Adidas liebäugelt mit einem Aktiensplit. - 500 Beiträge pro Seite

[sozialverband]

Adidas will trotz der milliardenschweren Übernahme des US-Konkurrenten Reebok seine Dividende mindestens auf Vorjahresniveau halten. Wegen des Höhenflugs der Adidas-Aktie liebäugelt der Sportartikelhersteller zudem mit einem Aktiensplit.

"Wir gehen nicht davon aus, dass wir eine geringere Dividende als im Vorjahr zahlen", sagte Vorstandschef Herbert Hainer. Der Ausschüttungssatz werde "definitiv" in der geplanten Spannbreite von 15 bis 25 Prozent des Überschusses bleiben. Für 2004 hatte Adidas 1,30 Euro je Anteilsschein an seine Aktionäre ausgeschüttet. Die ausgezahlte Summe entsprach 19 Prozent des Überschusses. Für 2005 erwartet Adidas einen Gewinnanstieg um mindestens 20 Prozent.

Kurzzeitig schuldenfrei
Dank der positiven Gewinnentwicklung der vergangenen Jahre hat der Konzern seine Schulden abgebaut. "Wir sind jetzt schuldenfrei", sagte Hainer. Allerdings wird dieser Zustand nicht lange anhalten. Durch die weitgehend mit fremdem Geld finanzierte Übernahme des US-Konkurrenten Reebok werde man wieder einen Schuldenberg in Höhe von rund zwei Milliarden Euro anhäufen.

Die neue Verschuldung sei aber angesichts niedriger Zinsen, eines Gesamtumsatzes der beiden Unternehmen von mehr als neun Milliarden Euro und einem jährlichen Cash-Flow von mehr als 300 Millionen Euro kein großes Problem. Die Übernahme von Reebok kostet Adidas rund 3,1 Milliarden Euro. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2006 abgeschlossen werden.

Aktiensplit angedacht
Angesichts des derzeit hohen Kursniveaus der Adidas-Aktie ist Hainer einem Aktiensplit gegenüber nicht abgeneigt. "Wir sind sehr dicht an den Endverbrauchern, von denen sicher der eine oder andere die Aktie kaufen möchte, weil er das Unternehmen kennt und die Marke mag. Und für den ist es sicherlich einfacher, wenn er sie für 50 oder 60 Euro kaufen kann und nicht für 160 Euro", sagte Hainer.

Der Kurs der Adidas-Aktie hat sich in den vergangenen drei Jahren auf rund 160 Euro verdoppelt. Trotz des kräftigen Anstiegs sieht Hainer weiteres Aufwärtspotenzial für die Adidas-Papiere. "Wir haben aggressive Gewinnziele, wir wollen weiter wachsen bei Umsatz und Ertrag in allen Regionen dieser Erde. Wenn der Kurs den wirtschaftlichen Erfolg widerspiegelt, dann muss er weiter nach oben gehen", sagte der Konzernchef.
Quelle:boerse.ARD.de

[tradingfuchs]

In den letzten Wochen tendierte der Kurs des Sportartikelherstellers deutlich fester als der des Marktes.
Das Momentum des 35-Tage-Trends beträgt beeindruckende 13 Prozent (DAX: 7 Prozent),
s.a. http://www.traducer.de/star/include/aewc_c.htm


Gruß tf