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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 27415)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 03.05.24 14:35:07 von
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      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:24:27
      Beitrag Nr. 73.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.056.153 von Dr.Glocke am 04.03.10 10:04:09Die Welt ertrinkt in bedruckten Schuld-Scheinchen.

      Hast du ein paar davon übrig? Die müssen ja überall rumliegen, deine Schuldscheinchen, warum sehe ich die nicht?

      Solange du nicht zwischen den Besitzern dieser Schuldscheine und den Schuldnern unterscheidest, drehst du dich im Kreis. Wer VERFÜGT über das Kapital, ist die Frage. Wir hätten weniger Probleme, wenn die Schuldscheinchen gerechter verteilt wären. Dann gäb`s diesen Thread garnicht.
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:23:22
      Beitrag Nr. 73.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.055.081 von hermann39 am 04.03.10 01:33:02Du setzt einen Kontext als "natürlich gegeben" voraus, den ich einfach anzweifle, mehr nicht.
      Nun, du beschreibst halt "es wäre schön"-Dinge und wenn man dann versucht diese nachzuvollziehen dann fällt auf, dass du viele Dinge "übersehen" hast.

      Ich schreibe "übersehen" in Anführungszeichen, weil jene Dinge schon mehrfach im Thread genannt wurden.

      Einfaches Beispiel:

      Wenn beispielsweise die PBoC Anleihen von Fannie&Freddie als Währungsreserven aufgekauft hat, dann steigt deren Kurs, d.h. die Rendite (also der Zins) fällt, die Kredite werden leicht "zu billig".

      Wenn dann mit CDS auf sinkende Anleiherisiken spekuliert wird (weil die Wirtschaft brummt und das völlig normal wäre), dann ist das zunächst nicht weiter schlimm.

      Wenn dann aber die CDS benutzt werden, um aus den dort ausgedrückten "Versicherungssummen" ein Ausfallrisiko für Anleihen herzuleiten (das Verfahren wird immer noch Mangels echter Alternativen angewendet), dann ist das dort angezeigte Risiko zu gering.

      Packst du nun die Wirkung der Käufe der PBoC und die Wirkung der CDS zusammen, dann erhältst du leicht eine massive Unterschätzung der Risiken, sowie viel zu billiges Geld für Hypotheken und andere so gehandelte Kredite (also die so kritisierten Verbriefungen)

      Den Rest erledigt dann der Markt von ganz alleine denn scheinbar kann sich jeder plötzlich ein Haus kaufen...

      In diesem Falle erkennst du, dass es gar keiner "bösen Absicht" bedarf, um eine Immobilien-/Kreditblase wie in den USA auszulösen.

      Es reicht beispielsweise, wenn derjenige, welcher die CDS zur Bemessung von Anleiherisiken nutzt (macht beispielsweise meine Hausbank noch immer), nichts davon weiß, dass diese spekulativ genutzt werden, d.h. nicht die realen Risiken anzeigen.

      Wenn nun eine Bank viele Wertpapiere im Portfolio hält, welche durch diesen "Mechanismus" zu hohe Ausfallquoten haben, dann fährt sie üble Verluste ein.

      Was also soll man tun, wenn man jene Bank nicht (was richtig wäre) Pleite gehen lassen kann, weil der dadurch generierte neuerliche Forderungsausfall wegen des dann sofort nötigen "Geldbeschaffungszwangs" ihrer ehemaligen Geschäftspartners zu Zwangsverkäufen anderer Wertpapiere führt, was dann zu einem Anleihecrash führt.

      Wenn du jetzt also schreibst:

      Die Banken müssen die Rückstellungen für Forderungsausfälle selbst erwirtschaften.
      Antworte ich darauf: Ja, aber dann erhältst du "Zombibanken", weil ihr Eigenkapital für Rückstellungen gebunden ist, was eine Kreditvergabe natürlich einschränkt.

      Du musst also so viel Abschreiberisiko entfernen, dass der Kreditmarkt noch einigermaßen läuft. Wie also realisierst du dies? ;)

      Die Bankster haben schließlich das Geld der Sparer und Anleger in krimineller Weise aus dem Fenster geworfen. Wenn CDS draufsteht, ist Müll drin, das wusste diese Mafia.
      Das ist IMHO reiner Populismus, weil dies die Kenntnis der kompletten Kette voraussetzt, welche zu der US-Kreditblase führte. Wäre aber die Kette bekannt gewesen, hätte sie nicht zu einem Bondcrash führen können; es hätte der "überraschende Effekt" gefehlt.

      Die Sozialausgaben gehören nicht den Banken, sondern den Menschen, die sie erarbeitet haben.
      Das ist jetzt wieder Populismus, denn sie verkettet die sich aus der Demografie ergebenden Probleme im Bereich der Sozialsysteme mit obigem Stützungszwang.

      Wenn die faulen, asozialen Bankster sich ans vom Volk erarbeiteten Vermögen ranmachen, werden eben einige Bankster hängen müssen, nachdem ihre Yachten, Villen und Golfplätze als Insolvenzmasse dem Staat zugeführt wurde.
      Klassischer Populismus/Stammtischgerede.

      Die "guten" Trolle, welche ich bislang in Foren gefunden habe, arbeiteten nach ähnlichen Methoden.

      Wenn obiges "einfaches Beispiel" jetzt denn doch kompliziert war: Warum soll es dann eine "Phalanx der Bankster" geben, die all jene zusammen wirkenden Effekte genau so geplant haben?

      Du benötigst einfach nur ein paar "dümmste Anleger", welche die Verkettungen nicht verstehen und schon hast du eine AIG, welche wohl Probleme mit ihrem Risikomanagement hatte oder eine HRE, welche infolge obigen Effekts "zu billige" Zinsprodukte kurzfristig (d.h. nach Art eines Ratenkredits) refinanzierte.

      Du hast dann plötzlich Anleihen im Portfolio, deren Zins zu niedrig ist, deren Versicherungssumme nicht das Risiko abdeckt und wo die Gegenposition ein Versicherung stellt, welche nicht genug Eigenkapital hat, um das unerkannte wahre Risiko abzudecken.

      Dabei hast du doch "nur" Anleihen gekauft, welche infolge ihrer Versicherung so sicher wie erstklassige Staatsanleihen sind, jedoch mehr Rendite erwirtschaften.

      Du siehst: In jedem Teil obiger Kette liegt nur eine Teilinformation vor und genau dies führte zur heutigen Problematik.

      Was also würdest du zur Lösung tun?
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:21:13
      Beitrag Nr. 73.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.056.153 von Dr.Glocke am 04.03.10 10:04:09Eine deutliche Erhöhung der Zinsen kann es in diesem
      System nicht geben. Außer man strebt vorsätzlich
      einen Zusammenbruch an.


      Genauso ist das.
      Man sitzt in der Falle.

      Die Leute kriegen auch keine Zinsen für ihr Geld.
      Trotzdem gibt es nur relativ wenige, die in EM investieren.
      Ist das jetzt kollektive Dummheit?

      Für mich ist das ein Phänomen. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:18:50
      Beitrag Nr. 73.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.055.686 von hermann39 am 04.03.10 09:06:03Hört jemand aus Griechenland die Forderung nach Extremsteuern für die Superreichen dort?

      Obwohl es eine sozialistische Regierung in einer Extremsituation ist, sehr verwunderlich? Vielleicht ist man sich dessen bewußt, dass Kapital heutzutage sehr scheu ist und schon beim kleinsten Geraschel schnell verschwindet?:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:16:28
      Beitrag Nr. 73.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.056.046 von 57er am 04.03.10 09:49:47Es ist der staatliche Regulierungswahn, der die ganze HILFLOSIGKEIT offen zutage treten lässt.

      Wo lebst du denn? Gerade im Geld/Kapitalsektor wird viel zu wenig reguliert. Der Staat kann garnicht effektiv regulieren, schließlich ist er ja selbst Schuldner.

      Die Regelwut des Staates ist meines Erachtens auch in anderen Bereichen viel zu lasch. Neben Banken und Kapital ist die Produktkontrolle eine Katastrophe, was da zum Teil an Müll in der Regalen steht ist Gift pur. Dem heiligen "Markt" ist es wurscht, ob da Kinder vergiftet werden oder Menschen langfristig krank werden. Der "Markt" liefert dann die Medikamente.:laugh:

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      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:15:12
      Beitrag Nr. 73.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.056.178 von Ationrschulze am 04.03.10 10:07:07Alkohol macht dumm!
      Ist allerdings ein schleichender Prozess,
      dessen Ergebnis zuerst die anderen merken.

      Schneller geht es, sich sein Hirn mit der Motorsäge
      auszuschälen. Der Erfolg ist durchschlagend und zwar sofort!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:07:07
      Beitrag Nr. 73.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.056.153 von Dr.Glocke am 04.03.10 10:04:09Man könnte sein Geld auch in Alkohol anlegen, wo sonst bekommt man durchschnittlich 40% pro Liter ????

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 10:04:09
      Beitrag Nr. 73.985 ()
      Die Welt ertrinkt in bedruckten Schuld-Scheinchen.
      Und das alles zum Nulltarif.
      Eine deutliche Erhöhung der Zinsen kann es in diesem
      System nicht geben. Außer man strebt vorsätzlich
      einen Zusammenbruch an.

      Das Investment oder Halten von Edelmetallen verursacht
      also keine Opportunitätskosten. Und da die Preisrichtung
      vorgegeben und somit kalkulierbar ist, gibt es wohl
      nur eine Empfehlung:

      Rein mit überflüssiger Kohle in EM!:lick::lick:

      P.S. Ohne Zinserhöhungen kommt der Zusammenbruch eben etwas später.
      Ist vergleichbar mit einem hinausgezögerten Orgasmus.:laugh:

      Dr.Glocke
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 09:49:47
      Beitrag Nr. 73.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.055.561 von solar-rente am 04.03.10 08:48:39Spekulative Leerverkäufe vor dem Aus

      Na hoffentlich gilt dies auch für die Gold - und Silber-Shorter.

      Wahrscheinlich wieder so ein Gesetz von unseren Politflaschen, welches nicht ansatzweise zumindestens ohne wesentliche Nachbesserung über das Verfassungsgericht hinaus kommt. Denn das Grundgesetz zu lesen VOR dem Gesetzezaubern haben die vor lauter Nebenjobs wohl nicht mehr auf der Pfanne. Im Zweifelsfall also bei jedem Gesetz bis hin zu jeder Steuererklärung, die einen selbst in irgendeiner Form negativ betreffen, erst einmal Widerspruch einlegen. Bei den meisten der letzten grossen Flop-Nummern der Politeska hat sich das gelohnt.


      Das sind hilflose und UNTAUGLICHE Versuche, etwas nachträglich in den Griff zu bekommen, was sich bereits vollständig verselbständigt hat. Und die Amis lachen sich kaputt. Die schicken ihre DERIVATE und ihre Asset Backed Securities rund um den Globus und in Deutschland regulieren sie sich tot mit nicht fungiblen "Hypothekenpfandbriefen"....

      US-Hedgefonds spekulieren gegen den EURO, Leerverkäufe gegen Firmen jeder Art, Heuschreckengebahren...

      Und in Deutschland wird es verboten. Dann macht man es eben vom Ausland aus. Was übrig bleibt ist eine Wettbewerbsverzerrung. Je mehr sich der Staat in diese Finanzgeschäfte einmischt,
      je katastrophaler und unüberschaubarer wird dieser ganze deutsche Regulierungsmix. Dies schreckt dann wiederum ernsthafte Anleger ab, die in Deutschland investieren wollen. Es ist der staatliche Regulierungswahn, der die ganze HILFLOSIGKEIT offen zutage treten lässt. Der Schaden bei diesem Regulierungswahn war in den letzten Jahren immer deutlich grösser als der Nutzen. Wer sich mal mit deutschen Vorschriften (einschl. EU-Umsetzungen) über Finanzmarktregulierungen auseinandergesetzt hat, weiss wovon ich rede. Es ist ein verquollenenes undefinierbares Konglomerat. Verbraucherschutz ohne Ende und immer mit Hintertür für die Banken. Die Banken bringen immer neue, verrücktere Derivate auf den Markt (die wahrscheinlich noch nicht einmal die Bankberater verstehen) und können sich durch eine fette Belehrung mit einfacher Unterschrift des Käufers "freizeichnen"...

      :(

      Bei N24 kommt demnächst die "Woche der Zertifikate". Lehmann Brothers lässt grüssen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 09:43:06
      Beitrag Nr. 73.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.055.697 von TSIACOM am 04.03.10 09:08:44hmmm...

      da verwechselt aber einer Short/Long-Instrumente
      mit Leerverkäufen.

      Das sind zwei grundverschiedene Dinge...

      Gruss,

      OWS
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