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    Stimmung in Schweden kippt – Mehrheit für Atomkraft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.06 12:56:20 von
    neuester Beitrag 23.04.06 16:55:15 von
    Beiträge: 58
    ID: 1.053.898
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      schrieb am 13.04.06 12:56:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Schweden waren die Ersten, die sich dafür aussprachen, aus der Atomkraftnutzung auszusteigen – sechs Jahre vor dem Unglück von Tschernobyl per Volksabstimmung. Jetzt, wenige Tage bevor sich der Super-GAU am 26. April zum 20. Mal jährt, kommen aus dem Norden überraschende Zahlen, wie die Zeitung „Svenska Dagbladet“ am Mittwoch berichtete: Erstmals seit der Volksabstimmung 1980 plädiert in einer Umfrage mehr als die Hälfte der Schweden dafür, die Atomenergie weiter zu nutzen, 17 Prozent der 3000 Befragten sind sogar der Meinung, sie solle ausgebaut werden. Für die vorzeitige Abschaltung der noch zehn Atomkraftwerke sind 33 Prozent. Zurzeit werden rund 50 Prozent des Stroms in Schweden durch Atomkraft erzeugt.

      Die vom SOM-Institut an der Universität Göteborg seit der Tschernobyl-Katastrophe 1986 regelmäßig durchgeführten Umfragen hatten stets eine Mehrheit für den vom Reichstag beschlossenen, aber von der Regierung nie konkret festgelegten Ausstieg ergeben. 1999 und 2005 waren zwei Reaktoren stillgelegt worden. „Die Erklärung ist, dass wir seit Tschernobyl nie wieder einen ernsthaften Vorfall hatten“, erläutert SOM-Chef Sören Holmberg in der Zeitung den Stimmungsumschwung. Zudem habe niemand den Ausstieg wirklich vorangetrieben.

      Sollte sich der Trend stabilisieren, stellt dies vor der Reichstagswahl im September für die sozialdemokratische Minderheitsregierung von Göran Persson ein Problem dar. Fast jeder zweite der sozialdemokratischen Wähler ist dafür, die Akws weiter zu nutzen. Perssons Partei will – wie die SPD – den Ausstieg umsetzen. Auch die Anhänger der die Persson-Regierung tolerierenden Partner sprechen sich für den Ausstieg aus: bei der Linkspartei 44 und bei den Grünen 69 Prozent. Im Herbst 2005 hatte die Regierung ein ehrgeiziges Ziel verkündet: Bis 2020 soll das Land nicht mehr auf Öl, Gas oder Kohle angewiesen sein. Dafür sollen die erneuerbaren Energien massiv gefördert werden.

      In Deutschland hatten sich beim jüngsten Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel 40 Prozent dafür offen gezeigt, die Akws noch einige Jahre länger laufen zu lassen, 55 Prozent wollen an dem beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft bis 2021 festhalten.

      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.04.2006/2469675.asp

      Bau auf! Bau auf! Bau auf! Bau auf! :D:kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 13:22:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Fragt sich nur, ob das auch schon so in Schweden in der Presse war ... könnte allerdings sein, dass das in Schweden bereits vor 2-3 Tagen herausgebracht wurde?

      :eek:Kann jemand schwedisch?:eek:
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      schrieb am 13.04.06 13:53:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.190.655 von maxeddi am 13.04.06 13:22:03Wieso schwedisch. Der Bericht war doch auf Deutsch.

      Das einzige was ich weiss, ist, dass die Schweden beschlossen haben, bis zum Jahr 2020 vom Öl unabhängig sein

      Jåg kan inte mycket svenska, men jäg plugga svenska.

      Många hälsningar
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 18:03:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.191.120 von 23552 am 13.04.06 13:53:49AKW in Spanien von Waldbrand bedroht

      Madrid. Wegen eines Waldbrands ist ein Atomkraftwerk im Nordosten Spaniens evakuiert worden. Alle Mitarbeiter wurden am Dienstag vorsorglich abgezogen und ein Notfallplan in Kraft gesetzt, nachdem sich die Flammen bis auf 100 Meter dem Kraftwerk Vandellos genähert hatten. Der Betrieb der Anlage war bereits vergangene Woche aus technischen Gründen eingestellt worden, die nicht mit dem Feuer zusammenhingen, wie die Nachrichtenagentur Efe meldete. Die Flammen vernichteten seit Montag bereits mehr als 1000 Hektar Wald in der Provinz Tarragona. (AP/jW)
      http://www.jungewelt.de/2006/04-12/009.php

      Ich fass es nicht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 18:20:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.196.240 von StellaLuna am 13.04.06 18:03:03Das ist schon sehr interessant, wie die Schweden ihre Öl-Unabhängigkeit vorantreiben:

      Schweden will vom Öl unabhängig werden
      ERSTELLT 11.04.06, 22:26h, AKTUALISIERT 12.04.06, 17:47h

      Mit Bioethanol betriebene Autos sind bereits ein Verkaufsschlager.
      VON HANNES GAMILLSCHEG

      Stockholm - Kein Ölpreisschock mehr, kein CO-Ausstoß aus Fabrikschloten und Straßenverkehr: Schwedens Ministerpräsident Göran Persson hat eine neue Vision entwickelt. Im Jahr 2020 soll sein Land „vom Erdöl unabhängig“ sein. Er selbst hat sich an die Spitze einer Kommission gesetzt, die den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen vorantreiben soll.

      30 000 Flexi-Fuel-Autos

      Schon heute ist der Anteil von Erdöl an der Energierechnung niedriger als in den meisten anderen Industriestaaten. Auch im Autoverkehr sind die Schweden Pioniere. Nirgendwo sonst in Europa erobern „Flexi-Fuel-Autos“ so rasch Marktanteile. Das sind Autos, die sowohl mit herkömmlichem Benzin betrieben werden können, als auch mit dem Alternativbrennstoff E 85, einer Mischung aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin. Ford hat als Erster einen Prototyp für „Biobrennstoff“ entwickelt, inzwischen sind auch Volvo und Saab mit Flexi-Fuel-Modellen auf dem Markt. 30 000 dieser Autos rollen über die schwedischen Straßen. Den Fahrern steht ein Netz von über 500 Ethanol-Zapfsäulen zur Verfügung.

      Die mit Bioethanol betriebenen „Umweltautos“ sind ein Verkaufserfolg. Allein im März wurden 3834 von ihnen zugelassen, das war eine Steigerung um 540 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu hat sicher beigetragen, dass nun in Stockholm ein Straßenmaut-Versuch läuft. Von der Gebühr sind Umweltautos befreit. Für sie müssen auch keine Parkgebühren gezahlt werden. Der Biobrennstoff ist steuerbegünstigt, was jeden Liter 42 Cent billiger macht als den Super-Kraftstoff. Hinzu kommt das gute Umweltgewissen: Ein mit E 85 betankter Wagen stößt 80 Prozent weniger COaus als ein vergleichbares benzinbetriebenes Modell.

      „Ein Schweden ohne fossile Brennstoffe verschont uns vor den enormen Preisschwankungen im Ölgeschäft“, sagt Mona Sahlin, die Ministerin für nachhaltige Entwicklung. Das Heizen mit Öl ist seit 1973 um 70 Prozent zurückgegangen, der Verbrauch der Industrie liegt ungefähr auf dem Niveau von 1994, obwohl die Industrieproduktion seither um 70 Prozent zugelegt hat.

      Statt mit Petroleum wärmen die Schweden ihre Häuser inzwischen mit Strom oder Fernheizung. Die Fernwärmeversorgung beruht zu mehr als der Hälfte auf Biomassenutzung. Die Brennstoffe stammen vor allem aus den Wäldern, die Abfälle der Holz- und Zellstoffindustrie werden für Strom, Dampf und Wärme wiederverwertet. Die Industrie gab anfangs der 70er Jahre noch zwölf Prozent ihres Produktionswertes für die Ölrechnung aus, jetzt sind es nicht mal mehr zwei Prozent. Wichtigste Energieform ist Elektrizität, und diese wird zu 50 Prozent aus Atomkraft und zu 40 Prozent aus Wasserkraft gewonnen. Hingegen ist die Windenergie noch unterentwickelt.

      Die Regierung will die Umstellung auf erneuerbare Energien durch kräftige Zuschüsse weiter vorantreiben. Der Umstieg soll durch Steuerabzugsposten gefördert werden. Die Produktion von „grünem Strom“ will Mona Sahlin vervierfachen, die Fernwärme weiter ausbauen lassen. Der staatliche Energiekonzern Vattenfall bekommt den Auftrag, in zukunftsträchtige Energieformen zu investieren.

      Dem Ziel, vom Erdöl unabhängig zu werden, muss Schweden allerdings den geplanten Ausstieg aus der Atomkraft opfern. Zwar verordnete schon 1980 ein Referendum ein Ende des Atomzeitalters bis zum Jahr 2015, doch die politischen Prioritäten haben sich inzwischen geändert. Bisher sind erst zwei Reaktoren stillgelegt, während die Kapazität anderer erhöht wurde, um den Ausfall aufzufangen. Mit seinen zehn Meilern zählt Schweden weiterhin zu den Ländern mit der höchsten Atomstromproduktion. Die bürgerliche Opposition, die auf einen Wahlsieg im September hofft, ist auch dem Bau neuer AKW nicht abgeneigt. Die Sozialdemokraten bekennen sich zwar prinzipiell zum Verzicht auf die Kernenergie - aber nur, wenn dies ohne Umweltbelastung und ohne negative Folgen für Produktion, Arbeitsmarkt und Wohlfahrt geschehen kann.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1144673336268.shtml

      Das Umdenken der Schweden ist bewundernswert, allerdings in Deutschland nicht möglich. Hierzulande haben die Menschen Angst vor allem, was sie nicht kennen. Und jeden technischen Fortschritt möchten sie (die Autofahrer) vom Staat subventioniert bekommen.

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      Avatar
      schrieb am 13.04.06 18:24:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.190.240 von CaptainFutures am 13.04.06 12:56:20Wenn der Strompreis in den nächsten Jahren weiter ansteigt wird auch bei uns die Stimmung kippen.
      Und die SPD macht wieder einen auf Wendehals:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 18:46:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.196.533 von StellaLuna am 13.04.06 18:20:47Das Umdenken der Schweden ist bewundernswert, allerdings in Deutschland nicht möglich. Hierzulande haben die Menschen Angst vor allem, was sie nicht kennen. Und jeden technischen Fortschritt möchten sie (die Autofahrer) vom Staat subventioniert bekommen.

      Das ist so nicht ganz richtig. Technische Fortschritte, die dazu fuehren, dass mehr PS unter die Haube kommen, und die Kiste noch ein paar km/h schneller macht, wird von der Mehrheit der Autofahrer immer mit Begeisterung aufgenommen.

      Energie sparen, dass sollen gefälligst die anderen.

      Heiliger St. Florian, beschutz mein Haus, zuend andres an.
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 19:08:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Naja, ganz unsubventioniert laeufts aber auch in Schweden nicht ...

      "Dazu hat sicher beigetragen, dass nun in Stockholm ein Straßenmaut-Versuch läuft. Von der Gebühr sind Umweltautos befreit. Für sie müssen auch keine Parkgebühren gezahlt werden. Der Biobrennstoff ist steuerbegünstigt, was jeden Liter 42 Cent billiger macht als den Super-Kraftstoff."
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 19:11:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.196.240 von StellaLuna am 13.04.06 18:03:03Es geht hier um Schweden nicht um Spanien liebe Stella!:laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 19:16:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.196.533 von StellaLuna am 13.04.06 18:20:47Und es geht hier auch nicht um Öl sondern um Atomstrom liebe Stella! :laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 22:05:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.196.240 von StellaLuna am 13.04.06 18:03:03#4, dafür ist ein Notfallplan da, um in Kraft zu treten, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Woher weißt Du, daß mdieser Notfallplan nicht funktioniert ? Wieder mal nur Panikmache !
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 01:29:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 08:33:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.197.326 von CaptainFutures am 13.04.06 19:11:31Wenn man das AKW in Spanien nicht unter Kontrolle hält, könnte auch Schweden und wir und andere Länder betroffen sein, oder bist Du der Meinung, dass ein GAU nur regionale Folgen hat?
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 09:30:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Erde @n Captain :eek:
      http://www.saab.com/microsites/aero_x/common_files/downloads…
      Saab Aero X: Schwedischer Hingucker:eek::eek::cool:

      http://www.saab.com/microsites/aero_x/DE/de/index2.shtml

      Angetrieben wird der 4,68 Meter lange und nur 1,28 Meter hohe Zweisitzer von einem 2,8 Liter großen V6-Motor mit Turbolader, der für den Betrieb mit Bio-Ethanol ausgelegt ist. E100%

      Guten morgen Germany:yawn:



      (((-BIO-POWER-)))

      @n CaptainNoFuture :D
      Give Atome vor peace FUCKUP Down
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 09:50:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.112 von CleanEarthForNature am 17.04.06 09:30:08ja, ja,
      die skandinavier waren schon immer schlauer.
      polieren ihr image als sozialkontrolleur der welt auf,
      lassen kaum asylanten rein
      und haben den höchsten lebensstandard in europa.
      warum wohl?
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 09:53:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.197.401 von CaptainFutures am 13.04.06 19:16:31Und es geht hier auch nicht um BlackÖl sondern um Ethanol :laugh::laugh::laugh:


      Check das Out :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Dank solcher blockierer wie Captain-antiblock sind wir hier in
      Germany mal wieder hinten dran + USA gibt Stoff, super weiter so Captain:yawn::yawn:

      In Brazil fahren die schon lange mit 100% Alkohol
      [ohne einen Tropfen BlackOil ]:D
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 09:56:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.042 von StellaLuna am 17.04.06 08:33:50Wo steht bitte in dem Artikel aus #4, dass irgendwer ein AKW nicht unter Kontrolle hat? Da spinnst Dir Sachverhalte zurecht, wie sie Dir gerade passen. Wenn die Wahrheit dabei auf der Strecke bleibt scheints Dich nicht zu stoeren.

      Lügen und Panikmacherei, die klassischen Methoden der Anti-Atom-Bewegung ...
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 09:58:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.042 von StellaLuna am 17.04.06 08:33:50Wann war denn der letzte GAU der sichersten AKWs der Welt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:00:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.168 von hase100 am 17.04.06 09:56:53Klar hat man das AKW unter Kontrolle und mittlerweile vermutlich auch den Waldbrand :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:02:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.210.944 von ConnorMcLoud am 17.04.06 01:29:52Stemmst Du Dich wieder gegen die demokratischen Mehrheiten und betreibst Wählerverunglimpfung? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:03:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.168 von hase100 am 17.04.06 09:56:53Schon längst durchschaut die immer gleiche Masche! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:07:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.197 von CaptainFutures am 17.04.06 10:03:24Die Briten essen ihre sausage, einige von euch haben sie als Platzhalter im Kopf :laugh:


      GROSSBRITANNIEN

      Abfuhr für Blairs Atompläne

      Ein britisches Parlamentskomitee hat Premierminister Tony Blair eine schwere Schlappe zugefügt: Das Gremium hat jeden Versuch der Regierung zurückgewiesen, den künftigen Strombedarf des Landes durch Atomenergie zu decken. Blair hatte zuvor den Neubau von AKW ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

      London - Die britische Regierung befasst sich seit geraumer Zeit mit der zukünftigen Energieversorgung des Landes. Im Herbst hatte Premier Tony Blair eine Überprüfung der britischen Energiepolitik angekündigt - und dabei den Neubau von Atomkraftwerken ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Derzeit deckt die Atomkraft rund 20 Prozent des Strombedarfs im Vereinigten Königreich. In den nächsten Jahren - rechnet die Regierung - wird der Anteil erheblich schrumpfen. Die zwölf britischen Atommeiler sind veraltet, mehr als die Hälfte von ihnen ist über 30 Jahre alt.

      Mit dem Parlamentskomitee, in dem Vertreter aller Parteien sitzen, hat sich jedoch bereits die zweite einflussreiche Institution gegen neue Atommeiler ausgesprochen. In einem Bericht mit dem Titel "Die Lichter anlassen" erklärte das Gremium, der Bedarf solle durch zusätzliche gasbetriebene Energieanlagen sowie durch erneuerbare Energien aus Wind- und Wasserkraft gedeckt werden. "Über die nächsten zehn Jahre kann Atomenergie weder den zusätzlichen Bedarf noch die Ausfälle durch Kohlereduzierung decken, schlicht weil die Anlagen nicht schnell genug gebaut werden können", heißt es in dem Bericht.

      Zudem gingen mit der Atomenergie eine Reihe von Gefahren einher - durch Unfälle, Terroristen, Proliferationsprobleme und der Verfügbarkeit von Uran. Auch gebe es Probleme mit der öffentlichen Akzeptanz. Der Bericht wurde nur wenige Tage vor dem 20. Jahrestag des Atomunfalls von Tschernobyl veröffentlicht. Blairs Regierung hatte erklärt, dass sie ihr selbst gesetztes Ziel einer Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes von 20 Prozent bis zum Jahr 2010 wahrscheinlich verpassen wird.

      ler/Reuters
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,411641,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:11:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      Frankreich: Zehntausende AKW-Gegner demonstrieren
      20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl - Bei Cherbourg soll neuer EPR-Reaktor gebaut werden

      Die französische Anti-Atom-Dachorganisation "Sortir du Nucléaire" (Atomausstieg) reif zu einer Demonstration nahe der atomaren Wiederaufbereitungsanlage La Hague auf.Zum Thema
      Dossier Tschernobyl


      Cherbourg - Vor dem 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben am Samstag zehntausende Menschen im nordfranzösischen Cherbourg gegen neue Atommeiler demonstriert. Organisatoren sprachen von 30.000, die Polizei von 12.500 Demonstranten, die bei strömenden Regen in Cherbourg einen Stopp der Pläne für den 1600-Megawatt-Reaktor EPR forderten.


      Der erste dieser Europäischen Druckwassereaktoren (EPR) könnte im Jahr 2012 in Flamanville unweit von Cherbourg am Ärmelkanal in Betrieb gehen. Die Polizei zählte 12.500 Demonstranten, die Organisatoren etwa 30 000.

      Die französische Anti-Atom-Dachorganisation "Sortir du Nucléaire" (Atomausstieg) hatte für das Osterwochenende zu dieser "großen Versammlung" der Kernkraftgegner aus etwa 20 Ländern in Cherbourg nahe der atomaren Wiederaufbereitungsanlage La Hague aufgerufen. Neben der Kundgebung waren Diskussionsforen, Theateraufführungen sowie Konzerte und Filmprojektionen zum Thema vorbereitet worden.

      Kooperation zwischen Siemens und Areva

      "Mit der neuen Reaktorgeneration will sich der französische Areva-Konzern nur eine Geschäftsvitrine schaffen, um den EPR besser in der Welt verkaufen zu können", sagte der Koordinator der Gruppe "EPR - Nein, danke, weder anderswo noch hier", Didier Anger. Seit 1992 entwickeln Siemens und Areva den Reaktor, der nach und nach die 58 Reaktoren in den 19 französischen Kernkraftwerken ersetzen soll.

      Frankreich ist das einzige Land in Europa, das nach dem Unfall in Tschernobyl am 26. April 1986 noch neue Atomkraftwerke gebaut hat. Die landesweit 59 Reaktoren decken fast 80 Prozent des französischen Energiebedarfs. Etwa im Jahr 2020 müssen rund 30 der Reaktoren aus Altersgründen ersetzt werden. Dann sollen die ersten Kraftwerke der neuen Generation ans Netz gehen. ...

      http://derstandard.at/?url=/?id=2415559

      Als es vor zwei oder drei Jahren den heißen Sommer gab, mußten in Frankreich einige AKWs runtergefahren und von außen mit Wasser gekühlt werden - es war übrigens der Sommer als viele alte Menschen in ihren Wohnungen verdursteten!

      Weiter so, Vive la France :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:29:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.230 von StellaLuna am 17.04.06 10:11:4230000 Demonstranten? :laugh:

      Also sind (nach allgemeiner Boardlogik) 99,999% FÜR die Atomkraft! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:30:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.230 von StellaLuna am 17.04.06 10:11:42August 2003:

      ...Teuer zu stehen kommen kann der Extremsommer auch die Stromerzeuger. Da das zur Kühlung verwendete Wasser der großen Flüsse mit teilweise 28 Grad viel zu warm ist, mussten einige deutsche Versorger bereits die Leistung ihrer Atomkraftwerke drosseln. So kann der Energiekonzern Eon zwei seiner AKWs an Weser und Isar derzeit nur mir halber Kraft fahren. Das AKW Obrigheim von EnBW ist gerade als erster Meiler abgeschaltet worden. "Der Betrieb eines Atomkraftwerks kostet sehr viel Geld, wenn jetzt nicht so viel Elektrizität produziert werden kann, schlägt sich das auf die Rendite nieder", sagt ein Branchenkenner. ...

      http://morgenpost.berlin1.de/content/2003/08/08/wirtschaft/6…

      Mag sein, dass die Menschen die AKWs im Griff haben, nicht aber die Natur/-gewalten!
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:34:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Alles unter Kontrolle :laugh:

      ...Der neue "plan anti-canicule" (Anti-Hitze-Plan) hat zum Ziel, ein Massensterben wie im August 2003 zu verhindern. Damals fielen in Frankreich 15.000 vorwiegend alte und gebrechliche Menschen der Bruthitze - und der Unaufmerksamkeit von Behörden und Nachbarn - zum Opfer. Auch wenn die Vorstellung des Notstandsplanes seit langem geplant gewesen war, verleiht ihr die aktuelle Hitzewelle in Europa zusätzliches Gewicht. Sie verschlimmert auch die seit Monaten erwartete Trockenheit in weiten Teilen Frankreichs. Viele Flüsse wie etwa Zubringer der Loire liegen bereits trocken.

      Sollten die Flusspegel weiter sinken, droht auch den 58 Kernkraftwerken in Frankreich Kühlwassermangel. Der Anti-Kernkraft-Verbund "Sortir du nucléaire" fordert deshalb die Abschaltung mehrerer Atomkraftwerke. Vor allem die beiden Reaktorblöcke Civaux entzögen den Flüssen im Departement Vienne täglich 147 Millionen Liter Wasser. Die Verdunstung des Kühlwassers erhöht zudem die radioaktive und chemische Belastung der restlichen Gewässer. Stéphane Lhomme von "Sortir du Nucléaire" kritisiert, dass die EDF-Atomkraftwerke die zulässigen Normen "schon jetzt überschreiten".

      Der Stromkonzern räumt ein, dass es "in Einzelfällen" dazu komme. Alle Umweltstudien hätten aber gezeigt, dass es keine Schäden gebe. Trotzdem macht die EDF in Paris Druck, damit die Temperatur-und Einleitungsvorschriften gelockert werden. Im Hitzesommer 2003 hatte es in einigen Atomkraftwerken Engpässe bei der Kühlung gegeben; im elsässischen Fessenheim mussten die Angestellten die Betonhülle des Reaktors tagelang mit Wasser abspritzen, um die Innentemperatur zu senken. EDF behauptet, man habe die Konsequenzen aus diesen Engpässen gezogen. Dank neuer Reservoirs und Rückhaltebecken stehe überall genug Kühlwasser zur Verfügung. Das hatte EDF aber schon vor 2003 behauptet.
      http://www.freiburg-schwarzwald.de/akw2.htm
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:39:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.293 von StellaLuna am 17.04.06 10:30:57Stella,

      was willst Du damit jetzt sagen? Dass man wegen Wasserknappheit im Jahrhundertsommer 2003 ein Atomkraftwerk ein paar Tage mal bei halber Last betrieben hat ist ein Beinahe-Katastrophe oder was?

      :confused:

      Im übrigen, was heisst hier Naturkatastrophe? Sind Naturkatastrophen wie diese nicht u.a. auf den Menschen zurückzuführen, der unbedenklich CO2 in die Atmosphaere blaest? Passiert bei AKW's im uebrigen nicht ...
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:46:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.299 von StellaLuna am 17.04.06 10:34:52Die Herren oben haben es einfach noch nicht gecheckt wie wichtig
      Wasser in der Zukunft noch sein wird, b.z.w. schon ist :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:52:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.315 von hase100 am 17.04.06 10:39:01So wie das Jahrhunderthochwasser letztes Jahr durch das Hochwasser dieses Jahr übertroffen wurde, so ist nicht auzuschließen, dass auch die Jahrhunderthitze von 2003 in den nächsten Jahren der Vergangenheit angehört und wir noch höhere Sommertemperaturen erhalten werden.

      Dieses Hitze-Ereignis läßt den Schluß zu, dass "Sommerhitze" nicht in die AKW-Planung einbezogen wurde und die Sicherheitsstandards klimatischen Veränderungen nicht gerecht werden.

      Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht grob fahrlässig alte AKWs weiter am Netz zu halten.

      Möglich wäre natürlich, dass die Betreiber die Flüsse zukünftig auf über 30 Grad aufwärmen dürfen um die AKWs am Laufen zu halten. Die Folgen die dies für die Natur hat, ist nicht das Problem der Betreiber genausowenig wie ein GAU das Problem der Betreiber ist. Ich nehme an, dass in diesem Punkt Übereinstimmung besteht :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:54:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.335 von CleanEarthForNature am 17.04.06 10:46:04doch, die haben gechecked wie wichtig Wasser ist, sonst würden unsere Politiker Wasser nicht an private Investoren verkaufen. Ich warte auf den Tag, an dem auch Flüsse verkauft werden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 10:59:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.360 von StellaLuna am 17.04.06 10:54:19Könnt Ihr Euer Wasser bitte in einem anderen Thread ablassen? :laugh:

      Hier gehts grad um die weltweite Renaissance der Atomkraft! :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:01:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.385 von CaptainFutures am 17.04.06 10:59:28ohne Wasser können AKWs nicht gekühlt werden, Wasser ist AKWs so wichtig wie für uns die Luft zum Atmen!
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:02:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.351 von StellaLuna am 17.04.06 10:52:12Ach Stella, Du bist immer so zufrieden mit Deinen Beitraegen. Dabei sind sie oft so unsinnig und selbst in sich nicht schluessig.

      Übereinstimmung besteht, dass wir 2003 einen Jahrhundertsommer hatten. Vorher nicht - und seitdem auch nicht mehr. Deswegen nennt man ihn auch Jahrhundertsommer. Soweit alles klar?

      Dieser Sommer hatte zur Folge, dass man einige AKW's einige Tage bei geringerer Last fahren musste, aus Ruecksicht auf die Temperaturen in den Fluessen. Und das wars auch schon. Keine Katastrophe, es ist eigentlich gar nix passiert.

      Aber nix ist immer noch genug fuer Dich, um es kraeftig aufzublasen.

      Im uebrigen: Nicht nur AKW's muessen gekuehlt werden, sondern auch konventionelle Kraftwerke - mit den gleichen Auswirkungen auf Wassertemperaturen. Aber davon hast Du wahrscheinlich noch nie was gehoert.
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:02:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      wasser?

      wichtigster rohstoff überhaupt . . .

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:09:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.315 von hase100 am 17.04.06 10:39:01Passiert bei AKW\'s im uebrigen nicht

      CO2-Emmissionen
      Kernenergie emittiert indirekt ebenfalls CO2, da man das Brennmaterial fördern, umwandeln, transportieren muss etc., sowie die Kraftwerke bauen. Atomenergie erzeugt ca. 1/3 der Co2-Emissionen von Erdgas.

      Diese CO2-Bilanz erhöht sich bei der Nutzung von Quellen mit niedrigerer Uranmenge pro Tonne, bei Brütern könnte die CO2-Bilanz hingegen besser aussehen, weil diese die Energie des Urans erheblich besser ausnutzen.

      LG
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:10:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      Danke Astralblue. Das gleiche gilt natürlich auch für Solarzellen und Windkraftanlagen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:26:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.438 von hase100 am 17.04.06 11:10:59... Nun, sie könnte immerhin zum Vorwand dafür herhalten, und in der Tat ist der deutschen Atomindustrie vorzuwerfen, dass sie sicherheitsrelevante Innovationen (Schutz gegen Wasserstoffexplosionen, natürliche Kühlung, große Wasservorräte, Abfangwannen für Kernschmelzen und vieles mehr) stets nur zögerlich einführte – von der unzureichenden Mitarbeit an Entwicklungen kernschmelzsicherer Reaktortypen ganz zu schweigen. Umgekehrt ließe sich freilich argumentieren, dass der profitable Atomstrom von heute die Investitionen in neue Energietechniken von morgen erlaubte. Fragt sich nur, ob die Industrie sich auf einen konsequenten Innovationskurs verpflichten lässt.

      Und von wem. Gewiss nicht von der schwarz-roten Regierung. Denn die will das Atomthema ja ausklammern. ...
      http://www.zeit.de/online/2006/14/energiegipfel

      Lassen wir die Atomindustrie also weiter schludern, unsere Flüsse auf über 30 Grad erwärmen, ist ja alles kein Problem. Die Fische holen wir uns dann gegart aus den Flüssen, sofern ein paar überleben. Und da Flüsse und Grundwasser zwei getrennte Wasserkreise sind, besteht auch keine Gefährdung beim Zähneputzen und Baden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:27:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.398 von hase100 am 17.04.06 11:02:29Und meine Kehle muß im Sommer von Zeit zu Zeit auch mal gekühlt werden! :laugh:

      Aber nicht unbedingt immer nur mit Wasser! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 11:44:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.512 von CaptainFutures am 17.04.06 11:27:18Ich empfehle Dir einen Ausflug nach Landshut,Ohu, das gibt es schöne große Wasserbecken, die Wassertemperatur dürfte auch im Winter nicht unter 18 Grad sein, da kannst Du Deinen Durst löschen :)
      Glaub mir, das tötet alle Bazillen, Viren und sonstigen Keime ab - das ist ein wahrer Gesundbrunnen :)

      Und sollte innerhalb eines Sekundenbruchteils Nebel aufziehen, dann ist das eine Sicherheitsübung um Terrorflugzeuge in die Irre zu führen und abzuschrecken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:02:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.605 von StellaLuna am 17.04.06 11:44:08Lieber warmes Seewasser trinken als den Giftmüll der Ökolobby! :laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:21:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      "ohne Wasser können AKWs nicht gekühlt werden, Wasser ist AKWs so wichtig wie für uns die Luft zum Atmen!"

      Dieses Problem gibt es bei Allen Wärme Kraftwerken.
      Egal ob Kohle, Erdgas, oder Atom. Aber wenn man eine moderne Kühlanlage hat, git es damit kein Problem. In besagtem Sommer konnte bsp. Isar 2(mit großem Kühlturm) voller Leistung weiterlaufen, da mann nur 2% des Kühl-Wassers verbraucht. Kommt also nur auf die Kühlart an.
      Und auch die Erneuerbaren Energieen hatten da ihre Probleme! Wasserkraftwerke hatten wegen des niedrigwassers verminderte Leistung, und WKA´s standen wegen Flaute Wochenlang still. Und wenn vermehrt Bkhw´s gebaut werden, müssen die ebenfalls gekühlt werden.
      Das hat mit Atom nichts zu tun!
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:33:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.820 von Spree0 am 17.04.06 12:21:43dass auch ein Wasserkraftwerk mangels Kühlung einen GAU mit all seinen Umweltschäden haben kann, diese Tatsache habe ich ignoriert - sorry :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:39:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.820 von Spree0 am 17.04.06 12:21:43gibt es für Wasser- Kohle- und Gaskraftwerke auch so ausgeklügelte Rettungspläne wie z. B. für das AKW Temelin?

      ...Unabhängig von diesen Diskussionen - für den Fall eines schweren Unfalls im AKW Temelin sollen nach Vorgaben der Internationalen Atomenergieagentur IAEA drei Havariezonen eingerichtet werden. Die "Precautionary action zone" umgibt das Kraftwerk in einem Radius von 5 Km und ist Teil der Katastrophenschutzplanung. Oberstes Gebot bei der Bergung und Behandlung von Strahlenopfern ist der Selbstschutz der Helfer: Wenn eine Kontamination zu befürchten ist, sind Dosimeter, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzbrille und Einmaloverall mit Kapuze Pflicht. Die Aufnahme radioaktiver Stoffe über die Atemwege oder den Magen-Darmtrakt ist zu vermeiden.

      Der Einsatz im Strahlungsgebiet sollte so kurz wie möglich sein. Verletzte sind evtl. im Rahmen einer Crash-Rettung aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Wenn der Zustand der verletzten Personen es erlaubt, sollte die Dekontamination am Unfallort erfolgen (Entkleidung, Reinigung der kontaminierten Körperteile mit Wasser) . Je nach Grad der Kontamination können bei den Opfern Symptome wie Kopfschmerzen und Erbrechen, bei starker Verstrahlung Haarausfall, Leukozytopenie und Diarrhoe auftreten. Die akute Strahlenkrankheit äußert sich durch gastrointestinale Blutungen und ein Versagen des Nervensystems, der Tod kann innerhalb kürzester Zeit eintreten.

      Die Größte Havariezone "Long term protective action planning zone" umgibt das Kraftwerk in einem Radius von 50 bis100 Km und dient zur Vermeidung langfristiger Folgeschäden. Dementsprechend soll die Bevölkerung umgesiedelt, der Verkehr und die Landwirtschaft eingeschränkt werden. Innerhalb dieser Zone ist der Verkauf bzw. Export von Obst, Frischgemüse und Milcherzeugnissen verboten. Vom Verzehr von Waldpilzen und Wild wird abgeraten. Zur Prophylaxe von Schilddrüsenkrebs wird außerdem die Einnahme von Jodtabletten empfohlen.
      http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1252.htm
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:39:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.820 von Spree0 am 17.04.06 12:21:43"CO2-Emmissionen
      Kernenergie emittiert indirekt ebenfalls CO2, da man das Brennmaterial fördern, umwandeln, transportieren muss etc., sowie die Kraftwerke bauen. Atomenergie erzeugt ca. 1/3 der Co2-Emissionen von Erdgas."

      Wo hast du denn das her. Von der Anti Atom website? Der Förderungsaufwand ist geringer als bei Kohle, der Transport fällt praktisch weg. Der Kraftwerksbau fällt einmal an, ist praktisch identisch mit Kohle/Gas, nur der Atomteil braucht mehr Aufwand. Und dann auch noch Gas als vergleich. Wieviel Erdgas wird denn freigesetzt bei Förderung und Transport(in Mrd. teuren Piplines) von Erdgas. Dabei entweicht unverbranntes Erdgas, also fast Methan, das ist ca. 23 mal Klimaschädlicher als Co2.
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:43:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.820 von Spree0 am 17.04.06 12:21:43Ohu 1:

      Betroffen ist auch das Kraftwerk Isar I bei Landshut, dessen Leistung auf 50 Prozent reduziert werden musste. Seit dem Wochenende gilt nun eine Sondergenehmigung, die für die Isar 27 Grad Maximaltemperatur erlaubt. Im Normalfall liegt der zulässige Grenzwert bei 25 Grad.

      http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0308/08_hitze_b…
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:43:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.211.920 von Spree0 am 17.04.06 12:39:22Wo hast du denn das her. Von der Anti Atom website?

      Na klar, Stella ist eine glühende Anti-Gegen-Alles-Aktivistin! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:44:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      "dass auch ein Wasserkraftwerk mangels Kühlung einen GAU mit all seinen Umweltschäden haben kann, diese Tatsache habe ich ignoriert - sorry "

      Wo gab es einen Gau wegen mangelnder Kühlung. Die Leistung müsste aus Gründen des Umweltschutzes(Warmwassereinleitung) reduziert werden. Typische Polemik, hat mit technischen Realitäten nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 12:51:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      "Frankreich: Zehntausende AKW-Gegner demonstrieren
      20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl - Bei Cherbourg soll neuer EPR-Reaktor gebaut werden "

      Ein solcher bericht kam auch in den Tagesthemen. Ein Hervorragendes Beispiel für die geistige/politische Einstellung der Medien. Ein Bericht über deutsche Atomkraftgegner, die extra nach Frankreich gefahren sind(bestimmt nicht Klimaneutral).
      Über Technik, Eigenschften, Chancen und Risiken des neuen Reaktortyps habe ich bislang in Deutschen Medien noch nichts gesehen. Vermutich weil die meisten Redakteure nicht mal wissen wie eine Glühbirne funktioniert, aber die risiko Behaftete Technik eines AKW´s bestens verstehen :laugh:!!!
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 13:04:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.004 von Spree0 am 17.04.06 12:51:32Vieles steht nicht in der deutschen Presse, aber die ausländischen Medien informieren. Ich unterstelle, dass man unserer Presse bereits einen Maulkorb verpasst hat nichts mehr zu berichten zum Thema AKWs. Dass in einem spanischen AKW die Mitarbeiter "evakuiert" wegen eines Waldbrandes evakuiert wurden, darüber wurde auch nicht in der deutschen Presse berichtet.

      Wenn den AKW-Betreibern daran gelegen ist, ihr AKW ohne große Probleme zu bauen, warum sind sie dann nicht in der Lage in allgemein verständlichen Worten die Technik und auch die Risiken zu erklären?

      Weil sie es selbst nicht können?

      Weil sie Lobbyisten in den Regierungen haben und es nicht für notwendig erachten bzw. weil sie alles gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen können?

      Weil sie die Bedenken der Bevölkerung nicht ausräumen können?

      Warum wird eine Technik durchgesetzt, die den Menschen nur Angst macht?
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 13:08:44
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.061 von StellaLuna am 17.04.06 13:04:09Ich unterstelle, dass man unserer Presse bereits einen Maulkorb verpasst hat nichts mehr zu berichten zum Thema AKWs

      Wenn nüscht mehr hilft, helfen Verschwörungstheorien! :laugh:

      Immer die selbe Masche! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 13:40:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.061 von StellaLuna am 17.04.06 13:04:09Es gab Zeiten in Deutschland, in denen die Bevölkerung keine Angst vor neuen Technologien hatte. Ist heute anders. Das Stichwort "Atom" oder "Gen" reicht aus, um in grossen Teilen der deutschen Bevoelkerung Ablehnung und Angst hervorzurufen. Die meisten verstehen zwar weder was vom einen noch vom anderen Thema, aber was solls. Die Angst ist halt da. Die Folge: In einigen Jahren werden die letzten deutschen AKW's abgeschaltet und gentechnolgische Industrien hat man hier auch erfolgreich verhindert. Fazit: Die Stellas in unserer Gesellschaft koennen sich auf die Schulter klopfen. Sie verstehen zwar nichts, aber sie triumphieren.

      Mir kanns, wie ich schon mal an anderer Stelle gesagt habe, eigentlich wurscht sein. Strom werde ich mir noch leisten koennen, wenn die meisten anderen im Dunkeln sitzen. Zur Not tritt dann irgendeine Stella ökologisch einwandfrei in die Pedale und treibt nen Dynamo für mich an. Kopfschmerzen bereitet mir der viele ideologische Unfug, der hierzu zu lesen ist, aber leider immer noch.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 13:24:08
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.269 von hase100 am 17.04.06 13:40:03"Club of Rome" startet Initiative für Solar-Kraftwerke

      Zur Sicherung der Energieversorgung startet der Club of Rome eine neue Initiative für solarthermische Kraftwerke in Südeuropa und den nordafrikanischen Wüsten. Die heißen Trockenzonen seien weltweit die "größte und am wenigsten erschlossene Energiequelle". Schon bei einem Preis von 50 bis 70 US-Dollar pro Barrel Erdöl seien große Solarkraftwerke, wie kommerzielle Anlagen in Kalifornien zeigten, wettbewerbsfähig. Über die bereits bestehenden Leitungen zwischen Nordafrika und Europa könnte der Wüstenstrom in das heimische Netz gespeist werden. Diese Woche will Club-of-Rome-Präsident Prinz Hassan Ibn Talal aus Jordanien auf der Hannover-Messe für das Wüstenprojekt werben. Die alte Bundesregierung förderte die Entwicklung der Solarthermie bereits mit über zehn Millionen Euro. Anfang des Monats wurde im Umweltministerium weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.
      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,412430,00.html

      Manch einer würde vermutlich lieber AKWs in dieser Region sehen :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 13:26:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.269 von hase100 am 17.04.06 13:40:03Tschernobyl kannst Du nicht weg diskutieren, auch nicht die Folgen.

      Wir in Deutschland haben noch nicht mal ein Endlager, vor diesem Hintergrund verbietet es sich über weitere AKWs zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 14:32:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.084 von CaptainFutures am 17.04.06 13:08:44Bekräftigt wird das Verbot, ausländischen Atommüll dauerhaft in DEUTSCHLAND zu lagern :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 16:28:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.287.176 von CleanEarthForNature am 23.04.06 14:32:08Das ist auch gut so, denn dafür haben wir Endlager! :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 16:44:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.287.512 von CaptainFutures am 23.04.06 16:28:22In Deutschland gibt es noch kein Endlager!
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 16:49:55
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.287.566 von StellaLuna am 23.04.06 16:44:00Die Zwischenlager werden so lange als Zwoschenlager genutzt, bis keiner mehr weiss ,dass es nur Zwischenlager waren
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 16:55:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.287.566 von StellaLuna am 23.04.06 16:44:00Die Zwischenlager bei uns sind als Endlager geeignet und werden auch dafür genutzt werden. Das ist gerichtlich festgestellt worden und Fakt!


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