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    Quo Vadis FJH - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.06 12:22:10 von
    neuester Beitrag 10.04.07 13:22:43 von
    Beiträge: 32
    ID: 1.075.611
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    ISIN: DE0005130108 · WKN: 513010 · Symbol: MSGL
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      Avatar
      schrieb am 08.08.06 12:22:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kurz vor den Quartalszahlen am 22.08. ist es an der Zeit, mal wieder einen neuen Thread zu FJH aufzumachen und kurz die Fakten zu rekapitulieren:
      Im Frühjahr 2005 stand FJH kurz vor der Pleite. Diese wurde doch den Einstieg von Investoren, durch Austausch des Vorstands und durch eine Reihe von Kapitalerhöhungen verhindert.
      Mit den KEs wurde die Anzahl der ausgegebene Aktien von 7,65 Mio auf knapp 20,8 Mio erhöht.
      Mit dem Q3/2005 wurden bei FJH mehr als 70 Mio Euro abgeschrieben.
      Zum 01.04.06 wurde die Pylon AG für einen mittleren einstelligen Millionenbetrag übernommen. Sieben Wochen später musste der erst im 1. HJ 2005 eingestiegene Vorstand gehen.
      Der Aktienkurs verdoppelte sich im wesentlichen im 2. HJ 2005 um sich im folgenden wieder mehr als zu halbieren.
      Die Marktkapitalisierung wurde aber seit dem Ende des Q2/2005 aufgrund der KEs mehr als verdoppelt.
      Der kommunzierte Auftragseingang von FJH in Form von ad hoc-Meldungen oder Pressemitteilungen ist in anbetracht der angestrebten Umsatzziele für 2006 von 61 Mio Euro und einem Auftragsbestand von 30 Mio Euro zu Beginn von 2006 deutlich zu niedrig.
      Vom "Spekulant" wurde die FJH-Aktie mehrfach gepuscht - mit seiner letzten Ausgabe hat sich der "Spekulant" von seinen letzten FJH-Aktien getrennt.
      Der Kurs pendelt seit ca. einem Monat um die 2 Euro bei niedrigen Umsätzen.
      Wo geht es also hin mit dem Unternehmen FJH und dem Aktienkurs?
      Eine Pleite des Unternehmens scheint doch sehr unwahrscheinlich geworden zu sein. Ein Höhenflug des Kurses ohne wirklich gute Zahlen auch.
      Das Fusionsfieber bei den Versicherern hat wieder zugenommen - letztes Beispiel ist die Übernahme der DBV-Winterthur durch die AXA.
      Ob sich daraus Geschäftserfolge für FJH ableiten lassen, hängt wesentlich davon ab, ob die übernehmende Firma die Software oder Dienstleitungen von FJH in Anspruch nimmt bzw. genommen hat.
      Eine Entwicklung in Korrelation des Aktienkurses im Verhältnis zu einem Gesamtmarkt ist nicht zu erkennen. Steigende Zinsen könnten aber die Kapitalerträge der Versicherungen wieder steigern und insofern auch grundsätzlich zu mehr IT-Investitionen bei den Versicherern führen.
      Meine Einschätzung ist, dass die Seitwärtsbewegung des Kurses noch einige Zeit anhalten wird. Phantasie ist keine zu erkennen, die Firma wird noch mindestens ein Jahr mit den Folgen des Mitarbeiterabbaus zu kämpfen haben.
      Ab Ende des Jahres kann die Aktie dann aber durchaus wieder deutlich höher über die jetzigen Kurse zu steigen anfangen.
      Dies ist davon abhängig, ob der wirtschaftliche Turnaorund in den Q2 und Q3-Zahlen wirklich nachvollziehbar dargestellt werden kann.
      Meinungen?
      Grüße schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 15:55:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.352.441 von schnabeltier92 am 08.08.06 12:22:10tach auch,

      gut zusammengefaßt.

      nur ist immer noch nicht klar, was denn der pylon-deal hat bringen sollen.

      nur wird m.e. zu wenig hinterfragt, warum der erfolgreiche sanierungsvorstand (?) so mirnixdirnix weg war.

      ein szenario hast du vergessen: sollte FJH tatsächlich produktsubstanz und lösungskompetenz haben, dann wird die bude übernommen. mit 20 mio. ist so ein deal fix finanziert?

      tim.
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 16:10:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.355.396 von timtradr am 08.08.06 15:55:41Tja, warum ist der Sanierungsvorstand weg?
      Die zeitliche Nähe zur Pylonübernahme ist für mich schon ein Indiz, dass da wohl kräftig was schief gelaufen ist.
      Pylon war wohl auch in den Miesen - eine überteuerte Übernahme kann in einer solchen Situation einen Vorstand schon den Kopf kosten, zumindest wenn im Hintergrund noch die Investoren agieren, die die Firma vor der Pleite bewahrt haben.
      Dass FJH Produkt- und Lösungskompetenz hat, ist in der Versicherungsbranche durchaus umstritten und hat zu einem gut Teil auch historische Gründe, die mit der Person des Gründers zusammenhängen. Jeder kennt oder kannte dort jeden und persönliche Befindlichkeiten haben, wie überall im Leben, bei der Entscheidung für oder gegen FJH sicher eine Rolle gespielt.
      Die Frage nach der Übernahme habe ich schon mal Anfang des Jahres gestellt - allein es fehlt ein bißchen das übernehmende Unternehmen.
      Eine Versicherung selbst kommt nicht in Frage - das ist nicht ihr Kerngeschäft. SAP hat jahrelang mit der MSG kooperiert - mit geringem Erfolg. Für die könnte FJH natürlich interessant sein - die Frage ist aber, ob der Laden bei denen überhaupt im Fokus ist.
      Bleiben natürlich die ganz grossen der Beratungsbranche übrig wie Accenture, IBM und wie sie alle heissen.
      Aber wollen die alle einen Produkthersteller?
      Übernahmephantasie als Grund für eine Kurssteigerung kann man also nie ausschließen - ob es aber dazu in naher Zukunft kommt, halte ich zumindest für zweifelhaft.
      Grüße schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 19:16:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.355.666 von schnabeltier92 am 08.08.06 16:10:41- allein es fehlt ein bißchen das übernehmende Unternehmen.
      yup.

      Eine Versicherung selbst kommt nicht in Frage

      - na, die AXA macht doch inzwischen schwer einen auf heuschrecke. die hält glaube ich ich schon anteile. (sorry, bin jetzt zu faul, nachzuschauen.)

      > - das ist nicht ihr Kerngeschäft.
      klar versicherer machen doch - meist - immer noch alles selbst. oder haben selbst grosse IT-töchter.

      - Bleiben natürlich die ganz grossen der Beratungsbranche übrig wie Accenture, IBM und wie sie alle heissen.

      mummert? mit denen machen die doch schon rum.

      > - Aber wollen die alle einen Produkthersteller?
      nö.

      bleibt noch - das szenario hast du vergessen, ich halte es für - wenn überhaupt - das interessanteste - die übernahme durch eine kleine investorentruppe, die sich traut, die bude ohne die alten aktuare und das grosse F im laden wieder flott zu machen.

      tim
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 11:27:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      FJH hat relativ gute Q2-Zahlen vorgestellt, keine Frage.
      Erstmals wird klar, wieviel die Pylon-Übernahmer denn nun wirklich gekostet hat: ca. 5,1 Mio Euro
      Betrachtet man den Q2-Umsatz von Pylon mit 2,1 Mio, so ist das hochgerechnet auf das ganze Jahr eine Quote von ca. 60 % des Jahresumsatzes. Wäre die Pylon ein florierendes Unternehmen gewesen, so wäre das duchaus in Ordnung gewesen. War sie aber leider nicht, wie man auch den Q2-Zahlen gut entnehmen kann.
      Wahrscheinlich ist diese Akquisition also der Grund für den Vorstandswechsel gewesen.
      Trotzdem hat FJH m.E. insgesamt (also nach Konsolidierung Pylon) die Kurve gekriegt. Restrukurierungs-Aufwände sind keine mehr angefallen lt. Bilanz, bleibt also nur noch das tägliche Geschäft.
      Hier ist der op. Cashflow immer noch leicht negativ. Zurückzuführen ist dies auch auf Sünden der Vergangenheit wie die Sale- and Lease Back-Verträge, wie sehr schön in der entsprechenden Analystenpräsentation dargestellt.
      Über den Auftragseingang wird zwar blumig mit schönen Worten gesprochen, aber keine konkreten Zahlen genannt. Lediglich die Aussage von 80% des Planumsatzes (für 2006?), die bereits erreicht sind, lässt gewisse Rückschlüsse zu, wenn man nochmals raussucht, wie hoch der Auftragsbestand zu Anfang des Jahres war (um die 30 Mio in meiner Erinnerung, zum Nachlesen bin ich jetzt zu faul).
      Bei einem erwarteten Umsatz von 61 Mio hat man also mit Ende Q2 ein zusätzliches Auftragsvolumen von ca. 19 Mio generiert (0,8 * 61 = 48,8). Dies ist nicht wirklich zufriedenstellend.
      Positiv ist die Reduktion der Forderungen sowie der sonstigen Rückstellungen zu sehen. Schaut danach aus, als wären mit der Q2-Bilanz auch wieder jede Menge Leichen aus dem Keller geholt worden. Wieviele noch da sind, wissen vermutlich selbst bei FJH nur wenige.
      Fazit: Für einen langfristig orientierten Anleger ist die Aktie durchaus wieder interessant, wenngleich nach wie vor mit einem höheren Risiko als Standard-Aktien verbunden.
      Ob man nun bei 2 Euro oder 2,20 oder 2,3 kauft, ist hierfür letzlich nicht wirklich entscheidend.
      Auf Sicht von mehreren Jahren, ist die Möglichkeit schon gegeben, mit der Aktie wieder gutes Geld zu verdienen.
      Kurzfristig wird sich am spekulativen Charakter der Aktie m.E. nichts verändern, d.h. Kursausschläge von 10 % nach oben oder unten innerhalb eines Tages werden immer wieder vorkommen.
      Grüße schnabeltier

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      schrieb am 22.08.06 13:00:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zahlen entsprechen den Erwartungen! Leider steht der Kurs fest. Hoffe, dass in den naechsten Tagen sich die Analysten zu Wort melden, und damit den Kurs in Richtung Norden bewegen.

      Was ist mit den Short-Sellern? Haben sich die schon eingedeckt?

      vg gadermayr
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 15:25:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      bin wieder kasse :cool:

      war heute ein supideal bin gespannt wie es weitergeht ;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 15:55:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.555.817 von schnabeltier92 am 22.08.06 11:27:19In a nutshell:

      <http://www.bocquel-news.de/de/html/printPage.php?article=142…
      Avatar
      schrieb am 30.08.06 15:57:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.555.817 von schnabeltier92 am 22.08.06 11:27:19> FJH hat relativ gute Q2-Zahlen vorgestellt, keine Frage.

      ... und was sachste denn zu den frischen zahlen von COR (DE0005083208)?
      Avatar
      schrieb am 31.08.06 13:59:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.685.785 von timtradr am 30.08.06 15:57:03Mit den Bilanzen von Cor habe ich mich bisher nicht intensiv auseinander gesetzt und ich werde es auch zukünfitg nicht tun.
      Beim kurzen Überfliegen sind mir aber die folgenden Dinge aufgefallen:
      Negativer Cashflow in Höhe von 610 TDE in Q2
      Forderungen aus Lieferungen und Leistungen taucht zweimal auf, einmal mit 345 TDE bei den Langfristigen Vermögenswerten, einmal mit 3693 TDE bei den Kurzfristigen Vermögenswerten. Beide stehen auf der Aktivseite der Bilanz.
      Cash ist ca. 6,9 Mio Euro vorhanden, dem gegenüber stehen Schulden in Höhe von ca. 4,9 Mio Euro, bis auf 361 TDE kurzfristig.
      Fazit: Deutlich schlechtere Zahlen als FJH.
      Grüße schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 31.08.06 16:10:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.699.935 von schnabeltier92 am 31.08.06 13:59:04> Fazit: Deutlich schlechtere Zahlen als FJH.

      Danke. Na, vielleicht bleibt FJH nun bis in alle Ewigkeit bei 2 Euro.

      tim
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 10:55:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es ist schon wirklich seltsam, wie diese Aktie schon seit Wochen bei 2 EUR gehalten wird. Bei genau 2 EUR werden Umsätze gemacht, die vorher gar nicht im Xetra-Orderbuch auftauchen. Wer gibt da immer wieder diese 2-EUR-Kauforders ab und verkauft da? Für mich ist das nicht mehr normal!

      Ciao ao
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 13:24:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.716.066 von aoBroker am 01.09.06 10:55:37Die Frage muß lauten: Wer kauft denn da massiv bei zwei Euro? ;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 15:11:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.718.326 von Tetris am 01.09.06 13:24:59Was genau meinst du mit massiv? Die machen doch im Schnitt nicht mal 50.000 Stücke am Tag. Findest du das massiv? Vielleicht will da jemand den Kurs bei 2 Euro am köcheln halten. Ein grosses Rad ist das sicher nicht.

      a:
      Avatar
      schrieb am 04.09.06 20:42:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Auf: http://www.brn-ag.de/realplayer.php4?ident=8879 gibte ein interessantes Interview mit Thomas Junold. (Mitglied im Vorstand)

      Momentan stehen wir ja bei einem KGV von 20 für das Jahr 2006. Wie wird es sich im Jahr 2007 entwickeln? Die Restruktuierung und die Eingliederung von Pylon werden wohl dann endgültig Wirkung zeigen?

      Wieso steigt der Wert nicht? Glauben die Investoren nicht an einen bessere Zukunft? Ist was im Busch?

      vg gadermayr
      Avatar
      schrieb am 05.09.06 11:16:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      FJH AG: outperform (HypoVereinsbank)

      München (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der HypoVereinsbank, Knut Woller, stuft die Aktie von FJH (ISIN DE0005130108 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 513010) mit "outperform" ein.

      Dem Unternehmen sei im zweiten Quartal 2006 alleine der Turnaround gelungen. FJH habe die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2006 im Jahresvergleich mit EUR 28,0 Mio. stabilisieren können. Bereinigt um die Sondereffekte im ersten Halbjahr 2005 (Beitrag BHW rund EUR 1,6 Mio.) und um den Umsatzbeitrag der im ersten Halbjahr 2006 erstmals konsolidierten Pylon (EUR 2,1 Mio.), hätten die Umsatzerlöse um rund 2% y-o-y nachgelassen. FJH habe (exkl. Pylon) ein EBIT von EUR 0,5 Mio. im zweiten Quartal 2006 verbucht (Marge: 3,6%) und habe damit operativ den Turnaround vollziehen können.

      Das Unternehmen habe Ende des zweiten Quartals 2006 518 Mitarbeiter beschäftigt - davon würden 68 Mitarbeiter auf die in 2006 akquirierte Pylon entfallen. Im Jahresvergleich sei die Mitarbeiteranzahl um 77 gesunken. Dies sei Ausdruck der Ende 2005 abgeschlossenen Restrukturierung von FJH. Der auf Deutschland entfallende Umsatzanteil habe im ersten Halbjahr 2006 bei 71% gelegen. Der Umsatzanteil des Auslands habe sich bei 29% bewegt (H1/05: Deutschland 75% und Ausland 25%).

      FJH weise die beiden Bereiche Professional Services und Lizenzen/Wartung aus. Auf das Segment Professional Services seien Ende des ersten Halbjahres 2006 rund 81% (EUR 22,8 Mio.) der Umsatzerlöse entfallen und rund 19% (EUR 5,2 Mio.) auf das Segment Lizenzen/Wartung.

      Die Analysten der HypoVereinsbank stufen die FJH-Aktie mit "outperform" ein. Das Kursziel sehe man bei EUR 3,30. (04.09.2006/ac/a/nw)Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.

      Analyse-Datum: 04.09.2006

      Dann auf in den Kampf :-)

      Ciao ao
      Avatar
      schrieb am 05.09.06 11:59:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hoffe, dass nach der Kaufempfehlung zumindest mal ein paar Zocker einsteigen, bin bei 1,98 Euro eingestiegen und langweile mich mit dem FJH-Kurs langsam zu Tode:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.09.06 15:28:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.768.568 von Richy am 05.09.06 11:59:02Die Rechnung scheint aufzugehen. Bei doch ziemlich dünnen Umsätzen macht die Aktie auf einmal einen Satz nach oben.
      Die gleiche Situation war ja im letzten viertel Jahr bereits mehrfach zu beobachten.
      Einen substanziellen Aufwärtstrend daraus abzuleiten, ist schon noch deutlich verfrüht - allerdings gilt vielleicht auch hier das alte Sprichwort vom frühen Vogel, der den Wurm erwischt.
      Aus Sicht des KGV ist die Aktie derzeit nicht zu niedrig bewertet bei einem 2006 KGV von über 20. Die Aktie ist aber eben mitten drin im Turn-Around, insofern ist das aktuelle KGV als fundamental-Argument alleine nicht ausreichend.
      Ich halte meine Prognose aufrecht, dass bis zum Jahresende die Aktie sich nicht allzusehr von den 2 Euro wegbewegen wird mit eben solchen Tagesausschlägen wie heute von 10-15% nach oben oder unten.
      Grüße schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 14:15:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.771.812 von schnabeltier92 am 05.09.06 15:28:18yup.seh ich auch so, schnabeltier.

      dass nun schon vorverträge à la skandia gemeldet werden, sollte aber eher bedenklich stimmen. medlung vom 8.9. nicht mal eine andeutung, in welchen grössenordnungen sich das bewegen könnte.

      vom tatsächlichen turnaround sehe ich noch nix.

      tim

      --


      FJH AG erhält erstmalig einen Auftrag von Skandia


      Das auf die Versicherungsbranche spezialisierte Software- und Beratungsunternehmen FJH AG setzt im Geschäftsfeld Zulagenverwaltung seinen erfolgreichen Vertrieb fort und gewinnt die Skandia Lebensversicherung AG als Neukunden. Ein entsprechender Vorvertrag wurde jetzt unterzeichnet. Thomas Junold, Mitglied des Vorstands: "Der Gewinn der Skandia als Neukunde ist ein weiterer Beweis für die erfolgreichen Vertriebsaktivitäten und den Erfolg der Standardsoftware der FJH. Insgesamt ist die releasefähige FJA Zulagenverwaltung ® schon bei mehr als 50 Anbietern von Riester-Verträgen im Einsatz. Dieser neue Auftrag unterstreicht einmal mehr unsere Marktführerschaft.
      Avatar
      schrieb am 21.09.06 13:38:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kurzbewertung Kooperationen:
      Die Integration von Workflow etc. von und macrosSolutions mit der Life Factory ist sicherlich eine weitere Option für Zusatzgeschäft, aber nichts strategisch Neues.
      Langfristig kann die Kooperation vor allem mit adobe interessant sein. Weniger wegen der Kooperation an sich, als durch die Tatsache, dass FJH sich hier offenbar in einem Geschäftsfeld (VBM) Geld ausrechnet, dass eine derartige Kooperation für beide Seiten als attraktiv erscheinen lässt.
      Für das "FJA Vorgangs- und Belegmanagement (FJA VBM)" hat man nach der FJH-Webpage anscheinend erst mal nur Betriebs- und Innungskrankenkassen als Kunden. Davon gibt es aber immerhin ein paar Hundert in Deutschland. Ob das allerdings so bleibt, ist sicher auch eine Frage der im Augenblick heftig diskutierten Gesundheitsreform. Auf jeden Fall entwickelt sich m.E. hier für FJH ein zukünftiges Geschäftspotential. Der Laden steht nicht mehr so ganz einbeinig auf die Lebensversicherungsbranche konzentriert da.
      Der Aktienkurs bewegt sich nicht wesentlich von den 2 Euro weg. Bis Ende des Jahres gibt es m.E. auch keinerlei Veranlassung dazu.
      Die Q3-Zahlen stehen für den 23.11. im Kalender - bis dahin erwarte ich weiterhin Kurse um 2 Euro, d.h. in einer Schwankungsbreite von 1,8 - 2,2 Euro. Gelegentliche Ausreisser natürlich nicht ausgeschlossen.
      Grüße schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 19:30:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.081.593 von schnabeltier92 am 21.09.06 13:38:11Bis dato bin ich mit meiner Prognose nicht so falsch gelegen - jetzt kommen m.E. wenig fundierte Analystenmeinungen:

      <Beginn Analystenmeinung>
      FJH kaufen

      17.11.2006 14:56:11

      Hamburg (aktiencheck.de AG) - Felix Ellmann, Analyst von SES Research, empfiehlt die Aktie von FJH (ISIN DE0005130108/ WKN 513010) zu kaufen.

      Das Unternehmen werde am 23.11.06 die Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt geben. Die Prognosen würden wie folgt lauten: Umsatz (Mio. Euro): 14,53; EBITDA (Mio. Euro): 0,96; EBIT (Mio. Euro): 0,23; Nettoergebnis (Mio. Euro): 0,32; EpA (Euro): 0,02.

      FJH sei als größter börsennotierter Anbieter von Software für Versicherungslösungen in 2006 voraussichtlich erstmals wieder profitabel. Typischerweise falle Q4 abrechungsbedingt stark aus, hier werde die Gesellschaft ihr Jahresergebnis verdienen. Entscheidend werde daher der Ausblick für das Q4 sein. In Q3 würden die Analysten von SES Research ein ausgeglichenes Ergebnis erwarten. Sie würden die Aktie, die bei 2 Euro einen festen Boden bilde, bei 3,60 für angemessen bezahlt halten.

      Die Analysten von SES Research sind der Meinung, dass das Rating "kaufen" für die FJH-Aktie auch nach Bekanntgabe der Zahlen Bestand haben wird. Das Kursziel sehe man bei 3,60 Euro. (17.11.2006/ac/a/nw)
      Analyse-Datum: 17.11.2006


      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
      <Ende Analystenmeinung>

      Die Aussage mit dem "typischerweise starken Q4" ist Quatsch. Das war so in den Zeiten, als das Unternehmen gewachsen ist. Damals waren am Jahresende schlicht mehr Mitarbeiter vorhanden (und die von ihnen erbrachten Aufwände gegenüber Kunden abrechenbar) - heute sieht das anders aus.
      Nachdem die Analysten ja sicher mehr wissen, kann man wohl davon ausgehen, dass die Prognosen einigermassen zutreffen werden.
      Spannend bleibt die Frage nach dem operativen Cashflow. Es ist höchste Zeit, dass die Firma wieder echtes Geld verdient.
      Die Konjunktur brummt wie schon seit langem nicht mehr - die Unternehmen geben auch wieder viel Geld für IT-Investitionen aus.
      Hinzu kommt, dass die Restrukturierung als abgeschlossen bezeichnet wird.
      Wann wenn nicht jetzt soll die Firma Geld verdienen?

      Grüße schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 27.11.06 20:49:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Q3-Zahlen von FJH sind natürlich eine Enttäuschung.
      Viel schlimmer als die Q3-Zahlen sind allerdings der Ausblick auf das restliche Jahr 2006 und das Jahr 2007.
      Für 2006 kommt zumindest die Umsatzwarnung nicht überraschend. Wie bereits angemerkt fehlte es und fehlt weiterhin an Meldungen zu substantiellem Auftragseingang.
      Vergleicht man an dieser Stelle auch den Q2 und den Q3-Bericht, so stehen im Q2-Bericht zumindest noch einige konkrete Dinge wogegen sich der Q3-Bericht zu diesem Thema nur sehr wolkig gibt.
      Spannend ist die Entwicklung der sich durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien, die zwischen Q2 und Q3 um immerhin knapp 700 Tausend angestiegen ist, obwohl die Anzahl aller Aktien weiterhin bei knapp 21,3 Mio liegt.
      Positiv ist zu vermelden, das endlich mal wieder ein pos. op. Cashflow in Q3 erzielt wurde, wenngleich von doch eher bescheidener Grösse.
      Sehr nachdenklich stimmt mich das Darlehen des neuen Vorstands Herrn Junold und die gleichzeitige Verlängerung der Darlehen der beiden Gründer. Ob und wie diese in der Bilanz auftauchen ist nicht transparent, aber das ist gar nicht so sehr Punkt.
      Schlimmer ist vielmehr, dass die (Ex-)Vorstände (immer noch bzw. neu) zur Liquidität des Unternehmens beitragen (müssen?). Das fühlt sich für mich einfach nicht gesund an.
      Fazit: Weiter abwarten, verkaufen würde ich aber auch nicht zu diesen Kursen.
      Grüsse schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 01:52:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.754.196 von schnabeltier92 am 27.11.06 20:49:45Um abzukassieren brauchen die Vorstände mindestens einen
      Kurs von 3 Euro.

      Deshalb laufen wir auch dahin.

      Das ist das Minimal-Kursziel.
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 15:43:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.761.680 von Chancenauswerter am 28.11.06 01:52:51bei fjh wird in nächster zeit nichts passieren, die zahlen waren schlecht und wer sich jetzt einkauft, dem ist nicht zu helfen, denn es gibt im moment bessere alternativen, sein geld anzulegen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 12:59:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mal eine andere Analystenmeinung mit durchaus interessanten Infos.
      <Begin Meldung>
      FJH: Kursrutsch nach Gewinnwarnung
      [12:30, 23.11.06]

      Von Egmond Haidt



      Mächtig unter Abgabedruck ist heute die FJH-Aktie. Dabei belegen die Zahlen für das dritte Quartal, dass es bei dem Anbieter von Software für die Lebensversicherungs-Branche aufwärts geht.













      FJH
      FJH (ohne, den im März übernommenen IT-Dienstleister Pylon) verbuchte einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 0,2 Millionen. Im Vorjahr fiel hingegen noch ein Verlust von 1,8 Millionen Euro an. Die Zahlen belegen, dass die Restrukturierung der operativen Bereiche (also jener Mitarbeiter, deren Arbeit FJH Kunden in Rechnung stellt) gut vorangekommen ist.

      Das Vorstands-Team Michael Junker und Thomas Junold zeigte jedoch auch die Probleme bei FJH schonungslos auf. "Wir haben eine unzureichende Kostenreduktion in den nicht operativen Bereichen." Dort arbeiten 110 Mitarbeiter, in den operativen 340. "Das ist ein Verhältnis, das zu ungünstig ist im Branchenvergleich und uns immer wieder auch von Analysten vorgehalten wird."




      Das Management sprach auch das zweite Problem des Konzern deutlich an. "Die Ausrichtung auf anorganisches Wachstum, das es mit dem Kauf von Pylon gegeben hat, war verfehlt. " Grund: Die Akquisition des IT-Dienstleisters im März hatte stattgefunden, bevor FJH seine operative Stärke nachhaltig wiederhergestellt hatte. Das damalige Management habe "deutlich überhöhte Erwartungen an Umsatz, Ergebnis und verfügbarem Cash" gehabt. Zudem habe die Integration des zugekauften Unternehmens FJH belastet.

      Die Zahlen für Pylon für das dritte Quartal belegen diese Einschätzung. Der Firmenteil verbuchte einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 0,2 Millionen Euro. Zudem fiel eine Abschreibung auf den Vermögenswert von 0,2 Millionen Euro an.

      Wegen obiger Probleme hat der Konzern die 2006er-Prognose deutlich nach unten geschraubt. FJH erwartet nun ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 0,5 bis 2,5 Millionen Euro. Die bisherige Prognose lag bei 2,5 Millionen Euro. Für Pylon wird nun ein Verlust zwischen 0,8 und 1,0 Millionen erwartet. Zudem fällt auf Jahresbasis eine Abschreibung auf Pylon von 0,6 Millionen Euro an. Das Ebit des Gesamt-Konzerns soll damit zwischen minus 1,1 und 1,1 Millionen Euro liegen.

      Der Vorstand will nun weiter restrukturieren, aber nur in den nichtoperativen Bereichen. Auf Jahresbasis soll das Einsparungen von zwei Millionen Euro bringen. Ein Umsatzpotenzial von einer Million Euro will er erwirtschaften, indem Mitarbeiter aus nichtoperativen Bereichen in Kundenprojekte umgewidmet werden. Für 2007 stellt das Management daher ein Ebit zwischen 4,8 und 7,8 Millionen Euro in Aussicht.

      Wir stufen die Aktie von Halten auf Verkaufen zurück. Nach der Gewinnwarnung hat das neue Management – das alte Vorstands-Team hat den Konzern Ende Mai verlassen – erheblich an Vertrauen eingebüßt. Üblicherweise treten bei der Restrukturierung weitere Probleme auf, die die weitere Gesundung des Konzerns verzögern. Anleger sollten ihr Geld in aussichtsreichere Investments stecken.




      Empfehlung: VERKAUFEN
      Kurs am 23. November 2006: 2,13 Euro

      <End Meldung>
      Grüsse, schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 22:38:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Tja, das Jahr ist zu Ende - Zeit ein Fazit zu FJH zu ziehen.
      Sowohl Firma wie auch Aktienkurs haben ein sehr bewegtes Jahr hinter sich - massive Kapitalerhöhungen haben den Kurs zusätzlich stark verwässert.
      Die letzten Quartalszahlen waren mies, der Vorstand optimistisch, wie man das ja von praktisch allen Firmen kennt, die mehr oder weniger nah am Abgrund standen oder stehen.
      Die Kosten sollen weiter reduziert werden, bla bla bla.
      Über den Auftragsbestand für 2007 ist nichts bekannt, grössere Vertriebserfolge wurden bis dato immer als ad-hoc mitgeteilt, da ist offensichtlich in 2006 nix mehr passiert.
      Einen echten Turnaround hat die Firma in 2006 jedenfalls nicht geschafft, es sei denn, die Q4-Zahlen stellen alle Erwartungen in den Schatten.
      Wo geht es also hin mit FJH in 2007, genauer wo geht der Aktienkurs hin?
      Wäre mal spannend, wenn hier ein paar Leute Prognosen abgeben würden, völlig ohne Begründung, da dies den meisten sowieso nicht liegt. Einzig wichtige Infos wären die folgenden:
      - Datum der Prognose
      - Datum, zu dem der Kurs prognostiziert wird
      - Kurs
      Damit wir nicht zu viele verschiedene Datümer haben, zu denen der Kurs prognostiziert wird, schlage ich die Termine der Bekanntgabe der Quartalszahlen vor, das sind
      30.03.07 (Ergebnis 2006)
      24.05.07 (Q1/07)
      22.08.07 (Q2/07)
      23.11.07 (Q3/07)
      Meine Kursprognosen für diese Termine (Prognosedatum : 29.12.2006)
      Datum Kurs
      30.03.07 2,15
      24.05.07 2,50
      22.08.07 2,75
      23.11.07 2,90
      Mit anderen Worten, ich glaube noch mal an ein schlechtes Ergebnis 2006 und leicht ansteigende Tendenz in 2007.
      Grüsse, schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 14:24:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.561.463 von schnabeltier92 am 29.12.06 22:38:01Schaut man sich die aktuellen Kurse an, so könnte meine Prognose vom letzten Jahresende für den 30.03.07 durchaus Wirklichkeit werden.
      Die vorab bekannt gegebenen Q4-Zahlen waren wie erwartet schlecht, auch wenn ein leicht positiver Cash-Flow von 1,1 Mio Euro durchaus nicht übersehen werden sollte.
      Dennoch halte ich weiterhin meine Einschätzung aufrecht, dass es weiterhin ein enormes Risikopotential für das Unternehmen und damit die Aktie gibt.
      Für kaum ein Unternehmen in der IT-Branche kann es derzeit bessere Rahmenbedingungen geben, als für FJH (ausgenommen die, die selbst produziert sind wie Beinahepleite und damit Verunsicherung von bestehenden und potentiellen Kunden).
      Und dennoch kommt der Laden nicht so richtig in Schwung. Im Gegenteil brüstet man sich, die Liquidität um ein paar Millionen Euro erhöht zu haben. Das reicht nicht wirklich lange zum Überleben, sollte auch nur ein kleine Krise auftauchen.
      Wirklich spannend wird also vor allem das Q1-Ergebnis werden. Schafft FJH in diesem Quartal nicht einen positiven operativen(!) Cashflow von mehr als 2,0 Mio Euro, so würde ich mich aus dem Wert verabschieden. Dann bleibt die Aktie m.E. als ewiger Turnaround-Kandidat stecken.

      Grüsse, schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 14:54:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.253.827 von schnabeltier92 am 12.03.07 14:24:21Vielen Dank für die wirklich fundierte Darstellung!Ich befürchte,daß dies die grausame Wahrheit ist.Ich habe eigentlich etwas mehr erwartet,bin aber inzwischen auch auf dem Boden der Tatsachen angekommen!!
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 16:07:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die adHoc wirft m.E. wieder mal ein paar Fragen entweder bzgl. der Fähigkeit von FJH auf, vorläufige Zahlen und endgültige Zahlen in einem tolerablen Abweichungsgrad voneinander darzustellen oder bzgl. der kreativen Finazbuchhaltung. 
      Konkret sind die Unterschiede wie folgt:
      ------------------------ AdHoc vom 12.02 - AdHoc vom 27.03
      EBIT ------------------- Ausgeglichen ---- -0,2 Mio
      Op.Cashflow Q4---------- +1,1 Mio -------- +1,9 Mio
      PPA Pylon -------------- +1,8 Mio -------- +1,7 Mio
      Gesamtumsatz ----------- +56,8 Mio ------- +56,9 Mio
      Liquide Mittel---------- +16,3 Mio ------- +16,2 Mio
      --- davon frei verfügbar +10,9 Mio ------- +10,9 (kein Unterschied)

      Spannend ist vor allem die positive Entwicklung des op. Cashflow, allerdings ist mir völlig schleierhaft, wie man sich in einer Grössenordnung von fast 80 % (in Relation zu den Zahlen aus der adHoc vom 12.02.) vertun kann.
      Entweder man hat eine Reihe von Inkassobüros beauftragt, noch für das Jahr 2006 wirksame Zahlungen rauszuholen oder man hat schlicht Fehler bei der Ermittlung der Werte zum einen oder anderen Zeitpunkt gemacht, oder - ein Schelm wer Böses dabei denkt - man hat mal wieder ein bißchen an der Bilanzschraube gedreht, wenngleich mir das völlig unklar ist, wie das bei dieser Grösse sein kann.
      Auch unklar ist, warum sich trotz dieser Abweichung die Liquiditätssituation nicht um ungefähr den gleichen Wert geändert hat wie der op. Cashflow. Eigentlich hätte ich hier dann bei den Liquiden Mitteln etwas um 17 Mio Euro erwartet.
      Warten wir mal den vollständigen Jahresabschlussbericht ab, dann gibt es vielleicht mehr Transparenz.
      Sollte es aber bei der Zahl bleiben und keine miesen Tricks dahinterstecken, so finde ich die Entwicklung durchaus positiv.
      Als ob FJH meine Postings lesen würde (aber nicht so ganz verstehen), schaffen sie fast meine Zielgrösse von 2 Mio Euro im op. Cashflow bereits im Q4/2006 anstatt die von mir als notwendig für ein Engagement erachteten 2 Mio im Q1/2007.
      Bei diesem Ziel bleibe ich allerdings als unbedingte Voraussetzung für ein Engagement in dem Wert.

      Fazit: Wirkliche Transparenz bieten diese Zahlen nicht - Vorsicht ist ganz klar weiterhin angebracht. Die Bilanzen sollten genauer gelesen werden als die adHocs.

      Grüsse, schnabeltier
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 22:42:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Empfehlungen der Analysten zu FJH kann man wie so viele andere nur mit einem mitleidigen Lächeln kommentieren. Diese Leute haben sich nie die Bilanz angeschaut, die m.E. von grosser Brisanz ist:
      - Die verbesserte Liquiditätssituation ist lediglich durch zwei "Sale&Licence Back"-Geschäfte entstanden. Dadurch hat sich die Firma 6 Mio Euro verschafft, hierbei aber ihr Kernprodukt quasi verkauft. Der Rückerwerb findet dann im Laufe von 54 Monaten statt und kostet FJH in diesen Jahren die stattliche Summe von 1,1 Mio Euro. Anders gesagt bezahlt man also für eine Kredit mit viereinhalb Jahren Laufzeit und einem Volumen von 6 Mio Euro ca 1,1 Mio Euro Zinsen bei Hinterlegung des Kernprodukts als Sicherheit!
      - Der operative Cashflow ist kein solcher mehr, es werden - Zitat "nicht zahlungswirksame Effekte" - in Höhe von knapp 4,4 Mio Euro aufgeführt.
      - Der Bestand an "noch nicht fakturierten Forderungen" hat sich auf über 1,2 Mio Euro erhöht und wird weiterhin als kurzfristiger Vermögenswert bilanziert.
      Hier wird verschleiert, was das Zeug hält.
      Fazit: Finger weg, der Laden ist wieder auf dem Weg in die Unseriosität.
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 12:49:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.684.991 von schnabeltier92 am 05.04.07 22:42:30Aha,

      interessant eine bekannte Investmentbank gibt eine Kaufempfelung,

      ohne sich die Bilanzen anzusehen.

      Es gibt auch noch Menschen die glauben, dass die Welt eine Scheibe

      ist.
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 13:22:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.687.089 von stephan101010 am 06.04.07 12:49:14Ach ja,
      ob SES nun eine bekannte Investment Bank ist oder nicht sei dahin gestellt.
      Fakt ist, dass die von mit angeführten Punkte so im Geschäftsbericht 2006 ausgewiesen werden.
      Dass es darin (nur ganz nebenbei) noch jede Menge anderer brisanter Punkte gibt, ist für SES ohnehin egal. Ich vermute der zuständige Analyst schaut sich bestensfalls die Analystenpräsentation an.
      Aber für alle, die sich darauf nicht verlassen wollen, hier noch ein paar Punkte:
      Z.B. war die Pylon-Übernahme offensichtlich nicht nur finanziell eine Katastrophe sondern auch was die Vermarktungsstrategie betrifft - hier wurde die ursprünglich angestrebte Zwei-Marken-Strategie von den Kunden offenbar nicht abgekauft. Was das genau heisst, mag sich jeder selber denken. Darüberhinaus sind die Köpfe von Pylon wohl gegangen, und das wohl aus eigenem Antrieb heraus.
      Andere Punkte, die negativ aus dem GB heraus zu lesen sind:
      - Erwartete Grossaufträge sind nicht zustande gekommen
      - Der kommunzierte Auftragsbestand ist kein solcher, sondern enthält Akquisitionen, bei denen FJH die Wahrscheinlichkeit auf 80 % oder mehr einschätzt, dass hier ein Auftrag kommt! Wie dieser Prozensatz ermittelt wird, bleibt im Dunkeln - abgesehen davon, dass nicht als Auftragsbestand gewertet werden kann, was nicht beauftragt ist.

      Es gibt noch vielerlei andere negative Punkte, aber natürlich auch positive. Ist mir aber letzlich nicht so wichtig - entscheidend ist, dass hier verschleiert wird!
      Für jemanden, der sich in der Aktie engagieren will oder es bereits ist lohnt es sich wirklich, die 144 Seiten GB zu lesen.
      Grüsse schnabeltier


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