Steht das deutsche und somit europäische Stromnetz vor dem Kollaps? - 500 Beiträge pro Seite

[ka.sandra]

Deutsche Panne verdunkelt Europa

Vom Ruhrgebiet bis nach Spanien ist Samstagabend der Strom ausgefallen. Mehrere Millionen Menschen waren betroffen. Die genaue Ursache ist noch unklar. Es scheint aber festzustehen, dass der Auslöser in Deutschland zu suchen ist.

...

Ein Sprecher des Essener Energiekonzerns RWE sagte, Ursache für das Problem in Deutschland seien offenbar so genannte Unterfrequenzen gewesen, wie sie bei fehlender Kraftwerksleistung auftreten könnten. Die genaue Ursache werde noch geprüft. In Deutschland waren Gebiete in Nordrhein-Westfalen, darunter auch Großstädte wie Köln und Essen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und das nördliche Saarland betroffen.

Artikel:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,446521,00.html


Laut der die-off Theorie kündigt sich der weltweite Zusammenbruch der Wirtschaft und des kapitalismus in jetziger Form durch verstärkte Stromausfälle!!! Des weiteren sollte sich die fortschreitende Abschaltung der Kernkraftwerke außert positiv auf den Kollaps auswirken

http://dieoff.org/

Achtet auf Stromausfälle - Eure tage sind gezählt!

[zocklany]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.145.774 von ka.sandra am 05.11.06 11:52:04

warum sollen wir auf Stromausfälle achten,die laufen uns schon nicht davon.Jeden Tag 2-3 Stunden Stromausfall und das Geschrei mit dem Geburtenrückgang ist verstummt.Da hätten solche impotenzauslösenden Sendungen wie Christiansen und Co keine Chanc e

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.145.965 von zocklany am 05.11.06 12:14:10

ich habe nichts gegen Stromausfälle - they are inevitable!

[sampler]

..wie sie bei fehlender Kraftwerksleistung auftreten könnten..

Wollen wir wetten, dass es EON und Co. schaffen werden, dass die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängert wird!

Auf steigende Kurse bei unseren Versorgern

sampler

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.145.994 von sampler am 05.11.06 12:17:14

diesen Gedanken hatte ich gerade auch....

Da kommt der RWE-Boss persönlich zum Techniker in der Nachtschicht und meint "ich hätte für Sie einen ganz geheimen Auftrag.... betätigen Sie diesen Schalter NICHT!"

[Graf_Voelsing]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.145.774 von ka.sandra am 05.11.06 11:52:04

Geht es da um Kriechstrom?

[ka.sandra]

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,443082,00.h…

Der Zusammenhang ist unverkennbar

MONTAGEMÄNGEL

Dübel legen AKW Biblis lahm

Weil möglicherweise Tausende Dübel zur Befestigung von Rohrleitungen falsch montiert wurden, droht dem Atomkraftwerk Biblis ein wochenlanger Totalausfall. Die Erdbebensicherheit ist nicht gewährleistet. Auch andere Meiler werden nun überprüft.

Essen/Wiesbaden - Eine Routineüberprüfung brachte die Montagemängel zu Tage. Bei einer Generalüberholung des Kernkraftwerkblocks Biblis A waren nach Angaben des hessischen Umweltministeriums bei Stichproben mehrere falsch montierte Dübel aufgefallen. Daraufhin habe das Umweltministerium angeordnet, alle Dübel in beiden Kraftwerken auf eventuelle Montagefehler zu überprüfen. Diese Prüfung könne mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

[ka.sandra]

Ich suche ganz dringend ein Auto, das mit Holzpellets fährt

[Frenchmen]

Wenn es öfter Stromausfällen gibt, werden die grünen Antiatomstrom- Gutmenschen zuerst schreien! Wetten?

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.146.164 von Frenchmen am 05.11.06 12:42:16

die Frage ist: WAS werden sie schreien?

[Fuller81]

Unsere oligopolistischen Energieversorgungsunternehmen scheffeln Milliarden und sind scheinbar nicht dazu in der Lage das Netz stabil zu halten. Und ganz Westeuropa muss darunter leiden.

[PrinzValiumNG]

Laut der die-off Theorie kündigt sich der weltweite Zusammenbruch der Wirtschaft und des kapitalismus in jetziger Form durch verstärkte Stromausfälle!!!

Stimmt, der Sozialismus hat schon oft bewiesen dass er auch Jahrzehnte ohne Strom überleben kann...

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.146.204 von Fuller81 am 05.11.06 12:47:11

Netz alleine produziert noch keinen Strom Irgendwo muss auch ein Stromerzeuger sein

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.146.286 von PrinzValiumNG am 05.11.06 12:51:06

genau - schau dir Nordkorea an dort ist Blackout der Normalzustand und Strom gibt es nur während 30 bis 60 minutigen "whiteout" Perioden

[Aarondac]

Iss doch nur ein kostenloser Werbegag für
Notstromgerätehersteller!

[hopy00]

kassandra, deine threads sind einfach überflüssig.
gib dir am besten die kugel, dann musst du unser leid nicht mehr mit ansehen

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.147.944 von hopy00 am 05.11.06 13:51:33

ich begleite Euch gerne auf Eurem Sterbeweg

[Heinz01]

as war ein ganz billiger Trick der Energieversorger, um die
blöden Politiker und die Bevölkerung einzuschüchtern.
"Da schaut her wie wichtig es ist, dass wir unsere
Netze mit eurem Geld immer schön in Schuss halten."
Deshalb muss der Strom in D auch so teuer sein!

[Frenchmen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.146.178 von ka.sandra am 05.11.06 12:43:43

Vielleicht dass wir wieder ATOM-Stom brauchen??

[Erdmann111]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.150.565 von Heinz01 am 05.11.06 15:10:46

...genau,

unserer armen Stromindustrie gehts ja sooooo dreckig



MfG Didi

[Effektentiger]

Wir haben uns an die Verfügbarkeit von Strom so gewöhnt wie an die Verfügbarkeit von Atemluft.
Deswegen schadet es nicht, ab und an mal ins Schwimmbad zu gehen und mal 1 Minute zu tauchen, da merkt man rasch wie herrlich es ist danach wieder atmen zu können und daß nicht alles so selbstverständlich ist wie wir immer glauben.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.156.819 von Effektentiger am 05.11.06 16:37:28

Gutes Beispiel. Man hat sich glaub ich auch zu sehr daran gewöhnt dass ohne selber zu arbeiten andere (Staat, Steuerzahler etc) die Kohle rüber wachsen lassen (gezwungen werden). Auch hier....

[Effektentiger]

@vali

Ja, der Mensch gewöhnt sich ja bekanntlich an alles und so schadet es nicht, wenn es auch mal Veränderungen gibt...wenn's sein muß auch welche, die einem aufzeigen wie schön es doch noch war als alles so "selbstverständlich" gewesen ist - so selbstverständlich, daß man darin schon gar keine Gunst mehr erkannt hat.

[EasyTech]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.145.774 von ka.sandra am 05.11.06 11:52:04

Steht das deutsche und somit europäische Stromnetz vor dem Kollaps?



was für ne panikmache

[ka.sandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.160.658 von EasyTech am 05.11.06 17:54:49

Der Blackout zeigt doch, daß das System kaum Reserven hat! die Alarmglocken sollten läuten! vor allem mit Hinblick auf die anstehende Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland!

[StellaLuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.160.768 von ka.sandra am 05.11.06 17:57:18

Das System hat Reserven sonst könnte man nicht während der heißen Sommer Strom nach Frankreich und Spanien verkaufen.

Was unser System allerdings auch hat, das sind marode Netze, da wurde nämlich die letzten Jahrzehnte fast nichts investiert.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.160.768 von ka.sandra am 05.11.06 17:57:18

Der Blackout zeigt doch, daß das System kaum Reserven hat!

Blödsinn, ich glaub eher die Geschichte hat sich so zugetragen : ein Betriebsrat eines Energieversorgers hat sich aus seiner Dienstfreistellung kurz erhoben und war wie jedes Jahr mal wieder zu seinen Zwangsvertretenen unterwegs um die Einladungen für die Weihnachtsfeier zu verteilen. In einem Umspannwerk waren dann seine letzten Worte an diesem Tag "Herr Kollege, was passiert eigentlich wenn man diesen Knopf hier drü... hoppla!"

[ka.sandra]

ich frage mich was die Strommasten diesen Winter machen werden?

[Sauren]

Nun, ich komme aus der Energietechnik....

Früher gab es die Frequenz-Leistungsreserve, d.h. die Kraftwerke wurden mit i.d.R. mit ca. 98% Leistung betrieben, wenn es zu Engpässen kam, konnten alle ein wenig zulegen und das Ganze kompensieren.
Aber diese Reserve kostet Geld. Und da man die Bilanzen der EVUs kennt (Ebit bis zum Abwinken, EON über 10 Mrd., RWE über 8 Mrd.usw.)
lassen die Kaufleute und Controller in den Konzernen diese Möglichkeit nicht ungenutzt. D.h. es wird mit 100% gefahren und die Reserve und auch die Sicherheit der Stromversorgung schwindet.
Auch wird weniger in die Instandhaltung der Netze investiert, siehe auch die abknickenden Strommasten im Münsterland letzten Winter.

Wir haben aber in Deutschland immer noch das beste Stromnetz der Welt. Auch, wenn es nicht mehr so gut ist, wie vor 10 oder 20 Jahren.

Gruß
S.

[rv_2011]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.160.768 von ka.sandra am 05.11.06 17:57:18

Der Blackout zeigt doch, daß das System kaum Reserven hat!
Bezogen auf das Netz und auf die Betriebsreserven (siehe #29) stimmt das.
die Alarmglocken sollten läuten! vor allem mit Hinblick auf die anstehende Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland!
Diese Schlussfolgerung ist (mit Verlaub) Unsinn.
Da Atomkraftwerke praktisch gar nicht geregelt und nach einer Abschaltung nur sehr langsam wieder hochgefahren werden können, ist Atomkraft ein Teil des Problems - nicht die Lösung. Atomkraft kann ausschließlich den Grundbedarf decken; der hohe Atomkraft-Anteil in Frankreich ist deshalb nur im europäischen Verbund möglich und eine große Beleastung fürs Netz.
Ein Lehrstück war der [urlZusammenbruch des italienischen Netzes am 28.9.2003]http://www.unifr.ch/oeffrecht/haenni/VVOR/Dokuments/Dossiers/Stromausfall/bericht%20bfe%20stromausfallen%20italien.pdf[/url], als ein Totalausfall in Westeuropa (der wegen der Notabschaltung der AKWs mindestens ein paar Tage gedauert hätte) nur durch eine Notaktion der Deutschen mit Abschaltung etlicher konventioneller Kraftwerke hier und Abnahme riesiger Mengen überschüssigen Stroms aus F verhindert werden.

Windkraft z.B. ist zwar nicht immer vorhanden, aber immerhin schnell regelbar: WKAs können kurzfristig an- und abgeschaltet werden.

[rv_2011]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.171.062 von rv_2011 am 06.11.06 10:20:05

Hier findet sich übrigens der Abschlussbericht zum Blackout in Italien: http://www.ucte.org/pdf/News/20040427_UCTE_IC_Final_report.p…
Ab Seite 65 geht es um die Maßnahmen zur Stabilisierung des europäischen Netzes nach dem Ausfall Italiens.

Damals musste D kurzfristig 3700 MW zusätzlich aus F abnehmen. Das ist die Produktion von 4 AKWs! Das war nur möglich, weil D nicht den gesamten Grundbedarf mit Atomstrom deckt. Nur ein geringfügig höherer Atomstromanteil im europäischen Netz hätte damals wahrscheinlich zu einem totalen netzzusammenbruch geführt.

[cziton]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.172.359 von rv_2011 am 06.11.06 11:53:32

der hohe atomstromanteil bei der grundlast ist entgegen deiner darstellung ein geringes problem, da kontinuierlich .

in pumpspeicherkraftwerken kann atomstrom nachts sogar "gelagert" werden - dieser wird dann am nächsten morgen der uninformierten masse als "ökostrom" aus wasserkraft verkauft

ein großes problem sind dagegen die vielen windkraftanlagen , die überwiegend zur falschen zeit unsteten strom produzieren und oft die netze überlasten und so die versorgungssicherheit gefährden.

[ka.sandra]

heute abend geht es wieder los - eon schaltet wieder ab

[rv_2011]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.175.142 von cziton am 06.11.06 14:45:16

Na, den Windstrom kann man doch genauso mittels Pumpspeichern "lagern" wie Atomstrom.
Anders als AKWs lassen sich WKAs aber kurzfristig abschalten, wenn es Probleme gibt.

Schau dir doch einmal die Analyse des Blackouts in Italien an.
Die Ursache lag darin, dass Italien nachts riesige Mengen zu dieser Tageszeit praktisch kostenlosen Atomstroms aus F abnimmt; ohne diese Abnahme müsste F einen großen Teil seiner AKWs abschalten.
Und dann erkläre mir mal, wie man einen noch größeren Atomstrom-Anteil hätte verkraften können.

Die Netzsicherheit würde dann erhöht, wenn man einen Teil der französischen AKWs nach Italien schaffen würde.
Zusätzliche AKWs in Europa vergrößern aber das Ausfallrisiko.

[Sealion]

Liebe ka.sandra,

vielen Dank, dass du uns so hingebungsvoll vor den Gefahren des Stromausfalls warnst. Bisher habe ich das Thema gar nicht so ernst genommen, weil ich auch im Dunkeln tippen kann.

[PrinzValiumNG]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.175.407 von rv_2011 am 06.11.06 15:01:01

Dass Atomstrom schuld ist an den Ausfällen ist glaub ich eh klar, für mich noch ungeklärt ist welchen Anteil an den Ausfällen die Gentechnik, der Klimawandel, die Irakkrise und der CIA hat (oder ob wir gar einen inszenierten Terroranschlag vermuten müssen- vielleicht war aber das Ausfall auch nur inszeniert), ich hoffe das wird bald erklärt und aufgeklärt.

Wie weit ist man eigentlich schon bei der Umstellung deutscher Atom-U-Bote auf Windkraftantrieb? Geht da auch was voran?

[Sealion]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.175.742 von PrinzValiumNG am 06.11.06 15:17:11

Wie weit ist man eigentlich schon bei der Umstellung deutscher Atom-U-Bote auf Windkraftantrieb? Geht da auch was voran?


Ich vermute, dass wir diesbezüglich eher wieder auf das Brandermodell zurückgreifen, das Potential der 1€ Jobs ist da noch nicht hinreichend ausgeschöpft.

[Heinz01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 25.175.742 von PrinzValiumNG am 06.11.06 15:17:11

ist ja schon lustig, was so ein STromausfall alles an Diskussionen auslöst. Als ob wir erst seit 3 Tagen AKWs hätten.
Naja, eben wieder ein Musterbeispiel, wie die einzelnen
Gruppen ihre Interessen gegen jegliche Vernunft durchsetzen wollen.