Commerzbank ---> Ziel 40 € !!!!!! (Seite 14913)

[FairSpirit]

Gäbe es die D-Mark noch so hätten die in der Schuldenkrise befindlichen Euroländer mit Sicherheit schon um mindestens 30 Prozent abgewertet.
Über Aufschwung XXL müssten wir uns dann momentan nicht unterhalten, denn mag China auch der Wachstumsmarkt sein, noch immer gehen 40 Prozent unserer Exporte nach Europa.

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...... und warum steigen diese Problemländer dann nicht aus der Eurozone aus?

Antwort: Sie profitieren von den relativ niedrigen Zinsen, wogegen die BRD zu hohe Zinsen zahlt.

[morana]

Merkel spaltet Europa!

Mit ihrer öffentlichen Kritik an den Peripherieländern der Eurozone gibt die Bundeskanzlerin ihre ganze Unkenntnis in Sachen Finanzmärkte preis.

Der Schaden ist beträchtlich.

André Kostolany riet bereits Anfang der 80er Jahre, Regierungen sollten in Ihrem Beraterstab auch mindestens einen erfahrenen Spekulanten haben. Zu oft lösten Sie in Unkenntnis dessen, wie Finanzmärkte funktionieren, Kursbewegungen aus, die Wirtschaft und Wohlstand vollkommen unnötig Schaden zufügen würden.

Beherzigt wurde der Ratschlag des Grand Seigneur der Börse leider nicht.
Das wird dieser Tage am Beispiel der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich. Sie hat ganz offenbar nicht verstanden, dass nicht nur Wähler aufgrund nicht gehaltener Versprechen, sondern auch die Finanzmärkte den Aussagen von Politikern in hohem Maße misstrauen.

Doch während der Wähler nach dem Urnengang zur Passivität verdammt ist, testen die Finanzmärkte den Wahrheitsgehalt von Politiker-Versprechen.
Merkels Forderung nach einem „Krisenbekämpfungsmechanismus“ musste deshalb unweigerlich den nächsten Krisenfall in der Eurozone heraufbeschwören.

Zwar greift der Euro-Rettungsschirm im Fall von Irland und enttäuschte die Finanzmärkte somit nicht, doch noch bevor die Iren diesen akzeptiert hatten, stellte man sich bereits die Frage, ob denn auch ein Land in der Größenordnung von Spanien so einfach aufgefangen werden könne.

Das Ergebnis war ein weiterer Anstieg der Zinsen und damit der Refinanzierungskosten für die Peripherieländer.

Durch das öffentliche Tadeln der betroffenen Länder knüpft Kanzlerin Merkel an ungute und eigentlich der Vergangenheit angehörenden deutsche Traditionen an.
In besserwisserischer Manier erklärt sie dem Rest Europas, in den 40% unserer Exporte gehen, wie sie zukünftig zu wirtschaften haben - nach dem Motto am deutschen Finanzwesen soll die Welt genesen.
Spart oder ihr werdet bestraft lautet die Botschaft, die es den betroffenen Regierungen, weil sie eben öffentlich geschieht, es noch schwerer macht, die drakonischen Sparmaßnahmen der eigenen Bevölkerung zu verkaufen.

Kein Volk lässt sich gerne Entbehrungen von seiner Regierung aufzwängen, noch viel weniger aber vom ohnehin als oft übermächtig empfunden Deutschland.

Die Kritik am unsoliden Haushaltskurs vieler Mitgliedsländer ist sicher berechtigt und es ist auch blanker Unsinn, Deutschland vorzuhalten, dass es im globalen Konkurrenzkampf Wettbewerbsfähigkeit gestärkt hat.
Doch so wie in einer guten Familie intern hart gerungen und gestritten werden darf, muss sie nach außen geschlossen auftreten.

Da sich die Eurozone ja offenbar entschlossen hat, klamme Mitglieder nicht im Regen stehen zu lassen, sollte sie gegenüber den Finanzmärkten hieran nicht den geringsten Zweifel lassen.
Alles andere erhöht nur die Kosten und zwar für alle.

Auch die Forderung, die Banken sollten Verantwortung in Form von Kreditausfällen übernehmen, wirkt in die gleiche Richtung. Mag sie auch berechtigt sein, öffentlich geäußert grenzt sie schon an Dummheit und vergrößert den Schaden.

Denn je mehr Zinsen die schwachen Länder aufwenden müssen, desto weniger Einnahmen können sie auf den Schuldenabbau verwenden. Hält ein Land sich am Ende partout nicht an die intern verabredeten Sparauflagen, kann man es immer noch fallen lassen.
Angela Merkel aber setzt auf die populistische Karte der öffentlichen Kritik, die im eigenen Land gut ankommen mag, Europa jedoch spaltet.

Dabei scheint ihr auch nicht bewusst zu sein, dass die vermeintlichen Hilfen seitens Deutschlands im Grunde eine Subventionierung unserer Exportindustrie sind. Denn durch den Euro haben wir eine künstlich tiefe Währung.

Gäbe es die D-Mark noch so hätten die in der Schuldenkrise befindlichen Euroländer mit Sicherheit schon um mindestens 30 Prozent abgewertet.
Über Aufschwung XXL müssten wir uns dann momentan nicht unterhalten, denn mag China auch der Wachstumsmarkt sein, noch immer gehen 40 Prozent unserer Exporte nach Europa.

[Oldshatterhand44]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.603.415 von eckbusch am 27.11.10 22:22:15

...Hola aus Spanien Ecki!-Sonne und 26 Grad auf Gran Canaria...hier liest man leider auch dauernd von Irland usw...also Flucht unmoeglich...sogar die Bild komme jeden Tag mit dem Psychoterror...glaube auch wie hier geschrieben...dass die coba auf Schlusskursbasis die 5.6 angeht...um dann wieder nach Oben zu drehen...
Die groesste Terrorgefahr fuer die Coba geht doch allen Unkenrufen zum Trotz von Blessing persoenlich aus...was er auch anfasst...geht gruendlich schief...Du hattest es doch schon mehrfach beschrieben...jetzt wieder Conergy...hoffe, dass er 2011 nicht noch weiter mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden und leeren Versprechungen die Aktionaere taeuschen wird...irgendwann in nicht allzuferner Zeit wird er anfangen...seine Sprechplatte von 2012 zu revidieren...ok...das wars aus Playa...Buenas Noche!

[eckbusch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.598.623 von curacanne am 26.11.10 16:14:09

teilweise sicherlich, wobei ich das Terrorrisiko allerdings nicht bagatellisieren will. Es existiert. Aber das Thema bietet den Herrschaften natürlich ein willkommenes Ablenkungsszenario und ausreichend Grund, die sogen Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen, siehe Drohnenüberwachung bei Demonstrationen.
Ich könnte noch einiges dazu sagen, aber dafür wurde dieses Forum nicht geschaffen.

[Cashious]

Jedesmal wenn der USD kollabiert, prügeln die auf den EURO und lenken damit vom ursächlichen Szenario geschickt ab - so kann die US FED wieder mal die Gelddruckmaschinen anfeuern und es gibt nur eine Randnotiz.
Hoffe auf ein besseres 2011

[mule99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.598.680 von wallstreetmarc am 26.11.10 16:21:33

Was für ein Deja-vu aus letzen Bankenkrise - Dax Futures stürzen ab.

Irische Bank-Anleihen sind für S&P nur noch Ramsch

Für Irland kommt es Schlag auf Schlag: Inmitten der Verhandlungen um EU-Hilfen stuft die Ratingagentur die Kreditwürdigkeit der Institute des Landes herab - eine gleich um sechs Stufen.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:wackeli…

[wallstreetmarc]

die CoBa HT1 Anleihe gibts jetzt für nur noch 63,50 Prozent flat, und die schon 2,5x Zinsen aufkummulierte UT2 für ca. 77! Jeder sollte mal wieder Chance/Risiko zur Aktie abwiegen..

[curacanne]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.598.586 von eckbusch am 26.11.10 16:10:42

ist das auch so bei der terrorgefahr, läuft da auch eine projektion der politiker nd wirtschaft?

[eckbusch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.598.027 von SilverRider1962 am 26.11.10 15:04:50

Ob sie nun Nonnenmacher, Middelhoff oder sonstwie heißen: Versager sehen sich niemals als solche. Auch bei der CBK nicht. Und wenn der ganze Schnee verbrennt, dann sind unvorherzusehende Umstände oder andere Akteure schuld, aber niemals die Entscheidungsträger und eigentlich Verantwortlichen. Projektion nennt man das in der Psychologie.

[mule99]

Die Panik weitet sich aus mit fatalen Folgen für die Banken.

Staatspleitenpanik erfasst die Verbriefungsmärkte

Die Finanzkrise teilt Europa aus Sicht der Anleger in solide und unsolide Staaten. Diese Welle schwappt mehr und mehr auf Covered Bonds über. Die Folgen sind weitreichend - vor allem für Banken

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:auswirkung…

Massenflucht aus spanischen Staatsanleihen

Einen Zahlungsausfall Portugals haben viele Anleger schon eingepreist. Doch wenn Spanien fallen sollte, stünde die Euro-Zone vor einem massiven Problem.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schulde…