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    Lehrer befiel „hessische Krankheit“ – Erhohlung in der Schweiz ( Frühpensionierung ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.06.06 07:44:42 von
    neuester Beitrag 23.06.06 08:30:33 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.067.259
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      schrieb am 22.06.06 07:44:42
      Beitrag Nr. 1 ()



      Lehrer befiel „hessische Krankheit“



      Frankfurt. Unterricht macht krank, das haben schon Tausende von hessischen Lehrern festgestellt, die vor allem in den Jahren seit 2000 vor zunehmender Arbeitsbelastung und daraus resultierender Gesundheitsgefährdung in die Frühpensionierung flüchteten. Inzwischen sind es deutlich über 60 Prozent aller hessischen Pädagogen, die schon mit 57 Jahren aus dem Schuldienst ausscheiden, obwohl die von chronischem Lehrermangel gebeutelte Kultusministerin Karin Wolff (CDU) die Frühpensionäre zur Einlösung der von der Landesregierung versprochenen Unterrichtsgarantie dringend benötigte.

      Umso verärgerter reagierte man dann auch im Ministerium auf einen Fall, den jetzt das Verwaltungsgericht in Gießen entschied. Dort erstritt ein im Jahr 1998 wegen psychischer Probleme vorzeitig aus dem Dienst geschiedener Berufsschullehrer aus dem Lahn-Dill-Kreis das Recht, sich der Wiedereinstellung in den hessischen Schuldienst zu widersetzen, obwohl er inzwischen in gleicher Tätigkeit in der Schweiz junge Eidgenossen unterrichtet. „Das Urteil ist abwegig. Es wird derzeit im Ministerium geprüft, aber das Land wird auf jeden Fall Rechtsmittel einlegen“, so Wolffs Sprecher Christian Boergen.

      Nicht von tagtäglichem Stundenausfall Betroffene könnte das Urteil eher erheitern. Danach gelang es dem Lehrer nämlich offensichtlich, seine psychischen Belastungen als „typisch hessisch“ darzustellen. Laut Entscheidung der Gießener Richter ergab die Einholung eines Sachverständigengutachtens einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem zerrütteten Nervenkostüm des Pädagogen und dessen Tätigkeit im hiesigen Schuldienst. In der Schweiz, so die 5. Kammer des VG Gießen, finde der Mann dagegen deutlich bessere Arbeitsbedingungen vor.

      Das wird der Lehrer so auch festgestellt haben, der sich nach seinem gesundheitsbedingten Ausstieg aus dem hessischen Schuldienst bis ins Jahr 2003 unentdeckt in der Schweiz ein einträgliches Zubrot zu seiner Pension verdiente. Allein mit den tüchtigen Mitarbeitern des Staatlichen Schulamts im Lahn-Dill-Kreis hatte er wohl nicht gerechnet. Die bekamen nämlich Wind von dem wieder unterrichtenden Lehrer und forderten ihn über das zuständige Versorgungsamt zur Wiederaufnahme seiner Tätigkeit in Hessen auf, da sich der Gesundheitszustand des Mannes offenkundig verbessert habe.

      Das Verwaltungsgericht urteilte dagegen, dass sich aus dem erwähnten Gutachten trotz entsprechender Tätigkeit in der Schweiz automatisch noch keineswegs die Dienstfähigkeit für den hessischen Schuldienst ergebe, zumal die medizinischen Sachverständigen in den Umständen des hiesigen Systems die Ursachen für die psychische Erkrankung des Mannes gesehen haben wollten. Einen anders lautenden Beweis habe das klagende Schulamt zu erbringen. Ein Vorhaben, mit dem das Amt ganz sicher scheitern würde.

      Die Frühpensionierungen von Landesbeamten, zu denen auch Lehrer zählen, sind seit Jahren ein strittiges Thema in Hessen. Zuletzt rügte sogar der Landesrechnungshof die leichtfertige Entlassung von Staatsdienern in den vorgezogenen Ruhestand, was teure Versorgungsleistungen notwendig mache, anstatt für die Beamten lieber an anderer Stelle noch nach einer geeigneten Verwendung zu suchen. Auch der Bund der Steuerzahler sieht in dieser früher weit verbreiteten Praxis, Beschäftigungsüberhänge abzubauen statt umzusetzen, eine unzulässige Verschwendung.


      Frankfurter Neue Presse - 18. Juni 2006

      http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 07:47:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer nicht lesen will kann das ganze auch hören:
      "Frühpensionierter hessischer Lehrer unterrichtet in der Schweiz"
      http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 07:51:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jetzt haben wir es sogar höchst richterlich
      In der Schweiz lebt es sich besser als in Deutschland.

      Wußte ich schon lange ... deshalb bin ich ausgewandert :)


      Gruß aus dem Lande des schweizer Franken

      Stutz
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      schrieb am 22.06.06 07:57:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hats wieder ein Beamter geschafft, das ganze absurde deutsche Beamtenwesen zu seinem Vorteil zu verwenden.
      Ein normaler Arbeitnehmer wäre einfach gefeuert worden und genösse jetzt die ach so tollen Vorzüge von Hartz IV.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 07:57:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aus #2:
      In der Schweiz verdienen Leherer auch mehr, zwischen 6 und 8 Tausend Euro im Monat

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      schrieb am 22.06.06 17:54:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      ich dachte, dass es denen in deutschland geldmässig am besten geht
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 08:30:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1

      "Lehrer sind faule Säcke !", so Gerhard Schröder...

      :eek:


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