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    DELL (WKN 121092) ist jetzt das Schlimmste überstanden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.05 13:43:05 von
    neuester Beitrag 13.12.05 07:43:15 von
    Beiträge: 3
    ID: 1.020.465
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      schrieb am 16.11.05 13:43:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich bin jetzt schon seit Jahren in DELL investiert, aber was in den letzten Monaten so mit der Aktie passierte, gefiel mir natürlich nicht. Klar, die Zhalen waren nicht mehr so doll, aber DELL wurde m.E. zu stark abgestraft. Nach Bekanntgabe der akt. Quartalszahlen, die trotz einer warnung vor ein paar tagen noch schlechter ausfielen, wurde die Aktie nicht abgestraft, im Gegenteil, sie stieg die letzen 2 tage. So eine Reaktion gab es in der letzten Zeit nicht. Das ist für mich ein gutes zeichen, dass die Zittrigen ihre Papiere bereits auf den Markt geschmissen haben und der Boden gefunden sein dürfte. Und jetzt kommt heute noch eine technische Analyse, die mich bestärkt (s.u..
      Ich habe den Thread hier neu geöffnet, da es keinen akt. Thread mehr in WO gibt und ich überzeugt bin, dass jede Menge User dieses eigentlich tolle Papier in ihrem Depot haben sollten.
      Wie sehr Ihr das Ganze? Würde mich brennend interessieren!
      Gruss matthias aka space-is-the-place

      Technische Analyse: Dell - Bereit für die Erholung
      Quelle: Finanzen.net 15.11.2005 17:56:00

      Bei den Anteilsscheinen von Dell Inc., dem nordamerikanischen Computerhersteller mit Sitz in Round Rock (Texas), scheint die Zeit reif für eine Erholung zu sein.
      Seit Ende 2000 befindet sich der Wert in einer Phase ansteigender Bewegungstiefs, die im Gegensatz zur Entstehung der großen " Blase" in der New Economy zwar eher langweilig aussieht, dennoch über 100 Prozent Kurssteigerung vollzogen hat. Diese Bewegung dauerte bis Ende 2004 an, ehe sich die Anteilseigner von Dell in einer massiven Konsolidierung wiederfanden und der Kurs einen Rückgang bis aktuell unter die 30er Marke verbuchte. Bemerkenswert war die Art und Weise, wie die Papiere den Weg nach Süden einschlugen. Hierbei und auch im weiteren Verlauf kamen Gaps, also Kurslücken, von nicht unerheblicher Weite vor, die auf eine sehr dynamische Bewegung schließen lassen.

      Um für jede weitere Situation im Kursverlauf gewappnet zu sein, müssen natürlich die Long- wie auch die Short-Seite beachtet und analysiert werden. Für die Short-Seite würde aus aktueller Sicht nur die bisher hohe Bewegungsdynamik sprechen. So könnte das Unterhandeln des bisherigen Bewegungstiefs als Trigger für eine zu eröffnende Position dienen, um an eventuell weiter fallenden Kursen partizipieren zu können. Ein möglicher Sicherungsstopp ließe sich möglicherweise oberhalb der 30er Marke platzieren, was jedoch auch vom eigenen Risikomanagement abhängt. Der Bereich um 24 US-Dollar liegt auf Höhe mit einem historischen Bewegungstief und könnte in sofern als potenzielles Ziel der Bewegung gesehen werden.

      Bei der Analyse des Long-Potenzials findet man mehrere mögliche Anhaltspunkte. Der RSI-Indikator gibt mit seiner entstandenen positiven Divergenz ein Zeichen, dass sich im Zeitverlauf das Stimmungsverhältnis bei den Akteuren geändert haben könnte und so eventuell eine Erholung vor der Tür stehen würde. Ein weiterer Hinweis, dass Dell eine Wende starten könnte, ist in der Tatsache zu sehen, dass der Wert in eine Fibonacci Extension einer ehemaligen Bewegung aus dem frühen Jahr 2005 hineingelaufen ist. Für eine Bullenbewegung könnte der Einstieg bei Überschreiten der unteren Begrenzung der letzten Kurslücke erfolgen und die sich eventuell anschließende Bewegung hätte gemäß den Fibonacci Retracements Luft bis 34 bzw. 37 US-Dollar. Gleichzeitig bietet die Ausgangslage eine verhältnismäßig gute technische Gelegenheit, um einen sinnvollen Sicherungsstopp knapp unterhalb des Bewegungstiefs setzen zu können. Beide Szenarien bieten durchaus hochprozentige Gewinnaussichten, doch sind hier die Vorzeichen der neuen Bewegung gänzlich unterschiedlich verteilt. Deswegen kann es lohnend sein, auf das entsprechende Signal zu warten, anstatt auf Verdacht zwischen den Fronten den Einstieg zu wagen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 10:32:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      aus VWD.de:

      Dell sieht im vierten Quartal starken PC-Absatz

      ROUND ROCK (Dow Jones)--Die Dell Inc, Round Rock, erwartet für das vierte einen starken PC-Absatz. Der Computermarkt sei "weiterhin recht robust" und entwickle sich gut, sagte James Schneider, CFO des Computerherstellers, am Mittwoch auf einer Konferenz von Lehman Brothers Global Technology. Vista, das neue Betriebssystem von Microsoft, das 2006 auf den Markt komme, dürfte das Wachstum in der Computerbranche antreiben.


      Es gebe auf dem US-Markt "eine Menge Möglichkeiten" für Wachstum, sagte Schneider weiter. Die Auslieferung von Notebooks werde daher im vierten Quartal wahrscheinlich "sehr hoch sein".

      In den vergangenen Quartalen habe das Unternehmen Probleme gehabt, weil es dem unteren Marktsegment zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Im vierten Quartal soll das Geschäft aber wieder "ausgeglichen" sein, so Schneider weiter. Dell wolle gleichmäßiger in jedem Marktsegment vertreten sein und nicht, wie im vergangenen Quartal, preisbedingt Marktanteile verlieren.

      DJG/DJN/gjl/cbr
      08.12.2005, 08.12.
      Dell Computer: 121092
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 07:43:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      aus DIE WELT vom 13.12.2005

      "Dell geht dann in einen Markt, wenn er reif ist"
      Alain Bandle, Deutschland-Chef des Computerbauers, über Chancen des Konzerns hierzulande
      von Burkhard Riering

      DIE WELT: Herr Bandle, im dritten Quartal enttäuschte Dell bei Umsatz und Gewinn. Erreichen Sie bald die Grenzen des Wachstums mit Ihrem Geschäftsmodell?

      Alain D. Bandle: Es ist richtig, daß wir im vergangenen Quartal die sehr ambitionierten Ziele, die wir uns selbst gesetzt hatten, nicht erreichen konnten. Auch wenn dieses eine Quartal hinter unseren Erwartungen zurück geblieben ist, wäre es aber grundfalsch, daraus auf den mangelnden Erfolg des gesamten Modells zu schließen. Entscheidend ist doch, daß Dell nachhaltig profitabel wächst, und das haben wir die letzten 21 Jahre konsequent getan. Wir sind mit Faktor drei bis vier profitabler als die Konkurrenz. Es ist wichtig, die Quartalszahlen in dem Zusammenhang nüchtern zu betrachten. Unser Geschäftsmodell wird weiter erfolgreich sein und ist sogar in bestimmten Bereichen ausbaubar.

      DIE WELT: In welchen Bereichen?

      Bandle: Auch bei Servern oder Dienstleistungen können wir die Vorteile des direkten Geschäftsmodells voll ausspielen. Hier sind wir ebenfalls 30 bis 40 Prozent günstiger, weil wir den Zwischenhandel ausblenden. Zudem sehen wir in der Druckersparte, in der Dell sich seit zwei Jahren engagiert, großes Potential.

      DIE WELT: Das Druckergeschäft ist so naheliegend, warum hat Dell damit nicht früher losgelegt?

      Bandle: Manche mögen sagen, daß Dell hier recht spät eingestiegen ist. Dabei sind wir in diesem Markt bereits heute ausgesprochen erfolgreich. Grundsätzlich gilt, daß Dell erst dann in einen Markt eintritt, wenn er reif ist und gewisse Voraussetzungen erfüllt. Die Standardisierung muß weit genug vorangeschritten sein und auf Kundenseite sollte ein ausreichender Bedarf bestehen. Insofern werden wir bei Dell auch künftig nicht all das machen, was von uns erwartet wird.

      DIE WELT: Alles spricht von Unterhaltungselektronik, doch Dell hält sich da fast ganz heraus. Wieso?

      Bandle: In Deutschland beträgt der Geschäftsanteil von Privatkunden bei Dell gerade einmal zehn Prozent, weil wir uns auf nachhaltig profitable Wachstumsmärkte konzentrieren. Wir sind aber etwa bei den PCs für Gamer das absolute Referenzprodukt und haben gerade ein erweitertes Angebot für Flachbild-TV lanciert. Als weltweit führender Anbieter von Flachbildschirmen können wir diese zu sehr attraktiven Preisen auch dem Privatkunden anbieten. Aber wir haben kein Interesse, im sehr hart umkämpften Markt um Privatkunden Profitabilität einzubüßen.

      DIE WELT: Unter Konkurrenten heißt es, Dell gehe sehr aggressiv vor. Das klingt, als ginge Marktanteil doch vor Profitabilität.

      Bandle: Die Betriebskosten bei Dell sind ungefähr halb so hoch wie die unseres Mitbewerbs, wir können viel attraktivere Preise anbieten und immer noch profitabel operieren. Aber natürlich kommt es vor, daß wir und andere Unternehmen bei der Kundengewinnung etwas aggressiver herangehen. Wir können dann im Laufe der Zeit durch Zusatzdienstleistungen unsere Profitabilität wieder verbessern. Das ist ein ganz normales Geschäftsgebaren - und zwar weltweit.

      DIE WELT: In Deutschland hat Dell einen kleineren Marktanteil als im Ausland. Ist das deutsche Volk keines von Direkteinkäufern?

      Bandle: Das ist ein ebenso hartnäckiges wie falsches Vorurteil. Das direkte Modell funktioniert hier ebenso gut wie überall in der Welt, und zwar sowohl bei Privat- wie bei Unternehmenskunden. Eines der bestgehüteten Geheimnisse in Deutschland ist, daß wir hierzulande bereits heute die Nummer eins bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind. In Deutschland liegt unser Wachstum Quartal um Quartal deutlich über dem Marktschnitt. Das bedeutet nichts anderes, als daß wir Marktanteile gewinnen. Das sind die Fakten.

      DIE WELT: Aber Fakt ist doch auch, daß Dell zwar in Deutschland seit langem aufsteigen will, aber immer noch hinter Fujitsu Siemens, HP und Medion die Nummer vier ist.

      Bandle: Wir waren auch früher nicht schlecht unterwegs, aber vielleicht nicht ganz so ambitiös wie jetzt. Wir haben im vergangenen Quartal mit 40 Prozent mehr verkaufter Einheiten das höchste Wachstum im deutschen Markt erzielt. Sie sehen: Wir haben uns nun weiter gesteckte Ziele gesetzt.

      Das Gespräch führte Burkhard Riering


      Artikel erschienen am Di, 13. Dezember 2005


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