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    Wahlen in Frankreich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.07 22:54:02 von
    neuester Beitrag 24.05.07 00:31:50 von
    Beiträge: 91
    ID: 1.126.433
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      Avatar
      schrieb am 24.04.07 22:54:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Immerhin gut 4 Prozent Vorsprung konnte Sarkozy für sich ]http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Do…, ein erfreuliches Zeichen. Wer sich ein wenig abseits von unseren Massenmedien über die politische Situation in Frankreich informieren will, wird auf der Seite von ]http://www.eussner.net/index.html][b kompetent bedient. Eine lesenswerte Einschätzung zu dem, was man von Sarkozy oder Royal zu erwarten haben würde, liefert sie ]http://www.eussner.net/artikel_2007-04-22_01-02-44.html][b.

      Update: Mehr gute Nachrichten. Eine Umfrage für den Sender France 2 ]http://fr.news.yahoo.com/22042007/290/ipsos-donne-nicolas-s… für die Stichwahl: Sarkozy 54 %, Royal 46 %.

      Update: Fast alle Stimmen sind ausgezählt. Sarkozy erhielt demnach 31,01 Prozent der Stimmen, Royal kommt auf 25,64 Prozent. Nur 1,6 Prozent der Stimmen konnte die Kandidatin der französischen Grünen, Dominique Voynet, auf sich vereinen. In 2002 erreichte Noël Mamère noch 5,25 Prozent. Eine Niederlage, welche sie ausgerechnet am ]http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Erde][b hinnehmen mußten. Très bien.

      Update: Der Vollständigkeit halber, das ]http://www.welt.de/politik/ausland/article828539/Sarkozy_la….

      Fazit: Für die Konservativen wird es jetzt vor allem darum gehen, um Unterstützung bei den Wählern der anderen Kandidaten zu werben, besonders auch bei der liberalen UDF von François Bayrou, welche bei vorigen Wahlen ihre Anhänger zur Stimmabgabe für den UMP-Kandidaten aufrief, sich dieses Mal jedoch ziert. Wie so oft sind die Linken pragmatischer als die bürgerliche Seite. Hier zählt Ideologie mehr als konkrete Inhalte und Differenzen, demzufolge fallen ]http://www.reuters.com/article/idUSL22867920070422][b zugunsten der Sozialistin leichter. Zum Glück werden die deutschen Medien mit ihrer teilweise unverhohlen tendenziösen Berichterstattung zugunsten Royals auch dieses Mal eine Wahl im Ausland nicht beeinflussen können. Hoffen wir, daß sich am 6. Mai bei unseren Nachbarn die Vernunft durchsetzen wird. Wunder wird man dann aber auch von einem Präsidenten Sarkozy nicht erwarten können.

      http://www.gegenstimme.net/2007/04/22/wahlen-in-frankreich/

      Wenigstens in Frankreich ist man noch bei Verstand und wählt die Richtigen. :)
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 00:09:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.242 von CaptainFutures am 24.04.07 22:54:02Wenigstens in Frankreich ist man noch bei Verstand und wählt die Richtigen

      Wollen wir hoffen!
      Noch hat Sarkozi nicht gewonnen!
      Aber das Debakel der Grünen freut mich sehr!!
      Dass Le Pen keine Chance gegen Sarko hatte, war mir von vornherein klar!! Aber gut: Sarko wird ein bischen Ordnung reinbrigen!:)
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 00:12:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.810 von Frenchmen am 25.04.07 00:09:37Nicht zu optimistisch werden. Mal sehen was die UDF macht. Übrigens Frechman, der Sarko hat leider auch leicht einen an der Waffel. Haben die Gaullisten nichts besseres aufzubieten?
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 00:22:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.242 von CaptainFutures am 24.04.07 22:54:02Es stimmt allerdings, die Berichterstattung im deutschen Fernsehen (hier Phoenix) war wieder mal ein Skandal. Einseitiger geht es nicht. Und für so einen Mist zahlen wir GEZ Gebühren.

      Wer gewinnt die Wahl nächste Woche? SNP oder Labour? Auch interessant, aber ich mache dazu einen eigenen Sread auf.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 02:07:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.827 von derbewunderer am 25.04.07 00:12:55der Sarko hat leider auch leicht einen an der Waffel.
      Naja! Wenn ich "unsere" Merkel anschaue!!:laugh::laugh:
      Hauptsache Sarko macht wieder Ordnung und lässt die Armee einmarschieren wenn die Muslimen Randalen machen!!:)
      Es gibt "einige" Gästen die sich wundern werden!!:)

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      schrieb am 25.04.07 03:00:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.810 von Frenchmen am 25.04.07 00:09:37sind ja neue töne bei dir,idol gewechselt?.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 09:23:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie stehen die Beiden eigentlich zur EU-Verfassung? Das Thema treibt mich nun doch sehr um. Will einer der Beiden eine EU-Verfassung durchdrücken ohne die Franzosen abstimmen zu lassen-so wie bei uns?
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 09:46:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      EU-Verfassung war kein Thema, mit dem man bei der Wahl punkten konnte, also haben sie es nicht wirklich angeschnitten. Sarko scheint eher auf Verfassung light hinzusteuern, Sego hat sich nicht klar geäußert.
      An alle Sarko-Fans: Ihr werdet euch noch wundern. Große Klappe - nichts dahinter, mehr hat der Typ nicht zu bieten.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 10:09:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.981.007 von Frenchmen am 25.04.07 02:07:04Am besten die Legion. Die schafft Ordnung!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 10:44:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.981.029 von shitpalaver am 25.04.07 03:00:28Hauptsache ein MANN , der den Muslimen Paroli bietet!!
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 10:46:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.983.439 von derbewunderer am 25.04.07 10:09:41Am besten die Legion. Die schafft Ordnung!

      Sehr gute Idee!!
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 11:05:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.982.981 von Schnueffelnase am 25.04.07 09:46:02Dieses Thema ist bei genauer Betrachtung so wichtig, daß es eigentlich kein gewichtigeres Thema gibt. Es geift in nationale Belange umfassend und verändernd wie kein anderes Thema.

      Ob nun irgendwer gegen "Muslime Paroli bietet" interessiert doch in keinster Weise. Uns jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 11:10:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.982.981 von Schnueffelnase am 25.04.07 09:46:02An alle Sarko-Fans: Ihr werdet euch noch wundern. Große Klappe - nichts dahinter, mehr hat der Typ nicht zu bieten.

      Und was hat die Royal zu bieten??????
      Von den FLEISSIGEN das Geld wegnehmen und den "Faulen" verteilen!!:mad::mad::mad:
      Ich kann diese linke Spinner nicht mehr hören!!
      Immer auf dem Rücken der Fleissigen!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 11:23:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich sag nur:

      Kärcher-Aktien kaufen ! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 11:27:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13

      Waren ja auch die Sozialisten, die in F die 35-Stundenwoche erzwungen haben. Nur dumm, dass seitdem die Arbeitslosigkeit in F noch grösser geworden ist...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 12:09:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.984.878 von Blue Max am 25.04.07 11:23:40:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 12:11:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.984.957 von Blue Max am 25.04.07 11:27:53Nur dumm, dass seitdem die Arbeitslosigkeit in F noch grösser geworden ist...

      Die Sozialisten u linke Spinner haben immer super Ideen!!:laugh::laugh:
      Auf dem Erfolg kann man aber lange warten!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 14:28:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      http://www.welt.de/wirtschaft/article826894/Frankreichs_wirt…

      22. April 2007

      Frankreichs wirtschaftliche Probleme

      Negative Rekorde

      Frankreichs Arbeitslosigkeit liegt seit mehr als 20 Jahren bei mehr als acht und betrug zuletzt fast neun Prozent, bei unter 25-Jährigen stagniert sie bei mehr als 20 Prozent. Beim Wirtschaftswachstum rutschte Frankreich mit zwei Prozent erstmals seit 1999 unter den EU-Schnitt von 2,7 Prozent ab. Das Handelsdefizit erreichte 2006 einen Rekordwert von 29,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig verdoppelte sich die Staatsverschuldung während der Amtszeit von Präsident Jacques Chirac auf knapp 1,2 Billionen Euro. Schuld sind vor allem die defizitären Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherungen. Staatsapparat Das Land krankt auch an seinem aufgeblasenen Beamtenapparat, der 44 Prozent des Staatshaushaltes verschlingt. So hat sich die Zahl der im öffentlichen Dienst Beschäftigten von 1982 bis 2004 von vier auf gut fünf Millionen Menschen erhöht. Nur in Schweden ist der Anteil der Beamten an der erwerbstätigen Bevölkerung noch höher als in Frankreich. Dort sind es 20,5 Prozent. Dringende Reformen Ökonomen fordern tief greifende Reformen und ein neues Wachstumsmodell, das weniger abhängig vom Binnenkonsum ist als bisher. Der Arbeitsmarkt müsse von Regulierung befreit, die 35-Stunden-Woche abgeschafft und die Arbeitskosten gesenkt werden, schlagen sie vor. Daneben sollten Forschung, Universitäten und Unternehmensgründungen

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 18:39:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.988.877 von Blue Max am 25.04.07 14:28:51Negativrekorde - und das nach 12 Jahren konservativem Chirac.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 19:21:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.04.07 21:04:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.04.07 21:15:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.988.877 von Blue Max am 25.04.07 14:28:51Das kommt eben dabei heraus wenn man den Sozis zu viele Zugeständnisse macht und ständig einknickt. Man siehts ja auch an Deutschland. :(:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 12:45:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      25. April 2007 | 15:52 Uhr

      n-tv-forsa-Umfrage: Deutsche würden Ségolène Royal wählen

      Köln (ots) - Wenn die Bundesbürger sich an der französischen Präsidentschaftswahl beteiligen dürften,
      würden sich 56 Prozent von ihnen für die Kandidatin der Sozialisten, Ségolène Royal, entscheiden. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von n-tv (23./24. April; 1002 Befragte). Nur 18 Prozent der Deutschen würden den Kandidaten der Konservativen, Nicolas Sarkozy, wählen.:eek:

      Besonders häufig würden sich die Anhänger der SPD (66 Prozent), der Grünen (79 Prozent) und der Linkspartei (80 Prozent) für Royal entscheiden.

      http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/de/11559581/n-tv-fors…



      Die Deutschen sind halt vernünftige Leute.;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 14:15:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.012.962 von ConnorMcLoud am 26.04.07 12:45:10"Die Deutschen sind halt vernünftige Leute" Recht hast Du, dehalb hatten sie von Gasgerd die Schnauze voll und haben ihn abgewählt, und schon geht's wieder aufwärts.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 20:37:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.012.962 von ConnorMcLoud am 26.04.07 12:45:10Die Deutschen sind halt vernünftige Leute.

      Stimmt, deswegen ist ja jetzt auch Merkel die erste deutsche Bundeskanzlerin geworden. :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 21:50:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wer weiß, warum die französischen Altmarxisten jetzt überwiegend konservativ wählen?
      [Bitte nur substantielle antworten, nicht unter zuhilfenahme des unterleibs]
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 22:34:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich würde Ségolène Royal wählen, egal von welcher Partei sie wäre.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 22:59:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.985.823 von Frenchmen am 25.04.07 12:11:10Darum hege ich schon seit längerem die Hoffnung, daß Sarkozy für unser Nachbarland ziemlich die letzte Chance sein dürfte, sich von gefährlich falschen Rezepten und Ansichten zu trennen. Wählen die Franzosen noch einmal den einfachen Weg, sich von sozialistischen Illusionen einlullen zu lassen, dann sehe ich ziemlich schwarz - nicht nur, was die Islamisierung betrifft. Auch wenn es unter Sarkozy wohl sicher einige Reibereien mit der Bundesregierung geben wird so wird er doch in Sachen Verteidigung der europäischen Kultur die Lokomotive werden und auf den Zug werden die anderen Regierungen gerne aufspringen. Der Stimmenfang der Linken unter den Einwanderern zeigt übrigens auch, wie gefährlich es ist, Staatsbürgerschaften zum Nulltarif zu verschleudern. Das Schönste aber ist, daß die Grünen gerade mal 1,7% abbekommen haben. Die wurden auch bei Phoenix schon ganz richtig zu den linksradikalen Splittergruppen gezählt (Kommunisten, Trotzkisten), die alle ähnlich schlecht abschnitten.

      Bleibt nur noch die Frage: Wo ist der deutsche Sarkozy?
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 23:07:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.022.930 von Waldsperling am 26.04.07 22:34:05@Waldsperling
      Darf man fragen, warum?
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 23:57:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.04.07 10:13:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      #27

      enn es ihn geben würde, würden die :mad::cry: ihn ruckzuck mit der üblichen Keule erschlagen..
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:29:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.026.109 von Blue Max am 27.04.07 10:13:35wenn es ihn geben würde, würden die ihn ruckzuck mit der üblichen Keule erschlagen..

      So ist es leider!!:mad::mad:
      Wir sind ja in einem "Gutmensch"-Land!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:33:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:03:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.023.278 von alfredogonzales am 26.04.07 23:07:59Weil sie aussieht wie Jaqueline Bisset!
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:05:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:13:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.365 von Waldsperling am 27.04.07 23:03:51Weil sie aussieht wie Jaqueline Bisset!

      Tomaten auf den Augen? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:17:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.467 von CaptainFutures am 27.04.07 23:13:58Verwechselst du Jaqueline mit der Rice? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:29:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.365 von Waldsperling am 27.04.07 23:03:51Weil sie aussieht wie Jaqueline Bisset!
      ....die ja -by the way- Engländerin ist ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:35:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.497 von Waldsperling am 27.04.07 23:17:54



      Gibts denn hierbei was zu verwechseln? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:36:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.559 von Timberjack am 27.04.07 23:29:04Das stimmt. Das spricht aber nur für die positiven Gene beider Länder.:)
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:44:00
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.592 von CaptainFutures am 27.04.07 23:35:27Bravo Captain!

      Segolene scheint ja ziemlich große Ohren zu haben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:47:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:56:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.365 von Waldsperling am 27.04.07 23:03:51Weil sie aussieht wie Jaqueline Bisset!
      So 'ne ähnliche Antwort hatte ich offen gestanden auch schon erwartet.:rolleyes:
      Wenn es um die Wahl des Betthäschens ginge, würde ich mich unter diesen Kandidaten auch für die Royal entscheiden, aber hier geht es doch darum, wer die Geschicke Frankreichs für die nächsten Jahre entscheidet, und da sollte das Geschlecht und Aussehen doch eher eine sekundäre Rolle spielen, meinst du nicht auch?
      Ich verstehe einfach nicht, weshalb so viele Leute so großen Wert auf das Aussehen eines Politikers legen.
      Ein für mich wählbarer Politiker kann meinetwegen aussehen wie Quasimodo oder dessen Schwester, solange er nur eine vernünftige Politik macht.
      Und was das betrifft, wäre Sarkozy für mich eindeutig die bessere Wahl. Ich drücke ihm auf jedenfall die Daumen für die Sichwahl.:)
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 23:57:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.592 von CaptainFutures am 27.04.07 23:35:27Jetzt aber mal doch so ein bißchen fair bleiben.
      Das Bild von Jaqueline ist meines Wissens aus "La nuit americaine" von Francois Truffaut (ne ganze Weile her), das von Segolene dürfte etwas aktueller sein.
      Seeler und Beckenbauer sind auch aus einer Liga, aber nicht aus einer Altersklasse. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 09:38:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      Sarkozy baut seinen Vorsprung aus

      Frankreichs Ex-Innenminister Nicolas Sarkozy hat zwei Tage vor der Präsidentenwahl in Umfragen noch einmal zugelegt. Der Konservative baute seinen Vorsprung auf die Sozialistin Ségolène Royal auf neun Prozentpunkte aus.

      Paris - Sarkozy lag bei einer heute Morgen veröffentlichten Umfrage des Instituts TNS-Sofres bei 54,5 Prozent. Für Royal stimmten nach dieser Erhebung für "Figaro" und RTL 45,5 Prozent. Sarkozy konnte damit seinen Abstand auf die Sozialistin innerhalb weniger Tage um fünf Prozentpunkte ausbauen. Royal käme nach dieser Erhebung für den "Figaro" und RTL auf 45,5 Prozent. Vor allem bei Anhängern des Zentrumspolitikers François Bayrou habe Sarkozy Boden gut gemacht, hieß es.

      Das Institut CSA-Cisco ermittelte für die Zeitung "Le Parisien" ebenfalls einen Stimmenzuwachs für Sarkozy, der jedoch geringer ausfiel. Danach kann der konservative Politiker einen Punkt auf 53 Prozent gewinnen, während Royal einen Punkt auf 47 Prozent verliert.

      Jeder Fünfte wollte demnach allerdings der Wahl fernbleiben oder ungültig wählen. Darunter ist jeder dritte Anhänger des leicht zu Royal neigenden Zentrums, doppelt so viel wie noch wenige Tage zuvor. Bei den stark zu Sarkozy neigenden Anhängern des Rechtsradikalen Jean-Marie Le Pen halbierte sich dagegen der Anteil der Enthaltungen auf sechs Prozent.

      Mit letzten Großveranstaltungen versuchten Sarkozy und Royal gestern Abend ihre Anhängerschaft zu mobilisieren. Sarkozy sagte in Montpellier vor 15.000 Anhängern, er "träume" von einem neuen Frankreich, in dem Franzosen jeglicher Herkunft stolz auf ihr Land seien. Royal rief vor 20.000 Anhängern in Lille alle Zögernden auf, mit ihr "voranzuschreiten und ein Frankreich aller Hoffnungen und Freuden zu schaffen".

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,480930,00.html
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 20:18:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Sarko hat es anscheinend nach geschafft!!:):)
      Gott sei Dank , NICHT die Madame, die alles verspricht, ohne sich Gedanken zu machen woher das Geld kommen soll!! (wie bei Sozis üblich!!)
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 20:21:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich gratuliere den Franzosen zu ihrer Wahlentscheidung:)
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 20:58:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.173.363 von hasenbrot am 06.05.07 20:21:52Merci!:):)
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 21:22:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.026.109 von Blue Max am 27.04.07 10:13:35Stimmt, so wie damals mit Kirchhof.;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 22:38:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.037.683 von alfredogonzales am 27.04.07 23:56:03Und was das betrifft, wäre Sarkozy für mich eindeutig die bessere Wahl. Ich drücke ihm auf jedenfall die Daumen für die Sichwahl.

      Scheint ja gewirkt zu haben.:)
      Ich freue mich für Frankreich und gratuliere Nicolas Sarkozy aufs herzlichste.
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 23:53:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich gratuliere auch den Franzosen für die sehr gute Wahlentscheidung.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 00:07:44
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.178.410 von StillhalterTrader am 06.05.07 23:53:40Das von Dir zu hören erstaunt mich!!???
      Dachte, Du wärest ein Linker??????????
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 00:22:38
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.178.838 von Frenchmen am 07.05.07 00:07:44Ja , manche Leute sind so weit rechts angesiedelt , dass sie mich als Linken einstufen; das ist mir schon öfters passiert.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 00:30:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Frankreich braucht dringend einen Neuanfang, wie die Lösung des gewaltigen Schuldenproblems usw. Un sozialistische Politiker sind für die Lösung dieser Probleme weniger geeignet, da Sozialisten nur dann gut sind, wenn es darum geht, soziale Wohltaten zu verteilen. Das haben die Wähler in Frankreich richtig erkannt !
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 08:45:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.984.600 von Frenchmen am 25.04.07 11:10:36Immer auf dem Rücken der Fleissigen!!

      Nur gut, dass Du nicht zu dieser Gruppe dazugehörst. Sonst müsste man sich Sorgen um Deinen Rücken machen!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 09:15:15
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.179.142 von StillhalterTrader am 07.05.07 00:30:16Sozialisten nur dann gut sind, wenn es darum geht, soziale Wohltaten zu verteilen.

      Da muss ich Dir uneingeschränkt recht geben!!
      Darum bin ich auch sehr froh dass Sarko gewonnen hat!!:)
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 09:22:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.182.098 von dickdiver am 07.05.07 08:45:21Kleine Anmerkung für Dich:
      Ich war über 30Jahren selbständig, mit teilweise viel Personal!
      Mir braucht man nix zu erzählen, wie es um die Moral "manchen" ist!
      Ich habe sehr viel erlebt in der Hinsicht!
      Zugegeben, habe ich manchmal positive Erfahrungen mit Personal gemacht, aber leider viel zu selten!
      PS. War ein sehr grossügiger "Chef" !!
      Bin der Meinung, dass Leistung sich lohnen muss!
      Der Sozialstaat soll sich nur auf Extrem-Fällen beschränken, die wirklich Hilfe brauchen! Ein Staat, der "Faulheit" züchtet, braucht sich nicht zu wundern wenn alles den Bach runtergeht!
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 09:49:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      Auszug aus dem Handelsblatt von Heute:

      News - 07.05.07 09:34
      Hoffen auf EU-Retter Sarkozy

      Der neue französische Präsident Nicolas Sarkozy war kaum gewählt, da trudelten aus dem Ausland nicht nur die Glückwunsch-Schreiben ein: Vor allem deutsche Politiker hoffen, dass der Neue in Paris den festgefahrenen EU-Verfassungsprozess wieder in Gang bringt. In Frankreich selbst kam es in der Nacht zu gewalttätigen Ausschreitungen von Sarkozy-Feinden.



      PARIS. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) nannte Sarkozys Wahlsiege ein "gutes Ergebnis für Europa". Der Konservative habe bereits im Wahlkampf klar gesagt, "dass er möglichst rasch eine Stärkung der institutionellen Handlungsfähigkeit der Europäischen Union möchte. Deswegen glaube ich, dass wir jetzt eine gute Chance haben", so Schäuble.

      Der Unions-Außenpolitiker Eckart von Klaeden erinnerte daran, dass Sarkozy mit seinem Reformprogramm nahe bei den Vorstellungen von Kanzlerin Angela Merkel liege und angekündigt habe, im festgefahrenen Verfassungsprozess pragmatisch vorzugehen und auf ein erneutes Referendum in seinem Land zu verzichten. "Das heißt, dass Deutschland wieder einen verlässlichen Partner für das Verfassungsprojekt hat."
      _________________________________

      Meinen da etwa einige Unionspolitiker, daß Sarkozy sich über die Franzosen stellen soll und eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung verhindern sollte?!:mad:

      Frankreich ist da wohl etwas demokratischer als unsere "RÄTEREPUBLIK"! Unserem verkommenen Staat mit ihrem Lumpen und Gaunerkartell werden solche Appelle wohl kaum helfen. Ich glaube nicht, daß Sarkozy sich einreiht und ebenfalls versucht, sich über das Volk zu stellen. Dazu waren seine Signale zu eindeutig!

      Wir Deutschen gratulieren ihm zu seinem Erflog und bewundern an ihm die Motivationskraft. Gleichsam eines STAUBSAUGERS zog er das Volk zu einer Wahl, die noch echte Alternativen bot. Wie jämmerlich wir doch im Vergleich aussehen. Fast wünschte man sich, ein Franzose zu sein.:(

      Trotzdem Viel Glück liebe Nachbarn!
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 09:55:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      Der Sozialstaat soll sich nur auf Extrem-Fällen beschränken, die wirklich Hilfe brauchen! Ein Staat, der "Faulheit" züchtet, braucht sich nicht zu wundern wenn alles den Bach runtergeht!


      So ist es und die Leute, die wirklich unverschuldet in Not geraden , bekommen zu wenig, weil die Sozialleistungen mit der Gießkanne über das Land verteilt werden, so dass für den einzelnen zu wenig verbleibt. Nur die Schlauen profitieren davon, die das System ausnutzen und die erkannt haben, dass man in Verbindung mit Schwarzarbeit usw. ganz schön leben kann.

      Der Sozialstaat müßte total umgebaut werden und für diese Aufgabe sind Sozialisten einfach nicht fähig, die auf immer mehr Sozialstaat bauen, was letztendlich zur totalen Zerrüttung der Staatsfinanzen führt.
      Die Wahl in Frankreich hat gezeigt, dass die Mehrheit der Wähler
      den linken Politikern einfach die Lösung der Probleme nicht mehr zutraut und daher die Mehrheit der Wähler liberal/konservativ wählt.
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 09:57:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.183.247 von Dorfrichter am 07.05.07 09:49:24Ich hoffe NICHT dass Sarkozi das macht ohne Volksabstimmung!!
      Das wäre ja ein Verrat an den Franzosen!
      Was deutsche Politiker sich wünschen, kann man nur darüber lachen!
      Das ist unverschämt!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 10:16:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.183.404 von Frenchmen am 07.05.07 09:57:24Nichtmal unverschämt, sondern einfach nur bescheuert!
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 10:22:29
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.183.366 von StillhalterTrader am 07.05.07 09:55:29So ist es und die Leute, die wirklich unverschuldet in Not geraden , bekommen zu wenig, weil die Sozialleistungen mit der Gießkanne über das Land verteilt werden, so dass für den einzelnen zu wenig verbleibt. Nur die Schlauen profitieren davon, die das System ausnutzen und die erkannt haben, dass man in Verbindung mit Schwarzarbeit usw. ganz schön leben kann.

      Vollkommen richtig!
      Das ist schon das zweite mal dass ich Dir recht geben muss!!:):)
      Ist es Weihnachten Heute??:laugh:
      Ich glaube, es gibt nur noch einen Punkt wo wir uns nicht einig sind oder??:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 11:35:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.182.728 von Frenchmen am 07.05.07 09:22:07Bin der Meinung, dass Leistung sich lohnen muss!
      Der Sozialstaat soll sich nur auf Extrem-Fällen beschränken, die wirklich Hilfe brauchen! Ein Staat, der "Faulheit" züchtet, braucht sich nicht zu wundern wenn alles den Bach runtergeht!


      Da hast Du mich voll auf Deiner Seite. :)
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 11:40:08
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.184.935 von dickdiver am 07.05.07 11:35:03Da hast Du mich voll auf Deiner Seite

      Schön das zu lesen!!:):)
      Avatar
      schrieb am 07.05.07 11:54:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.179.085 von StillhalterTrader am 07.05.07 00:22:38Ja , manche Leute sind so weit rechts angesiedelt , dass sie mich als Linken einstufen; das ist mir schon öfters passiert.



      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 09:26:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      Tony Blair gratuliert Nicolas Sarkozy über You Tube

      Auf Englisch:

      http://www.youtube.com/watch?v=f_tJ2Rnqqkg

      Und auf Französisch:

      http://www.youtube.com/watch?v=P6Cu9187tCY

      Merkel, bitte nachmachen! :):cool:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 19:06:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.224.777 von CaptainFutures am 09.05.07 09:26:43Merkel soll englisch reden????:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:28:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.237.711 von ConnorMcLoud am 09.05.07 19:06:58Ja, im Gegensatz zu Schröder kann sie das. :):cool:
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:31:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      Frankreich wird anders

      Noch spaltet Sarkozy die Gemüter, doch mit der Zeit will er das Land einen

      Der Chef der bürgerlichen Partei UMP, Nicolas Sarkozy, hat in der Endrunde der Präsidentenwahl mit über sechs Prozentpunkten Vorsprung seine sozialistische Gegnerin Ségolène Royal mit Abstand besiegt. Er erhielt 53,06 der Stimmen gegen 46,94 Prozent, zwei Millionen mehr als Royal.

      Darüber hinaus kommt der Sieger aus der sonst ziemlich unpopulären amtierenden Regierung, was den charismatischen Charakter der Kür dieses „kurzen“ Mannes von 1,65 Metern Größe betont, der keine typische französische Eliteakademie absolviert hat und als Sohn von Einwanderern erst mit 14 Jahren die französische Staatsangehörigkeit erlangte.

      Dabei hatte seit Monaten die Linke gegen Sarkozy eine „Verteufelungskampagne“ geführt. Er wurde als Autokrat, ja als Faschist und manchmal als Hitlerkopie karikiert. Gerade deshalb hat Sarkozy etwas vollbracht, wozu die traditionelle Rechte unfähig war, und zwar alle Rechte von der Mitte bis Extremrechts zu sammeln und die Themen der Rechtsradikalen (innere Sicherheit, illegale Zuwanderung, nationale Identität) von ihrem Geruch zu befreien und zu Standards des gesunden Menschenverstandes zu erheben, ohne den eigenen demokratisch-republikanischen Ruf zu beschädigen.

      Die Hyperrechten sahen in Chirac einen verkappten Linken. Mit Sarkozy haben sie einen vorzeigbaren Politiker, der einiges bewirken kann. Er steigt nicht aus dem „System“ wie Le Pen oder wie Bayrou aus. Er kommt dem Wunsch der Franzosen nach einer Wende entgegen. Er hat einen „Bruch“ mit den alten Methoden und Inhalten versprochen. Dafür haben ihm seine Landsleute Vollmachten gegeben, um das Land aus dem Morast herauszuziehen, die Arbeitslosigkeit unter fünf Prozent herunterzudrücken, wie er es versprochen hat; der Jugend, insbesondere auch in den unterprivilegierten Vororten, Lebens- und Aufstiegschancen zu verschaffen; den Krawallen ein Ende zu setzen; Lerneifer und Disziplin in den Schulen wieder einzuführen; Kaufkraft und Wachstum zu steigern; ein Europa zu gestalten, das seine Bürger vor unlauterem Wettbewerb schützt, statt das trojanischen Pferd internationaler Wirtschaftsräuber zu sein; und der Türkei die Alternative einer Mittelmeerunion anzubieten, damit sie bloß nicht Mitglied der EU wird, was er strikt ablehnt.

      Außerdem zieht er einen doppelten Schlußstrich, den ersten unter die Pseudomythen der 1968er Generation, die Teile der heutigen Jugend noch beseelen, den zweiten unter die gaullistische Außenpolitik mit ihrem eingefleischten Antiamerikanismus und ihrer moralfreien Realpolitik. Er hat den Amerikanern geschickt versprochen, „immer zu ihnen wie zu Freunden zu stehen“, aber das Recht auf Meinungsunterschied mit ihnen zu beanspruchen, jedoch nur … zur Bekämpfung der Klimakatastrophe, „von nun an Frankreichs Erstaufgabe“ – vom Irak sprach er nicht. Seinem Arbeitsstil und der Orientierung nach steht er der deutschen Bundeskanzlerin nahe. Die deutsch-französische Zusammenarbeit wird erleichtert. Frau Merkel und er kennen sich schon lange und haben bereits Pläne aufeinander abgestimmt. Sarkozy wird dem Dilemma des von Frankreich per Volksabstimmung abgelehnten europäischen Verfassungsvertrags ausweichen, indem er statt dessen drei institutionelle Kleinverträge ausarbeitet, die das französische Parlament bis zur französischen EU-Präsidentschaft 2008 absegnen wird. Frau Royal wollte eine neue Volksabstimmung.

      Einige Debatten dürfte es mit Deutschland schon geben, wenn er sich für eine europäische Wirtschaftsregierung stark macht, die den Höhenflug des Euros gegenüber dem Dollar abstoppt. Er wird auch „französische Interessen“ verteidigen, aber er will vorrangig Europa gegenüber dem Rest der Welt stärken. Sarkozys erster Auslandsbesuch wird dieser Tage Berlin gelten, „um der deutsch-französischen Freundschaft“ Ausdruck zu verleihen.

      Noch niemand hatte so deutlich wie er die 68er Ideologie so treffsicher angegriffen. Er beschuldigte die 68er „den Unterschied zwischen Gut und Böse … verwischt zu haben“. Die gültigen Werte sind nunmehr Arbeit, Autorität, Moral und persönliches Verdienst. Man werde nicht mehr Täter und Opfer verwechseln; Wiederholungstäter werden hart bestraft, selbst, wenn sie noch nicht mündig sind. Das Wort „Solidarität“ wird zum Unwort. Es heißt in Zukunft „Brüderlichkeit“. Nach 20jähriger Lähmung wird Frankreich anders. Sarkozy hat lange auf diese Stunde gewartet.

      http://www.preussische-allgemeine.de/
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:57:19
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.241.487 von CaptainFutures am 09.05.07 22:28:19:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 01:59:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      Kaum gewinnt bei überwältigender Wahlbeteiligung der aus ihrer Sich falsche Kandidat deutlichst, offenbart auch die französische Linke ihr reifes und überlegenes Demokratieverständnis: es wird nicht etwa dem neuen Mann eine Cance eingeräumt, es werden noch schnell ein paar Autos angezündet und ein Studentenstreik angezuendelt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 07:39:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.242.826 von PresAbeL am 10.05.07 01:59:35Ob sich das Volk gegen eine gewählte Präsidentin Royal auch so erhoben hätte? Ich glaube nicht.;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:09:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.242.826 von PresAbeL am 10.05.07 01:59:35Ja! Traurig aber wahr!:mad:
      Das ist das Demokratie-Verständnis der Linken!:mad::mad:
      Ich hoffe dass Sarkozy HART durchgreift!!
      NULL Toleranz gegenüber Chaoten!
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:13:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      Die Linken in Deutschland fühlen sich voll bestätigt in ihre Meinung!
      Hätte die linke Royal mit der "Spendierhose" gewonnen, wäre es ruhig im Lande!!:mad::mad:
      Keiner legal und demokratisch Gewählter sollte sich erpressen lassen!!
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 09:16:05
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.190 von ConnorMcLoud am 10.05.07 07:39:59Du bringst das links-faschistoide Weltbild doch wieder auf den Punkt: "das Volk" ist das, was die Linke als solches ausmacht und damit links. Wahlen? Brauchen wir nur gemäß der Definition. Womit wir bei Euren berühmten 99,8% wären. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 15:07:46
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.242.826 von PresAbeL am 10.05.07 01:59:35Stimmt, bei einem Wahlsieg von Royal hätten sich die Konservativen, mangels Krawallmacher wie bei der Linken, nicht so benommen sondern öffentlich ihren höchsten Respekt bekundet. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 15:15:55
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.251.487 von CaptainFutures am 10.05.07 15:07:46Ja, so ist es, der "Eine" kommt besoffen zur Fernsehnachlese, die anderen stecken ein paar Autos in Brand und zertrümmern Schaufensterscheiben. So ist ein Großteil der Sozen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 00:17:54
      Beitrag Nr. 78 ()
      Stimmt, die französischen Konservativen sind moralisch nicht so verkommen wie die deutschen Rechten, die 1970 auf ihren Demos "Willy Brandt an die Wand" skandiert haben.;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 00:23:12
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.261.515 von ConnorMcLoud am 11.05.07 00:17:54Stimmt, deswegen gibt es diese deutschen Rechten auch heute nicht mehr. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 00:35:44
      Beitrag Nr. 80 ()
      Es sei nicht vergessen, was in der Zeit der Ostpolitik auch aus den Reihen der Union über Brandt gesagt wurde: "Brandt an die Wand!".


      Doch, die CDU/CSU gibt es immer noch.;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 10:57:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.261.588 von ConnorMcLoud am 11.05.07 00:35:44Ja, die CDU/CSU gibt es zum Glück immer noch. Nur die deutschen Rechten sind schon längst ausgestorben. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 11:00:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      „Moment der Wahrheit“

      Der Sarkozy-Vertraute Alain Lamassoure über die Europapolitik des neuen französischen Staatschefs

      Frankreichs neuer Präsident Nicolas Sarkozys will noch am Tag seiner Amtseinführung am kommenden Mittwoch nach Berlin kommen. Was besagt diese Geste?


      Man muss froh sein, dass Nicolas Sarkozy sehr europäisch eingestellt ist. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass er seine Karriere in der politischen Familie der Gaullisten begann, die nicht gerade die europafreundlichsten Franzosen waren. Sarkozy ist ein Europäer geworden, weil er weiß, dass wir im 21. Jahrhundert von anderen dominiert werden, wenn wir nicht gemeinsam handeln. Es hat hohen symbolischen Wert, dass er als erste Amtshandlung die Kanzlerin und EU-Ratsvorsitzende Angela Merkel besuchen wird.

      Unmittelbar nach seiner Wahl hat Sarkozy die EU-Partner beschworen, „die Stimmen der Völker zu hören, die beschützt sein wollen“. Was hat er damit gemeint?

      Während seines Wahlkampfs hat er immer wieder versucht, deutlich zu machen, dass die Menschen den globalen Veränderungen keineswegs hilflos ausgeliefert sind. Es gibt Gestaltungsmöglichkeiten für die Politik. Auf europäischer Ebene geht es Nicolas Sarkozy um dasselbe – die Funktionsfähigkeit des politischen Europas. Das bedeutet in erster Linie, die deutsche EU-Präsidentschaft zu unterstützen, Europa wieder in Schwung zu bringen. Dazu gehört die Ausarbeitung eines neuen Vertrages, den Europa braucht. Dieser Vertrag wird die EU-Verfassung ersetzen, die leider in Frankreich und den Niederlanden abgelehnt wurde.

      Welche Rolle wird Frankreichs neuer Präsident jetzt bei der Ausarbeitung eines neuen EU-Grundvertrags spielen?

      In den kommenden Wochen wird er sich in der Europapolitik darauf konzentrieren, Angela Merkel zu helfen, einen Konsens unter den 27 EU-Staaten zu finden, um das Verfahren zur Ausarbeitung eines neuen Vertrags in Gang zu setzen. Er wird die Kanzlerin darin unterstützen, das Mandat für die weiteren Verhandlungen über den Text zu bekommen, die Arbeit daran zu einem guten Ende zu bringen und ihn rechtzeitig von den Parlamenten ratifizieren zu lassen, so dass er zu den Europawahlen im Juni 2009 in Kraft ist. Das ist die allererste Priorität. Mit der Hilfe eines solchen Vertrages, in dem der Kern der EU-Verfassung erhalten bleibt, wird auch das politische Europa besser funktionieren.

      Zur EU-Verfassung gehört in der bisherigen Fassung eine Grundrechte-Charta. Soll diese im neuen Text vollständig erhalten bleiben, oder soll man sich nur mit einem Verweis auf sie begnügen?

      Wir bevorzugen die zweite Variante. Damit würde der Text kürzer und hätte auch eher den Charakter eines einfachen Vertrages, nicht den einer Verfassung. Aber wir sind offen in dieser Frage.

      Kanzlerin Merkel hat angekündigt, mit Sarkozy über die Türkei reden zu wollen. Demnächst könnten drei weitere Verhandlungskapitel mit Ankara geöffnet werden. Welche Haltung wird Frankreichs neuer Präsident hier einnehmen?

      Seit über zwei Jahren vertritt er eine klare Haltung. Ich denke, dass er auch im Amt des Präsidenten diese Haltung nicht ändern wird.

      … Sarkozy ist gegen eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU … :cool:

      Genau. Auch Frau Merkel hat seinerzeit, vor ihrer Wahl zur Kanzlerin, den Mut gehabt, in Ankara die Position zu vertreten, dass eine privilegierte Partnerschaft besser ist als eine Vollmitgliedschaft. Ich glaube, dass Nicolas Sarkozy das Problem ansprechen wird. Aber er wird darauf achten, Angela Merkel als Ratspräsidentin in der Türkeifrage nicht in Verlegenheit zu bringen.

      Ist die EU aber nicht ohnehin verpflichtet, die Verhandlungen mit Ankara fortzusetzen? Schließlich gehen die Verhandlungen auf einen gemeinsamen Beschluss aller EU-Staaten zurück.

      In mehr als der Hälfte der EU-Staaten lehnt die Öffentlichkeit einen EU-Beitritt der Türkei sehr deutlich ab. Aber es gibt wenige politisch Verantwortliche, die den Mut haben, dies öffentlich einzugestehen. Deshalb wird irgendwann ein Moment der Wahrheit kommen. Unser Interesse ist, diesen Moment der Wahrheit nicht allzu lange hinauszuzögern.

      Das Gespräch führte Albrecht Meier.

      Alain Lamassoure

      ist ein Vertrauter des neu gewählten französischen Präsidenten Sarkozy. Der Europaabgeordnete gilt als Kandidat für das Amt des neuen Europaministers in Paris.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/12.05.2007/3258878…
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 11:18:11
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.279.255 von CaptainFutures am 12.05.07 11:00:52Er wird sich aber kaum gegen das Volk stellen und es gängeln. Ich wäre enttäuscht von ihm, wenn er genauso verführe als unsere "Hanswurste" die wohl glauben, losgelöst vom Volk Gott spielen zu können.
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 15:58:24
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.243.190 von ConnorMcLoud am 10.05.07 07:39:59Ob sich das Volk gegen eine gewählte Präsidentin Royal auch so erhoben hätte? Ich glaube nicht.

      Es ist also deiner Meinung nach das Volk, dass sich nun gegen Sarkozy "erhoben" hat.:confused:
      Und das keine Woche, nachdem dieses gleiche Volk sich bei sehr hoher Wahlbeteiligung mehrheitlich für Sarkozy ausgesprochen hat.

      Dieses Volk scheint sich deiner Meinung nach irgendwie nicht entscheiden zu können, ob es nun für oder gegen Sarkozy sein soll.

      Oder kann es sein, dass du mit dem Begriff "Das Volk" vielleicht doch eher ein paar Chaoten u. Krawallbrüder meinst, die ausser Randale zu machen sowieso nichts können, und die nun befürchten, dass ihnen künftig unter Sarkozy ein etwas stärkerer Wind ins Gesicht blasen wird.;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 17:33:00
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.282.057 von alfredogonzales am 12.05.07 15:58:24du mit dem Begriff "Das Volk" vielleicht doch eher ein paar Chaoten u. Krawallbrüder meinst, die ausser Randale zu machen sowieso nichts können, und die nun befürchten, dass ihnen künftig unter Sarkozy ein etwas stärkerer Wind ins Gesicht blasen wird

      JA!
      Genau diese Leute meint er!!:mad::mad:
      Für die Linken, typisch!
      Das Wort: Demokratie ist ihnen fremd!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.07 02:08:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.282.057 von alfredogonzales am 12.05.07 15:58:24Linke bedienen sich im Größenwahn ziemlich häufig des pluralis majestatis, weil sie stets der vollsten Überzeugung sind sie verträten die Meinung der Mehrheiten! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 10:23:52
      Beitrag Nr. 87 ()
      Kurswechsel mit Sarkozy

      Nicolas Sarkozys Wahl zum neuen Präsidenten Frankreichs markiert einen politischen Kurswechsel. Sarkozy gilt als Freund Israels, wird sich aber zu Beginn seiner Amtszeit vor allem der inneren Probleme seines Landes annehmen müssen.
      Von Rina Bassist
      Als Nicolas Sarkozys Sieg in der Präsidentschaftswahl feststand, waren jüdische Gruppierungen, optimistisch und in Festlaune, schnell mit Gratulationen zur Stelle. In der Stichwahl vom Sonntag schlug er als Kandidat der regierenden «Union pour un mouvement populaire» (UMP) die Sozialistin Ségolène Royal. Er vereinigte 53 gegenüber Royals 47 Prozent der Stimmen auf sich, was einen grossen Wahlerfolg bedeutet. Der frühere Innenminister wird von jüdischer Seite als Freund Israels und eine wichtige Figur im Kampf gegen den Antisemitismus gesehen. Kein Wunder also, dass ihm jüdische Gruppierungen kurz nach Royals Eingeständnis ihrer Wahlniederlage ihre guten Wünsche entboten.

      Gegen Antisemitismus vorgehen

      «Vor ein paar Jahren, zu einer Zeit, als sich die französischen Juden durch die Zunahme des gewalttätigen Antisemitismus in Paris und ganz Frankreich bedroht fühlten, spielte Sarkozy eine wesentliche Rolle dabei, die französische Regierung dazu zu bewegen, endlich den Ernst des Problems anzuerkennen und das Nötige zu tun, um diese kranken Strömungen zu kontern. Denn diese sind nicht nur für die grösste jüdische Gemeinde in Westeuropa, sondern, wie wir aus der Geschichte wissen, letztlich auch für die ganze französische Gesellschaft eine Bedrohung», sagte David Harris, geschäftsführender Direktor des American Jewish Committee (AJC). Das AJC erinnerte daran, dass sich Sarkozy während jener Zeit dafür einsetzte, jüdische Gebäude und Schulen unter Polizeischutz zu stellen sowie die Täter zu verhaften und unter Strafverfolgung zu stellen. In einer Rede an einem AJC-Anlass in Washington hatte er 2004 erklärt, dass er «jede Kränkung der Juden als eine Kränkung Frankreichs» betrachte. Der Dachverband der jüdischen Gemeinden Frankreichs CRIF entbot Sarkozy am Sonntag in einem Communiqué seine «wärmsten und respektvollsten Glückwünsche». Präsident Roger Cukierman schrieb: «Ihre während der Wahlkampagne zum Ausdruck gebrachten Positionen beinhalten viel Hoffnung für ein Frankreich, das mit sich selbst versöhnt werden muss. Ihre Aussagen haben mich berührt, und ich habe ihnen entnommen, dass Sie ein Wahrer und Träger der französischen Werte sein wollen, die uns allen so nahe sind, nämlich jene einer Republik, die (...) jedes Individuum respektiert und der Intoleranz, dem Rassismus und dem Antisemitismus keinen Raum lässt.»

      Die politischen Ziele Sarkozys

      Die Wähler gaben dem 52-jährigen Sarkozy in einem Rennen, das eine klare Wahl zwischen konservativer und liberaler Politik bot, ein klares Mandat für wirtschaftliche und soziale Reformen ab seinem Amtsantritt am Mittwoch, 16. Mai. Als Enkel eines griechischen Juden und Sohn eines ungarischen Aristokraten hat Sarkozy sich verpflichtet, die Regeln für den erweiterten Familiennachzug von Immigranten zu verschärfen. An wirtschaftlichen Reformen will er die Abschaffung der Steuer auf Überstundenverdiensten, einen tieferen Steuersatz auf Erbschaften und die Verpflichtung für Arbeitslose, eine angebotene Arbeit annehmen zu müssen, schnell durchsetzen. Sarkozy, der die Nachfolge Jacques Chiracs antritt, wird der erste Präsident Frankreichs aus einer Einwandererfamilie. Bekannt für seine amerikanisch gefärbte «Recht-und-Ordnung»-Politik, punktete er bei der jüdischen Gemeinde aufgrund seiner harten Linie gegen die muslimischen Unruhen einschliesslich antisemitischer Angriffe in Frankreich, auch wenn er sich dem Beschuss einiger liberaler und Einwanderer-Gruppierungen aussetzte, als er die gewaltbereiten Randalierer als «Gesindel» bezeichnete.
      Anlässlich seiner Siegesrede im UMP-Hauptquartier in Paris ging Sarkozy auch auf die Beziehungen Frankreichs mit den USA ein. «Wahre Freunde können einander akzeptieren, auch wenn sie unterschiedliche Meinungen haben», sagte er. Gemäss Frédéric Encel, Professor am angesehenen Science-Po-Institut, nährt Sarkozys ungewöhnlicher Wille zur Assoziierung mit den USA auch die Hoffnung auf gute Beziehungen zwischen Frankreich und Israel. «Nicolas Sarkozy ist bei Weitem die Israel-freundlichste Präsidentenfigur, auf die wir hätten hoffen können», stellte er fest. Der Umstand, dass Sarkozy kein Zögling der nationalen Politiker-Kaderschmiede Ecole nationale d'administration (ENA) oder des Aussenministeriums, sondern der traditionellen Diplomatie verpflichtet ist, sei ein grosser Vorteil für Israel, merkte Encel an. «Royal wäre bei der derzeitigen Linie geblieben», sagte er, «und hätte Leuten wie ihrem Berater Jean Louis Baillancourt, der Mitglied einer propalästinensischen Organisation ist, erlaubt, die französische Diplomatie zu führen.»

      Politische Unmoral?

      Royal, 53, die in den Umfragen seit der ersten Wahlrunde am 22. April an zweiter Stelle lag, hatte davor gewarnt, dass die Wahl Sarkozys die Unruhen des letzten Jahres in den Vorstädten wieder aufflammen lassen könnte. Sie bezeichnete seine Kandidatur als «eine gefährliche Wahl»: «Es ist meine Verantwortung, die Leute im Hinblick auf die im Land möglicherweise wieder ausbrechende Gewalttätigkeit und Brutalität auf das Risiko seiner Kandidatur aufmerksam zu machen,» äusserte sich Royal, die Sarkozy in der einzigen Fernsehdebatte der «politischen Unmoral» bezichtigte. Beide Kandidaten standen für einen Bruch mit der alten Garde; beide wurden nach dem Zweiten Weltkrieg geboren und sagten von sich, dass sie nach Chiracs zwölfjähriger Regierungstätigkeit einen echten Kurswechsel beabsichtigten. Damit endeten die Gemeinsamkeiten aber auch schon. Die französischen Wähler hatten zwischen zwei sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, Einstellungen und politischen Programmen zu entscheiden.

      Seine Einstellung zu Israel

      Nicolas Sarkozy begann seine politische Laufbahn als Protegé Chiracs. Nachdem Sarkozy jedoch in der Präsidentschaftswahl von 1995 den Rivalen Chiracs unterstützte, blieb ihre Freundschaft bis zum heutigen Tag getrübt. Auch wenn Sarkozy positiv zu Israel steht, hält er daran fest, dass der jüdische Staat Konzessionen machen müsse, um den Palästinensern einen eigenen überlebensfähigen Staat zu ermöglichen. Gegenüber der Palästinensischen Behörde stellte er aber ebenso klar, dass es zur Erreichung dieses Ziels keine Rechtfertigung für Gewalt gibt. In einem Interview in der «Jerusalem Post» bezeichnete Sarkozy die 2002 von den Saudis vorgelegte Initiative als «konstruktiv». Unter diesem Zwei-Staaten-Konzept würden die arabischen Staaten Israel nach seinem Rückzug innerhalb die 1967er-Grenzen anerkennen, und es wird eine «gerechte Lösung» für die palästinensischen Flüchtlinge gefordert. Sarkozy sagte: «Nur wenn Israel die Garantie erhält, dass seine Existenz nicht bedroht ist, und den Palästinensern erlaubt wird, einen überlebensfähigen Staat zu gründen, können wir zu einer nachhaltigen und tragfähigen Lösung kommen.»
      Ein jüdischer Wähler brachte es auf den Punkt: «Was Israel anbelangt, hat uns Royal im Vergleich zu Sarkozy nichts zu bieten.» Vor einer Synagoge im Judenviertel gab ein Sarkozy-Wähler einigen Royal-Anhängern zu bedenken: «Als Jude mag ich die Tatsache nicht, dass viele pro-palästinensische, radikale Aktivisten an ihren Versammlungen teilnehmen.»

      http://www.tachles.ch/artikel.php?id_art=3577
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 13:20:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Interessanter link zu diesem Thema (und auch sonst interessant):
      http://www.spatzseite.de/
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 23:30:37
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.320.469 von Eddy_Merckx am 15.05.07 10:23:52«Als Jude mag ich die Tatsache nicht, dass viele pro-palästinensische, radikale Aktivisten an ihren Versammlungen teilnehmen.»

      Recht so! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 12:09:41
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.320.469 von Eddy_Merckx am 15.05.07 10:23:52Royal, 53, die in den Umfragen seit der ersten Wahlrunde am 22. April an zweiter Stelle lag, hatte davor gewarnt, dass die Wahl Sarkozys die Unruhen des letzten Jahres in den Vorstädten wieder aufflammen lassen könnte. Sie bezeichnete seine Kandidatur als «eine gefährliche Wahl»:

      Im Klartext: Royal wollte sich ERPRESSEN lassen von den Gewalttäter!!!
      Und wenn einer sich NICHT erpressen lassen will, dann ist er der BÖSE?????????? Nicht zu fassen!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 00:31:50
      Beitrag Nr. 91 ()
      Licht und Schatten von Sarkozy

      Bemerkenswerte Aussagen lieferte Frankreichs neuer Präsident Nicolas Sarkozy in einem vor der Stichwahl geführten, sehr lesenswerten Interview mit der französischen Zeitung “Politique internationale”, welches vom Magazin Cicero ins Deutsche übersetzt ]http://www.cicero.de/97.php?ress_id=1&item=1893][b wurde. Wenig Begeisterungsstürme dürfte zunächst seine Unterstützung für den Plan auslösen, die abgelehnte EU-Verfassung in abgespeckter Form doch noch durchzudrücken. Hier bleibt auch einiges unklar. Auf der anderen Seite stehen mutige und hoffungerweckende Aussagen: Beispielsweise lehnt Sarkozy den EU-Beitritt der Türkei aus grundlegenden Erwägungen ab. Am Wahlabend hatten seine Aussagen über eine “Mittelmeerunion” Befremden hervorgerufen. Er präzisiert dies dahingehend, daß er den betroffenen Ländern vorschlägt, eine eigene Union zu gründen, “in der natürlich die Türkei einer der Stützpfeiler wäre”. Eine interessante Vision, mit der wir Einfluß auf die Entwicklung in der Region nehmen könnten, ohne uns die negativen Konsequenzen einer Mitgliedschaft aufzubürden. Bleibt zu hoffen, daß die anvisierte “Zusammenarbeit” mit dieser Mittelmeer-Union dann nicht durch die Hintertür doch einer faktischen Aufnahme in die EU gleichkommen soll / wird. Die Gefahr besteht ganz offensichtlich leider. Interessant und schön zu lesen folgende Passage:

      Unser zweites großes Ziel muss es sein, auf internationaler Ebene die universellen Werte der Freiheit, der Beachtung der Menschenrechte und der Würde des Menschen zu fördern.

      Sollte es ihm damit tatsächlich ernst sein, so wäre die “neokonservative” Idee der Promotion obiger Werte nicht nur nicht tot, sondern endlich im alten Europa angekommen. Sein Vertrauen in die derzeitige UNO (die Forderung nach Reformen klingt etwas halbherzig) ist dagegen bedauerlich und mit seinen eigenen Forderungen unvereinbar.

      Heute ist die Aussicht auf einen Iran mit Atomraketen inakzeptabel. Das würde den Weg frei machen für ein Wettrüsten in der Region und Israel sowie den Südosten Europas direkt bedrohen.

      Es scheint das erste Mal zu sein, daß das Staatsoberhaupt einer führenden Nation innerhalb der EU ausspricht, was eigentlich längst jedem klar sein müßte: Daß das iranische Atombombenprogramm nicht “nur” für Israel, sondern auch für uns ganz konkret eine Bedrohung darstellt. Wiederum inkonsequent ist die Aussage über den “Zugang zur friedlichen Nutzung” der Atomkraft. Wie das gegenüber den Islamisten in Teheran sichergestellt werden soll, bleibt wie von allen Befürwortern dieser Idee völlig offen. Fazit: Wie schon im Wahlkampf muß abgewartet werden, ob Sarkozys wohlklingenden Worten auch Taten folgen werden. Dabei könnte sich zum Beispiel ]http://orf.at/070518-12428/12429txt_story.html][b, wenn auch angesichts der bevorstehenden Parlamentswahlen sicher clever, als hinderlich erweisen. (Update: ]http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/0…?)

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