Cost-Average-Effekt , Kenne ich! Wirklich? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.05.06 16:42:29 von
neuester Beitrag 28.05.06 13:58:12 von
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Cost-Average-Effekt
»Cost-Average-Effekt?
Wirklich?
Artikel hier:
http://www.finanzuni.org/phpBB/viewtopic.php?t=16
dennis78
»Cost-Average-Effekt?
Wirklich?
Artikel hier:
http://www.finanzuni.org/phpBB/viewtopic.php?t=16
dennis78
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.835.274 von dennis78 am 27.05.06 16:42:29Der sogenannte Cost-Average-Effekt sollte nicht unkritisch als Argument zugunsten einer Geldanlage in Investmentfonds hingenommen werden. Was hier als Ersparnis ausgegeben wird, erweist sich bei genauer Betrachtung als die (niemals negative) Differenz zwischen dem arithmetischen Mittel (hier: Durchschnittsausgabepreis) und dem harmonischen Mittel (hier: Durchschnittseinstandspreis). Der Cost-Average-Effekt kommt also weder durch gutes Anlagemanagement zustande noch ist er als Indiz für den Erfolg der Anlage zu deuten.
Vor allem wird bei diesem Thema immer der Knackpunkt #1 verschwiegen: Der Zeitfaktor. Ein Vorteil bei cost average ergibt sich höchstens wegen der Diskrepanz zwischen der praktisch beliebig langen Kurszeitreihe und dem nur zeitlich begrenzt verfügbaren Investitionszeitraum, und nur wenn der Auf- oder Abwärtstrend signifikant kürzer als der Zeithorizont ist.
Nicht mal mein Bundestagsabgeordneter versucht im Wahlkampf als Finanzvorteil zu verkaufen, es sei sinnvoller, in einem längerfristigen Abwärtstrend kontinuierlich zu kaufen und am Ende einen Vorteil zu haben, weil der durchschnittliche Einstandspreis laufend gesunken ist. Das Problem ist, daß wir zu Beginn des Abwärtstrends diesen in der Regel nicht erkennen.
In einem längerfristigen Aufwärtstrend dagegen verteuert sich der Einstiegspreis laufend, die Methode scheint also auch hier nicht allzu effektiv zu sein, setzt man wieder voraus, daß die Einzahlung beliebig über den Dispositionszeitraum verteilt werden kann.
Und genau hier liegt die nächste Krux: Leider sind die meisten Leute schlicht und einfach nicht in der Lage, schon zu Ostern ihr kommendes Weihnachtsgeld anlegen zu können - die zeitliche Wahlfreiheit, die cost average zur Erzielung eines Vorteils voraussetzt, existiert meist schlicht und einfach nicht.
Cost average hilft nur denen, die ansonsten ihre Investments wie ein Affe mit den Dartpfeilen zufallsbedingt verteilen. Das sollte man bei solcher Beweihräucherung immer dazu sagen. Aber dann wäre die Theorie ja nicht mehr so schön, und wer rechnet einem schon vor, daß bei größer werdendem Verhältnis von Investitionszeitraum zu Trenddauer der angepriesene Vorteil zwangsweise gegen Null tendiert?
Nicht mal mein Bundestagsabgeordneter versucht im Wahlkampf als Finanzvorteil zu verkaufen, es sei sinnvoller, in einem längerfristigen Abwärtstrend kontinuierlich zu kaufen und am Ende einen Vorteil zu haben, weil der durchschnittliche Einstandspreis laufend gesunken ist. Das Problem ist, daß wir zu Beginn des Abwärtstrends diesen in der Regel nicht erkennen.
In einem längerfristigen Aufwärtstrend dagegen verteuert sich der Einstiegspreis laufend, die Methode scheint also auch hier nicht allzu effektiv zu sein, setzt man wieder voraus, daß die Einzahlung beliebig über den Dispositionszeitraum verteilt werden kann.
Und genau hier liegt die nächste Krux: Leider sind die meisten Leute schlicht und einfach nicht in der Lage, schon zu Ostern ihr kommendes Weihnachtsgeld anlegen zu können - die zeitliche Wahlfreiheit, die cost average zur Erzielung eines Vorteils voraussetzt, existiert meist schlicht und einfach nicht.
Cost average hilft nur denen, die ansonsten ihre Investments wie ein Affe mit den Dartpfeilen zufallsbedingt verteilen. Das sollte man bei solcher Beweihräucherung immer dazu sagen. Aber dann wäre die Theorie ja nicht mehr so schön, und wer rechnet einem schon vor, daß bei größer werdendem Verhältnis von Investitionszeitraum zu Trenddauer der angepriesene Vorteil zwangsweise gegen Null tendiert?
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.837.013 von antonazubi am 27.05.06 18:05:15
Bei einer angenommenen unendlichen Anlagedauer und einer gleichbleibenden Rate beinflusst jede neue Rate das bereits angesammelte Anlagevermögen um:
nach 1 Jahr noch ca 9%
nach 2 Jahren ca 4%
nach 3 Jahren ca 3%
usw.
nach 5 Jahren ca 1,5%
spätestens hier würde ich nicht mehr von Cost Average sprechen sondern von ganz normaler Volatilität der Anlage
nach 10Jahren ca 0,8%
Gruß
Das Postguru
nach 1 Jahr noch ca 9%
nach 2 Jahren ca 4%
nach 3 Jahren ca 3%
usw.
nach 5 Jahren ca 1,5%
spätestens hier würde ich nicht mehr von Cost Average sprechen sondern von ganz normaler Volatilität der Anlage
nach 10Jahren ca 0,8%
Gruß
Das Postguru
Was man bei dem Cost Average auch anführen muss, Ein Crash am Laufzeitende ist tödlich. Und mit jedem Monat mimmt der Cost Average Effekt ab.
Darum heisst es, ruhig mal nach einem Crash eine grössere Summe nachschiessen und öfter mal Gewinne einstreichen
Darum heisst es, ruhig mal nach einem Crash eine grössere Summe nachschiessen und öfter mal Gewinne einstreichen
Hallo,
der Artikel ist Quatsch. Wer wirklich wissen will, wozu man den CAE nutzen kann, der kann das hier nachlesen:
http://www.tu-chemnitz.de/mathematik/inverse_probleme/Aktuel…
Die haben das mathematisch betrachtet. Der Cost Average Effekt ist einfach Wert- und Risikomindernd. Eine Einmalanlage hat immer höhere Ertragschancen bei größerem Risiko. No Risk no Fun halt .
MfG, Klaus
der Artikel ist Quatsch. Wer wirklich wissen will, wozu man den CAE nutzen kann, der kann das hier nachlesen:
http://www.tu-chemnitz.de/mathematik/inverse_probleme/Aktuel…
Die haben das mathematisch betrachtet. Der Cost Average Effekt ist einfach Wert- und Risikomindernd. Eine Einmalanlage hat immer höhere Ertragschancen bei größerem Risiko. No Risk no Fun halt .
MfG, Klaus
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.835.274 von dennis78 am 27.05.06 16:42:29@all:
Ich danke für die z.T. wissenschaftlichen Abhandlungen.
In der aktuellen Finanztest Spezial, So gut sind Ihre Fonds, ist auf Seite 19 der cost-average-effect erwähnt. Überschrift: "Kein Allheilmittel".
Es werden zwei unterschiedliche Kursverläufe mit gleichen Anfangs- und Endwert angenommen:
a) eine "M"-Kurve
b) eine "W"-Kurve
In der Modellbetrachtung hätte der Sparer mit der W-Kurve gewonnen, während der andere knapp verloren hätte. In der Summe mehr als 23 % Unterschied.
Ich denke, das Ding ist wirklich kein Allheilmittel. Er wird aus schlechten Fonds keine Überflieger machen, kann die Werbung bei Deka & CO. ihn noch so oft positiv herausstellen.
Fondsgesellschaften bzw. Anbieter/Berater o.ä., die weniger Ihr Produkt und mehr den cost-average-effect herausstellen, sind sowieso suspekt.
Murdo
Ich danke für die z.T. wissenschaftlichen Abhandlungen.
In der aktuellen Finanztest Spezial, So gut sind Ihre Fonds, ist auf Seite 19 der cost-average-effect erwähnt. Überschrift: "Kein Allheilmittel".
Es werden zwei unterschiedliche Kursverläufe mit gleichen Anfangs- und Endwert angenommen:
a) eine "M"-Kurve
b) eine "W"-Kurve
In der Modellbetrachtung hätte der Sparer mit der W-Kurve gewonnen, während der andere knapp verloren hätte. In der Summe mehr als 23 % Unterschied.
Ich denke, das Ding ist wirklich kein Allheilmittel. Er wird aus schlechten Fonds keine Überflieger machen, kann die Werbung bei Deka & CO. ihn noch so oft positiv herausstellen.
Fondsgesellschaften bzw. Anbieter/Berater o.ä., die weniger Ihr Produkt und mehr den cost-average-effect herausstellen, sind sowieso suspekt.
Murdo
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