Commerzbank ---> Ziel 40 € !!!!!! (Seite 14416)

[Postolino]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.531.616 von caluna1 am 20.05.11 11:57:04

Ich bin mit € 4,25 drin und bleibe das auch. Werde die KE mitmachen und lasse mich nicht von der Kaffeesatzleserei verrückt machen.

Zwischen Euphorie ...
http://www.daf.fm/video/commerzbank-aktie-hier-ist-sehr-gute…
... und Endzeitstimmung findet man hier eben alles.

Auch wenn jede Seite mit guten Argumenten auffährt, so ist eines sicher: die Aktie ist wohl mit deutlichen Risiken (nicht nur Griechenland & Co.) behaftet. In wie weit das bereits eingepreist ist, kann man m.E. gerade überhaupt nicht übersehen (denn es geht nicht nur darum, ein paar Anleihen abzuschreiben). Eins ist auch klar: Eine zweite Rettungsaktion in dieser Form wird es bei diesem KE-Durcheinander nicht mehr geben.

Dennoch: Mein Anlagehorizont ist auf ein paar Jahre ausgelegt, so dass mich das Gezeter hier nicht verrückt macht (auch wenn es schon spannend ist, dies gerade zu beobachten)

Also: Wird schon. Buy on bad news.

[caluna1]

Du auch ?
Ich brauche nur einmal einen subjektiven Tipp
caluna1

[Postolino]

Ach nee, war ja der... Sorry

Thread: Kein Titel für Thread 11651025431544026000000003

[Postolino]

Zitat von caluna1: Hallo Ihr da alle
Ich habe ein paar Euro frei
Würdet Ihr mir die coba empfehlen ?
Wie seht Ihr den Kurs mittelfristig ?
Danke für Empfehlungen
caluna1

Keine Chance. Die sind hier alle mit sich selbst beschäftigt...

[caluna1]

Hallo Ihr da alle
Ich habe ein paar Euro frei
Würdet Ihr mir die coba empfehlen ?
Wie seht Ihr den Kurs mittelfristig ?
Danke für Empfehlungen
caluna1

[indexhunter]

Zitat von indexhunter: 3,85 Long Limit 500 Stk.

SL 3,65€

[ezocker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.525.482 von ezocker am 19.05.11 11:54:27

4,2 sollte heute Minimalziel sein.

Das wäre der obligatorische Vor-KE-Squeeze.

keine HE.

ez

[Zockelmann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.529.906 von StefanHofi am 20.05.11 07:03:37

@ StefanHofi


Ist durchaus korrekt und auch einleuchtend was Du da erklärst. Hierfür auch meinerseits ein Dankeschön.

Nur, hinsichtlich des "eingepreist seins" bezüglich der PIGS-Probleme/Staatseinleihen, da scheiden sich die Geister der Experten. Eine nicht zu unterschätzende Anzahl an "Experten" verweist darauf, dass die Banken längstens damit hätten anfangen müssen, für die zu erwartenden Ausfälle Rückstellungen von min. 25% zu bilden. Von all dem ist noch nichts geschehen.

Es ist völlig realitätsfremd zu glauben dass z.B. Griechenland jemals seine Schulden zurückzahlen kann, wird, oder gar will !!! Darum würde ich da äusserst vorsichtig agieren. Denn sollte die Tatsache zum FAKT werden, dann werden die Banken ganz gewaltige Probleme bekommen. Namentlich deutsche Banken stecken mit beiden Ohren in griechischen Staatsanleihen. Dabei ist nicht auszuschliessen dass insbesondere die CoBa gleich wieder an den Staatstropf gehängt werden muss.

Dies nur so meine Befürchtungen. Aber grundsätzlich siehst Du das mit dem KGV völlig richtig. Vorerst noch !

[StefanHofi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.529.848 von monty48 am 20.05.11 04:44:53

Die Lösung ist eigentlich ganz einfach aber ich muss trotzdem erst einmal ausholen:

Bei einer normalen Kapitalerhöhung sammelt jemand Geld ein, um es später zu investieren. Das ist hier nicht der Fall. Vielmehr war die Commerzbank nach der Lehman-Pleite 2008 eigentlich Pleite und wurde durch den Staat gerettet. Der Staat kaufte 25% der Aktien für 2 Mrd Euro und tätigte eine stille Einlage von 16 Mrd Euro - wobei schon klar wird, dass die stille Einlage weit größer war, als der gesamte Aktienwert zur damaligen Zeit.
Um das Ganze aus Sicht des Staates abzusichern gibt es eine gesetzliche Regelung, dass der Staat - so lange es eine stille Einlage gibt - neue Aktien begeben darf, um seinen Staatsanteil wieder auf 25%+1 Aktie, d.h. Sperrminiorität, zu bringen. Weiterhin ist die stille Einlage Zinslos - es sei den es wird ein Gewinn nach deutschem Bilanzrecht erwirtschaftet, dann ist es mit 9% zu verzinsen. In 2009 und 2010 wurde die stille Einlage ziemlich ignoriert, da man faule Kredite abgeschrieben und Rückstellungen gebildet hat und so keinen Bilanzgewinn hatte. Entsprechend war die stille Einnahme ein Zinsloses Darlehen vom Staat - eigentlich gar nicht schlecht.

Nach diesem Exkurs zurück zu Deiner Fragestellung.
In 2011 wird es einen deutlichen Bilanzgewinn geben - erwartet 2,2 Mrd Euro, wobei es sogar Schätzungen bis 4 Mrd Euro gibt. Dazu kommt die greifende Synergie Commerzbank&Dresdner Bank, da in 2011 tatsächlich Doppelstrukturen abgebaut werden - wie beispielsweise 300 Filialen. Eigentlich alles sehr positiv, wäre da nicht die Staatseinlage und die 9% Regelung. Bei 16 Mrd Euro hätte die Commerzbank für 2011 - und in jedem Folgejahr - gewinnmindernde 1,44 Mrd Euro an den Staat überweisen müssen. Bei der Umwandlung des Fremdkapitals in Eigenkapital gibt es 3 Nebeneffekte:
1. Man zahlt keine Zinsen an den Staat und hat die Abflüsse mit Dividendenentscheidungen selbst in der Hand.
2. Fremdkapital wird Eigenkapital - in Richtung Basel III perfekt.
3. Der Staat muss über die Staatsquotenregelung - ohne Kursabschlag - jede Kapitalerhöhung mitmachen und verhindert so (zum Teil) seine eigenen Zinseinnahmen!
Die durch die letzte Kapitalerhöhung zurück gezahlten 6,7 Mrd Euro sparen alleine 603 Mio Euro pro Jahr. Von dem her ist die Kapitalerhöhung sinnvoll und eigentlich auch im Sinne eines Aktionärs - der dauerhaft dabei bleiben möchte.
Gegen die Aktie sprechen die Kapitalerhöhung und das PIGS-Risiko - wobei beides eingepreist sein dürfte. Für die Aktie spricht der Gewinn. Nehmen wir mal 2,5 Mrd Euro Gewinn und 5 Mrd Aktien an, dann kommen wir auf 50 Cent je Aktie und ein KGV von unter 8 beim jetzigen Kurs. Beachte: Ich habe bereits 5 Mrd Aktien angenommen - obwohl wir aktuell "nur" 2,7 Mrd haben. Real werden es unter 5 Mrd und sollte der Kurs weiter fallen verbessert sich der KGV entsprechend. Wenn nichts neues negatives kommt ein interessantes Investment. In letzter Zeit wurde der Kurs natürlich von Short-Spekulanten geprügelt - wobei die wohl gestern schon mit dem Glattstellen angefangen haben. Schauen wir mal heute wie das weiter geht.

[monty48]

Bitte Aufklärung!

Als ich damals als Altaktionär erstmals von der KE gelesen habe, habe ich gedacht, das kann doch nicht wahr sein, da mußt du was falsch verstanden haben.

Normalerweise läuft das doch so ab, daß man eine KE beschließt und dafür soundsoviel neue Aktien ausgibt und den Kurs kurz vorher bekanntgibt in der Hofnung, daß der Kurs bis dahin noch steigt und man soviel Geld wie möglich für die neuen Aktien bekommt.

Man kann doch aber nicht sagen, ich brauche noch 5 Milliarden, dafür gebe ich neue Aktien aus, egal zu welchem Kurs, auf jeden Fall so viele, bis die 5 Millarden zusammen sind.

So blöd kann doch keine Hauptversammlung sein, hatte ich gedacht, daß sie dem zustimmt. Da mußt du was falsch verstanden haben.

Nun lese ich, daß das Ganze doch so ist.

Mein erster Gedanke war wieder, wie blöd sind die Aktionäre bzw. die Hauptversammlung denn noch, daß sie sich um dreiviertel ihres Eigentums ( kalte Enteignung) bringen lassen und dem auch noch freudig zustimmen. Und dann wundert man sich noch, daß so schwachsinnige Geschäftsführungsanstellungsverträge genehmigt werden, nach denen diese auch noch eine dicke Abfindung und Pension als Belohnung erhalten, wenn sie den größten Mist verzapft haben.

Nach fassungslosem weiteren Nachdenken denke ich nun jedoch wieder, daß auf der HV doch sicherlich nicht nur Idioten sitzen. In der Regel sind das doch Geldgeier, die für ihr Geld, sprich Anteile, doch auch etwas sehen wollen. Die lassen sich doch nicht freiwillig dreiviertel von ihrem Vermögen wegnehmen und stimmen dem auch noch fröhlich zu!

Nun frage ich mich schon seit Tagen, wo ist also der Trick bei der ganzen Sache? Was steckt bloß dahinter? Irgendwo und irgendwie muß da doch eine riesen Sauerei im Gange sein.

Wer weiss eine Lösung?