Scope rät zum Verkauf von Kanam-Fonds - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.01.06 14:20:56 von
neuester Beitrag 17.01.06 21:38:19 von
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Montag, 16. Januar 2006
Scope rät zum Verkauf von Kanam-Fonds
(DER FONDS) Nun ist es offiziell: Die Rating-Agentur Scope empfiehlt Anlegern, die beiden offenen Immobilienfonds von Kanam zu verkaufen. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Scope-Analysten den Kanam Grundinvest (WKN 679 180) und den Kanam US-Grundinvest (WKN 679 181) auf die Beobachtungsliste mit negativem Ausblick gesetzt.
Die Verkaufsempfehlung wird von Scope damit begründet, dass die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC gegen den Kanam-Partner The Mills Corporation wegen Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung ermittelt. So müssen die Bilanzen der Jahre 2000 bis 2004 sowie die Berichte bis September 2005 neu erstellt werden. The Mills ist ein börsennotierter Immobilienfonds, ein so genannter Real Investment Trust (Reit), der Einkaufszentren entwickelt und betreibt. Die Analysten von Scope befürchten nun, dass die negative Berichterstattung über The Mills die Anleger der Kanam-Fonds verunsichern könne. Eine daraus entstehende Verkaufswelle könnte zu Liquiditätsschwierigkeiten führen, heißt es von der Rating-Agentur.
Kanam hatte The Mills im Jahr 1994 mit gegründet. Seitdem sind die beiden Unternehmen personell verflochten und arbeiten eng zusammen. Laut Scope stammen mindestens ein Drittel der Mieteinnahmen des US-Grundinvest aus Objekten, die von The Mills verwaltet werden.
Laut Scope ist die Lage bei den Kanam-Fonds derzeit jedoch noch nicht akut. Nach Angaben der Berliner liegt die Cash-Quote beider Fonds mit aktuell 18 Prozent beziehungsweise 12 Prozent noch über dem Mindestsatz von 5 Prozent. „Inklusive möglicher Kreditmittel kann Kanam rund 20 Prozent des Grundinvest und 25 Prozent des US-Grundinvest an Anleger auszahlen“, sagt Scope-Geschäftsführerin Alexandra Merz. Das werde jedoch das Risikoprofil beider Fonds weiter verschärfen. Dies sei ohnehin schon überdurchschnittlich, da Kanam gezielt Kredite zur Objektfinanzierung benutze. Der daraus entstehende Hebel erhöht zwar die Renditechancen beim Anleger aber auch dessen Risiko.
Bei Kanam versucht man indes, die Wogen zu glätten. „Im Grundinvest sind keine Mills-Objekte enthalten. Somit ist dieser Fonds nicht von den Ermittlungen betroffen“, sagt Kanam-Sprecher Michael Birnbaum. Obwohl der US-Grundinvest einige Mills-Objekte im Portfolio habe, werde auch dieser Fonds nicht unter den Vorgängen in den USA leiden. Wie Kanam in der Sache weiter vorgehen will, steht derzeit noch nicht fest.
INFO: Die Scope Group analysiert und bewertet Kapitalanlagen, Emissions- und Managementgesellschaften sowie Zielmärkte und Provider. Das in 2000 gegründete Unternehmen umfasst 51 Mitarbeiter und ist international in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten vertreten.
16.01.06 as
Scope rät zum Verkauf von Kanam-Fonds
(DER FONDS) Nun ist es offiziell: Die Rating-Agentur Scope empfiehlt Anlegern, die beiden offenen Immobilienfonds von Kanam zu verkaufen. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Scope-Analysten den Kanam Grundinvest (WKN 679 180) und den Kanam US-Grundinvest (WKN 679 181) auf die Beobachtungsliste mit negativem Ausblick gesetzt.
Die Verkaufsempfehlung wird von Scope damit begründet, dass die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC gegen den Kanam-Partner The Mills Corporation wegen Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung ermittelt. So müssen die Bilanzen der Jahre 2000 bis 2004 sowie die Berichte bis September 2005 neu erstellt werden. The Mills ist ein börsennotierter Immobilienfonds, ein so genannter Real Investment Trust (Reit), der Einkaufszentren entwickelt und betreibt. Die Analysten von Scope befürchten nun, dass die negative Berichterstattung über The Mills die Anleger der Kanam-Fonds verunsichern könne. Eine daraus entstehende Verkaufswelle könnte zu Liquiditätsschwierigkeiten führen, heißt es von der Rating-Agentur.
Kanam hatte The Mills im Jahr 1994 mit gegründet. Seitdem sind die beiden Unternehmen personell verflochten und arbeiten eng zusammen. Laut Scope stammen mindestens ein Drittel der Mieteinnahmen des US-Grundinvest aus Objekten, die von The Mills verwaltet werden.
Laut Scope ist die Lage bei den Kanam-Fonds derzeit jedoch noch nicht akut. Nach Angaben der Berliner liegt die Cash-Quote beider Fonds mit aktuell 18 Prozent beziehungsweise 12 Prozent noch über dem Mindestsatz von 5 Prozent. „Inklusive möglicher Kreditmittel kann Kanam rund 20 Prozent des Grundinvest und 25 Prozent des US-Grundinvest an Anleger auszahlen“, sagt Scope-Geschäftsführerin Alexandra Merz. Das werde jedoch das Risikoprofil beider Fonds weiter verschärfen. Dies sei ohnehin schon überdurchschnittlich, da Kanam gezielt Kredite zur Objektfinanzierung benutze. Der daraus entstehende Hebel erhöht zwar die Renditechancen beim Anleger aber auch dessen Risiko.
Bei Kanam versucht man indes, die Wogen zu glätten. „Im Grundinvest sind keine Mills-Objekte enthalten. Somit ist dieser Fonds nicht von den Ermittlungen betroffen“, sagt Kanam-Sprecher Michael Birnbaum. Obwohl der US-Grundinvest einige Mills-Objekte im Portfolio habe, werde auch dieser Fonds nicht unter den Vorgängen in den USA leiden. Wie Kanam in der Sache weiter vorgehen will, steht derzeit noch nicht fest.
INFO: Die Scope Group analysiert und bewertet Kapitalanlagen, Emissions- und Managementgesellschaften sowie Zielmärkte und Provider. Das in 2000 gegründete Unternehmen umfasst 51 Mitarbeiter und ist international in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten vertreten.
16.01.06 as
Nachdem sich SCOPE beim Immo-Fonds-Rating nicht mit Ruhm bekleckert hat, sollte man die Nachricht nicht unbedingt überbewerten.
Die Augen vor den Immo-Fonds-Problemen zu verschließen sollte man aber auch nicht.
http://www.welt.de/data/2006/01/16/832057.html
Sollte nun wirklich KanAm ein Problem bekommen, könnte das Erdrutschartige Mittelabflüsse aus den Immo-Fonds bedeuten und damit selbst gute Fonds in Bedrängnis bringen.
Die Augen vor den Immo-Fonds-Problemen zu verschließen sollte man aber auch nicht.
http://www.welt.de/data/2006/01/16/832057.html
Sollte nun wirklich KanAm ein Problem bekommen, könnte das Erdrutschartige Mittelabflüsse aus den Immo-Fonds bedeuten und damit selbst gute Fonds in Bedrängnis bringen.
Gibt auf der KanAm Seite eine Pressemitteilung:
"Das Management der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH sieht sich durch das Ergebnis des ersten, umfassenden Ratings des KanAm grundinvest Fonds von der unabhängigen Ratingagentur Feri in seiner Arbeit bestätigt. Feri stuft den KanAm grundinvest Fonds mit „sehr gut“ (A) ein und bewertet die Managementqualität der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH als „hervorragend“ (AA). „Mit dem Ergebnis wird die Spitzenposition der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH und des KanAm grundinvest Fonds durch Feri als renommierte Rating-Gesellschaft mit langjähriger Kernkompetenz im Bereich internationale Immobilien und Fondsanalyse bestätigt“, so Kleinert. "
"Das Management der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH sieht sich durch das Ergebnis des ersten, umfassenden Ratings des KanAm grundinvest Fonds von der unabhängigen Ratingagentur Feri in seiner Arbeit bestätigt. Feri stuft den KanAm grundinvest Fonds mit „sehr gut“ (A) ein und bewertet die Managementqualität der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH als „hervorragend“ (AA). „Mit dem Ergebnis wird die Spitzenposition der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH und des KanAm grundinvest Fonds durch Feri als renommierte Rating-Gesellschaft mit langjähriger Kernkompetenz im Bereich internationale Immobilien und Fondsanalyse bestätigt“, so Kleinert. "
Managementqualität „hervorragend“ (AA)
Performance „hervorragend“ (AA)
Immobilienportfolio „weit überdurchschnittlich“
(B+) Finanzstrukturen „sehr gut“ (A)
Schließt KanAm vielleicht einen Fonds?
Nachdem die Rating-Agentur SCOPE den KanAm heruntergestuft hat, könnte es ja sein, dass KanAM einen Fonds schließt und (wie bei der Deutschen Bank) einen Rücknahmestopp verhängt.
Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario?
Nachdem die Rating-Agentur SCOPE den KanAm heruntergestuft hat, könnte es ja sein, dass KanAM einen Fonds schließt und (wie bei der Deutschen Bank) einen Rücknahmestopp verhängt.
Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario?
schon passiert:
17.01. 16:49 KanAm setzt Anteilrücknahme für US-grundinvest aus
http://www.stock-world.de/news/article.m?news_id=2001134
17.01. 16:49 KanAm setzt Anteilrücknahme für US-grundinvest aus
http://www.stock-world.de/news/article.m?news_id=2001134
dann schnell über die Börse in Hamburg verkaufen!
Der US ist an allen Börsen seit ca. 16.45 nicht mehr handelbar (nur Berlin hat um 17.07 noch was gemacht, jetzt aber auch Geld/Brief weg).
...kann es vielleicht sein, dass Scope gerade die "Gunst der Stunde" nutzt, mal eben ein paar Immofonds durch ihre "Ratings" in die Bredoullie bringt, um anschliessend höhere Honorare verlangen zu können nach dem Motto:"Gibst Du mir keinen Rating-Auftrag, raten wir Deinen Fonds so mies, dass Du Probleme kriegst; hast ja gesehen, was mit DB und Kanam passiert ist"??
Gäbe ja auch Publissity und erhöht den Bekanntheitsgrad. Der Rating-Markt ist ja heiss umkämpft.
Bei Shortsellern soll es ja durchaus Fälle nach ähnlichem Strickmuster geben.
Wer kontrolliert eigentlich die Rating-Agenturen?
P.S.: ich habe weder Fonds von KanAm noch von DB und arbeite auch nicht für ne Fondsgesellschaft.
Gäbe ja auch Publissity und erhöht den Bekanntheitsgrad. Der Rating-Markt ist ja heiss umkämpft.
Bei Shortsellern soll es ja durchaus Fälle nach ähnlichem Strickmuster geben.
Wer kontrolliert eigentlich die Rating-Agenturen?
P.S.: ich habe weder Fonds von KanAm noch von DB und arbeite auch nicht für ne Fondsgesellschaft.
Scope spielt doch überhaupt keine Rolle bei der Geschichte, die Vorgänge um Mills waren ausschlaggebend. Wenn in Japan der Markt an einem Tag 2.5% abkackt, weil irgend`ne Internetbude unseriös ist (ach nee ), wird bei so heiklen Fonds erst recht jeder Grund zum Ausstieg genommen.
PS: arbeite auch für niemanden und halte keinerlei Immofondsanteile
PS: arbeite auch für niemanden und halte keinerlei Immofondsanteile
[posting]19.754.879 von Teufelstaube am 17.01.06 18:39:34[/posting]Wie bereits erwähnt bin ich betroffener Anleger.
Die Sache mit Mills fällt ausgerechnet in die Phase, in der die Sache mit dem DB Grundinvest aufkam bzw. in die Schließungsphase.
Ich sag mal, ein paar Monate früher oder später und die Ratingagenturen hätten daraus kein Kapital schlagen können.
Aber mal langsam. Was ist passiert? Ein Teil des Geldes ist für 3 Monate nicht verfügbar. Bestimmte Immobilien werden nun mit Gewinn veräußert und dann kann wer will, seine Anteile verkaufen. Ich glaube (und hoffe) nicht, daß bei KanAm ein "Abwertungsbedarf" festgestellt wird. Dafür ist das Immo-Portfolio zum DB Fonds zu unterschiedlich.
Auf jeden Fall ist es spannend und nachrichtenreich.
Murdo
Die Sache mit Mills fällt ausgerechnet in die Phase, in der die Sache mit dem DB Grundinvest aufkam bzw. in die Schließungsphase.
Ich sag mal, ein paar Monate früher oder später und die Ratingagenturen hätten daraus kein Kapital schlagen können.
Aber mal langsam. Was ist passiert? Ein Teil des Geldes ist für 3 Monate nicht verfügbar. Bestimmte Immobilien werden nun mit Gewinn veräußert und dann kann wer will, seine Anteile verkaufen. Ich glaube (und hoffe) nicht, daß bei KanAm ein "Abwertungsbedarf" festgestellt wird. Dafür ist das Immo-Portfolio zum DB Fonds zu unterschiedlich.
Auf jeden Fall ist es spannend und nachrichtenreich.
Murdo
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