Börsegang Post - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.05.06 23:49:15 von
neuester Beitrag 17.05.06 20:27:43 von
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Börsegang:
Die gelbe Aktie kostet 17 bis 19 Euro
Die Post-Privatisierung bringt der ÖIAG bis zu 650 Mill. Euro.
Post-General Anton Wais und Präsident Peter Michaelis (v.li.). |(c)AP
Wien. Heute, Dienstag, fiel mit dem Beginn der Zeichnungsfrist für Postaktien der Startschuss für den vermutlich größten Börsegang des Jahres 2006. Die Post wird zu 49 Prozent privatisiert.
1 Ist die Post-Aktie auch für Kleinanleger at traktiv?
Die "gelbe" Aktie ist nichts für Spekulanten, die auf schnelle Kursgewinne hoffen, kann aber sehr wohl für langfristig orientierte Anleger interessant sein, die langsam, aber stetig steigende Kurse, also eine anleiheartige Entwicklung im Auge haben. Das Unternehmen ist für den Markt gut aufgestellt: Die Post hat in Österreich eine dominierende Marktstellung, bei der Briefzustellung 98 Prozent. Das Unternehmen hat ein umfassendes Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsprogramm durchgezogen.
2 Ist die Post-Aktie preiswert - gibt es Rabatte für Kleinanleger?
Das Preisband für 34,3 Millionen zum Verkauf stehende Aktien liegt zwischen 17 und 19 Euro. Analysten sind mehrheitlich der Meinung, dies sei angemessen. Auf dieser Basis dürfte sich ein attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis einstellen. Der endgültige Preis wird am 29. bzw. 30. Mai festgesetzt, die Erstnotiz ist für 31. Mai geplant. Aufträge von Privatanlegern bis zu 400 Aktien bis 26. Mai werden bevorzugt zugeteilt. Preisabschläge gibt es aber nicht.
3 Werden Mitarbeiter und Manager der Post bevorzugt?
Die ÖIAG fördert insbesondere den Aktienerwerb durch Mitarbeiter. Wer Post-Aktien kauft, bekommt vom Staat dieselbe Menge gratis dazu. Dies allerdings nur bis zu einer Grenze von 1000 Euro. Dies war einer der Gründe, warum die Gewerkschaft ihren Widerstand gegen die Teilprivatisierung aufgab. Für die vier Vorstände und 26 Führungskräfte gibt es ein Aktienoptionsprogramm, das sich an Ertragszielen orientiert. Bei Erreichen aller Ziel können die Aktien frühestens nach drei Jahren verkauft werden.
4 Ist mit Dividenden zu rechnen? Und wenn ja: Ab wann und in welcher Höhe?
Anlegern winkt zumindest für die kommenden Jahre eine lukrative Dividende. Post-Finanzvorstand Rudolf Jettmar kündigte für 2006 die Ausschüttung von 70 Mill. Euro an. Das wäre eine Ausschüttungsquote von 70 Prozent des für heuer prognostizierten Nettogewinns von 100 Mill. Euro. Das würde einer Dividende von einem Euro je Aktie entsprechen. Bei einem Ausgabepreis von 18 Euro wäre dies eine Dividendenrendite von 5,6 Prozent.
5 Gibt es für die Post noch Wachstumschan cen?
Die Produktpalette wird sowohl bei Post- als auch bei Finanzdienstleistungen erweitert. Geplant sind zudem Akquisitionen in Zentral- und Osteuropa.
6 Welche Risken sind mit einer Post-Aktie ver bunden?
Die Post-Aktie ist zwar kein hoch spekulatives Anlageobjekt, es gibt aber dennoch Risken. Mit der ab 2009 geplanten Liberalisierung der europäischen Postmärkte ist die Post auch im Briefbereich, wo sie 76 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaftet, der Konkurrenz ausgesetzt. Möglich ist, dass die Post auch nach der Liberalisierung die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Postdiensten (Universaldienst) erbringen muss, dafür aber keine Abgeltung erhält. Außerdem könnte die Umsatzsteuerbefreiung für die Post fallen. Ein weiterer Punkt: Gut 60 Prozent der Beschäftigten sind unkündbare Beamte. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor ist die Krise der Bawag/PSK, die jene Erlöse mindern könnte, welche die Post aus der Kooperation mit dem Bankinstitut erzielt. Die Post vertreibt Finanzprodukte der Bawag/PSK. Der Vertrag von Post und Bawag/PSK läuft 2012 aus und kann erst ab 2009 gekündigt werden.
7 Wie hoch ist der Erlös aus dem Börsegang und wer erhält ihn?
Je nach Ausgabekurs erhält der Staat, konkret die ÖIAG, zwischen 583,1 und 651,7 Mill. Euro. Die ÖIAG kann damit den Rest ihrer Schulden tilgen. Die Post hat mit rund 500 Mill. Euro genügend Reserven auf der hohen Kante.
Quelle: Die Presse
2006 05 15
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Börsegang:
Die gelbe Aktie kostet 17 bis 19 Euro
Die Post-Privatisierung bringt der ÖIAG bis zu 650 Mill. Euro.
Post-General Anton Wais und Präsident Peter Michaelis (v.li.). |(c)AP
Wien. Heute, Dienstag, fiel mit dem Beginn der Zeichnungsfrist für Postaktien der Startschuss für den vermutlich größten Börsegang des Jahres 2006. Die Post wird zu 49 Prozent privatisiert.
1 Ist die Post-Aktie auch für Kleinanleger at traktiv?
Die "gelbe" Aktie ist nichts für Spekulanten, die auf schnelle Kursgewinne hoffen, kann aber sehr wohl für langfristig orientierte Anleger interessant sein, die langsam, aber stetig steigende Kurse, also eine anleiheartige Entwicklung im Auge haben. Das Unternehmen ist für den Markt gut aufgestellt: Die Post hat in Österreich eine dominierende Marktstellung, bei der Briefzustellung 98 Prozent. Das Unternehmen hat ein umfassendes Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsprogramm durchgezogen.
2 Ist die Post-Aktie preiswert - gibt es Rabatte für Kleinanleger?
Das Preisband für 34,3 Millionen zum Verkauf stehende Aktien liegt zwischen 17 und 19 Euro. Analysten sind mehrheitlich der Meinung, dies sei angemessen. Auf dieser Basis dürfte sich ein attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis einstellen. Der endgültige Preis wird am 29. bzw. 30. Mai festgesetzt, die Erstnotiz ist für 31. Mai geplant. Aufträge von Privatanlegern bis zu 400 Aktien bis 26. Mai werden bevorzugt zugeteilt. Preisabschläge gibt es aber nicht.
3 Werden Mitarbeiter und Manager der Post bevorzugt?
Die ÖIAG fördert insbesondere den Aktienerwerb durch Mitarbeiter. Wer Post-Aktien kauft, bekommt vom Staat dieselbe Menge gratis dazu. Dies allerdings nur bis zu einer Grenze von 1000 Euro. Dies war einer der Gründe, warum die Gewerkschaft ihren Widerstand gegen die Teilprivatisierung aufgab. Für die vier Vorstände und 26 Führungskräfte gibt es ein Aktienoptionsprogramm, das sich an Ertragszielen orientiert. Bei Erreichen aller Ziel können die Aktien frühestens nach drei Jahren verkauft werden.
4 Ist mit Dividenden zu rechnen? Und wenn ja: Ab wann und in welcher Höhe?
Anlegern winkt zumindest für die kommenden Jahre eine lukrative Dividende. Post-Finanzvorstand Rudolf Jettmar kündigte für 2006 die Ausschüttung von 70 Mill. Euro an. Das wäre eine Ausschüttungsquote von 70 Prozent des für heuer prognostizierten Nettogewinns von 100 Mill. Euro. Das würde einer Dividende von einem Euro je Aktie entsprechen. Bei einem Ausgabepreis von 18 Euro wäre dies eine Dividendenrendite von 5,6 Prozent.
5 Gibt es für die Post noch Wachstumschan cen?
Die Produktpalette wird sowohl bei Post- als auch bei Finanzdienstleistungen erweitert. Geplant sind zudem Akquisitionen in Zentral- und Osteuropa.
6 Welche Risken sind mit einer Post-Aktie ver bunden?
Die Post-Aktie ist zwar kein hoch spekulatives Anlageobjekt, es gibt aber dennoch Risken. Mit der ab 2009 geplanten Liberalisierung der europäischen Postmärkte ist die Post auch im Briefbereich, wo sie 76 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaftet, der Konkurrenz ausgesetzt. Möglich ist, dass die Post auch nach der Liberalisierung die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Postdiensten (Universaldienst) erbringen muss, dafür aber keine Abgeltung erhält. Außerdem könnte die Umsatzsteuerbefreiung für die Post fallen. Ein weiterer Punkt: Gut 60 Prozent der Beschäftigten sind unkündbare Beamte. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor ist die Krise der Bawag/PSK, die jene Erlöse mindern könnte, welche die Post aus der Kooperation mit dem Bankinstitut erzielt. Die Post vertreibt Finanzprodukte der Bawag/PSK. Der Vertrag von Post und Bawag/PSK läuft 2012 aus und kann erst ab 2009 gekündigt werden.
7 Wie hoch ist der Erlös aus dem Börsegang und wer erhält ihn?
Je nach Ausgabekurs erhält der Staat, konkret die ÖIAG, zwischen 583,1 und 651,7 Mill. Euro. Die ÖIAG kann damit den Rest ihrer Schulden tilgen. Die Post hat mit rund 500 Mill. Euro genügend Reserven auf der hohen Kante.
Quelle: Die Presse
2006 05 15
Und hat schon wer gezeichnte ???
Überlege es ernsthaft, aber bei dem Markt? Naja, wenn er dreht, ist es sicherlich nicht schlecht, die Aktien im Depot zu haben. Positiv: Osteuropafantasie!
Negativ: Briefmonopolabhängigkeit sehr hoch
Negativ: Briefmonopolabhängigkeit sehr hoch
Hier gibt es auch noch ein paar Infos:
https://brokerjet.ecetra.com/at/IPO_Post052006.phtml
Hat jemand schon Research oder gibt es hier eine Black Period?
https://brokerjet.ecetra.com/at/IPO_Post052006.phtml
Hat jemand schon Research oder gibt es hier eine Black Period?
Auch in Amerika ist der IPO bekannt.
http://news.morningstar.com/news/DJ/M05/D15/200605150351DOWJ…
http://news.morningstar.com/news/DJ/M05/D15/200605150351DOWJ…
Ich war gestern auf einer Bankenberatervorstellung der Post.
Ich kann nur soviel sagen ... Langfristanleger sollen zeichnen.
Zocker für schnellen Kursgewinn ... ist nichts für euch!
Aufnahme in den ATX erfolgt wahrscheinlich im Dezember. Dividendenrendite wenn alles nach Plan verläuft 5 %.
von der Bewertung her ... fair bewertet im Vergleich zu anderen Logistikunternehmen. In Ungarn, Kroatien die Nummer 2 und noch in einem 3 Ostland (hab ich mir nicht mehr gemerkt).
Alles in allem ... in ein Dividendenstarkes Depot oder ein Österreichdepot gehört auch diese Aktie.
Ich für meinen Teil werde daher natürlich zeichnen!
Ich kann nur soviel sagen ... Langfristanleger sollen zeichnen.
Zocker für schnellen Kursgewinn ... ist nichts für euch!
Aufnahme in den ATX erfolgt wahrscheinlich im Dezember. Dividendenrendite wenn alles nach Plan verläuft 5 %.
von der Bewertung her ... fair bewertet im Vergleich zu anderen Logistikunternehmen. In Ungarn, Kroatien die Nummer 2 und noch in einem 3 Ostland (hab ich mir nicht mehr gemerkt).
Alles in allem ... in ein Dividendenstarkes Depot oder ein Österreichdepot gehört auch diese Aktie.
Ich für meinen Teil werde daher natürlich zeichnen!
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