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    Schauspiel eines angekündigten Todes - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.07 20:33:04 von
    neuester Beitrag 15.09.07 20:46:55 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 15.09.07 20:33:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schauspiel eines angekündigten Todes
      Cornelia Fuchs | 15. September 2007 19:28 Uhr

      Ist es die Schauspiel eines angekündigten Todes
      Cornelia Fuchs | 15. September 2007 19:28 Uhr

      Ist es die Anonymität im Netz? Die Idee, sich hinter Tastatur und Bildschirm verstecken zu können? In England hat sich ein Mann vor den Augen seiner Mit-Chatter umgebracht. Sie haben ihn dabei noch beleidigt.
      Kevin Whitrick, 42, gelernter Elektriker, hatte Probleme mit seinem Leben. Er mochte es nicht mehr. Schon 2003 hatte er versucht, sich umzubringen, nach der Trennung von seiner Ehefrau und seinen Kindern. Seitdem schien der Tod ihn zu verfolgen. Er hatte einen schweren Autounfall, sein Vater starb, und Kevin verschwand immer tiefer in einem dunklen Loch der Depression.
      In dieser Zeit muss er das Internet gefunden haben. Keiner weiß, was er genau gesucht hat in den Tiefen des Netzes, eingeloggt hat er sich immer öfter bei einem Chatroom mit dem Namen: „Kel’s Friendly Insult Chatroom for Everyone“.

      Hier beleidigten sich Internet-Surfer als Freizeitbeschäftigung.

      Das Besondere an diesem Chatroom war, dass außerdem noch Webkameras die Beleidigten und Beleidiger aus und in die jeweiligen Wohnzimmer beamten.
      Am 21. März waren zwischen 40 und 60 Leute online, als Kevin Whitrick sich ein Elektrokabel um den Hals legte, das Kabel um einen Deckenhaken schlang und sich erhängte. Nur eine von diesen Menschen rief die Polizei. Viele der Benutzer beleidigten Kevin Whitrick weiter, einige wohl, weil sie nicht glauben konnten, was sie da sahen. Carole Vickers war die einzige, die versuchte, Kevin Whitrick davon abzuhalten, sich selber umzubringen, sie war es, die andere aufforderte, endlich etwas zu tun, dies sei kein Spiel mehr. Sie war es auch, die die Polizei rief. Die Beamten kamen zu spät in die Wohnung von Kevin Whitrick.
      Carole Vickers sagte in der öffentichen Anhörung zu dem Fall, dass, während sie verzweifelt versucht habe, Hilfe zu organisieren, andere Internet-Teilnehmer posteten: „Der ist nicht tot, der zuckt doch noch immer.“
      Der Untersuchungsrichter Michael Gwynne sagte: „Es scheint mir, dass der Tod von Kevin Whitrick nicht zu den Akten gelegt werden sollte, ohne dass jemand versucht, solche Chatrooms im Internet zu verhindern. Ich bin für Kommunikation, aber es scheint mir, dass in diesem Fall Beleidigungen und Drohungen sogar physischer Verletzungen in Alltags-Beziehungen nicht normal sein können. Wir sollten darüber nachdenken, wie solche Chatrooms überprüft werden können. Ich habe darauf keine Antwort.“
      Der Betreiber hat den Chatroom inzwischen freiwillig geschlossen.im Netz? Die Idee, sich hinter Tastatur und Bildschirm verstecken zu können? In England hat sich ein Mann vor den Augen seiner Mit-Chatter umgebracht. Sie haben ihn dabei noch beleidigt.
      Kevin Whitrick, 42, gelernter Elektriker, hatte Probleme mit seinem Leben. Er mochte es nicht mehr. Schon 2003 hatte er versucht, sich umzubringen, nach der Trennung von seiner Ehefrau und seinen Kindern. Seitdem schien der Tod ihn zu verfolgen. Er hatte einen schweren Autounfall, sein Vater starb, und Kevin verschwand immer tiefer in einem dunklen Loch der Depression.
      In dieser Zeit muss er das Internet gefunden haben. Keiner weiß, was er genau gesucht hat in den Tiefen des Netzes, eingeloggt hat er sich immer öfter bei einem Chatroom mit dem Namen: „Kel’s Friendly Insult Chatroom for Everyone“.

      Hier beleidigten sich Internet-Surfer als Freizeitbeschäftigung.

      Das Besondere an diesem Chatroom war, dass außerdem noch Webkameras die Beleidigten und Beleidiger aus und in die jeweiligen Wohnzimmer beamten.
      Am 21. März waren zwischen 40 und 60 Leute online, als Kevin Whitrick sich ein Elektrokabel um den Hals legte, das Kabel um einen Deckenhaken schlang und sich erhängte. Nur eine von diesen Menschen rief die Polizei. Viele der Benutzer beleidigten Kevin Whitrick weiter, einige wohl, weil sie nicht glauben konnten, was sie da sahen. Carole Vickers war die einzige, die versuchte, Kevin Whitrick davon abzuhalten, sich selber umzubringen, sie war es, die andere aufforderte, endlich etwas zu tun, dies sei kein Spiel mehr. Sie war es auch, die die Polizei rief. Die Beamten kamen zu spät in die Wohnung von Kevin Whitrick.
      Carole Vickers sagte in der öffentichen Anhörung zu dem Fall, dass, während sie verzweifelt versucht habe, Hilfe zu organisieren, andere Internet-Teilnehmer posteten: „Der ist nicht tot, der zuckt doch noch immer.“
      Der Untersuchungsrichter Michael Gwynne sagte: „Es scheint mir, dass der Tod von Kevin Whitrick nicht zu den Akten gelegt werden sollte, ohne dass jemand versucht, solche Chatrooms im Internet zu verhindern. Ich bin für Kommunikation, aber es scheint mir, dass in diesem Fall Beleidigungen und Drohungen sogar physischer Verletzungen in Alltags-Beziehungen nicht normal sein können. Wir sollten darüber nachdenken, wie solche Chatrooms überprüft werden können. Ich habe darauf keine Antwort.“
      Der Betreiber hat den Chatroom inzwischen freiwillig geschlossen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 20:46:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      :eek::(

      ES ist UNFASSAR --daß menschen so auf hilferufe verzweifelter user reagieren :eek:
      Ich kanns net glauben ---aba es bestätigt nur meine meinung , daß 90 % der internett user + chatraumbenutzer psychisch NICHT in der LAGE sind
      ausnahmesituationen zu erkennen :(
      KLar --es gibt viele depperte:rolleyes: die versuchen sich durch solche aktionen interessant zu machen , auch ich bin schon mal auf so einen kranken blödsinn reingefallen ---- aba ich denke es ist besser mal ausgelacht zu werden , weil man sowas ernst nimmt , als blöde witze drüber zu machen , weil man nicht den mut hat sich einzugestehen , daß es menschen gibt die echt nimmer mit ihrem leben fertig werden:cry:
      Möglicherweise hat dieser user nur jemanden gesucht der ihm zuhört..... ich weiss es nicht , aber ich bin mehr als echt entsetzt darüber daß sowas im 21 . jahrhundert möglich ist!!!!!!!!!!!!!!!!:(:cry:


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