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    Einen bedrohen, eine Million einschüchtern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.02.06 13:27:35 von
    neuester Beitrag 06.02.06 09:59:36 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.037.921
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      schrieb am 04.02.06 13:27:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle, Spiegel online:


      STREIT UM MOHAMMED-KARIKATUREN

      Einen bedrohen, eine Million einschüchtern

      Von Henryk M. Broder

      Dänemark versucht verzweifelt den Streit um die Mohammed-Karikaturen in der "Jyllands-Posten" beizulegen. Das Blatt hat sich inzwischen bei den Muslimen entschuldigt. Der Fall ist ein Beispiel dafür, wie eine demokratische Öffentlichkeit vor einer totalitären Gesinnung kneift.

      Man redet in der Bundesrepublik und im freien Europa gern von der Notwendigkeit, aus der Geschichte zu lernen, den Anfängen zu wehren und für eine wehrhafte Demokratie einzutreten. So sind 60 Jahre nach dem Ende der Nazi-Herrschaft alle fest entschlossen, eine neue Machtergreifung der NSDAP zu verhindern.

      Allerdings sind die operativen Möglichkeiten in der Realität eher bescheiden. Ein Dutzend Kostüm-Nazis im sächsischen Landtag schaffen es, die übrigen Parteien in hysterischen Aktionismus oder desperate Hilflosigkeit zu stürzen. Der leider zu früh verstorbene Johannes Gross, ein echter Konservativer mit Sinn für historische Zusammenhänge, hat einmal gesagt: "Der Widerstand gegen Hitler und die Seinen wird umso stärker, je länger das `Dritte Reich` zurückliegt."

      Man mag sich gar nicht vorstellen, wie die politische Klasse reagieren würde, wenn dem Land wirklich eine totalitäre Gefahr drohen würde - von rechts oder von links.

      Was man sich aber vorstellen kann und muss, ist, was in der Bundesrepublik los wäre, wenn eine deutsche Zeitung, sagen wir die "Frankfurter Rundschau" oder die "Süddeutsche Zeitung", ein Dutzend Karikaturen über den Propheten Mohammed drucken würde, in der Art, wie täglich und überall Karikaturen über Jesus, den Papst und sein Bodenpersonal erscheinen. Man muss nur kurz über die Grenze schauen, nach Dänemark, wo "Jyllands-Posten" sich so etwas vor vier Monaten erlaubt hat. Seitdem tobt in der muslimischen Welt ein Sturm der Empörung, als wäre in einem Vorort von Kopenhagen ein zweites Abu Ghureib entdeckt worden.

      Heute nun ist "Jyllands-Posten" eingeknickt und hat sich für die Karikaturen entschuldigt. Man habe nicht die Absicht gehabt, Muslime in der ganzen Welt zu kränken und distanziere sich "von symbolischen Handlungen, die geeignet sind, bestimmte Nationalitäten, Religionen und Bevölkerungsgruppen zu dämonisieren", erklärte Chefredakteur Carsten Juste.

      Dänemark fürchtet den Verlust von Arbeitsplätzen

      Natürlich geht es nicht nur darum, religiöse Empfindungen auf Kosten der Meinungsfreiheit zu respektieren. Dänemark fürchtet als Folge des Handels- und Käuferboykotts für dänische Produkte in islamischen Ländern den Verlust von 11.000 Arbeitsplätzen. Anfang dieser Woche hat bereits eine dänische Großmolkerei in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad wegen des um sich greifenden Boykotts die Produktion eingestellt.

      Von den Drohungen gegen Dänemark offenbar mehr als beeindruckt, hat sich die Regierung des reichen und von arabischem Erdöl unabhängigen Norwegen zur präventiven Flucht nach vorn entschieden. Das Außenministerium ließ über seine Botschafter in islamischen Ländern ausrichten, dass man "Verständnis" für den "Zorn und die Betroffenheit" von Muslimen wegen der Zeichnungen habe.

      Eine Osloer Zeitschrift hatte die Karikaturen aus Solidarität mit der dänischen Zeitung nachgedruckt. Außenminister Störe meinte, das wäre "nicht positiv für den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Menschen mit verschiedenen Religionen".

      Wie nennt man so etwas? Vorsorgliche Kapitulation? Selbstmord aus Angst vor dem Tode? Beitrag zum multikulturellen Leben, bei dem die eine Seite beleidigt spielt und die andere sich umgehend von sich selbst distanziert? Oder schlicht: Wechselspiel von Erpressung und Opportunismus?

      Rudi Carrells Entschuldigung

      Es ist nicht das erste Mal, dass eine demokratische Öffentlichkeit vor einer totalitären Gesinnung kneift, die sich religiös verbrämt. Als Rudi Carrell vor über 20 Jahren in seiner "Tagesshow" einen kleinen satirischen Film zeigte, in dem es um den Ajatollah Chomeini und Büstenhalter ging, kam es zu einer Krise, die am Ende mit einer Entschuldigung Carrells entschärft wurde.

      Als Salman Rushdie im Jahre 1988 seine "Satanischen Verse" veröffentlichte, waren die Muslime der Welt so aufgebracht, dass Rushdie nach einer gegen ihn verhängten "Fatwa" jahrelang im Versteck leben musste. Noch heute kann er sich nur mit Leibwächtern in die Öffentlichkeit wagen.

      Damals freilich war die Öffentlichkeit geteilt. Während einige liberale Intellektuelle Verständnis für die Reaktionen der beleidigten Muslime äußerten und meinten, der Muslim Rushdie hätte nicht so weit gehen dürfen, sein eigenes Nest zu beschmutzen, solidarisierten sich etliche europäische Verlage mit ihm und brachten Sonderausgaben der "Satanischen Verse" auf den Markt. Die "taz" druckte Auszüge auf der Titelseite, damit auch die "taz"-Leser, die ihre Proteste gegen Subventionskürzungen im Kulturbetrieb "mit lieben Grüßen" unterschreiben, erfuhren, was Rushdie verbrochen hatte. Die Frankfurter Buchmesse schloss 1989 iranische Verlage von der Teilnahme aus. 1991 wurde der italienische Übersetzer der "Satanischen Verse" bei einem Attentat schwer verletzt, der japanische Übersetzer erstochen.

      Heute gibt es keine Solidarität mit "Jyllands-Posten", keine Zeitung traut sich, die Karikaturen nachzudrucken, aus Angst, dadurch einen Boykott auszulösen und den Absatz von Haribo-Gummibärchen und Melitta-Kaffeefiltern in Arabien zu gefährden.

      Seitenwechsel der "taz"

      Und die "taz" hat die Seite gewechselt. Ein Kommentar, der heute im Blatt steht, fängt mit dem Satz an: "Sie wusste, was für ein Süppchen sie da kochte, die dänische Zeitung Jyllands-Posten, die als Sprachrohr des rechtsreaktionären Dänemark gilt..." Ob das wahr ist, müsste noch geklärt werden. In jedem Fall bedeutet der Satz, dass Meinungsfreiheit ein Privileg linksreaktionärer Organe wie der "taz" ist und bei "rechtsreaktionären" Blättern aufgehoben wird.

      "Jyllands-Posten" könne, heißt es in dem Kommentar, "auf eine ungute Vergangenheit des unverblümten Antisemitismus in den dreißiger Jahren zurückblicken", heute kühle sie "ihr Mütchen" lieber an den Muslimen.

      Von der spießigen Sprache abgesehen, die man heute nur noch ab und zu im "Neuen Deutschland" findet, ist ein solcher Vorwurf nur dumm und frivol, wenn man weiß, dass die Dänen fast ihre gesamte jüdische Bevölkerung mit Booten nach Schweden gerettet haben und dass der dänische König zur Zeit der Besatzung einen gelben Stern an seinem Anzug getragen haben soll.

      Offenbar hat der "unverblümte Antisemitismus", den "Jyllands-Posten" in den dreißiger Jahren angeblich verbreitete, die Dänen nicht davon abgehalten, doch das Richtige zu tun. Während die "taz", die vor ein paar Jahren noch für Rushdie und die Meinungsfreiheit eingetreten ist, heute Verständnis für die Reaktionen auf die "unappetitlichen Karikaturen" äußert, die nicht ansatzweise so "unappetitlich" sind wie es Monty Pythons Jesus-Satire "The Life of Brian" war.

      Wie würde die "taz" reagieren, wenn christliche Fundamentalisten zu einem Boykott Englands aufrufen würden? Es hat sich was geändert im öffentlichen Bewusstsein nach dem 11. September 2001, nach den vielen Anschlägen von Ankara bis Madrid, nach den al-Dschasira-Bildern von geköpften Geiseln. "Bestrafe einen, erziehe hundert", hat Mao gesagt. Bedrohe einen, schüchtere eine Million ein, könnte es heute heißen.


      MfG
      Reisi
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 13:38:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da hat der Broder über weite Strecken wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.

      Noch so ein Beispiel über die eigenartige Berichterstattung in unseren Medien: gestern habe ich in einer deutschen Tageszeitung gelesen (es ging um die Entlassung des Redakteurs von France Soir, der die Karikaturen nachgedruckt hatte), diese France Soir sei ja ohnehin schon immer durch ausländerfeindliche Tendenzen aufgefallen. Natürlich kein Wort darüber, dass die Zeitung einem ägyptisch-stämmigem Moslem gehört. Lerne: wer die Karikaturen abdruckt, ist halt ein Ausländerfeind, fertig! So ist das in Deutschland. Und toll, wie Journalisten ihre Pressefreiheit "verteidigen" - man hat fast den Eindruck, die Mehrheit ist ein Haufen Weicheier, die zwar pausenlos Zivilcourage einfordern (das klingt so gut), aber schon beim leisesten "Wuff!" unterm Tisch verschwinden. Wirklich beschämend, einfach grausam.

      LM
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 13:52:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]20.041.239 von LadyMacbeth am 04.02.06 13:38:32[/posting]Der allergrößte Teil unserer Journalisten sind doch 68er und deren ideologisch konditionierte Nachfolger. Was soll man da erwarten?
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 14:51:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      LadyMacbeth,
      beschämend ist allenfalls die Tatsache, daß uns Geschmacklosigkeit als Pressefreiheit verkauft wird. Gelebte Dummheit ist halt noch lange nicht Zivilcourage.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 15:19:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Du bist und bleibst azubi.:D

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      Avatar
      schrieb am 04.02.06 15:25:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ antonazubi

      Du hast nichts kapiert!
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 15:38:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nun, im Rahmen unserer vielbeschworenen Pressefreiheit wäre eine Veröffentlichung hierzulande sicherlich erlaubt. Das schließt aber nicht aus, daß es nicht geschmacklos wäre. Und das war es doch, zweifellos. Und jetzt verrat` mir, jockipoo, was habe ich daran nicht kapiert, was Du kapiert zu haben glaubst?
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 15:50:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bezeichnend für den moralischen Zustand unserer Gesellschaft ist, daß es höchstens eine Randnotiz wird, wenn dutzende Personen von Moslems mit Mord bedroht sind, und Polizeischutz benötigen.

      Ist Europa noch ein Kontinent der Freiheit, wenn man um sein Leben fürchten muß, wenn man seine Rechte ausübt ?


      Kann Europa noch ein Kontinent der Freiheit sein, wenn sich der Islam und der Multikulturalismus immer stärker durchsetzen ?

      Wie geht man in islamischen Ländern mit Islamkritikern um ?

      So: http://www.ibka.org/artikel/miz90/morde.html


      Medien und Politik empört nicht , daß einige Moslems sich rausnehmen, Andersdenkende ermorden zu wollen. Und daß es hierfür eine inakzeptabel hohe Zustimmung in islamischen Bevölkerungen weltweit gibt.

      Daß man Angst um sein Leben haben muß, wenn man den Islam nicht bejubelt, sondern schlicht nur öffentlich ablehnt - wird hingenommen grade so, als hätte man eben selbst Schuld wenn man die Religion der Intoleranz "provoziert".



      Kein Politiker, kein Medium verteidigt vorbehaltlos das Recht, einen Politiker zu karikieren, denn Mohammed war nicht nur Prophet, sondern auch Staatsgründer und Politiker.


      Niemand spricht offen aus, daß die islamische Welt auf dem Toleranz-Niveau der Nazis steht.

      Denn bei den Nazis war es ebenfalls strafbar den Führer zu karikieren und zu kritisieren.

      Nein, Jack Straw solidarisiert sich mit den intolerantesten Bewohnern dieses Planeten, und fordert besonderen Respekt für deren Intoleranz.
      http://ayaanhirsiali.web-log.nl/categorie/46044



      Wer war dieser Mohammed eigentlich, der in der islamischen Welt als Idol und Vorbild gilt, und über den man nicht die Wahrheit sagen darf, bzw. diese Wahrheit nicht ausschließlich positiv bewerten ?

      Dazu mehr hier:

      http://www.freitag.de/2002/03/02031802.php
      http://oesterreich1.com/topdog/ArabJuden.html
      http://www.frontpagemag.com/articles/ReadArticle.asp?ID=5195
      http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id141.htm
      http://www.geocities.com/koraninfo/index.html
      http://europenews.blogg.de/eintrag.php?id=38

      sowie - nur derzeit von (islamischen ?) Hackern lahmgelegt
      http://www.jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=699&letter=…
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 15:50:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dr. Cora Stephan 04.02.2006 13:09FeedbackJihad Momeni
      "Die jordanische Wochenzeitung "Al-Shihan" druckte als erste Publikation in einem muslimischen Land drei der Zeichnungen [Mohammed-Karikaturen] nach; ihr Chefredakteur Jihad Momeni wurde deshalb entlassen. Er hatte in einem Kommentar geschrieben: `Wer beleidigt den Islam mehr? Ein Ausländer, der den Propheten darzustellen sucht, wie er von seinen Anhängern in aller Welt beschrieben wird, oder ein Muslim mit einem Sprengstoffgürtel, der Selbstmord in einer Hochzeitfsfeier in Amman oder anderswo begeht?`" nach: FAZ, 4. Februar 2006.
      Momeni ist sofort Asyl anzubieten, außerdem ist ihm ein hochdotierter Preis zu verleihen, weil er sich um die Verständigung zwischen den Kulturen verdient gemacht hat - ganz im Unterschied zu all den anderen Schwätzern, die, ohne damit irgendein Risiko einzugehen, Toleranz gegenüber allen möglichen Ideologen, Fanatikern und Verbrechern empfehlen, solange sie wie edle Wilde aussehen.
      Zu würdigen bitte ich auch Regina Mönch (FAZ) und Thea Dorn (Die Welt), die Schluß machen mit dem beschwichtigenden "man muß die Männer verstehen, die ihre Frauen, Töchter, Schwestern unterdrücken/verprügeln/kastrieren/umbringen, ihre Kultur/Ehre/Religion gebietet ihnen solches". Wo leben wir eigentlich?
      Mich hat kürzlich ein Taxifahrer als "Faschistin" bezeichnet, weil ich im Gespräch mit einem Fahrgast (!!) Ehrenmorde an türkischen Mädchen beklagte. Mein Gesprächspartner, der sich feige um eine Stellungnahme drückte, wurde als "tolerant" gerühmt und nachgerade umarmt.
      Wenn das so weitergeht, werde ich auf meine Tage noch zur glühenden Feministin. Irgendetwas sollten wir hierzulande in den letzten Jahrzehnten doch erreicht haben, oder?
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 15:58:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.042.554 von antonazubi am 04.02.06 15:38:30[/posting]Nun, im Rahmen unserer vielbeschworenen Pressefreiheit wäre eine Veröffentlichung hierzulande sicherlich erlaubt. Das schließt aber nicht aus, daß es nicht geschmacklos wäre. Und das war es doch, zweifellos.

      Geschmack ist eine Geschmacksfrage.

      So wie du argumentierst kann künftig jeder beliebig Zensurrecht ausüben, wenn er sich in seinen (religiösen) Gefühlen verletzt sieht.

      Warum forderst du statt dessen nicht mehr Toleranz von den Moslems, die doch der angeblichen Religion des Friedens und der Toleranz angehören ?


      P.S. Wenn auf die Gefühle der Religiösen immer Rücksicht genommen hätte, wäre niemals Fortschritt möglich gewesen, würden wir ncoh im Mittelalter mit Vierteilung und Hexenverbrennung leben.

      Nun - die islamische Welt steinigt, ehrenmordet, zwangsverheiratet. Und ist so intolerant wie einst die Nazis wenn es um deren Führer (den Propheten) geht.

      Und für solche Intoleranz forderst du wirklich Toleranz ?
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 16:09:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ antonazubi

      Ob die Karikatur geschmacklos war oder nicht ist doch bei dieser Diskussion absolut unwichtig! In unserem Land muss es möglich sein auch Karikaturen und Texte zu veröffentlichen die der eine oder andere geschmacklos findet ohne Angst um das eigene körperliche Wohlbefinden zu haben. Dieses Recht ist hart erkämpft und es wäre absolut falsch es wegen Gewaltandrohung aufzugeben. Ich würde mir wünschen, dass jede Zeitung und Zeitschrift ähnliche Karikaturen veröffentlicht, aus Solidarität. Kneifen und der Gewalt und dem Terror nachzugeben ist der falsche Weg.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 16:24:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Da ich noch keine dieser "gefährlichen" Karikaturen gesehen habe(gibt´s die irgendwo), kann ich leider nicht beurteilen, ob ich es geschmacklos finde.

      Und wenn ich es nicht geschmacklos finde, hat da ein Moslem vermutlich eine andere Meinung.

      Diese darf er meinetwegen auch kundtun, in Form von Leserbriefen, etc.
      Aber daraus einen solchen Aufstand zu machen, mit dem Versuch die Massen aufzuhetzen, die eigenen Probleme, das eigene Versagen wegzuwischen und andere Menschen zu boykottieren, ja sogar zu bedrohen, lässt die Islamische Religion in meinem Ansehen immer mehr sinken, ja sogar gefährlich erscheinen. Das aus Islamischen Bevölkerungsteilen Europas, die ja die Europäische Kultur einwenig kennen sollten, hier nicht massiv Gegenargumentiert und Gegengesteuert wird, lässt weitere Zweifel aufkommen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 16:40:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.043.084 von Spree0 am 04.02.06 16:24:25[/posting]Alle Karikaturen hier:

      Thread: Solidarität üben mit Dänemark ! Mehr Islam- Karikaturen bitte ! , #43 ff
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 17:04:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      jockipoo,

      ich wehre mich nur dagegen, daß jemand, der Andersdenkende bewußt beleidigt und sich dann über deren Reaktion wundert, anschließend sein Recht auf Pressefreiheit über das Recht des Beleidigten auf Menschenwürde stellt. Das ist alles. Ich billige damit keineswegs die Reaktion des Beleidigten.

      Man hat mir früher als Kind mal beigebracht "Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füg` auch keinem anderen zu!". Wer dies nicht einhält, der braucht sich in meinen Augen auch nicht zu beschweren.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 18:07:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.043.517 von antonazubi am 04.02.06 17:04:04[/posting]Bleib mal auf dem Teppich.

      Für normal tickende Menschen stellen solche Karikaturen keine grobe Beleidigung dar.

      Wenn ich sehe wie irgendwelche Muslime die deutsche Fahne verbrennen sehe ich darin auch keinen Grund gleich durchzudrehen.
      Obwohl es sicher als grobe Beleidigung gedacht ist.

      Anderes Beispiel:
      Vor ein paar Tagen sah ich eine alte Ausgabe der Tagesschau ("Tagesschau vor 20 Jahren").
      In einem Bericht wurde gezeigt wie ein aufgebrachter Mob (ich glaube in Pakistan) Puppen, die den Papst darstellen sollten, öffentlich verbrannten.
      Ich kann mich nicht erinnern, daß auf eine derartige Provokation mit ebenso lauten - oder gar gewalttätigen - Protesten seitens des Christentums reagiert wurde.

      Bei manchen Menschen (Kulturen?) reicht leider schon ein „Votzenhaar“ um sich provoziert zu fühlen und mit Gewalt zu reagieren.

      Ich weiß, solche gibt es auch im Christentum. Allerdings stellen diese eine Minderheit dar.
      Ob das im Islam auch so ist, wird sich zeigen.

      Ansonsten sollte man sich überlegen, ob das Geld, welches bislang als Hilfe in Islamische Länder fließt, nicht besser in Rüstung investiert ist.
      Könnte sein, daß wir in der Zukunft unsere Verteidigungsfähigkeit wieder brauchen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 18:41:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Für normal tickende Menschen stellen solche Karikaturen keine grobe Beleidigung dar.

      Für Dich nicht, für mich auch nicht, aber siehste, genau diese Ignoranz ist es, die den Konflikt aufheizt. Mit derselben Berechtigung, mit der Du die Moslem als nicht normal tickend abqualifizierst, dürfen diese Dich als minderwertig Bekloppten bezeichnen.

      Wärst Du etwa begeistert, wenn man Dein Idol, falls du überhaupt eins hast, öffentlich runterputzen würde?
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 19:21:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]20.044.593 von antonazubi am 04.02.06 18:41:01[/posting]Mit derselben Berechtigung, mit der Du die Moslem als nicht normal tickend abqualifizierst, dürfen diese Dich als minderwertig Bekloppten bezeichnen.

      Ja, und ich renne deswegen nicht auf die Staße, zerreiße den Koran und schreie nach Vergeltung.
      Mal abgesen davon, daß ich nicht "die" Moslems, sondern nur die radikalen Randalierer als nicht normal tickend ansehe.

      Wärst Du etwa begeistert, wenn man Dein Idol, falls du überhaupt eins hast, öffentlich runterputzen würde?

      Na, eine gewalttätige Auseinandersetzung, bis hin zum Krieg wäre jedefalls zu meiner Besänftigung nicht nötig.

      P.S.
      Lesenwert:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,398876,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 22:40:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]20.041.239 von LadyMacbeth am 04.02.06 13:38:32[/posting]Nicht nur grausam, sondern vor allem widerlich !
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 22:54:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      #...16.....welcher Konflikt ist denn z.B.

      durch diese
      Ignoranz aufgeheizt
      worden ?

      ...wurden Märsche auf die Titanic
      veranstaltet ? Welche Botschaften
      wurden deswegen gestürmt ?

      ...und welche Attentate deswegen
      auf Frankfurt und Umgebung angekündigt ?

      Weiss das einer ...?
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 23:02:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]20.044.593 von antonazubi am 04.02.06 18:41:01[/posting]Für normal tickende Menschen stellen solche Karikaturen keine grobe Beleidigung dar.

      Für Dich nicht, für mich auch nicht, aber siehste, genau diese Ignoranz ist es, die den Konflikt aufheizt.


      Und morgen sind es unverschleierte Frauen oder aber, dass wir Schweine nicht nur züchten sondern auch Schweinefleisch essen - würdest Du dann auch behaupten, dass es unsere Ignoranz ist, die den Konflikt aufheizt?

      Wer definiert den Konflikt und wo beginnt er und wo hört er auf?
      Wer in unserem Kulturkreis lebt, muss sich mit unseren Gewohnheiten zwar nicht anfreunden aber abfinden. Ist letzteres nicht möglich, dann sollte man konsequent sein und diesen Kulturkreis verlassen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 23:55:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]20.042.773 von Denali am 04.02.06 15:58:57[/posting]Das Problem ist komplexer, und berührt auch das, was wir unter Toleranz und Werten verstehen. Wenn wir uns Intoleranz gegenüber unserem Wertesystem verbieten, dann ignorieren wir leider oft auch unsere eigene Verlogenheit.
      Ist es ein *heiliger Krieg* im Irak?
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 11:23:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Stellaluna,

      diejenigen, um die es hier geht, leben **nicht** in unserem Kulturkreis, insofern trifft dieser Teil daneben.

      Ich gebe Dir allerdings recht, daß morgen oder vielleicht auch erst übermorgen das mit dem Schweinefleisch (oder mit den Kühen) akut wird. Ich kann Dir auch sagen, wann es akut wird: Sobald die dortigen `Leithammel` es für vorteilhaft für ihre Sache halten. Kulturen, die wirtschaftlich etwas zu verlieren haben, werden es sich zweimal überlegen. Die islamische Kultur in Nahost & Co. hat aber nichts zu verlieren, im Gegenteil, sie wissen, daß der Westen auf Knien um Öl betteln wird.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 12:12:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.049.336 von antonazubi am 05.02.06 11:23:58[/posting]Ich fühle mich zutiefst von brennenden Deutschlandflaggen beleidigt und fordere die sofortige Bombadierung Palästinas!
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 12:21:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]20.049.607 von Zaharoff am 05.02.06 12:12:41[/posting]Für den Fall, dass hier ewig Begriffstutzige einen überhöhten Blutdruck bekommen: diese Aussage war SATIRISCH gemeint und sollte nur zeigen, wie unagemessen die Reaktion dieser Fanatiker ist.

      Wer sich in der Öffentlichkeit beleidigt fühlt kann alle Rechtsmittel ausschöfpfen. Nicht weniger, aber schon gar nicht mehr.

      "Die islamische Kultur in Nahost & Co. hat aber nichts zu verlieren, im Gegenteil, sie wissen, daß der Westen auf Knien um Öl betteln wird."

      Oder der Wseten kommt GESCHLOSSEN zur selben Einsicht wie die Bush-Administration: Das Öl brauchen wir, die Araber brauchen wir nicht...
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 09:01:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Dummerweise gehört uns das Öl aber nicht.

      Und blöderweise braucht der Iran nicht den Westen, der Westen aber sehr wohl den Iran.

      Ab und zu mal nachdenken scheintnicht unangemessen zu sein, der?
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 09:37:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]20.058.563 von antonazubi am 06.02.06 09:01:57[/posting]Dann fang mal mit dem Denken an.

      Für Simpelchen wie dich, hier nochmal: wenn die "westliche Welt" (USA, Europa China, Russland) zu der gemeinsamen Erkenntnis gelangt, dass man sehr wohl das Öl, nicht jedoch die Urbevölkerung braucht, was könnte da wohl für ein Szenario entstehen?

      Im Jahr 2030 fragt ein Junge seinen Vater: "Papa, was war am 9. September 2001?." "Das war, als islamistische Araber einen Anschlag auf das World Trade Center verübt haben." "Und was sind Araber?......"
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 09:59:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nicht, daß mich Dein `Simpelchen` jucken würde, aber nicht nur damit bist Du auf dem falschen Ast.


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