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    Beamte: Mit 27 in Frühpension - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.02.06 13:58:02 von
    neuester Beitrag 25.02.06 20:14:43 von
    Beiträge: 66
    ID: 1.037.400
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      schrieb am 02.02.06 13:58:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berlin - Sich zur Ruhe setzen schon mit 30 oder 40 und lebenslang mindestens 1226 Euro monatlich kassieren? Das geht! Wenn man nur fünf Jahre "Beamter auf Probe" war ...


      Das Zauberwort heißt "Frühestpensionierung" vor dem 40. Geburtstag.[...]

      Die krassesten Fälle vom süßen Leben auf Steuerzahlerkosten, fast immer ermöglicht durch das Gutachten eines gefälligen Psychiaters :

      Eine 27-Jährige , die vorher nie krank war, ist zehn Tage nach "Verbeamtung auf Lebenszeit" raus aus dem Dienst.

      Ein 31-Jähriger kommt nach drei Jahren Krankheit in den Ruhestand, absolviert während der Krankschreibung erfolgreich ein Studium.

      Eine andere 28-Jährige betätigt sich nun voll und ganz als "freischaffende Künstlerin", hatte dafür aber schon vor der Pensionierung eine Nebentätigkeitserlaubnis.

      Diese Fälle nannte der Rechnungshof. [...]

      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/109435.htm…
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 13:59:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mehr Damen als Herren, frag sich ob da nur der Psychiater gefällig war?
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:01:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und BILD titelte heute:

      Rente mit 67 , jetzt sind die Beamten dran.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:01:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist doch kein Problem, das Geld kann man mit Rentenkürzungen bei Schwerarbeitern locker wieder reinholen.
      Außerdem erklärt Dir for4zim gleich, dass das alles ja gar nicht wahr ist und die Beamten in aufopferungsvoller Pflichterfüllung bis 70 an ihrem Arbeitsplatz ausharren, all die Jahre nur ein Almosen vom Staat erhalten haben und die Pension ja in Wirklichkeit viel niedriger ist als Hartz IV. Schluchz.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:09:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Kassen sind ja voll, dann können wir uns das leisten:laugh:

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      schrieb am 02.02.06 14:12:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      ;)

      nicht zu vergessen, dass die sog. schwerarbeiter über 60 auch nur mit 40 % vertreten sind.
      der rest geht ebenfalls schon früher aus der arbeitswelt.
      auch nicht zu vergessen die mio arbeitslosen, welche mal eben kurze oder lange zeit nichts in die rentenkasse einzaheln
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:14:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja, Beamter müßte man sein :cry:

      :D

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:17:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vollständig:
      Voll krank! Berlins faulste Beamte
      RUHESTAND MIT 30 Noch können die Drückeberger beruhigt schlafen
      Detlef Fritz


      Berlin - Sich zur Ruhe setzen schon mit 30 oder 40 und lebenslang mindestens 1226 Euro monatlich kassieren? Das geht! Wenn man nur fünf Jahre "Beamter auf Probe" war ...


      Das Zauberwort heißt "Frühestpensionierung" vor dem 40. Geburtstag. Rund 80 Berliner Beamte machen das jedes Jahr. Nun starten die Abgeordneten Alexander Ritzmann (FDP) und Oliver Schruoffenegger (Grüne) eine neue Offensive gegen die Drückeberger vom Dienst.

      Die krassesten Fälle vom süßen Leben auf Steuerzahlerkosten, fast immer ermöglicht durch das Gutachten eines einen gefälligen Psychiaters:

      Eine 27-Jährige, die vorher nie krank war, ist zehn Tage nach "Verbeamtung auf Lebenszeit" raus aus dem Dienst.

      Ein 31-Jähriger kommt nach drei Jahren Krankheit in den Ruhestand, absolviert während der Krankschreibung erfolgreich ein Studium.

      Eine andere 28-Jährige betätigt sich nun voll und ganz als "freischaffende Künstlerin", hatte dafür aber schon vor der Pensionierung eine Nebentätigkeitserlaubnis.

      Diese Fälle nannte der Rechnungshof. FDP und Grüne forderten deshalb im Abgeordnetenhaus: Erhöhung der Mindestdienstzeit auf zwölf Jahre, Mindesversorgung runter auf Rentensatz. Die CDU enthielt sich, SPD und PDS sagten bei der Abstimmung Nein. Abgelehnt! Der rot-rote Senat setzt nämlich auf eine Bundes-Regelung. Ein Sprecher: "Wir bringen das auf der Innenministerkonferenz zur Sprache." Die ist im Mai. Bis dahin sind laut Statistik weitere 30 Jung-Pensionäre verabschiedet.

      Der FDP-Abgeordnete Ritzmann: "Den Spruch von der Bundes-Regelung hören wir seit zwei Jahren. Ich starte jetzt eine Anfrage, will wissen, welche Verwaltungen wie viele ihrer Mitarbeiter frühzeitig verabschiedet haben." Schruoffenegger legt nach: "Wir beantragen, die Kosten der Frühestpensionierungen dem Etat der jeweiligen Verwaltung aufzubürden. Dann würden die einzelnen Amtschefs solche Fälle gar nicht erst zulassen."

      Berliner Kurier, 2.2.2006
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:18:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Verdammte Faulpelze


      "Sich zur Ruhe setzen schon mit 30 oder 40 und lebenslang mindestens 1226 Euro monatlich kassieren? Das geht! Wenn man nur fünf Jahre " Beamter auf Probe" war ...

      Das Zauberwort heißt " Frühestpensionierung" vor dem 40. Geburtstag. Rund 80 Berliner Beamte machen das jedes Jahr.

      Die krassesten Fälle vom süßen Leben auf Steuerzahlerkosten, fast immer ermöglicht durch das Gutachten eines einen gefälligen Psychiaters:

      Eine 27-Jährige, die vorher nie krank war, ist zehn Tage nach " Verbeamtung auf Lebenszeit" raus aus dem Dienst.

      Ein 31-Jähriger kommt nach drei Jahren Krankheit in den Ruhestand, absolviert während der Krankschreibung erfolgreich ein Studium.

      Eine andere 28-Jährige betätigt sich nun voll und ganz als " freischaffende Künstlerin" , hatte dafür aber schon vor der Pensionierung eine Nebentätigkeitserlaubnis."


      Nocheinmal: Verdammte Faulpelze!


      Da lobe ich das Vorgehen der FDP und der Grünen

      Nun starten die Abgeordneten Alexander Ritzmann (FDP) und Oliver Schruoffenegger (Grüne) eine neue Offensive gegen die Drückeberger vom Dienst.

      FDP und Grüne forderten deshalb im Abgeordnetenhaus: Erhöhung der Mindestdienstzeit auf zwölf Jahre, Mindesversorgung runter auf Rentensatz.

      Die CDU enthielt sich, SPD und PDS sagten bei der Abstimmung Nein


      Da werden Steuergelder abgezockt und das mit Absegnung von SPD und PDS.
      Und dann streiken die Halunken auch noch. Eine Frechheit! :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:20:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      tja, dann werd doch einfach auch beamter.
      lehrer werden dringend gesucht.
      mach einfach ein studium und dann
      kannst du jeden tag den lieben kindern
      was beibringen.

      mfg er99ich

      ps: ach ja, auch die berufswahl ist eine frage
      der intelligenz!
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:28:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      ...und die Politiker regen sich auf:laugh:

      es gibt doch genug von denen, die es ähnlich machen. 1-2 Jahre ihren Posten, dann werden sie abgesägt und bekommen eine Dicke Abfindung.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:29:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.010.495 von kohelet am 02.02.06 14:17:03[/posting]Zwei Doofe, ein Gedanke ;)


      Ich finde eine Mindestdienstzeit von zwölf Jahren auch noch viel zu wenig. Das hieße auch nur, daß Beamte mit 35 bis 40 auf Staatskosten in den Ruhestand gehen können.

      Warum nicht eine Regelung wie bei Arbeitnehmern? Es werden 60 bis 65 oder auch 67 Jahre angepeilt. Gehen sie früher, gibts entsprechend weniger Pension.

      Der Job ist auch nicht besonders stressig. Ich kenne einen Pädagogen, der in der Ausbildung vor der Verbeamtung zwar viel schuften und vorbereiten mußte, für die anderen der "Arsch vom Dienst" war, aber es sich nach seinem Ritterschlag so richtig bequem machen konnte. Streß? Was war das noch gleich? Ausgiebige Ferien, erstklassige Versorgung, krisensicherer Job und bequeme Arbeitszeiten.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:30:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.010.723 von g.poldy am 02.02.06 14:28:20[/posting]Mag sein, aber die gehen auch nicht nach zehn Tagen in den Ruhestand.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:45:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kurier zur Ehrenrettung der Beamten:

      ___________________________________________
      Tut was gegen Faulenzer
      Von Detlef Fritz


      Gemeckert über Drückeberger-Beamte, die sich mit 30 zur Ruhe setzen, wird überall. Geht es aber darum, dem einen Riegel vorzuschieben, vertagen die großen "Volksparteien" die nötigen Entscheidungen ein ums andere mal. Angst, man könnte sich die Beamten als Wähler verprellen? Das ist vermutlich schon der Grund. Ein schlechter Grund! Denn bei der großen Masse der Wähler macht man sich so keine Freunde. Und bei den vielen Beamten, die täglich bis zum Pensionsalter ihre Pflicht erfüllen, auch nicht. Also keine Angst vor Verbandsvertretern, tut was!

      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/politik/109413.ht…
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 14:51:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Beamte sind die größten Sozialstaatplünderer. Keiner anderen Gesellschaftsgruppe wird es so leicht gemacht; "mitzunehmen" was geht.:mad:

      Soll aber keine Verallgemeinerung sein.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 15:22:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bitte keinen Neid.....
      Es sind immerhin Deutsche.....
      Das kann man wieder ändern......
      aber einen Migranten,den bekommst du nicht mehr raus aus dem Land der Hängematte...
      :cry::O
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 15:59:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Würde man die "Frühestpensionierungen" ausweiten auf FRÜHPENSIONIERUNGEN BIS 50 JAHRE und nur bei der Bahn, der Post, der Telekom und bei den LEHRERN zurückforschen, würde das ganze Ausmaß sichtbar.

      Wenn das alleine nur 100.000 Menschen betrifft kann man ja mal den Taschenrechner zur Hand nehmen und nachrechnen:

      Ich möchte anheim stellen, ob 100.000 solche krassen Fälle überhaupt ausreichen.

      100.000x1.226€ im Monat=122.600.000 €(122,6 MIO monatlich x 13=1.593.800.000= 1,593 MILLIARDEN € im JAHR!
      Rechnet man diesen Betrag dann hoch auf 63 Lebensjahre- das heißt: 13 Jahre Frühpension:
      13x 1,594 MRD= 20,70 MILLIARDEN EURO!!!!!!!
      Wie gesagt, nur FRÜHPENSION..:eek::(
      Ab dem 63. Lebensjahr dann bis zum 78.Lebensjahr beginnt ja die eigentliche Pension.

      (Mit Weihnachtsgratifikation für die Faulheit)

      Wenn man hochrechnet auf nur durchschnittliche Lebenserwartung, käme ein riesiger Milliardenbetrag zustande.

      Nur, das macht Keiner!
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:14:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Und daß diese Sauerei immer noch auf sehr hohem Niveau läuft, zeigt folgender Link.
      http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=10…
      Wie gesagt...nur Telekom.
      20.000 Beschäftigte ab 2005!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:17:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wieso bekommt eigentlich einer, der nur "auf Probe" beschäftigt war eine Pension ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:28:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      dorftrichter du hast ja recht,das sind krasse fälle ,unfassbar,da bleibt einem der atem weg.

      draufknüppeln bitte schon!

      aber hast du den taschenrechner noch an?

      die fdp,die sich über 30 berliner frühpensionäre aufregt will allein in nrw 85 000 kranke flüchtlinge legalisieren.

      die sind oft 31,aidskrank und kosten allein an medikamenten ein paar tausend euro im monat,vollpflege rund um die uhr dazu.

      allein in berlin leben zigtausende die man abschieben müsste,aber nicht tut,eine fünfstellige anzahl von flüchtlingen.

      was glaubst du was ein illegales abschiebbares flüchtlingsehepaar kassiert? meinem bekannten afghanen aus der nachbarschaft (mitte 50,seit über 10 jahren in berlin) hat ne frau und 4 kinder,ihm fehlt leider ein bein,nicht abschiebbar.....


      das macht upppppps allein seine familie kassiert wohl soviel wie die frühpensionäre dieses jahres,aber pschhhhhht.........


      an verlogenheit und dummheit war die fdp noch nie zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:34:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      nebenbei bemerkt.

      in berlin gibts ca 150 000 langzeitarbeitslose.


      ein ehemaliger polizist bekommt also lebenslang 1300 euro.


      soll das ein witz sein?


      wenn er heiraten sollte oder eine lebensgefährtin haben sollte (mittellos) muss er für sie bezahlen,zudem bekommt er keine sozialhilfe und muss seine rente versteuern.


      wenn du in berlin mit 18 von der schule kommst,kein bock auf nüscht hast,das bekommst du 1300 euro lebenslang und musst nix versteuern.

      alles was du tun musst: ne türkin aus der türkei heiraten oder eine mittellose oder reiche philippinin etc,dann bekommst du wohnung ,plus krankenversorgung plus hartz4 .macht locker mehr als 1300 euro.


      naja dies machen wohl zehntausende in berlin so,interessiert nur keine sau.lieber baut man ein feindbild auf (ich liebe feindbilder ,nix dagegen) aber bitteschön erstmal den taschenrechner in die hand nehmen.


      ein frühpensionär bekommt nicht 1300 euro,sondern maximal 500 euro,700 euro bekäme er ohnehin.heiratet er ne mittellose bekommt er nix.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:34:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      @alle

      Angesichts solcher Fälle wie in #1 oder #20 kann jedenfalls kein Politiker der Bevölkerung glaubwürdig vermitteln, wieso Arbeitnehmer demnächst bis 67 arbeiten sollen und falls sie dann mal mit 55 oder gar 65 arbeitslos werden unter Hartz 4 fallen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:35:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das ist aber ein ganz anderes Thema,@Whitehawk. Es wird fast täglich hier abgehandelt und Keiner macht was.
      Daß damit unsere Solidarkassen geplündert werden, wissen wir doch längst alle.

      "D" ist halt ein schwerreiches Land. Geld ist da, WAHNSINN!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:36:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      blue max,du verwechselst kleine sündenböcke mit grossen.


      ein hartz4 empfänger mit mittelloser philippinin kassiert mehr als ein frühpensionist.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:42:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23

      Fragt euch doch mal lieber warum denn keiner was macht ?!

      Bzw welches Geschrei es mal wieder zu hören geben würde, wenn denn mal einer was machen und durchgreifen würde !

      D wird offenbar noch immer von Alt68ern und verbohrten Ideologen regiert, denen "politische Korrektheit" wichtiger ist als das Wohl der grossen Allgemeinheit...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 16:54:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      es wird mit zahlen um sich geworfen und der bürger wird für dumm verkauft.

      dasselbe mit der rente,altersarmut hin,renten unsicher her.


      niemand wird eine rente bekommen,und niemand wird im alter arm sein.


      nur bekommen alle das gleiche.

      frühpensioniert im obigen sinne ist jeder vierte jugendliche in berlin,denn der bezieht hartz4,in meinem bezirk ist jeder zweite frühpensioniert (strassenzug 50 prozent arbeitslos)

      ein frühpensionist wird sicher nicht ewig single bleiben,den skandal erkenne ich schon an,aber der eigentliche skandal liegt doch an der grundversorgung die mir in berlin jeden tag begegnet.


      wie lange braucht denn ein mittelloser single um ohne mühe auch 1300 euro im monat vom staat bis ans lebensende zu bekommen? 5 minuten?

      diese 30 frühpensionisten machen wütend,ich bin auch drauf reingefallen.

      nach einem denkprozess knüppel ich aber mental lieber auf die wahren schmarotzer ein,dir mir täglich an jeder ecke begegnen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 18:10:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.013.376 von whitehawk am 02.02.06 16:54:59[/posting]Schmarotzer ist Schmarotzer, ob es 30 sind oder 100.000 oder einer z.B. der CDU-Abzocker in BW. :mad:
      Nur und ausschließlich wird auf die noch arbeitenden und noch beiträgezahlenden Arbeitnehmer eingedroschen. Merken diese Politiker-Schnarchnasen eigentlich nicht, dass sie kräftig an dem Ast sägen auf dem sie selber sitzen?
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 18:19:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      bei den 1226 euro gehen aber noch die steuern ab sowie die krankenkasse.
      könnt mal ausrechnen, was da noch übrigbleibt
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 19:01:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27

      "...Schmarotzer ist Schmarotzer, ob es 30 sind oder 100.000 oder einer z.B. der CDU-Abzocker in BW. ..."

      100 % richtig. :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 19:17:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      also zu aller erst mal muß ich sagen, daß ich beamter bin.
      was mich an der ganzen sache ärgert ist, daß hier wegen einigen wenigen beamten, die unser soziales system schamlos ausnutzen, das ganze beamtentum herhalten muß.
      ich kenne in meinem jahrgang, das waren an die 300 leute gerade einen fall, der nach der verbeamtung früpensionär wurde, aber eben aus Grüden einer krankheit, die ich keinem wünsche. der rest muß aber am stammtisch für abzocker wie in #1 beschrieben gerade stehen.
      außerdem braucht man nicht zu denken, daß man als beamter einfach nur die beine hochlegen kann und der rubel rollt.
      die bezahlung des beamten ist abhängig vom lebenzalter aber eben auch durch den dienstrang. Um einen besseren dienstrang zu erhalten, braucht man aber überdurchschnittliche beurteilungen, welche man aber nicht bekommt, wenn man nur die beine hochlegt.
      wer das nämlich macht, kann zwar als beamter über 27 nicht entlassen werden, aber wird im vergleich zur wirtschaft sehr schlecht bezahlt, da diesem faulpelz keine ausreichend gute beurteilungen ausgestellt werden um die nötigen beförderungen zu erhalten.
      aus diesem grund gibt es für einen beamten durchaus einen anreiz zur leistung.
      leute, mit einer absoluten leckmichamarschmentalität werden zwar (leider) durchgeschleppt, aber eine unterdurchschnittliche entlohnung ist ihnen sicher, ärgert es doch jeden vorgesetzten, solche heinis in der eigenen abteilung zu haben. die arbeit müssen ebenfalls die anderen mitmachen, deshalb bracht keiner zu denken, daß man einfach im büro sitzten kann, arbeit ablehnt, und dabei noch fleisig abkassiert.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 19:22:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30

      Wegen solcher "Heinis" wird dann halt früher oder später die Unkündbarkeit für alle Beamte abgeschafft und der Steuerzahler trennt sich dann ruckzuck von der Finanzierung solcher "Faulpelze" mit "leckmichamarschmentalität"...

      Da könnt ihr euch dann bei diesen wenigen "Abzockern" für bedanken !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 20:37:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      30,

      die meisten Beamten haben leider keine Ahnung über die Nettogehälter der freien Wirtschaft. Oder sie werden mit den besseren Bezahlungen in den großen Konzernen verglichen.;)
      Gibt es in der Beamtenschaft Abteilungsleiter mit entsprechender Quali und 20 - 30 "Untertanen", die für 1800 netto StKl.I arbeiten?
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 20:54:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]20.015.927 von DeltaComet am 02.02.06 19:17:51[/posting]..das liegt aber doch auch daran, dass sich Beamtenverbände und eine Menge von Beamten mit diesen Leuten auch noch solidarisieren.

      In Köln ging neulich ein Fall durch die Presse, wo eine junge Lehrerin an der Uni per Aushang jemanden suchte, der für die die Klassenarbeiten korrigierte, dabei auch solche des Abiturjahrgangs. Der Presseartikel war relativ "empört" geschrieben, natürlich zu Recht.
      Aber es kamen auch a) Vertreter der GEW zu Wort und anschließend ein paar Leserbriefe von Lehrern, sicher auch organisiert, wie sie alle gleich klangen: alle nach dem Motto, dass die armen Lehrer ja so überfordert sind, dass sie sich eben nicht mehr anders zu helfen wissen.

      Dass die Frau, wenn sie ihre Arbeit nicht schafft (für volles Gehalt), ganz einfach die Stundenzahl reduzieren könnte und auf Teilzeit (aber eben auch bei Teilgehalt) umsteigen, das war gänzlich indiskutabel. Obwohl es ja genügend Beispiele gibt von Lehrern, die derartige "Notwehr" nicht nötig haben.
      Ob klauende Zigeuner, für die der ROM eV immer Partei ergreift, faule Lehrer, wo die GEW zuständig ist oder Gefängniswärter, die sich schlafen legen, während Gefangene in aller Ruhe ausbrechen, die von Verdi verteidigt werden... Wer solche Interessenvertreter hat, die sich stets mit den schwarzen Schafen solidarisieren, der braucht sich nicht zu wundern, wenn er mit ihnen in einem Topf landet.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 22:35:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      # 33

      kann mir nicht vorstellen daß sich beamte mit solchen leuten noch solidarisieren.
      warum sollten sie?
      die anfallende arbeit muß erledigt werden. das ist so.
      wenn eine person, die für die erledigung der arbeit vorgesehen war, einfach nichts macht, müssen das die anderen mitmachen. Keiner will da nein sagen, man will ja bei der nächsten beurteilung nicht unter den tisch fallen.
      wer hier behauptet, beamte sind mit diesen "arbeitsausfällen" solidarisch, der irrt gewaltig, ganz im gegenteil, es entsteht frust gegenüber diesen schmarotzern.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 23:18:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]20.017.826 von derdieschnautzelangsamvollhat am 02.02.06 20:37:29[/posting]schnautze, da kriegt ja die Kassiererin bei Aldi mehr Kohle! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 23:48:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, wächst bei mir das Verständnis für diejenigen, die sagen: Entweder mit Hab und Gut raus aus Deutschland, oder selber Schmarotzen wo es nur geht, um sich schadlos zu halten. Armes Deutschland...
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 00:38:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      35,

      tja Atti; mit 50% Urlaubs -und Weihnachtsgeld sind das
      40k€/Jahr, bei 38 Stunden Woche.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 07:40:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wie schon gesagt, für Beamte werden immer wieder Extrawürste gebraten. Wenn bei einem Unternehmen Arbeitsplätze zuviel sind, werden die Leute einfach rausgeschmissen und landen nach einem Jahr in Hartz IV. Beamte werden mit 50 in den "wohlverdienten" Ruhestand geschickt, bekommen satte Pensionen und können sich in Ruhe nach einer Schwarzar...., ääh ich meine Nebenbeschäftigung umsehen. :mad:



      Ausgerechnet bei der Deutschen Rentenversicherung
      Frühpension schon für 50jährige

      Von DIRK HOEREN

      Hamburg – Rente mit 67? Von wegen! Ausgerechnet die Deutsche Rentenversicherung schickt Beamte zu Traumkonditionen in den Vorruhestand. Sogar 50jährige können sich schon frühpensionieren lassen!

      „Seit dieser Woche bieten wir Beamten an, sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen zu lassen“, bestätigte gestern der Pressesprecher der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Wolf-Dieter Burde, die Frühpensionierungs-Welle.

      Damit sollten Stellen abgebaut werden, die durch den Zusammenschluß der früheren Landesversicherungsanstalten (LVA) Hannover und Braunschweig überflüssig geworden seien. Nach BILD-Informationen richtet sich das Angebot an Beamte ab dem Jahrgang 1955.


      Kommentar

      Bittere Renten-Wahrheit


      So wird ihnen der Wechsel aufs Altenteil versüßt: Für die ersten drei Monate im Vorruhestand gibt es weiter das volle Gehalt.

      Drei weitere Jahre gibt’s 75 Prozent des letzten Gehaltes. Danach winkt lebenslang die erdiente Pension: Ein Amtmann käme nach 30 Dienstjahren auf rd. 1800 Euro.

      Auch andere Rententräger denken über Frühpensionierungen nach. Die Sprecherin der Rentenversicherung Mitteldeutschland, Ursula Wächter: „Wir prüfen, ob eine Vorruhestandsregelung für unsere Beamten anwendbar wäre.“

      Der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer: „Ein völlig falsches Signal der Rentenversicherung. Wenn die Arbeitnehmer bald erst mit 67 Jahren in Rente können und die Beamten der Rentenversicherung schon mit 50 im Vorruhestand sind, ist das eine Zwei-Klassen-Rente.“
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 08:11:57
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]20.020.354 von DeltaComet am 02.02.06 22:35:21[/posting]die einzelnen Beamten solidarisieren sich eher selten, aber die Beamtenverbände. So war es gemeint und das hab ich schon oft genug erlebt.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 08:14:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]20.022.060 von Viva2 am 03.02.06 07:40:14[/posting]..dann informier dich mal, wie es bis vor sehr sehr kurzer Zeit in der freien Wirtschaft aussah, wo Leute mit 58 und jünger nahezu ohne Einbußen in die Frühverrentung geschickt wurden...
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 08:32:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]20.022.388 von xylophon am 03.02.06 08:14:03[/posting]Richtig. Aber Du und auch for4zim seid immer nur fixiert auf die großen Konzerne. Halloooo! 80 % aller Arbeitsplätze werden von Klein- und Mittelbetrieben angeboten. Nehmt Die mal als Maßstab für Eure Überlegungen und dann äußert Euch noch mal.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 08:34:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]20.022.388 von xylophon am 03.02.06 08:14:03[/posting]wie es bis vor sehr sehr kurzer Zeit in der freien Wirtschaft

      Komische freie Wirtschaft, meinst du die Mittelständler ( Ladenbesitzter, Handwerker, Arzt oder Rechtsanwalt) ?
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 08:46:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich hab von Arbeitnehmern geschrieben, das sind keine Selbständigen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:19:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Xylophon Beispiel E.ON. Tausende von Mitarbeitern wurden da in Frührente geschickt. Auch hier regt sich "kein Schwanz" auf. Man muß das mal von einer ganz anderen Seite sehen. Solche Menschen werden von Beitragszahlern/Leistungserbringern für den Staat und die Solidarkassen über Nacht zu LEISTUNGSEMPFÄNGERN und das für den Rest des Lebens.

      Anstatt einzubezahlen,

      Beispiel LOHNSTEUER oder
      ARBETSLOSENBEITRÄGE
      erhalten sie Leistungen wie

      -FRÜHRENTE
      -KRANKENVERSICHERUNG (verbilligter Tarif)

      Rechnen wir nur mal ganz klein... 2.000.000. Millionen Menschen die solche Frührenten beziehen. Es sind aber gewiß mehr! Nutzen konnten solche Frühverrentungen zumeist Arbeitnehmer, die bei großen Konzernen beschäftigt waren.

      Rechnen wir ganz klein: Frührentenbezugsdauer: 5 Jahre.
      Abzüge für LOHNSTEUER, ges. KV, ARBEITSLOSENVERSICHERUNG:

      Monatliche Abzüge:(Nur für den Arbeitnehmer: 1.000€(tatsächlich gewiß höher-OHNE ARBEITGEBERBEITRÄGE!!!!)

      2 Mio Bezieher x 1.000€ = 2 MILLIARDEN €URO IM MONAT!!! X 12 = 12 MILLIARDEN EURO IM JAHR!!

      so summiert sich dieser Betrag in 5 Jahren auf....
      100 MILLIARDEN EURO!

      Damit aber nicht genug! Denn nun kommt der dicke Hammer!

      5 Jahre vorsichtig geschätzt unter Abzug der verringerten Beiträge des Frührentners in die ges. KV

      Rechnen wir Leistungen monatlich aus der GKV(Arzt, Zahnarzt, Krankenhaus) und ignorieren wir bei diesen 2 MIO Menschen die enormen Kosten die zur Frühverrentung führten wie Kuraufenthalte oder REHA (ohne echte Behinderungen)nur weil damit eine Frühverrentung sicherer ist.

      Durchschnittliche Frührente 1.200 €URO
      Leistungen aus der KV monatlich: 150€
      _________________________________________

      1.350€ x 2.000.000 = 2,7 MILLIARDEN EURO IM MONAT!
      x 12Monate = 32,4 MILLIARDEN EURO IM JAHR!!!
      x 5 Jahre = 162 MILLIARDEN € !!!!!!
      _________________________________________

      Das heißt: Die frühverrentung kommt uns teuer zu stehen!

      100 MRD + 162 MRD = 262 MRD ZUSÄTZLICHE KOSTEN AUF 5 JAHRE
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:30:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ dorftrichter


      dankeschön für die rechnung,genau so müssen politische diskussionen aussehen,es geht immer ums saldo.


      frührente ist sicher ein grosses problem,rentenkürzungen werden aber kommen,zudem muss man steuern bald hinzurechnen etc.
      die erhöhung der arbeitszeit auf 67 ist ja nichts als ne kürzung ,aber das problem ist trotzdem am anderen ende.

      ausserhalb der rentenversicherung.

      ein amtmann kommt also nach 30 dienstjahren mit 58 auf 1800 euro pension.

      das ist ein schlechter witz.steuern musst du noch berechnen etc.

      in berlin zahlt jede dritte familie keine steuern.die durchschnittliche hartz4 familie (also die kurzzeitarbeitslosen rausgerechnet) bezieht vom staat 1400 euro (mit knapp 2 kindern glaub ich im durchschnitt)

      ein illegales ehepaar in berlin (illegal heisst mit ausreisehinweis auf dem schreibtisch aber nicht abschiebbar) bezieht mit miete auch 1200 euro.


      die rechnungen für alle hartz4 haushalte würden hier den rahmen sprengen.

      gäbe es nicht die hartz4 haushalte,ich würde die aufregung verstehen,aber im moment ist dieses problem nur ein kleineres verglichen mit dem sozialhilfe/hartz4 problem.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:38:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Genaugenommen läuft das mit der Frühverrentung seit Anfang der 80er Jahre. Man hat gelernt von den Frühverpensionierungen bei den Beamten(POST,BAHN) in den 70ern.
      Die Kosten dieses Wahnsinns belaufen sich tatsächlich in die BILLIONEN

      Wissen will das Keiner. BLÜHM bei Hart aber Fair im WDR wiegelte ab und wollte keinesfalls auf die Vorwürfe in Verantwortung treten. Verantwortlich für diesen Wahnsinn waren ALLE PARTEIEN!-Vorwiegend die CDU.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:40:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Warum nur muß ich während ich hier schreibe immer nur an PROF. KIRCHHOF denken?
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:53:28
      Beitrag Nr. 48 ()
      Und immer weiter geht dieser IRRSINN!
      Quelle: Der SPIEGEL
      ____________________________

      VW beschließt Rente mit 58

      Während die Berliner Politik die Rente mit 67 fordert, geht die Entwicklung in der real existierenden Marktwirtschaft in eine andere Richtung. Volkswagen zum Beispiel hat soeben ein neues Modell für die Frühverrentung beschlossen.

      Hannover - Das neue Modell ist Ergebnis von Verhandlungen zwischen IG Metall und dem Wolfsburger Konzern. Demnach ist künftig bei VW der Ausstieg aus dem Arbeitsleben bereits im Alter von 58 Jahren und sechs Monaten möglich. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtete, stimmte die VW-Tarifkommission der IG Metall einhellig einer entsprechenden Änderung des Tarifvertrages zu.



      VW-Mitarbeiter mit Touran in Wolfsburg: Teilzeit beginnt mit 55
      Niedersachsens IG-Metall-Chef Hartmut Meine forderte weitere Vereinbarungen dieser Art und eine Abkehr von einer pauschalen Rente mit 67. "Wer in der Golfmontage im Akkord arbeitet, kann das nicht bis 67 tun", argumentierte er.

      Der neue VW-Tarifvertrag ermögliche eine Streckung der Altersteilzeit bis auf sieben Jahre, schrieb das Blatt. Er berücksichtige damit bereits die neue Gesetzgebung, wonach von 1952 an Geborene frühestens im Alter von 62 Jahren vorzeitig in Rente gehen können und auch nur dann, wenn sie mindestens 35 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt haben. Weil gleichzeitig die staatliche Förderung der Altersteilzeit 2009 auslaufen solle, sei die VW-Regelung derzeit auf die Jahrgänge 1952 bis 1954 beschränkt. Sie könnten mit 55 Jahren in die Altersteilzeit eintreten und dreieinhalb Jahre später die Arbeit beenden. Dem schließe sich eine ebenso lange "Freistellungsphase" bis zur vorzeitigen Rente mit 62 an.

      IG Metall plant Kampagne für das Modell

      Damit weite der Konzern seine bisherigen Regelungen auf rund 7000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen Werken aus, berichtete die Zeitung. Zusammen mit denjenigen, die noch auf der alten Gesetzesbasis Ende 2003 Verträge unterschrieben hätten, steige das Abbaupotenzial durch Altersteilzeit auf mehr als 13.000 Beschäftigte - mehr als ein Achtel der westdeutschen Belegschaft.


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      Renten - Welche Reformen sanieren die Alterssicherung?

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      654 Beiträge,
      Neuester: Gestern 20.41 Uhr
      von Urquhart

      Volkswagen und die Arbeitsagentur sorgten dafür, dass die Betroffenen während der gesamten Altersteilzeitphase 85 Prozent ihres letzten Nettogehalts bekommen, berichtete die "HAZ" weiter. Da die staatliche Förderung auf sechs Jahre beschränkt ist, komme der Konzern für das letzte Jahr allein auf. Zusätzlich zahle VW weiter den vollen Rentenbeitrag und mindere später die Einbußen beim Ruhegeld um die Hälfte. Obwohl die VW-Beschäftigten gut sieben Jahre früher den Arbeitsplatz räumen, als sie es künftig nach dem Vorstoß von Arbeitsminister Franz Müntefering müssten, verzichten sie am Ende nur auf sechs bis sieben Prozent ihrer Rente.

      Meine sprach von einem äußerst attraktiven Modell, über das die Gewerkschaft auch mit dem Arbeitgeberverband in der Metallindustrie sprechen werde. Der IG-Metall-Bezirkschef kündigte eine bundesweite Kampagne zur Verlängerung des Altersteilzeitgesetzes im Sommer an. "Wenn dieses Gesetz wegfällt, dann wird das die Jugendarbeitslosigkeit erhöhen", prophezeite Meine. Deshalb sei auch die Rente mit 67 arbeitsmarktpolitisch unverantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 10:02:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      raffelshüschen hat es besser formuliert.rente mit 67 heisst ja nicht das die unternehmen die leute nicht raussschmeissen sollen wenn dafür jüngere kommen.

      im gegenteil,mit steigender jugendarbeitslosigkeit sollte man das rentenalter für volle rente auf 75 setzen und die unternehmen sollten schon ab 45 radikal aussieben/rausschmeissen.

      denn die erhöhung der lebensarbeitszeit heisst ja nur ne kürzung ,nichts weiter.

      aufpassen muss der staat nur,das die rente gerade über sozialhilfeniveau liegt,damit die leute keinen anspruch auf sozialhilfe haben.

      zwangsverriesterung wird in die richtung gehen,alles wird so gestaltet werden (müssen) das man die leute dann rausschmeisst bis sie genau eine rente auf sozialhilfeniveau haben.

      ich steh dann am rand und klatsche beifall,denn jeder mensch der heute sagt hartz4 soll man nicht kürzen,hat eben nicht nachgedacht und vor allem nachgerechnet. :D
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 10:18:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Es gäbe ja tatsächlich Auswege aus diesem Irrsinn. Die massiven Arbeitsplatzverluste gehen vorwiegend auf das Konto von Großunternehmen und deren Zulieferer.

      Angenommen, es käme Jemand auf die Idee, die Dividenden mit 50% zu besteuern, und die Abschreibungen neuer Gewerke ausserhalb der EG über Nacht zu streichen, so würde doch ein radikales Umdenken innerhalb der Konzerne stattfinden.

      Käme da ein Vorstand auf den Gedanken, den Konzern komplett zu verlagern, würde der Staat seine Subventionen zurückfordern....

      Die Konzerne wären faktisch gezwungen, ihre Gewinne zu investieren....Aber das wird wohl kaum geschehen. Ich weiß nur, daß die USA die Dividenden hart besteuern, vor allem bei ausl. Investoren, (kann man aus den Dividendengutschrifen von der Bank immer schön ersehen)- aus gutem Grunde, wie mir scheint.

      Nur mal so ein Gedanke.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 10:49:42
      Beitrag Nr. 51 ()
      #50, tolle Idee: mit Steuererhöhungen hat man schon immer Arbeitsplätze geschaffen.

      Besteuern wir die Dividenden hoch und schwupps - werden die Unternehmen die Dividenden einstellen und stattdessen das Geld in die Subventionierung zusätzlicher Arbeitsplätze stecken. Und die Anleger werden sich über die soziale Politik der Unternehmen freuen, und ihre Aktien begeistert kaufen.


      Nur mal als Hinweis: die Hälfte der Arbeitsplatzverluste der letzten Jahre entfielen auf die Bauwirtschaft. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland trägt zum tatsächlichen Arbeitsplatzabbau in Deutschland nur wenig bei, und dem steht die Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland dadurch gegenüber, daß Vorprodukte im Ausland billiger produziert werden können und die Endfertigung in Deutschland dadurch auch konkurrenzfähig bleibt. Ein anderer Bereich, in dem Arbeitsplätze in großem Umfang entfallen sind, ist der öffentliche Dienst. Dagegen kann nun wirklich niemand was haben.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 11:14:30
      Beitrag Nr. 52 ()
      #51 ..."und die Anleger werden sich freuen..." da sieht man mal wieder!

      Welche Anleger denn?
      PRIVATANLGER dürften wohl kaum was dagegen haben, wenn die Dividenden zu 50% besteuert würden. Ganz anders sähe es aus bei gewissen Banken und Versicherern, Investment-Fonds usw.

      Man könnte ja auch die Bindefristen ausweiten auf 10 Jahre. Das Hauptproblem ist nämlich die massive Kapitalabwanderung, die zusätzlich für diese Dramatik sorgt beim Stellenabbau und deren Begleiterscheinung, die Ausblutung der Solidarkassen.

      Wer da nicht rangeht(EG) der muß auch fertig werden mit dieser Misere, der darf auch nicht jammern, wenn´s in den Graben geht,-
      SO EINFACH IST DAS.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 11:45:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ein Beispiel(auch zum Schutz der Investoren) YUKOS in Rußland. Jetzt ist das Geschrei ganz groß!
      Aufgebaut mit int. Investorengeldern vorwiegend der HOCHFINANZ und dann das Gekrakehle der USA und deren Finanziers! Dann schicken sie Bush.


      Das kann jederzeit auch in CHINA passieren! Keine Angst, das kommt schon noch! Derweil sind unsere Arbeitsplätze sprichwörtlich wegsubventioniert!

      Also,- wer ausserhalb der EG investieren bitteschön,-PRIVATSACHE! Eine Dividendenbesteuerung von 50% würde diesen Wahnsinn tatsächlich stoppen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 13:11:00
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]20.022.821 von xylophon am 03.02.06 08:46:32[/posting]Ich hab von Arbeitnehmern geschrieben, das sind keine Selbständigen.

      Ich meine die Arbeitnehmer die im Mittelstand , z.B. bei den von mir aufgezählten Selbständigen (Ladenbesitzter, Handwerker, Arzt oder Rechtsanwalt) beschäftigt werden, wie z.B.

      Verkäuferin, Handwerksgeselle, Artzhelferin usw.
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 16:13:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]20.027.577 von kohelet am 03.02.06 13:11:00[/posting]laut for4zim sind die alle selber schuld, wenn sie bei diesen "Krautern" arbeiten. Hätten ja schließlich zur BASF oder Daimler oder VW etc. gehen können wenn sie ein bischen Verstand gehabt hätten so wie for4zim, der Weise, der auf solche Proll-Arbeitnehmer offenbar nur hochnäsig herabschaut :D
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 23:43:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]20.010.166 von kohelet am 02.02.06 13:58:02[/posting]Frühpension schon für 50jährige Beamte, ausgerechnet bei der Dt. Rentenversicherung
      Thread: Frühpension schon für 50jährige Beamte, ausgerechnet bei der Dt. Rentenversicherung
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 10:48:03
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]20.038.106 von kohelet am 03.02.06 23:43:00[/posting]Seht interessant!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 11:02:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      es kann doch nicht wirklich sein das man sich über solche dinge aufregt während man 1000 fache kosten ignoriert :cry:

      erst gestern erfuhr ich von einer von vielen aktionen wo zwei kameruner jugendliche (15 und 18) vor der abschiebung gerettet werden sollen.kosten für beide im moment pro monat 1300 euro.
      jedes dahergelaufene flüchtlingsehepaar bekommt nur unwesentlich weniger als 1800 euro minus steuern,und davon gibts allein in berlin zigtausende.

      naja es war ja schon immer so,islamismus,beamtenfrühpension,cia affäre etc


      mit peanut themen wird der bürger abgelenkt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 07:49:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]20.039.698 von whitehawk am 04.02.06 11:02:27[/posting]whitehawk, natürlich ist auch das ein Skandal! Aber Beamtenfrühpensionierungen eben auch und es gibt noch eine ganze Reihe anderer Skandale, wo unser STeuergeld sinn- und hirnlos aus dem Fenster geworfen wird.
      Warum also nicht auf alle hinweisen?
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 09:05:27
      Beitrag Nr. 60 ()
      Vielleicht einfach mal der Reihenfolge nach bei denen, die höhere Kosten verursachen, anfangen....:confused::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 09:58:21
      Beitrag Nr. 61 ()
      @whitehawk warum wendest Du Dich nicht an den SPIEGEL oder eine renommierte Tageszeitung mit dieser Problematik, die tatsächlich im "öffentlichen Interesse" steht?

      Du scheinst hier sehr gut informiert zu sein und Detailwissen mit Dir zu führen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 13:38:40
      Beitrag Nr. 62 ()
      es ist keine frage der information oder der gesetzesänderungen sondern von politischem willen.medien wie der spiegel mit chefredakteur stefan aust sind gar nicht daran interessiert das finanzielle maximum für hiesige bürger herauszuholen.in einem thread hier der sich auf einen panorama betriag bezog wurde eine illegale abschiebung von zwei afghanen unterstellt,im selben beitrag wurde die nichtdeutschkenntnisse und der bevorstehende handelsschulabschluss einer person erwähnt.der beitrag wurde so gesendet,es wurde nciht recherchiert sondern manipuliert .

      kürzlich sah ich einen beitrag der sich gegen die abschiebung von traumatisierten bosniern wandte,dort wurden in geschickter weise zwei schicksale überblendet,bzw wechselnd gezeigt und vermischt,eine wirklich kranke person die niemand abschieben wollte,mit einer anderen die quietschfidel war,erst bei genauer beobachtung konnte man differenzieren,der beitrag erweckte jedoch einen pauschalen vorwurf.bezüglich der migrationsproblematik gibt es folgendes festzustellen:

      1.dei verweildauer eines asylbewerbers ist heute noch mehrere jahr (7 bis 12),abgeschoben wird nicht mal die hälfte der antragsteller (heirat,untertauchen,humanitäre gründe,anerkannt werden 1 prozent)

      eine gesetzesänderung will wohl niemand der nachdenkt,7 bis 12 jahre aufenthaltsdauer sind notwendig um die 1 prozent ehrlichen flüchtlinge herauszufiltern.

      2.es lässt sich jedoch für mich nicht schlüssig erklären wieso allein die dauer des aufenthalts eine berechtigung darstellt,und wozu ein jahrelanges verfahren durchgeführt wird wenn am ende niemand abgeschoben wird

      3. 500 000 im land befindliche flüchtlinge,mehra ls die hälfte sofort ausreisepflichtig kann niemand abschieben,dankbar wären finanzielle einschnitte sowie erklärung der poltitik das diese unerwünscht aufgrund der verfassung sind

      4. der erwähnte fall von zwei kameruner jugendlichen (hintergründe unter www.siegessaeule.de) zeigt: selbst hundert unterzeichner (professoren,promis,wohlhabende bürger) beweisen:
      gutmenschen wollen die rechnung nicht selbst bezahlen,im gegenteil,oft verdienen sie am flüchtling.die zeche zahlt der arbeitslose migrant,der migrant im dönerladen oder der mann am fliessband,nicht der gutmensch.
      selbst für 100 wohlhabende unterzeichner scheinen monatlich 1300 euro ein unüberwindbares hindernis.ihr gutmenschentum ist ihnen nicht mal ein kinobesuch im monat wert.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 09:50:34
      Beitrag Nr. 63 ()
      wird wohl die nächste in jungen Jahren frühpensionierte Lehrerin wegen blablabla sein:

      SPIEGEL ONLINE - 23. Februar 2006, 12:35
      URL: http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,402530,00.htm…
      Guten Morgen, liebe Sorgen

      Von Gerlinde Unverzagt

      Das Lehrerschicksal kann hart sein. Mitunter soll eine Lehrerin gar in die Nachbarschule umgetopft werden und ihren gewohnten Weg zur Arbeit ändern. Tränenblind fordert sie dann Solidarität von Kindern wie Eltern: Ein Wutbrief ans fiese Schulamt muss her, gern auch ein Sitzstreik oder eine Lichterkette.

      "Frau Greiner ist so furchtbar traurig", erzählt mir eine Zweitklässlerin, "die weint im Unterricht immer, dann trösten wir sie." Ihr Mann sei nämlich ausgezogen, weil er sie nicht mehr liebe, und dann habe sie auch noch Krebs bekommen. Es folgen eine haargenaue Beschreibung der Teile, die aus Frau Greiners Bauch herausoperiert wurden, und wissende Bemerkungen über jene bösen Verfehlungen, deren sich Frau Greiners Mann schuldig gemacht habe. Die Kleine ist ehrlich bekümmert: "Ich muss der mal einen Brief schreiben, damit sie auch abends was hat, wenn wir nicht da sind."

      In der emotional überhitzten Nähe zwischen Erwachsenen und Kindern, wie sie die Grundschule kultiviert, finden auch persönliche Malaisen der Lehrer ihren Stammplatz. Klar, vor Schicksalsschlägen ist niemand sicher. Aber viele Grundschüler erleben heute ihre Lehrerinnen als erbarmungswürdige Gestalten, um die sie sich kümmern müssen. Das ist vertrackt: Gerade weil Kinder ihren ersten Lehrern enormen Kredit entgegenbringen, leiden sie so mit ihnen. Ist es wirklich in Ordnung, mit Zweitklässlern die eigenen schwierigen Phasen in der Lebensmitte mitsamt intimster Details zu erörtern, nur um sich an den mitfühlenden Blicken und Bemerkungen der erschrockenen Kinder zu laben?

      Erst recht kommt die allwaltende Liebesbedürftigkeit der Grundschullehrer unverhohlen zum Vorschein, wenn sie tränenblind elterliche Solidarität einfordert, sobald ihr Dienstherr den Wechsel des Arbeitsplatzes anordnet. Denn das Umtopfen mag die Grundschullehrerin nicht. Kinder hingegen mögen ihre Lehrerin und stehen ihr bei.

      Deshalb finden sie es augenblicklich total gemein, wenn ein fieses Schulamt eine Lehrerin an eine andere Schule versetzt - sofern die Lehrerin ihnen langsam und deutlich vorsagt, wie gemein das ist, gerade jetzt, wo sie doch die Kinder so lieb gewonnen hat. Andernfalls würden die Kinder den Lehrerwechsel wohl gelassen hinnehmen. Schließlich sind die meisten in einem Alter, in dem man weiß, dass sich hin und wieder etwas ändert. Großeltern sterben, Elternteile ziehen aus oder verlieren ihre Jobs, Haustiere nehmen Reißaus, Lieblingsspielzeug bricht entzwei, einer von zwei Socken geht immer in der Waschmaschine verloren, Freundschaften enden einfach. Und wer in die dritte oder vierte Klasse geht, ist wahrscheinlich auch schon mindestens einmal umgezogen.

      Ein Abschiedsbild als Instant-Trost

      Neun- oder Zehnjährige wissen schon ganz gut, dass nicht immer alles bleibt, wie es ist. Wäre es nicht klug, sie dazu anzuregen, nicht zu klammern, zu zagen und zu zaudern, wenn uns das Leben in eine neue Wende führt? Sie zu bestärken, sich neuen Herausforderungen zu stellen und die eigenen Grenzen mutig zu überschreiten?



      Lehrer indes stemmen sich gegen alles, was Unruhe, Bewegung, Veränderung bringt. Die Beharrungskräfte im Lehrkörper kann man gar nicht hoch genug veranschlagen. Selbst gestandene Konservative, sudetendeutsche Traditionsvereine oder der deutsche Bauernverband sind, verglichen mit Lehrern, wahre Ausbunde an Aufgeschlossenheit und Mobilität. In welchem anderen Beruf kann man derart stur, faul und ignorant auf dem einmal eingeschlagenen Weg voranschreiten? Und dabei noch weich, warm, gehätschelt auf dem Arm von Vater Staat sitzen, der einem diese Fürsorge schließlich schuldig ist?

      Manchmal kommt es tatsächlich zum Äußersten. Dann verlangt man von einer erwachsenen Frau, ihren gewohnten Weg zur Arbeit zu ändern. Und einfach so an der Nachbarschule arbeiten zu gehen - im gleichen Job übrigens, fürs gleiche Geld und mit den gleichen Annehmlichkeiten, mit denen der Beamtenstatus so viel Flexibilität und Leistungswillen belohnt. Zugeben kann das keine, darum werden die Kinder vorgeschoben. Angeblich erschüttert sie der Verlust der Klassenlehrerin bis in die Grundfesten ihrer jungen Persönlichkeit, setzt Tränenströme frei, begründet Alpträume, sogar mit Leistungseinbrüchen muss man rechnen. So wichtig ist die Dame! Beginnen ob der vom bösen Schulamt zugefügten Seelenpein jene biographischen Brüche, die schnurstracks auf die schiefe Bahn führen und aus zarten Kinderseelen Kiffer, Schulschwänzer, magersüchtige, motzende oder rechtsradikale Teenager machen?

      Beiläufig erzählt mir meine Tochter, dass Frau Seyerlein an eine andere Schule gehen müsse. Wo sie sich doch gerade erst an ihre Klasse gewöhnt habe! So viel ehrlich empfundenes Mitgefühl eines zehnjährigen Kindes mit einer armen Lehrerin, die schon seit zwei Jahren in der Klasse unterrichtet. Charlotte plant als ersten Sofort-Trost, ihrer Lehrerin gleich mal ein Abschiedsbild zu malen.

      Später, beim Gutenachtkuss, fällt ihr erneut ein, dass Frau Seyerlein gar nicht zu den anderen Kindern gehen wolle, sondern lieber bei ihnen bleiben würde. Warum dieser Schulrat einfach so über Frau Seyerlein bestimmen dürfte?

      "Da müssen wir uns doch wehren"

      Ich habe ihr gesagt, dass die Lehrer dem Staat schwören müssen, in die Schule zu gehen, in die der Schulrat sie schickt, denn da werden sie gebraucht. Wenn es in der einen Schule viele Lehrer gibt und wenige Kinder, dann müssen eben ein paar Lehrer an eine andere Schule gehen, wo es viele Kinder und wenige Lehrer gibt. Charlotte leuchtet das ein, sie findet es sogar gerecht und fragt sich nun, warum Frau Seyerlein das nicht gesagt hat.

      Dafür kriegen Lehrer etwas mehr Geld als zum Beispiel Kanalarbeiter oder Verkäuferinnen, erkläre ich ihr, und der Staat verspricht ihnen, dass sie immer Geld kriegen - auch wenn sie krank sind oder vielleicht gar keine guten Lehrer, weil sie es nicht schaffen, den Kindern etwas beizubringen. Und dass Frau Seyerlein deshalb die Schule wechseln muss, wenn ihr Arbeitgeber das für nötig hält. Denn so hat sie es einmal versprochen und sogar geschworen. "Ach so", tippt sich Charlotte mit der Hand an die Stirn, "das ist die Regel. Das verstehe ich jetzt."

      Sie nimmt`s gelassen. Der Fall scheint erledigt. Bis zu diesem Anruf.

      Der Vater wirkt ein wenig atemlos, als er die Folgen des Lehrerwechsels in düsteren Farben ausmalt. Meinen zaghaften Einwand, das gehöre zu den Katastrophen, die Kinder manchmal überleben, will er nicht gelten lassen. "Konsens ist, dass wir uns da wehren müssen", klärt er mich auf - auch Frau Seyerlein habe geäußert, dass sie sich diese Unverschämtheit nicht bieten lasse. Und jetzt sei ich eben dran, den nächsten in der Telefonkette anzurufen. Er könne sich doch auf mich verlassen? Vor Jahren sei so etwas schon einmal vorgekommen, damals hätten die Eltern Erfolg gehabt, die Lehrerin habe bleiben dürfen.

      Ach ja, ich erinnere mich gut. Damals war es Frau Pappenheimer, die hinterrücks eingefangen und an einer anderen als der Lieblingsschule wieder ausgesetzt werden sollte. Das machte an der Schule sofort die Runde. Der eiligst per Telefonkette einberufene Elternabend gab einen ziemlich realistischen Eindruck davon, was im Hühnerstall los ist, wenn der Fuchs mal kurz vorbeigeschaut hat. Frau Pappenheimers Leid konnte sich kein fühlender Mensch verschließen: Schließlich habe sie sich an der Schule so gut eingelebt, zu den Kollegen ein nettes Verhältnis aufgebaut, was ja auch den Kindern stets zugute komme. Überdies wohne ihr Freund im selben Bezirk, und die Nachricht vom Schulwechsel habe sie derart schockiert, dass sie gar nicht mehr schlafen könne.

      Schon die Schilderung dieser Qualen trieb ihr abermals die Tränen in die Augen - vor den versammelten Eltern der Klasse, die prompt und bereitwillig das ganze Programm abspulten: den Gang zum Schulamt organisieren, empörte Briefe an die da oben schreiben, die Presse informieren, einen Sitzstreik vor der Schule organisieren und, ach ja, morgen früh ein Blumensträußchen für die gebeutelte Lehrkraft mitzubringen wäre doch ganz nett? Die Schulleiterin sekundierte und zitierte vage Selbsterinnertes aus Studienzeiten: "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." Sie appellierte an die Eltern: "Bitte tun Sie da jetzt etwas, wir müssen alle zusammenhalten, sonst können wir nichts erreichen."

      Die Internationale haben wir an diesem Abend nicht mehr gesungen. Aber für die Bequemlichkeit von Frau Pappenheimer, ihren Freund und ihre netten Kollegen haben wir dann ja auch echt viel erreicht. Sie durfte bleiben. Und alles blieb, wie es war.

      Und Frau Seyerlein? Die wollte eigentlich nur auf den Arm.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 11:07:46
      Beitrag Nr. 64 ()
      #63

      Verbeamtung von Lehrern und Unkündbarkeit im öfftl. Dienst abschaffen - basta !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 19:51:53
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]20.356.856 von Viva2 am 24.02.06 09:50:34[/posting]Da wünscht man sich sofort amerikanische Verhältnisse!°:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 20:14:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]20.356.856 von Viva2 am 24.02.06 09:50:34[/posting]Erschreckend, was für ein Schicksal manche Beamte durchleiden müssen.

      :(


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