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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6043)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 17.06.08 10:37:10
      Beitrag Nr. 876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.314.390 von bossi1 am 17.06.08 10:30:55Intel team heads to Oregon for solar spin-off :look:
      David R. Baker, Chronicle Staff Writer

      Tuesday, June 17, 2008


      A team of Intel Corp. engineers and executives designing new solar power cells will spin off to form an independent company based in Oregon, the computer chipmaker reported Monday.

      With funding from Santa Clara's Intel and a group of private investors, the new company, SpectraWatt, will make silicon-based solar cells that Chief Executive Officer Andrew Wilson says will be cheaper and more efficient than those now on the market. SpectraWatt is keeping most details of its technology secret.

      Solar power has become an increasingly crowded field in recent years, but Wilson says there's plenty of room for better cells.

      "There's just a huge amount of growth if you can get the economics right," he said Monday. "I think the world we leave to our grandchildren will be a very different one from the one we inherited from our grandparents in terms of how we get our energy."

      SpectraWatt will be spun out from Intel's New Business Initiatives Group, an in-house incubator for promising new technologies.

      Intel is leading a $50 million investment round for SpectraWatt. Other investors include Cogentrix Energy, a subsidiary of the Goldman Sachs Group, as well as PCG Clean Energy and Technology Fund and Solon AG, a European manufacturer of solar modules.

      SpectraWatt plans to break ground on its manufacturing plant in Hillsboro, Ore., this year and start selling its products by mid-2009. The company will employ about 140 people by the end of 2009. :rolleyes:

      Located near Portland, Hillsboro is home to Intel's largest facility.
      Avatar
      schrieb am 17.06.08 10:30:55
      Beitrag Nr. 875 ()
      Intel steigt ins Solar-Geschäft ein :look:
      Spin-off SpectraWatt gegründet

      Wie das "Wall Street Journal" am Dienstag schreibt, hat eine Forschergruppe des Chipherstellers Intel eine neue Technologie zur Herstellung siliziumbasierter Solarzellen entwickelt. Die Forschergruppe soll nun in einem eigens gegründeten Tochterunternehmen mit dem Namen SpectraWatt weiterarbeiten.

      Die ersten Solarzellen aus dem neuen Unternehmen sollen bereits Mitte 2009 die neu gebaute Fabrik im US-Bundesstaat Oregon verlassen. Intel möchte damit am Boom der Solarenergie teilhaben. Andrew Wilson, designierter Chef von SpectraWatt, sagte, es gehe ihm darum, die Herstellungskosten von Solarzellen zu senken und deren Effizienz weiter zu steigern.

      Preis für Solarenergie senken
      Der Preis für Solarenergie sei in vielen Teilen der Erde bereits heute gleich hoch wie jener für Energie aus anderen Quellen, sie sei allerdings im Schnitt immer noch bis zu doppelt so teuer wie Energie aus Atomkraft und fossilen Brennstoffen, so Wilson. Ziel von SpectraWatt sei es, im Rahmen der kommenden vier Jahre das Preisniveau der Solarenergie in den USA auf den Durchschnitt der anderen Energiequellen zu senken.

      An der ersten Finanzierungsrunde des neuen Unternehmens ist auch die deutsche Solon AG beteiligt. Auch Goldman Sachs und Intels eigene Risikokapitalgesellschaft haben zur Startfinanzierung von insgesammt 50 Millionen US-Dollar beigetragen.

      http://futurezone.orf.at/business/stories/286157/

      +++++

      Intel puts solar technology into new company :look:
      By Dan Nystedt , IDG News Service , 06/17/2008

      Intel plans to establish a new company called SpectraWatt to develop solar energy technology and produce solar cells, the chip giant said Monday.

      Intel will transfer all technology related to converting sunlight to energy into the new company and lead its first round of investment. The chip maker will join several other companies, including a subsidiary of The Goldman Sachs Group, Solon AG and the PCG Clean Energy and Technology Fund (CETF) to invest US$50 million in the new solar venture.

      SpectraWatt will break ground on a manufacturing and technology development center in Oregon later this year, and its first product shipments are expected by the middle of next year. The new company will focus on advanced solar cell technologies as well as improving manufacturing technology to lower the cost of photovoltaic energy.

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      The new CEO of SpectraWatt will be Andrew Wilson, former general manager of Intel's New Business Initiatives group. The statement quotes Wilson as saying the goal of SpectraWatt is to move toward long-term national energy independence

      +++++

      16. Juni 2008 | 16:44 Uhr
      SOLON kauft sich bei neu gegründetem US-Zulieferer SpectraWatt ein :look:

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Solarmodul-Hersteller SOLON hat sich beim neu gegründeten US-Unternehmen SpectraWatt eingekauft. SOLON sei mit circa 16 Prozent eingestiegen, teilten die Berliner am Montag mit.

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Solarmodul-Hersteller SOLON hat sich beim neu gegründeten US-Unternehmen SpectraWatt eingekauft. SOLON sei mit circa 16 Prozent eingestiegen, teilten die Berliner am Montag mit. Mit dem Engagement gewinne SOLON einen neuen Zulieferer und lege den Grundstein für den Ausbau des US-Geschäfts.

      Die anderen Gesellschafter seien der US-Chiphersteller Intel, die US-Bank Goldman Sachs sowie der auf Erneuerbare Energien spezialisierte Investor PCG Clean Energy and Investment Fund. Das Unternehmen SpectraWatt mit Sitz in Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon plant die Herstellung von Solarzellen auf Siliziumbasis. Erste Lieferungen sind für Mitte 2009 vorgesehen.

      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/17677970/SOLON+ka…
      Avatar
      schrieb am 17.06.08 10:03:30
      Beitrag Nr. 874 ()
      Rekord-Intersolar trotz abwesender Marktgrößen :look:

      (16.6.2008) Die weltweit größte Fachmesse für Solartechnik, die Intersolar ist mit einem enormen Erfolg zu Ende gegangen und damit am neuen Standort München hervorragend angekommen. Nachdem die Veranstalter vorab mit etwa 40.000 Besuchern gerechnet hatten, wurden bis zum Ende der Messe mehr als 50.000 Gäste mit einem sehr, sehr hohen Ausländeranteil aus über 130 Nationen gezählt (genauere Zahlen werden noch nachgereicht).


      großer Ansturm auf die Eintrittskassen

      "Nie zuvor hatten wir mehr Aussteller, Besucher und Nationen auf der Intersolar. Damit hat die Intersolar am Standort München eine neue Dimension erreicht. Nach der letzten vorläufigen Zählung konnten wir Besucher aus insgesamt über 130 Nationen in München willkommen heißen. Die Resonanz war wirklich überwältigend und wir freuen uns sehr, am Standort München ein so erfolgreiches neues Kapitel für die Intersolar aufzuschlagen", so Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH, einer der beiden Veranstalterinnen der Intersolar.

      Auch Klaus W. Seilnacht, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH, der zweiten Veranstalterin der Intersolar, ist mehr als zufrieden mit dem Auftakt in München: "Nach den bereits äußerst erfolgreichen Jahren der Intersolar in Freiburg hätten wir uns hier keinen besseren Auftakt wünschen können. Mit diesem Wachstum an Internationalität, Fläche, Ausstellern und Besuchern sind wir bestens aufgestellt für die Zukunft."

      Während die Photovoltaik-Branche in München unübersehbar in der Überzahl war, fehlten dieses Jahr einige der bekannten Marktgrößen aus dem Wärme/Klima-Bereich wie z.B. Buderus und Junkers, Stiebel-Eltron, Vaillant oder Viessmann, obwohl diese inzwischen auch im Solarmarkt voll etabliert sind - man möge sich nur die solarrelevanten test-Berichte der letzten Monate anschauen. Auf Nachfrage wurde fast unisono auf die zeitliche und räumliche Nähe zur SHK-Regionalmesse ifh/intherm (16.-19.4. in Nürnberg) verwiesen. 2009 ist übrigens wieder ein "ISH-Jahr" (10.-14.3. in Frankfurt), in dem keine ifh/intherm stattfindet, so dass dann die Solarbranche vielleicht vollständig auf der Intersolar 2009 Präsenz zeigen wird - sofern vielleicht ein oder zwei Messehallen noch hinzukommen.

      Große Zufriedenheit bei Ausstellern und Besuchern

      Angesichts von über 50.000 internationalen Besuchern, einem internationalen Angebot und der um über 120 Prozent vergrößerten Ausstellungsfläche zeigten sich auch die Besucher und Aussteller der Intersolar 2008 mehr als zufrieden. Volker Wasgindt, Leiter Pressearbeit SMA Solar Technology AG, beispielsweise freute sich "über den enormen Andrang, den nicht nur die SMA erfahren hat, sondern die Intersolar insgesamt. Das Wachstum der Photovoltaikbranche zeigt sich auch deutlich in der weiteren Internationalisierung der Messe. Dafür ist München der passende Rahmen."

      Auch Christoph Paradeis, Vorstandsvorsitzender der Freiburger Solar-Fabrik AG, war angetan von der positiven Entwicklung: "Wir sind mit dem Verlauf der Intersolar 2008 außerordentlich zufrieden. Das Kerngeschäft der Solar-Fabrik-Gruppe konnte durch neue Kontakte auf der Messe ausgebaut werden."

      http://www.baulinks.de/webplugin/2008/1frame.htm?0996.php4
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 23:22:03
      Beitrag Nr. 873 ()
      Was den Investmentbanken droht :look:
      von Sebastian Bräuer (New York)

      Für die ersten der großen US-Investmentbanken schlägt diese Woche die Stunde der Wahrheit. Lehman Brothers, Goldman Sachs und Morgan Stanley berichten über den Verlauf des zweiten Quartals. FTD-Online erklärt die Knackpunkte in den Bilanzen.


      Geldkreislauf

      Lehman ist allerdings schon vergangenen Montag vorgeprescht und hat ein Minus von 2,8 Mrd. $ eingestanden - der erste Quartalsverlust seit 1994. Gleichzeitig will das Institut eine Kapitalspritze von 6 Mrd. $.

      Die Aktien der US-Banken haben vergangene Woche wegen neuer Gerüchte über hohe Verluste massiv verloren. Die mit Spannung erwarteten Zahlen werden zeigen, wie viel Substanz diese Gerüchte hatten. Doch das ist nur die kurzfristige Sorge der Anleger. Auf längere Sicht treibt sie die Frage um, ob das Geschäftsmodell der Wall-Street-Banken noch eine Zukunft hat. Von zu vielen Seiten kommt der Druck.

      Hier eine Übersicht:

      Monoliner
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Folgen%20…
      Derivate
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Folgen%20…
      Problemwertpapiere
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Folgen%20…
      Regulierung
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Folgen%20…
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 23:21:55
      Beitrag Nr. 872 ()
      Intel kündigt Spin-off der Solarzellen-Aktivitäten an

      Santa Clara, CA (aktiencheck.de AG) - Der US-Chiphersteller Intel Corp. (ISIN US4581401001 (News/Aktienkurs)/ WKN 855681) kündigte am Montag den Spin-off seiner Solarzellen-Aktivitäten an. Dazu wird Intel seine Geschäftstätigkeiten in diesem Bereich in eine neue Gesellschaft einbringen.

      Das neue Unternehmen wird den Namen SpectraWatt Inc. tragen und seinen Sitz in Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon haben. Die Beteiligung von Intel wird durch die Finanztochter Intel Capital gehalten. Weitere Anteil halten der deutsche Solartechnikkonzern SOLON AG (ISIN DE0007471195 (News/Aktienkurs)/ WKN 747119), die Cogentrix Energy LLC, eine Tochter der Goldman Sachs Group Inc. (ISIN US38141G1040 (News)/ WKN 920332), sowie der auf Erneuerbare Energien spezialisierte Investor PCG Clean Energy and Investment Fund. Die Transaktion soll im zweiten Quartal abgeschlossen werden.

      Die Intel-Aktie kann derzeit an der NASDAQ 1,10 Prozent auf 22,91 Dollar zulegen. (16.06.2008/ac/n/a)


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-06/artikel-…

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      schrieb am 14.06.08 21:32:38
      Beitrag Nr. 871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.303.582 von bossi1 am 14.06.08 20:58:12könnte ACS-Chef Florentino Pérez Rodriguez E.On im Gegenzug seine 13-prozentige Beteiligung am größten Versorger Spaniens, Iberdrola, überlassen ...

      Mit dem Iberdrola Anteil würde E.ON über Nacht zu einem grünen Versorger. Sie wären zudem durch die 23,95% Beteiligung von Iberdrola an Gamesa noch an einem der großen Windkraft Anbieter beteiligt, der bis 2010 einen 20% Anteil am Weltmarkt anstrebt. :rolleyes:

      +++++

      13.06.2008, 10:56 Uhr
      Windenergie: Gamesa und Iberdrola unterzeichnen Rekordvertrag über 4.500 MW :look:

      Vitoria-Gasteiz - Der Windturbinen-Hersteller Gamesa hat vom spanischen Energiekonzern Iberdrola Renovables einen Großauftrag über 4.500 MW erhalten. Im Rahmen eines nun abgeschlossenen Vertrags im Volumen von 6,3 Mrd. Euro wird Gamesa im Zeitraum von 2010 bis 2012 Windenergieanlagen liefern, die für verschiedene Projekte in Spanien und weiteren Standorten in Europa sowie den USA und Mexiko bestimmt sind. In den Kosten können neben den Anlagen, deren Errichtung, Inbetriebnahme und Wartung auch weitere Leistungen wie Transport und Netzanschluss enthalten sein, teilte Gamesa mit.

      Joint-Ventures geplant
      Gleichzeitig haben sich Gamesa und Iberdrola auf eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Projektierung von Windenergiestandorten in Spanien und Kontinental-Europa geeinigt. Vor diesem Hintergrund planen die Unternehmen zwei Joint Ventures - eins für den spanischen Markt, eins für das weltweite Geschäft. Am spanischen Joint Venture wird Gamesa einen Anteil von 23 Prozent halten, während Iberdrola mit 73 Prozent die Mehrheit übernimmt. Am weltweiten Unternehmen wird Gamesa zu 24 Prozent, Iberdrola zu 76 Prozent beteiligt sein.

      Gamesa verkauft Windkraftprojekte an Iberdrola
      Zusätzlich wird Gamesa seine Windenergie-Projekte in UK, Mexiko und der Dominikanischen Republik mit einer Gesamtleistung von 940 MW für ca. 65 Mio. Euro an Iberdrola verkaufen. Die Transaktion soll innerhalb eines Monats abgewickelt werden.

      Quelle: iwr/13.06.2008/
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 20:58:12
      Beitrag Nr. 870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.303.450 von bossi1 am 14.06.08 20:09:52In der Energiebranche wird seit Monaten darüber diskutiert, ob die Netze der vier großen deutschen Betreiber E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall in einer Netz AG zusammengeschlossen werden. Die Details sind aber bislang völlig offen ..

      Es gibt es noch andere Interessenten, die mit einer 30% Hochtief Beteiligung Synergien bei der Wartung/Bau der deutschen Netze haben würden. Dabei könnte man E.ON zudem mit einer Beteiligung an einem ihrer 2 span. Versorger ein schmackhaftes Angebot machen. Ein Treffen von Bernotat und dem ACS Boß Fiorentino (Ex Real Madrid Chef) hat es dazu bereits Ende 2007 in Mallorca gegeben. ACS baut und finanziert zum großen Teil die thermischen Solarkraftwerke von Solar Millennium in Spanien. :rolleyes:

      +++++

      Spanischer Baukonzern ACS an E.On-Stromnetz interessiert :look:
      E.On erhielte umgekehrt Anteile an den Versorgern Iberdrola und Union Fenosa

      Spanischer Baukonzern ACS an E.On-Stromnetz interessiert
      (pressebox) Düsseldorf, 29.02.2008 - Die spanischen Baukonzerne ACS und Acciona sind nach Informationen der WirtschaftsWoche an der Übernahme des Stromnetzes des deutschen Energieversorgers E.On interessiert. Wie das Magazin aus Unternehmens- und Branchenkreisen in Deutschland und Spanien erfuhr, würde ACS zudem auch die Kraftwerksleistung von 4.800 Megawatt vorübergehend übernehmen, von der sich E.On trennen will. Nach Angaben von Branchenkennern könnte ACS-Chef Florentino Pérez Rodriguez E.On im Gegenzug seine 13-prozentige Beteiligung am größten Versorger Spaniens, Iberdrola, überlassen und würde damit E.On doch noch den Markteintritt in Spanien ermöglichen. Dies erklärt auch den überraschenden Schwenk von E.On-Chef Wulf Bernotat, sich von seinem Stromnetz zu trennen.

      Eine Einigung mit ACS hätte für Bernotat aber weitere Vorteile. ACS ist mit rund 45 Prozent beim spanischen Versorger Union Fenosa beteiligt. Fenosa ist aktiv bei Solarkollektoren und Windrädern, dem Zukunftsmarkt in Europa schlechthin. Offenbar wäre die Beteiligung an Fenosa Teil des Kaufpreises für das deutsche E.On-Netz. Bei einer Einigung mit ACS würde E.On doch noch praktisch über Nacht zum größten Energieunternehmen Spaniens.

      Umgekehrt hat ACS besonderes Interesse am deutschen Markt. Seit März 2007 ist ACS mit 25 Prozent am deutschen Baukonzern Hochtief beteiligt und hat seinen Anteil gerade erst auf 30 Prozent erhöht. Hochtief ist führend bei Public-Private-Partnership-Projekten (PPP) in Deutschland, bei denen Konzerne zusammen mit dem Staat Infrastrukturprojekte realisieren. Offenbar will sich der Madrider Baukonzern gemeinsam mit Hochtief um den Ausbau des Stromnetzes in Deutschland kümmern.

      http://www.pressebox.de/pressemeldungen/verlagsgruppe-handel…
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 20:09:52
      Beitrag Nr. 869 ()
      Samstag, 14. Juni 2008
      Solarworld-Chef Asbeck mischt mit
      Solarbranche nah am Netz :look:




      Die Anbieter erneuerbarer Energien wollen bei einer Neuordnung der Stromnetze nicht übergangen werden. "Das deutsche Stromnetz muss stärker auf den Einsatz dezentraler erneuerbarer Energien ausgerichtet werden. Deshalb wäre es angemessen, wenn unsere Branche einen entsprechenden Anteil am Netz übernimmt", sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck im Interview mit "Focus Money".

      "Es wäre zu überlegen, ob man uns nicht an der Netz AG beteiligt." In der Energiebranche wird seit Monaten darüber diskutiert, ob die Netze der vier großen deutschen Betreiber E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall in einer Netz AG zusammengeschlossen werden. Die Details sind aber bislang völlig offen.

      In Kalifornien zugreifen

      Doch auch im Ausland kämpfen die deutschen Solarunternehmen um Marktanteile. Asbeck rechnet für Solarworld nach dem Erwerb von Shell-Solar mit den besten Aussichten im US-Geschäft: "Man muss mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. In Kalifornien wird der Markt jetzt verteilt", so Asbeck gegenüber "Focus Money". Shell Solar sei dort bereits etabliert, kenne seine Kunden und produziere mit geringen Transportkosten vor Ort. "Die Übernahme war ein Lucky Deal. Diese Chance gibt es so nicht noch einmal", so der Solarworld-Chef.

      Er erwartet überdies, dass das kalifornische Anreizprogramm einen ähnlichen Boom in der Solarbranche auslösen werde wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland. Solarworld werde sich davon "eine gehörige Portion abschneiden".

      http://www.n-tv.de/SolarworldChef_Asbeck_mischt_mit_Solarbra…
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 19:48:13
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.302.104 von Wombel_III am 14.06.08 11:29:17dank bossi1's schönen Artikeln, die uns immer einen Blick über den Tellerrand erlauben ...

      Ich kannte Solarworld von Anfang an, da ich in der Nähe von Köln wohne. Jedoch erst Anfang 2004 durch die Übernahme Gerüchte von GE bin ich näher auf Solarworld aufmerksam geworden. Da Asbeck für den fast doppelten Preis nicht an GE verkaufte, habe ich mir das Unternehmen angesehen und gekauft. Heute einmal "ein Blick zurück" auf ein Gespräch mit der "hartnäckigen Frohnatur" Frank Asbeck von Ende 2002. Er beschreibt schon damals sehr genau den Aufbau und die Strategie der heutigen Solarworld. Dabei erwähnt er auch Detais zu Ersol oder RGS, die mir so nicht bekannt waren ... :look:

      +++++

      Interview:
      Hartnäckige Frohnatur :look:
      Beigesteuert von Jörg Iken

      Montag, 25 November 2002
      Es gibt nicht viele Unternehmen, die so eindeutig mit einer Person identifiziert werden: SolarWorld ist Frank Asbeck. Er selber sieht das allerdings anders. Das Interview führte Jörn Iken im Auftrag der Zeitschrift Sonne Wind & Wärme.

      "Ein ordentliches Unternehmen zahlt Dividende"

      SW&W: Im November 1996 war in der Wirtschaftswoche zu lesen: Wer in Bonn eine gepanzerte Limousine kaufen will, kommt an Frank und Marc Asbeck nicht vorbei. Waren Sie damit gemeint?

      Asbeck: Ja, mein Bruder und ich. Wir haben den ganzen Balkankrieg damals gecovert. Autoverleih, gepanzerte Autos - für Journalisten zum Beispiel. Daraus hat sich eine Firma entwickelt, die Personenschutzfahrzeuge nicht nur verleiht, sondern auch produziert. Aber das macht jetzt mein Bruder, damit habe ich nichts mehr zu tun.

      SW&W: Wie kommt man von da aus zur Solartechnik?

      Asbeck: Gar nicht - das war immer das Geschäft meines Bruders. Ich hatte damals ein Ingenieurbüro und beschäftigte mich mit dem Recycling von Gebrauchtmaschinen. 1995 habe ich in Bonn eine PV-Anlage gebaut, damals die größte private PVAnlage in Deutschland. Damit war ich automatisch größter Importeur für Solarex-Module. 500 kWp auf einen Schlag war
      damals schon etwas. An der Photovoltaik hat mich immer fasziniert, dass man das auch großtechnisch machen kann. Damals waren PV-Anlagen immer 1 kWp oder auch mal 2 kWp groß. Und ich habe gedacht: 500 kWp an einem Ort, da kommt man von dieser Belächelungsgrenze weg. Ich wollte, dass das im industriellen Maßstab klappt. Damit haben wir nicht nur unser Gesellenstück abgeliefert, sondern uns auch als Solarex-Importeur qualifiziert. Daraus ergab sich die erste gemeinsame Produktion, die wir in Schweden zusammen mit BP hatten. Wir hielten 72% von GPV, BP 25% und das Management noch 3%. Mittlerweile haben wir 100%.

      "Wir könnten die nächste Expansionsstufe direkt anschließen."SW&W: In einem Interview 1999 haben Sie gesagt: Wir müssen nicht den ganzen Produktionsprozess vom Silizium bis zur PV-Anlage kontrollieren. Es reicht, wenn wir Netzwerke aufbauen. Warum haben Sie in diesem Punkt Ihre Meinung geändert?Asbeck: Die hat sich gar nicht geändert, sondern modifiziert. Wir wollten damals nicht jedem einzelnen Handwerker Konkurrenz machen. Man ist entweder Systemintegrator im großen Stil oder man ist der Handwerksmeister, der bei seinem Solargroßhändler einkauft. Über die Hälfte davon haben wir bereits bei uns geschult, produktspezifisch auf unsere Anlagen hin. Das sind unsere Outlets und den wollten wir damals schon keine Konkurrenz machen. Das habe ich damit gemeint. 1999 gab es gar keine Chance, die komplette Wertschöpfungskette zu erreichen. Wir wollten nicht Solarmodule produzieren und gleichzeitig montieren. Das kann man nicht alles leisten. Zwar kann man als Systemintegrator eine gewisse Größe erreichen - beispielsweise wie Solon oder Flabeg. Die machen schon mal Zwei- bis Drei-Millionen-Mark-Projekte. Aber: Wenn die anfangen, können die erst nach drei Jahren die Rechnung schicken. So lange durchzuhalten, ist nur ganz wenigen vergönnt. Vor dieser ganzen Projektarbeit habe ich einen höllischen Respekt, sogar Angst.Wir sind in der Wertschöpfungskette allerdings dann konsequent rückwärts geschritten, vom Importeur zu den Modulen. Durch den Börsengang und die Kapitalerhöhungen ergab sich eine finanzielle Ausstattung, die es uns ermöglichte, bei der damaligen Bayer Solar zuzuschlagen. Wir konnten uns
      mit etwa 50 Mill. € einen Waferproduzenten zulegen, der schon damals 25% des Weltmarktes abdeckte. Damit waren wir schon bei den Wafern.

      "Wir wollen immer dann, wenn wir uns verdoppeln, auch neue Technologie einsetzen." ... gilt das auch noch für RGS??

      SW&W: Fehlte noch die Zelle.

      Asbeck: Ja, diese Lücke konnten wir lange Zeit nicht schließen. Wir haben alles abgegrast: Was passt zu unserem Waferproduzenten mit damals 33 MWp Jahresproduktion? Wir haben nichts gefunden. Es gab keine großen Zellenproduzenten zu kaufen, die erstens technologisch vorne liegen, zweitens keine vollkommen vertrackte Gesellschafterstruktur hatten, drittens mindestens 25 MWp Kapazität vorzeigen konnten und viertens konzernungebunden waren.

      SW&W: Aber um Ersol haben Sie sich doch bemüht?

      Asbeck: Wir haben uns Ersol angeguckt und es ganz bewußt nicht gemacht. Der Standort stimmte nicht. Wir hätten es gerne in Freiberg gehabt wegen der fragilen Wafer. Darum haben wir uns für eine eigene Produktion entschieden.

      SW&W: Sie haben schon bei verschieden Gelegenheiten betont, dass Sie Ihre Börsengänge und Kapitalerhöhungen ohne die Banken durchgeführt haben. Warum ist Ihnen das so wichtig?

      Asbeck: Ich habe im Börsenfieber vor zwei, drei Jahren festgestellt, dass es enorm teuer war, an die Börse zu gehen. Unddafür gab es kaum Gegenleistung. Ein Börsengang kostet etwa 10% vom erzielten Kapitalgewinn. SolarWorld hat am Geldmarkt bisher mehr als 100 Mill. euro; eingesammelt. Mit Banken hätte uns das 10 Mill. Euro gekostet. Dafür baue ich eine Zellenfabrik.

      "Ich muss nicht um jeden Preis Menge machen, wenn das auf der Kostenseite nichts bringt."

      SW&W: Sie wollen in den nächsten vier Jahren 260 Mill. Euro in Freiberg investieren. Wie wollen Sie das Geld aufbringen?

      Asbeck: Wir werden im Jahr 2005 insgesamt 260 Mill. Euro investiert haben. Die ersten 50 waren der Erwerb der Deutschen Solar. Das ist getätigt und abgeschlossen. Der zweite Schritt war die Expansion der Waferproduktion von 33 MWp auf 100 MWp. Dieser Bereich ist komplett abgeschlossen und geht sogar Ende des Jahres in Produktion. Finanziert haben wir das mit Hilfe von Banken. Wir haben dort eine Struktur, die folgendermaßen aussieht: 25%
      Eigenkapital, etwa 33 bis 35% Investitionszulage und rund 40% kreditiert über eine Bank. Genau so verhält es sich mit Zellen und Modulen. Also vollfinanzierte und abgeschlossenen Gesamtinvestition am Ende des Jahres: 160 Mill. Euro. Wir haben über 120 Millionen über die Börsengänge eingesammelt, wir brauchen bei dieser Investition von 160 Millionen also
      nur 40 Millionen Eigenkapital. Das andere ist Umlaufkapital, das wir in unserer Firma stecken haben, zum Beispiel Lagerbestände. Wir haben nie unter 20 Millionen Lagerbestände, von Wafern bis zu strategischen Siliziumreserven.

      Der weitere Schritt, den wir machen - also Verdoppelung der Kapazitäten - kostet uns noch einmal 100 Millionen. Da ist die Aufteilung 25%, 35%, 40% wieder die Gleiche. Das heißt wir brauchen noch 25 Mill. Euro. Die stehen uns sogar als liquide Mittel zur Verfügung. Das heißt: Wir könnten, sofern sich der Markt entwickelt, von der finanziellen Seite aus gesehen die nächste Expansionsstufe direkt anschließen. Das ist aber nicht notwendig. Wir wollen immer dann, wenn wir uns verdoppeln, auch neue Technologie einsetzen. Für uns ist es wichtig, dass wir im Bereich der Wafer ein Verfahren dann
      planen und einsetzen, wenn es uns einen technischen Fortschritt bringt, der uns mindestens die angestrebten 8% Kostendegression per anno bringt.


      Ich muss nicht um jeden Preis Menge machen, wenn das auf der Kostenseite nichts bringt. Das ist auch im Sinne des EEG: Keine Investition um jeden Preis, nur weil der Markt das gerade abnimmt. Die nächste Modulgeneration aus meiner Fabrik muss 8% im Jahr weniger Kosten verursachen. "Ich muss jeden Tag zeigen, dass wir wirtschaftlich sind."

      SW&W: Eine Studie der BGZ-Bank geht davon aus, dass durch die Investitionen der nächsten Zeit Ihre Eigenkapitalquote auf 34% sinkt. Wie wollen Sie das vermeiden?

      Asbeck: Wir haben ausreichend eigenes Kapital, um das, was wir ausgelöst haben, fertig zu bauen. Der durchschnittliche deutsche Industriebetrieb hat eine Eigenkapitalquote von 17%. Wir liegen bei 50%. Gesünder kann ein Unternehmen nicht sein. Das kann Ihnen nur noch eines passieren - Illiquidität. Da haben wir aber eine ganz blöde Eigenart: Wir haben immer
      20 Millionen liquide Mittel. Darunter fühle ich mich nicht wohl.


      SW&W: Sie haben viel vor und das kostet viel Geld. Warum zahlen Sie eigentlich eine Dividende aus?

      Asbeck: Weil ein ordentliches Unternehmen, das Gewinn macht, eine Dividende zu zahlen hat. Wir sind doch kein Dotcom-Unternehmen, das mit Zukunftsfantasien arbeitet. Im Gegensatz zu einer Solon oder einer Solar-Fabrik - das sind unsere Benchmarks - machen wir Gewinn. Eine SolarWorld Aktie soll ein richtiges Zinspapier werden. Ich will nicht, dass sich die Leute eine Aktie von uns kaufen, weil das gut für die Umwelt ist. Ich muss jeden Tag zeigen, dass wir wirtschaftlich sind.

      "Das einzige, für das ein Vorstandsvorsitzender nicht verantwortlich ist, ist der Börsenkurs."

      SW&W: Dass eine SolarWorld Aktie wirtschaftlich ist, war in den letzten Jahren schwer einzusehen. Im Herbst 2000 betrug die Marktkapitalisierung 400 Mill. Euro, jetzt 48 Mill. Euro. Für so etwas musste Ron Sommer gehen.

      Asbeck: Einer, der eine Aktie von uns bei 99 Euro gekauft hat, der war ein Traumtänzer, wenn er auf eine Kurs von 200 gesetzt hat. Ich habe mich bei diesem Kurs von knapp 100 immer unwohl gefühlt. Das habe ich auch auf der
      Hauptversammlung damals gesagt. Das einzige, für das ein Vorstandsvorsitzender nicht verantwortlich ist, ist der Börsenkurs. Der ist von so vielen Irrationalitäten geprägt.

      SW&W: Ist Bill Gates bei Ihnen noch Aktionär?

      Asbeck: Wir haben keine Namensaktien. Aber es gibt starke Aktienpakete. Ich halte privat 30% der Aktien, exakt von Anfang an. 10% gehören einer Familienholding. Das hat steuerliche Gründe. Dann sind noch einige Aktien in Besitz von einzelnen Familienmitgliedern, so dass wir auf 44% kommen. Weitere Pakete halten 38 institutionelle Anleger. Bei uns sind alle größeren Fondgesellschaften drin. Ich schätze, dass eine Million Aktien in Hand von Kleinaktionären sind.

      SW&W: Das renditeschwächste Segment bei SolarWorld ist der Handel. Warum trennen Sie sich nicht davon?

      Asbeck: Eine sehr berechtigte Frage. Die Antwort: Weil ich dann die Werkbank bin von den Leuten, die den Markt haben. Eine BP ohne Tankstellen ist keine BP. Wir wollen also ein Markenprodukt "SolarWorld" am Markt haben. Das muss nicht groß sein, aber es muss ein eigenständiges Produkt sein. Ich mache gern für jeden OEM-Produkte. Es gibt ja in der Branche in Deutschland vier oder fünf Leute, die im Handel nicht schlecht sind. Ich habe kein Problem damit, für die Produkte herzustellen. Nur: Wenn wir kein eigenes Produkt haben vorne am Markt, dann kann der, für den wir fertigen, sagen: Heute bist du mein Lieferant und morgen ist es ein anderer. Solange aber der Nachfrager - der von uns geschulte Elektroinstallateur - sagt: Ich will ein SolarWorld-Produkt, so lange bin ich auch im Geschäft. Das ist unsere Strategie in Deutschland.
      "Eine BP ohne Tankstellen ist keine BP."

      SW&W: Sie gaben für Forschung, Entwicklung und Vertrieb zusammen 8 Mill. Euro aus. Das sind 10% vom Umsatz. Ist das nicht zu wenig?

      Asbeck: Unsere gesamten Investitionen sind doch F&E. Also wenn ich eine neue Zellenlinie baue für 40 Millionen mit dem modernsten Chargenverfolgungssystem der Welt, dann ist mindestens eine Million davon F&E, weil das System zusammen mit uns entwickelt wird. Also wir investieren sehr viel mehr in unsere Technik als aus der obengenannten
      Zahl deutlich wird.


      SW&W: Sie setzen dabei einseitig auf multikristalline Technologie. Das technologische Blatt kann sich doch unter Umständen schnell wenden.

      Asbeck: Eben nicht schnell. Ich habe keine Angst vor demjenigen, der sagt: Heureka, ich kann jetzt aus Scheiße gute Butter machen. Dazwischen liegen nämlich immer zehn Jahre Technologieentwicklung. Ich habe neulich gelesen, dass es ein neues RGS-Verfahren gibt. Das ist ein kontinuierliches Folienverfahren ähnlich wie Evergreen oder Astropower. Wunderbar, nur viel dünner und ohne Absetzen. Nicht diese dicken Bretter, die Astropower macht. Da habe ich erst einen Schreck bekommen. Zum Glück habe ich zum Schluss gelesen, dass die Entwicklung auf einem Patent der Deutschen Solar beruht. Wir haben also schon einiges angeleiert in andere Richtungen. Ich glaube aber, in den nächsten zehn Jahren wird sich nichts tun. Und wenn doch einer was ganz Tolles erfindet, dann ist ein Mittelständler pleite - nämlich wir - und die Welt gerettet. :rolleyes:

      Jörn Iken, freier Autor der Zeitschrift Sonne Wind & Wärme, führte das Interview mit Frank Asbeck.

      Es erschien in der Ausgabe 10/2002. Informationen zum Branchenblatt Sonne Wind & Wärme: www.bva-solar.de

      PDF Datei dazu ...
      http://www.solarenergie.com/index2.php?option=com_content&do…
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 11:29:17
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.299.235 von rneuerbar am 13.06.08 17:30:02Yep! Der Thread ist wohltuend sachlich orientiert! Vor allem dank bossi1's schönen Artikeln, die uns immer einen Blick über den Tellerrand erlauben.

      @bossi1: Und ja, die Party geht wirklich erst bei der Grid-Party los. Ich persönlich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, wie sich das darstellen kann:

      Theoretisch kann dann jeder Privatman, jede kleinere Firma, jeder Konzern sich sein Dach, seine Werksdächer, die Parkhäuser, die Parkplätze, Fassaden, usw. mit Solarzellen zupflastern. Das dann abschreiben (geringere Steuern) und den Strom vereinnahmen (zu geringeren Kosten als den Steckdosenstrom).

      Jeder Bauer mit seinen Riesendächern, jedes Hotel, jede Gaststätte kann ihr eigenes Kraftwerk errichten und dann Strom billiger erzeugen, als wenn man ihn vom örtlichen Stromversorger kauft.

      Von den größeren Konzernen, die dann ganze Kraftwerke in Wüsten, Deponien und sonstigen Flächen erstellen, ganz zu schweigen. Und von den Energieversorgern mit den Multi-Gigawatt-Kraftwerken fange ich jetzt erstmal gar nicht an.

      Natürlich gibt es Investitionskosten, doch diese sind meist abschreibbar und zweitens kalkulierbar, da kaum Unsicherheiten wie Wartung oder Ausfall (Versicherung!) existieren.

      Ab diesem Moment dürfte die Nachfrage gegen unendlich gehen, da die Kapazitäten, um den notwendigen Strom, den wir benötigen zu erzeugen, derart groß sind, daß es Jahre und Jahrzente dauern wird, dies alles aufzubauen.

      Natürlich wird die Marge sinken, das ist klar, der absolute Gewinn jedoch wird steigen, da die Umsatzzahlen explodieren werden. Sicherlich, die prozentuale Steigerung wird sich auch abschwächen, doch bei diesen Zahlen wird dies dann trotzdem eine enrome jährliche Steigerung bedeuten.

      Aus meiner Sicht ist also bei Erreichen der Grid-Parity eine Nachfrageboom sehr wahrscheinlich.

      Jetzt das interessante: Aktuell haben wir immer noch einen Nachfrageboom, ohne Zweifel. Und wir werden ihn auch noch 1-2 Jahre haben. Dann allerdings sind wir im Jahr 2010. Etwa zu diesem Zeitpunkt wird es jedoch bereits Länder in Europa geben, die die Grid-Party feiern und somit die Nachfrage weiter anheizen. Es ist also dann unwahrscheinlich, dass die Nachfrage abebbt. Selbst wenn dann ein Mehrfaches an Fabrikationskapazität vorhanden ist, einfach weil der Markt es aufsaugt, um günstigen und kalkulierbaren Strom zu produzieren. Nebenbei bemerkt: Dies wird dann keinen politischen Willen mehr erfordern, weil der Markt selbst dann die Nachfrage generiert.

      Fazit: Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß der derzeit beobachtbare Nachfrageboom solange anhält, bis nahtlos der Boom durch die Grid-Party einsetzt. Es würde also keinen Knick geben, wie derzeit von einigen für 2010 und folgende Jahre prophezeit.

      Natürlich wird es Konsolidierungen geben durch normale Marktbereinigung. Da die Kosten sinken (derzeit erzwungen durch das EEG) und später durch Wettbewerb, werden die Schwachen ausgefiltert. Solarworld wird meines Erachtens jedoch zu den großen Gewinnern gehören.

      Nur mal so ein paar Gedanken nebenbei...

      Wombel_III
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