gegründet worden, die Montanaktivitäten wurden Ende der 60er-Jahre aber in der RAG gebündelt, und die Hamborner konzentrierte sich auf das Immobiliengeschäft.

      Heute verfügt das Unternehmen, das nach einem Stadtteil in Duisburg benannt ist, über einen attraktiven Bestand, der über das Bundesgebiet verteilt ist: Einzelhandelsflächen in Innenstädten, Fachmärkte, Bürohäuser, Praxisflächen und Wohnungen. Es vermietet an Pohland in der Krefelder Fußgängerzone genauso wie an Minimal im Kölner Arbeiterviertel Stammheim. Solvente Mieter wie Edeka, Deichmann oder Nordsee füllen die Kasse. Ende März waren es 57 Objekte mit einem Wert von über 300 Millionen Euro.

      Der HSH macht das Investment aber nicht wie erhofft Freude. Durch die Finanzkrise verliert das Aktienpaket kräftig an Wert. Schon im Frühjahr 2008 steht ein sattes Minus. Zurzeit ist der Anteil nur noch knapp über 90 Millionen Euro wert.

      Der Mehrheitsaktionär entdeckt jedoch andere Möglichkeiten, mit der Tochter Geld zu verdienen, bahnt regelmäßig über eine andere Tochtergesellschaft Immobiliendeals an. Im Einzelfall läuft das auch problemlos, alles wird immer fein säuberlich dem Aufsichtsrat vorgelegt. Bis zum Juni 2008. Da kündigt sich ein Geschäft an, dass Stauber stutzig macht.

      Stauber war selbst im Mai 2007, also schon unter der Führung der HSH, angeworben worden und kann Immobiliendeals gut einschätzen. Seit 1994 ist der Diplom-Kaufmann in der Branche tätig, hat zunächst den Immobilienbestand des Medienkonzerns Burda optimiert und sich dann bis zum Finanzvorstand der RWE-Tochter Harpen hochgearbeitet, deren umfangreichen Immobilienbesitz er managte.

      Anfang Juni 2008 übergibt Volker Lütgen, Geschäftsführer der Investmentgesellschaft HSH Capitalpartners GmbH und Mitglied des Aufsichtsrats der Hamborner, Stauber den Entwurf für einen „Rahmenvertrag über die Erbringung von Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Immobilien/-portfolios“. Das klingt harmlos, Stauber empfindet den Vorschlag aber faktisch als seine Entmachtung. Laut Vertragsentwurf soll er der HSH-Tochter das pauschale Recht einräumen, Kaufobjekte zu bewerten, externe Berater auszuwählen und zu steuern, Kaufverträge vorzuverhandeln, die Gespräche bis zum Schluss zu begleiten und selbst Finanzgeschäfte zu strukturieren. Dafür soll die HSH-Tochter eine üppige Provision von bis zu 3,5 Prozent des Investitionsvolumens kassieren. Bei einem Deal von 300 bis 400 Millionen wären es stolze 2,5 Prozent. Üblich sind in dieser Größenordnung 1,5 Prozent.

      Die HSH beschwichtigt, der Vertrag sei von Clifford Chance gecheckt worden. Stauber – so geht aus dem Schreiben an John von Freyend hervor – kommen aber sofort Zweifel an der Rechtmäßigkeit. Er fühlt sich in seinen ureigenen Kompetenzen beschnitten. Und gehört sich das für einen Großaktionär überhaupt? Die HSH hat zwar die Mehrheit, aber keinen Beherrschungsvertrag. Es gibt doch noch einen zweiten Großaktionär, den ehemaligen Haniel-Chef Theo Siegert, dem 11,6 Prozent gehören. Und der Rest ist breit gestreut, die Hamborner-Aktie gehört noch vielen ehemaligen Bergarbeitern oder Witwen.

      Stauber beauftragt das renommierte Anwaltsbüro Cleary Gottlieb Steen & Hamilton in Köln mit einem Gutachten. Das liegt am 7. August vor und fällt genauso vernichtend wie eindeutig aus: Der Rahmenvertrag sei „inhaltlich inakzeptabel“ und verstoße gegen das Aktienrecht. Sollte Stauber den Vertrag unterzeichnen, wäre er „persönlich verantwortlich“. „Neben zivilrechtlichen Schadensersatz- und Rückerstattungsansprüchen stünde insbesondere eine Strafbarkeit wegen Untreue zulasten der Hamborner AG und ihrer außenstehenden Aktionäre im Raum.“

      Untreue. Das sitzt. Stauber kann dem Vorschlag nicht zustimmen. Und die Gutachter machen den HSH-Managern schwerwiegende Vorwürfe. Schon der Versuch, die Hamborner zu dem Vertragsabschluss zu bewegen, stelle „eine gravierende Einflussnahme auf die rechtliche und wirtschaftliche Eigenständigkeit der Gesellschaft dar“.

      Aber das ist nicht alles. Mit dem Rahmenvertrag bereitet die HSH offenbar nur ein zweites Geschäft vor, an dem sich gleich so richtig verdienen lässt: Die Übernahme von Gewerbeimmobilien des in Hamburg geführten Konkurrenten TAG Tegernsee AG. Es handelt sich um ein umfangreiches Paket, Kernstück sind Gebäude in der Berliner Siemens-Stadt. Das Investitionsvolumen beträgt zwischen 300 und 400 Millionen Euro. Die TAG soll im Gegenzug 25 bis 30 Prozent an der Hamborner und Bargeld erhalten.

      Stauber ist nach eigenen Angaben ahnungslos, wie weit der Großaktionär das „Projekt Chili“ hinter seinem Rücken treibt. „Chili“, für manchen bedeutet es unverdaulich.

      Der gebürtiger Bayer, fährt Mitte Juli in Urlaub, nach München. Die Sache mit dem Rahmenvertrag ist nach seinem Verständnis ja eindeutig und das Gutachten noch in Arbeit. Der 47-Jährige bleibt dennoch ständig erreichbar, checkt seine Mails regelmäßig, Handy und Blackberry sind an.

      Aber Zeit zum Entspannen hat der großgewachsene Manager nicht wirklich. Nach seinen Angaben teilt ihm der Chef der HSH Real Estate, Marc Weinstock, am Nachmittag des 23. Juli mit, die Hamborner AG hätte, „die konkrete Möglichkeit, die TAG zu übernehmen“. Schon am nächsten Tag würden Vertreter der Wirtschaftsberatung Pricewaterhouse Coopers (PWC) ins Haus kommen, um „uns einen Vorschlag für die bestmögliche Transaktionsstruktur“ zu unterbreiten. Mit dem Aufsichtsratschef sei das abgestimmt. In seinem Schreiben an John von Freyend betont Stauber, dass ihm – entgegen der Darstellung der Gegenseite – von all dem „buchstäblich nichts bekannt war“. Er ist entsetzt: So eine Transaktion kann doch nicht die Mehrheitsaktionärin planen und verhandeln. Das ist doch die Aufgabe des Vorstandschefs. Was die Vertreter des Mehrheitsaktionärs, die auch im Hamborner-Aufsichtsrat sitzen, machen, ist in seinen Augen „unzulässig und rechtswidrig“. Wurde der Deal gar von langer Hand eingefädelt? Bereits im Juni hatte das Fachmagazin „Immobilien-Manager“ über eine solche Transaktion spekuliert. Und die HSH und TAG haben ein Joint Venture zum Asset-Management.

      Aufgeregte E-Mails gehen mit den HSH-Managern Weinstock und Lütgen und seinem Vorstandskollegen Rüdiger Mrotzek hin und her. Am 30. Juli wird an Stauber vorbei bereits ein „Letter of Intent“ vorgelegt, so jedenfalls schildert er es in dem Schreiben.

      Stauber ahnt, wie fatal sich die Ereignisse entwickeln. Er wird von seinem Aufsichtsratschef zu einem Gespräch gebeten. Daraufhin verfasst er das ausführliche Schreiben, legt die zweifelhaften Verträge und das Gutachten bei. Er bittet von Freyend, das Schreiben und die Anlagen allen Aufsichtsräten zukommen zu lassen.

      Der faktisch schon entmachtete Vorstandschef holt in seiner Verzweiflung auch zum Deal mit der TAG eine erste Einschätzung der Anwälte von Cleary Gottlieb ein. Und die fällt genauso vernichtend aus wie das Gutachten zum Rahmenvertrag: Auch diese Absichtserklärung darf er nicht unterzeichnen. Der Mehrheitsaktionär versuche erneut, „in massiver und rechtswidriger Weise“ die Leitungsmacht an sich zu ziehen. Bei den HSH-Vertretern im Aufsichtsrat sieht die Kanzlei einen Interessenkonflikt.

      Vor allem aber wird in dem Schreiben ein harter Vorwurf erhoben: Es bestehe der dringende Verdacht, dass beide Verträge darauf abzielten, „der Real Estate auf Kosten der Hamborner und der außen stehenden Aktionäre ungerechtfertigte Vorteile zukommen zu lassen“. Die Gutachter mutmaßen bereits über einen „Fall der verdeckten Gewinnausschüttung, Steuerhinterziehung, verbotener Einlagenrückgewähr und Untreue“.

      Und Cleary Gottlieb skizziert, wie die HSH mehrfach an dem Deal verdienen könnte. Zum einen sei bei der Übernahme vorgesehen, dass die TAG ein Paket von 4,9 Prozent Hamborner-Aktien direkt von der HSH Real Estate und zu einem überhöhten Preis erwirbt. Vorgesehen seien 10,80 Euro je Aktie, der Börsenkurs lag bei 7,50 Euro. Zudem solle die HSH von der TAG aus einem „Bezugsrechtsverkauf“, dessen Grundlage nicht ersichtlich sei, zusätzliche elf Millionen Euro erhalten. Alles in allem würde die HSH für die 4,9 Prozent, die am Markt 10,5 Millionen Euro wert seien, 26 Millionen Euro erhalten. Cleary Gottlieb vermutet eine „Entrance Fee“, eine Gegenleistung dafür, dass die HSH das Projekt Chili bei der Hamborner durchsetzt.

      Zudem soll es ja noch den Beratungsvertrag geben. Der würde der HSH eine satte Provision einbringen. Gleichzeitig wäre die HSH letztlich für die Bewertung der TAG-Immobilien verantwortlich. Und dabei, so glauben die Gutachter, gebe es genug Spielraum, damit die TAG sich die Zahlungen an die HSH wieder zurückholen könne. Im Klartext: Es soll ein intelligentes Dreiecksgeschäft zulasten der Hamborner sein.

      Die Auswertung liegt am 15. August vor. Zu spät. Die Würfel sind längst gefallen. Statt auf die Zweifel an den beiden Geschäften zu antworten, entlässt der Aufsichtsrat mit John von Freyend an der Spitze Vorstandschef Stauber und ernennt dessen Kollegen Mrotzek zum Alleinvorstand. Der gefeuerte Chef muss Schlüssel und alle Akten sofort übergeben und zum 30. September Notebook, Handy und dienstlichen Audi Q7 zurückgeben. Zum selben Termin muss auch die Juristin der Hamborner AG das Haus verlassen. Auch sie hatte große Bedenken.

      Im Unternehmen und in der Branche, die die Hintergründe nicht kennen, ist der erfahrene Immobilienmanager unten durch. Ist er vielleicht wirklich ein Querulant? Hat er mit seinem Widerstand einen einmaligen Immobilien-Deal vermasselt? War er einfach zu bequem, seinen Urlaub abzubrechen? Im Brief, mit dem Stauber die Entlassung mitgeteilt wird, begründet Eckart John von Freyend dies mit einer „Zerrüttung im Vorstand“. Eine kollegiale Zusammenarbeit mit Mrotzek sei nicht möglich, die „ordnungsgemäße Geschäftsführung zumindest gefährdet, wenn nicht gar unmöglich“. Das Verhältnis der beiden Mitglieder sei schon lange zerrüttet gewesen, erläuterte er jetzt auf Nachfrage. Das belegten E-Mails. Der Aufsichtsrat habe sich lange um eine Besserung bemüht und endlich reagieren müssen.

      Die von Stauber und in den Gutachten erhobenen Vorwürfe, der Mehrheitsaktionär habe versucht, den Vorstand zu entmachten, weist von Freyend zurück. „Es wurde nie Druck ausgeübt.“ Der Deal mit der TAG sei nach ausführlicher Prüfung ja auch nie vollzogen worden.

      Dass Stauber kurz nach seinem brisanten Schreiben entlassen wird, ist also nur ein Zufall? Auffällig ist, dass die HSH den kritisierten Entwurf des Rahmenvertrags nur einen Tag nach dem Brief zurückzieht. Nur in deutlich modifizierter Form wird er später abgeschlossen – mit reduzierten Provisionszahlungen.

      Von Freyend und HSH lassen ihrerseits ein Gutachten erstellen. Es liegt Mitte Oktober 2008 vor. Die Anwälte der Kanzlei Shearman & Sterling sehen darin „keinen Eingriff in die Leitungsmacht des Vorstands der Hamborner“. Der Rahmenvertrag sei „nicht zur Unterschrift vorgelegt“ worden, es habe sich nur um einen Entwurf gehandelt, der in der ursprünglichen Form ja auch nicht abgeschlossen worden sei. Letztlich sei ein Vertrag zu marktüblichen Bedingungen herausgekommen. Fazit: „Die Vorlage der Rahmenvereinbarung als auch der Abschluss des Beratungsvertrages ist aktienrechtlich nicht zu beanstanden.“

      Für Marc Weinstock, Vorstandschef der HSH Real Estate AG, sind die Vorwürfe der Kanzlei Cleary Gottlieb insbesondere deshalb haltlos, weil sie auf einer falschen Sachverhaltsdarstellung beruhten. Weder habe die HSH-Tochter HSH Capitalpartners die Rahmenvereinbarung über die Erbringung von Beratungsleistungen unverlangt an den Vorstand der Hamborner AG geschickt. Noch sei es richtig, dass Capitalpartners am Vorstand vorbei Objekte auswählen und Preise am Vorstand vorbei verhandeln sollte. Die von Cleary Gottlieb gewählte Ausgangslage sei daher falsch. Dies bestätige das Gutachten von Shearman & Sterling,

      Im Grunde unterstellt Shearman & Sterling, dass dem Gutachten von Cleary Gottlieb die falsche Grundannahme zugrunde liege, es habe für Stauber eine Aufforderung gegeben, den Vertrag zu unterschreiben. Stauber soll insofern seine Gutachter falsch informiert haben. Als Beleg gilt die E-Mail, mit der der Vertragsentwurf vorgelegt und um weitere Gespräche gebeten wurde.

      In einem zweiten Gutachten räumt Shearman & Sterling der Hamborner AG sogar das Recht ein, Stauber auf Schadensersatz zu verklagen. Man könnte von ihm die Kosten des Cleary-Gutachtens einfordern.

      Dass aber auch Shearman & Sterling offenbar von zweifelhaften Annahmen ausgehen, beweist die Schilderung des Projekts Chili. Laut Gutachten hatten Weinstock und Lütgen Vorstand und Aufsichtsrat der Hamborner bereits am fünften Juni 2008, im Anschluss an die Hauptversammlung, über den möglichen TAG-Deal informiert. Staubers Behauptung, er sei davon überrascht worden, wäre also falsch. Nur: Im Protokoll der Aufsichtsratssitzung, das dem Handelsblatt vorliegt, steht von einer solchen Information über die TAG-Pläne kein Wort.

      Es steht damit Gutachten gegen Gutachten, Aussage gegen Aussage. Der Fall wird im Hamburger Wirtschaftssenat diskutiert und auch in der HSH-Zentrale. Letztlich bleibt die zentrale Frage: Haben die HSH-Aufsichtsräte Druck auf Stauber ausgeübt und, wenn ja, wie? Welchen Spielraum hat ein Vorstandschef überhaupt, das Angebot seines Mehrheitsaktionärs abzulehnen, ohne den Job zu gefährden? In einem umfangreichen Mailverkehr und in Gesprächen werden die zwei Geschäfte schließlich erörtert.

      Stauber jedenfalls verliert seinen Job, muss um seinen Ruf kämpfen und klagt vor dem Landgericht Duisburg gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Am 21. April 2009 wird er in einer öffentlichen Sitzung rehabilitiert. Die Hamborner AG erklärt vor Gericht ausdrücklich, „dass sie an den Vorwürfen, die dem Kläger anlässlich der Abberufung gemacht wurden, nicht festhält“.

      Stauber selbst kann sich wieder auf Arbeitssuche machen, was angesichts der Finanzkrise nicht einfach ist. Für ihn selbst ist der Vorgang erledigt. Er will sich dazu nicht äußern.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/771068-30191-3020…

      Der User procon2006 wird es mir verzeihen, das ich seinen Textbeitrag hier ebenfalls eingestellt habe.

      Bei primazocker bedanke ich mich für die Einstellung des Handelsblatt-Berichtes vom 26.8.09


      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 14:46:06
      Beitrag Nr. 2.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.937.214 von Berni911 am 08.09.09 12:26:41ich würde mir aber trotzdem gedanken machen, warum die unternehmensnahen personen gerade jetzt tag-aktien kaufen, wo das unternehmen ja so viel überbewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 12:26:41
      Beitrag Nr. 2.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.936.695 von alterschwede0001 am 08.09.09 11:26:55Haste doch in dem Artikel gelesen, das war die Flüsterübernahme durch Hamborner, die gescheitert ist.

      Nun is alles aufgeflogen, also geht`s hier gegen Süden.Dazu noch son Zahlenjongleur, der seinem Vorgänger die Miesen reingedrückt hatt; wenn ´s hier keine besseren Zahlen gibt, geht die Rutschpatie ganz schnell los.
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 11:26:55
      Beitrag Nr. 2.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.936.073 von endover am 08.09.09 10:17:13frage mich nur warum die großen jungs das noch nicht ganz so durchschaut haben! genauso habe sie noch nich gerafft, dass tag völlig überbewertet ist

      aber mit sicherheit ist alstria kein schlechter wert! wünsche dir viel erfolg

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      Avatar
      schrieb am 08.09.09 10:17:13
      Beitrag Nr. 2.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.935.518 von Berni911 am 08.09.09 09:21:39Habe mich voll und ganz auf die Alstria eingeschossen, die waren noch bei Aldi im Angebot.:D

      Die verdienen wenigstens kein Kleingeld.:D
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 09:21:39
      Beitrag Nr. 2.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.922.541 von endover am 04.09.09 18:45:10Was kaufen wir jetzt Endover ?
      Avatar
      schrieb am 07.09.09 07:44:41
      Beitrag Nr. 2.318 ()
      Bei Management mit bekannterem und längerer Erfahrung wäre die Diskrepanz zum NAV Ansporn.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 18:45:10
      Beitrag Nr. 2.317 ()
      Habe nun keine TAG mehr, wünsche aber noch allen Investierten
      viel Glück. Falls die TAG aber doch noch einmal ordentlich zurück fallen sollte, werde ich wieder dabei sein.


      TAG Eigenkapital aktuell ca. 190 Millionen
      TAG NAV somit nur noch 5,90.
      Also seit vorsichtig die Bäume wachsen nicht in den Himmel.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 18:20:30
      Beitrag Nr. 2.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.920.379 von endover am 04.09.09 15:29:28hast du nun endlich alle deine Tags auf den Markt geworfen?? :confused:
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