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    PIN steht vor dem Aus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.07 12:57:10 von
    neuester Beitrag 20.03.08 19:42:23 von
    Beiträge: 76
    ID: 1.136.483
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      schrieb am 18.12.07 12:57:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Postmarkt
      Pin-Chef schmeißt hin
      Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem Springer-Verlag zieht PIN-Chef Thiel sein Übernahmeangebot zurück und erklärt seinen Rücktritt. Den 9000 Beschäftigten droht das Aus.
      Von FOCUS-Korrespondent Kayhan Özgenc

      PIN steht vor dem Aus
      Im Poker um den Briefzusteller PIN geht es jetzt Schlag auf Schlag. Am Montag scheiterten die Verhandlungen zwischen dem Springer-Verlag und PIN-Chef Günter Thiel über einen Verkauf des Unternehmens. Am Dienstagmorgen zog Thiel die Konsequenzen. In einem Gespräch mit Bodo Hombach, PIN-Verwaltungsratsvorsitzender und Boss der WAZ-Gruppe, erklärte Thiel, er werde sein Kaufangebot zurückziehen und von seinem Posten als Vorstandschef des Postdienstleisters zurücktreten. Damit wird eine Insolvenz des Unternehmens mit seinen rund 9000 Mitarbeitern immer wahrscheinlicher. Am Mittag will der PIN-Verwaltungsrat über das weitere Vorgehen beraten. ZUM THEMA
      Postmarkt:

      Thiel stellt Springer Ultimatum
      Multimillionär Thiel begründete seinen Ausstieg gegenüber Hombach mit dem Verhalten des Springer-Verlags. Demnach hätte der Medienkonzern in den Verhandlungen unerfüllbare Forderungen gestellt. Laut Thiel sei dabei der Eindruck entstanden, Springer wolle die PIN-Anteile gar nicht an ihn verkaufen.

      Übernahmeversuch gescheitert

      Die beiden Parteien hatten seit Freitag über den Verkauf des angeschlagenen Unternehmens verhandelt, nachdem der Medienkonzern seinen Ausstieg angekündigt hatte. Thiel bot in den Gesprächen der Springer-Führung an, rund 200 Millionen Euro Schulden zu übernehmen sowie etwa 60 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen zu investieren. Daneben offerierte er dem Verlag eine Gewinnbeteiligung, wenn es der Briefzusteller in die schwarzen Zahlen schaffen sollte. Doch der Springer-Konzern, der selbst kein Geld mehr investieren will, lehnte das Angebot ab. Ohne die notwendigen Finanzmittel droht PIN nun eine schnelle Pleite, falls keine neuen Käufer auftauchen sollten.

      Das Aus für PIN käme auch deshalb überraschend, weil die von Springer beauftragten Unternehmensberater von Roland Berger das Geschäftsmodell für wirtschaftlich sinnvoll halten. In ihrem Gutachten, das dem Verwaltungsrat heute vorgestellt werden soll, plädieren sie trotz des hohen Mindestlohnes in der Postbranche für den Fortbestand des Unternehmen
      http://www.focus.de/finanzen/news/postmarkt_aid_230071.html

      Die Springer AG opfert die PIN auf dem Altar der Eitelkeiten weil sich ihr Vorstandsvorsitzender Döpfer von der Politik wegen des Mindestlohns belogen fühlt. Lieber setzt Döpfner 600 Mio. € in den Sand, als dass er zulässt, dass Thiel das Unternehmen weiter führt und evtl. damit trotz Mindestlohn Erfolg haben könnte.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 13:04:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da kann man nur hoffen, daß auch für Döpfner Konsequenzen folgen und er seinen Job verliert. Aber wahrscheinlich gibts dann ja auch noch eine fette Abfindung. Ein trauriges Thema :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 13:10:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      ASV möchte zwar die PIN nicht mehr halten wegen des eingeführten Mindestlohns, sich aber eine so hohe Gewinnbeteiligung sichern dass die Rentabilität des Unternehmens gefährdet ist.
      Vor diesem Hintergrund ist Thiels Entscheidung nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 13:11:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Immerhin fließt diese Insolvenz, wenn sie denn kommt, nicht in die deutsche Statistik ein, da der Firmensitz der PIN in Luxemburg ist :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 14:00:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.801.619 von StellaLuna am 18.12.07 12:57:10Die 600 Mio bekommt Döpfer vermutlich aus dem Lobbytopf der anderen mindeslohn"gefährdeten" Branchen, wenn er es schafft die PIN in die Insolvenz zu jagen.

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      schrieb am 18.12.07 14:01:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.801.778 von StellaLuna am 18.12.07 13:11:23#4

      Für die dann arbeitslos gewordenen, zahlen am Ende aber nicht die Luxemburger sondern allein die Steuer- und Sozialbeitragszahler in D - also WIR.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 14:33:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.801.619 von StellaLuna am 18.12.07 12:57:10Die ganze Politik ist sowas von verlogen!!
      Mindestlohn bei der Post wurde nur zu dem Zweck eingeführt um den Postmonopol zu schützen!
      Für die Arbeitnehmer bestimmt nicht!
      Klar behaupten die Politiker, es wäre nur zum wohle der Arbeitnehmer! Verlogenes Pack!!
      Bei einem Mindestlohn für alle, sage ich ja nix!

      Super! Jetzt wird die Konkurrenz ausgeschaltet!!
      Manche Leute arbeiten vielleicht lieber für weniger Geld, aber Hauptsache Arbeit! Immer noch besser als den ganzen Tag rauchen u saufen!!
      So schlecht waren die Löhne bei PIN nicht, im Vergleich zu Löhnen von wachleuten o Frisösen, zumal überhaupt keine Qualifikation gefragt war!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 14:38:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.700 von Frenchmen am 18.12.07 14:33:36#7

      "...So schlecht waren die Löhne bei PIN nicht, im Vergleich zu Löhnen von wachleuten o Frisösen, zumal überhaupt keine Qualifikation gefragt war!!
      ..."


      Der Unterschied dabei ist, dass dem Staat keinerlei Wachfirmen oder Friseurläden gehören, aber noch immer einer grosser Teil der Aktien der Dt. Post AG.

      Das die Gewerkschaften im Osten Tarifverträge mit Stundenlöhnen von 3,08 Euro für Friseure abgeschlossen haben, hat offenbar jahrelang niemand gestört. Erst als die PIN den Briefzustellern "nur" 7.50 Euro zahlen wollte, hagelte es einen Sturm der Entrüstung...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 14:44:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.801.619 von StellaLuna am 18.12.07 12:57:10Was solls........
      PIN gabs früher nicht u.wenn es Pin nun auch nicht mehr gibt,was ist da so Schlimm dran???????
      AEG gibt es auch nicht mehr.........
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 14:51:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.748 von Blue Max am 18.12.07 14:38:04Das die Gewerkschaften im Osten Tarifverträge mit Stundenlöhnen von 3,08 Euro für Friseure abgeschlossen haben, hat offenbar jahrelang niemand gestört. Erst als die PIN den Briefzustellern "nur" 7.50 Euro zahlen wollte, hagelte es einen Sturm der Entrüstung...

      Ich sage ja:
      Verlogenes Pack!!:mad:
      Ich frage mich, wie lange will sich das Volk noch verarschen lassen?? Oder ist das Volk wirklich so dumm und kapiert es nicht????
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:03:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.351 von byola am 18.12.07 14:00:19Realität in Deutschland sind die Statistiken, und wenn statistisch gesehen weniger Unternehmen insolvent gehen, dann geht es Deutschland gut - das nennt man dann gefühlten Aufschwung.

      Für die Arbeitslosen kommt zwar der Steuerzahler auf, Verursacher für die Mehrausgaben aber ist nicht die PIN, auch nicht die Steuerzahler, sondern unser Finanzminister - ist doch alles ganz einfach :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:04:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Im Stillen hoffe ich das PIN eine Insolvenz hinlegt. Auch wenn mir die daran unschuldigen Arbeiter leid tun.

      Die Politik schafft die Rahmenbedinungen und die Unternehmen handeln entsprechend. Es ist gut wenn die Politik kurze und harte Rückmeldungen, wie z.B. ~ 10.000 Entlassungen bekommt.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:06:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.700 von Frenchmen am 18.12.07 14:33:36Ich halte den Post-Mindestlohn für richtig.

      Wenn ein Wettbewerber vorzeitig aufgibt, obwohl Roland Berger sein Geschäftskonzept für erfolgreich hielt, so ist das die Entscheidung der Springer AG und hat mit dem Mindestlohn nichts, aber überhaupt nichts zu tun.

      Döpfner wollte die Politik abwatschen wegen des Mindestlohns, er hat sie abgewatscht und die PIN-Mitarbeiter bestraft. Das sind die Unternehmer der Neuzeit, von denen sollten wir uns allerdings weder beeindrucken noch erpressen lassen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:08:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.927 von Frenchmen am 18.12.07 14:51:07#10



      http://www.mindestlohn.de/meldung/unterstuetzer/dgb_fuer_min…

      DGB: Klares Votum für 7,50 Euro Mindestlohn

      ---
      Wobei PIN und TNT ihren Briefzustellern ja genau diese 7,50 Euro freiwillig zahlen wollen und nun von den Gewerkschaften und Linken diffamiert werden, weil sie nur weniger zahlen können als die 9,80 Euro, die die von den 19 % MWST befreite Dt. Post AG zahlen kann.

      Zieht man einmal diese 19 % von den 9,80 Euro ab, kommt man auf 7,94 Euro, welche die Dt. Post AG im Vergleich zur Konkurrenz real an Lohnkosten zu zahlen hat...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:13:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.140 von AlterMann am 18.12.07 15:04:43Warum sollen sich die PIN Mitarbeiter den Buckel krumm arbeiten, wenn sie trotz Fulltimearbeit HartzIV-Aufstocker sind? Die Gesellschaft zahlt so und so die PIN mit.
      Vor diesem Hintergrund, dürfte es nicht allzusehr weh tun, wenn jetzt 9.000 Arbeitnehmer Voll-HartzIV-Empfänger sind. Das entlastet außerdem die Bürokratie, da muss nicht jeden Monat der Anspruch neu berechnet werden.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:15:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.170 von StellaLuna am 18.12.07 15:06:47

      Mit diesem schritt haben die dafür verantwortlichen hoffentlich den radikalen einige hunderttausend neue wähler und vielleicht sogar überzeugte anhänger zugetrieben.

      Wenn diese unternehmer mit gutherren attitüde nicht mal mehr merken, dass sie sich den eigenen ast absägen, dann ist die beschleunigung ihres abganges inzwischen schon wünschenswert.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:18:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ein sehr interessanter Leserbrief aus der FAZ:

      Auch hier wieder eine klare Fehlleistung des Managements und die Arbeitnehmer dürfen es ausbaden.
      Die maximale Abweichung von 10% vom Post-Tarif wurde bereits im Privatisierungsgesetz für die Briefdienste festgelegt, dies dürfte auch den Managern von Pin bekannt gewesen sein. Wenn nicht, sind sie schlicht unfähig, was bei einem Minus von 55Mio. € nicht überraschen wäre. Die Bundesregierung hatte gar keine andere Wahl, sie musste bestehendes Recht umsetzen.
      Wer denkt er kann sich mit Lohndumping und Subventionen die Taschen füllen hat sich verrechnet.
      Der Kombilohn ist eine Notlösung, als Übergangslösung um Langzeitarbeitslose in Lohn und Brot zu bringen durchaus hilfreich, aber nicht als Dauerlösung sondern als Zeitlich begrenzte Förderung. Was macht es für einen Sinn auf der einen Seite Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor zu schaffen, die ohne Zuzahlung vom Staat, also uns allen, ein Überleben unmöglich machen, und damit gut bezahlte, Sozialabgaben- und Steuerpflichtige Arbeitsverhältnisse zu gefährden? Die Arbeitsplätze bei Pin werden, wenn es denn so kommt, nicht dem Mindestlohn zum Opfer fallen, sondern dem kurzsichtigem Management, das nun versucht seine Fehler der Regierung unterzujubeln.
      http://www.faz.net/s/RubB9EEEB8472F64991AD7DFD4BB9D27302/Doc…
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:19:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.204 von Blue Max am 18.12.07 15:08:50Zieht man einmal diese 19 % von den 9,80 Euro ab, kommt man auf 7,94 Euro, welche die Dt. Post AG im Vergleich zur Konkurrenz real an Lohnkosten zu zahlen hat...



      Typisch Blue Max - keine Ahnung, aber wieder dick schlau daherreden - unglaublich :mad:

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:22:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.289 von StellaLuna am 18.12.07 15:13:10Warum sollen sich die PIN Mitarbeiter den Buckel krumm arbeiten, wenn sie trotz Fulltimearbeit HartzIV-Aufstocker sind?

      Wie kommst Du darauf?
      7,50 x 168 h = 1260,- €
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:29:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.325 von Nannsen am 18.12.07 15:15:19Die Mehrheit dürfte die Politik als Schadensverursacher sehen.

      Wenn viele sich von der Unfehlbarkeit der Manager/Unternehmer verabschieden würden, könnte man vielleicht mal ernsthaft diskutieren. Aber so lange die einen, die Unternehmer, einen Freibrief haben für alles was Arbeitsplätze schafft - zu welchen Bedingungen auch immer -, und die anderen, die Politiker, die Folgen des Missmanagements zu tragen haben, so lange wird sich nichts ändern.

      Die Masse wird sich von den konservativen Parteien abwenden, weil die sich zum Spielball der Wirtschaft und deren Lobbyisten machen lassen, und zwar zum Nachteil der Menschen im Lande.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:32:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.475 von AlterMann am 18.12.07 15:22:34Mir 1.260 Brutto können die PINler jetzt keine Reichtümer mehr anhäufen, unser Finanzminister wird seine Steuereinnahmen-Prognose nach unten korrigieren müssen!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:37:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.723 von StellaLuna am 18.12.07 15:32:56mit 1260 Euro brutto bleiben vielleicht 900 Euro netto. Wenn der Breifzusteller z.B. 2 Kinder hat, dann dürfte er mit HarzIV nicht wesentlich schlechter fahren - vermutlich sogar besser und er muß nicht mehr raus bei Schnee und Kälte. Insofern können die Zusteller doch dankbar sein....ob nun Springer oder der Regierung.

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:39:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.170 von StellaLuna am 18.12.07 15:06:47Ich halte den Post-Mindestlohn für richtig.

      Warum nur für die Post?????????????????

      Sorry Stella! Ich halte Dich für eine intelligente Person, aber wenn sogar Du, nicht erkennst, dass dieser Mindestlohn (nur für die Post) zustande gekommen ist um die Monopol der Post zu schützen, dann tust Du mir leid!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:00:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.866 von Frenchmen am 18.12.07 15:39:38Der Post-Mindestlohn hat mit sozialer Gerechtigkeit ziemlich wenig zu tun. Es geht nicht darum, vermeintlich bedauernswerte Briefzusteller vor turbokapitalistischen Ausbeuterfirmen zu schützen. Es geht vielmehr darum, der Deutschen Post AG das Briefmonopol und deren Großaktionär, sprich dem Staat, weiterhin satte Gewinne zu sichern. Auf Kosten des Wettbewerbs, der Verbraucher und der Arbeitslosen, die sich Hoffnungen auf einen neuen Job gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:02:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.866 von Frenchmen am 18.12.07 15:39:38Post-Mindestlohn deshalb, weil es in diesem srd um PIN und Post geht.

      Im übrigen befürworte ich einen bundesweiten Mindestlohn.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:06:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.866 von Frenchmen am 18.12.07 15:39:38aus einem FAZ-Leserbrief, Link siehe weiter unten:

      Auch hier wieder eine klare Fehlleistung des Managements und die Arbeitnehmer dürfen es ausbaden.
      Die maximale Abweichung von 10% vom Post-Tarif wurde bereits im Privatisierungsgesetz für die Briefdienste festgelegt, dies dürfte auch den Managern von Pin bekannt gewesen sein.


      Entspricht dies den Tatsachen? Hat sich hier jemand damit beschäftigt?

      Ich nehme mal an, dass das seine Richtigkeit hat. Vor diesem Hintergrund ist nicht nachvollziehbar, dass Döpfner offenen Augens in die PIN-Katastrophe gegangen ist oder hat er allen Ernstes angenommen, dass man für ihn eine Ausnahme macht?
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:19:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      ...Mit "flexiblen Lösungen und kreativen Geschäftsmodellen" könne der Wettbewerb ausgebaut werden und sich erfolgreich entwickeln, sagte Kurth. Es gebe einen "verhalten positiven Trend" auf dem Postmarkt. Die Wettbewerber der Deutschen Post kämen inzwischen mit Umsätzen von mehr als einer Milliarde Euro auf einen Marktanteil von über zehn Prozent, sagte Kurth.
      Den Verbrauchern komme zugute, dass die Briefpreise in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren um mehr als fünf Prozent gesunken seien - und zwar entgegen der allgemeinen Entwicklung in Europa. Die postalische Grundversorgung der Bevölkerung werde auch im künftigen Wettbewerb weiter gewährleistet, versicherte Kurth.
      ...
      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mindestlohn80.html
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:30:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.804.497 von StellaLuna am 18.12.07 16:19:40Den Verbrauchern komme zugute, dass die Briefpreise in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren um mehr als fünf Prozent gesunken seien

      Das dürfte sich nun erledigt haben und die Preise werden eher wieder steigen. Die Post hat übrigens fertige Pläne für Preissenkungen in der Schublade. Diese sollten in Anwendung kommen, wenn die Konkurenten einen bestimmten Prozentsatz Marktanteil überschreiten (vorher würde man sich ja die eigenen Gewinne beschneiden). Hat sich ja nun vermutlich auch erledigt.

      Fazit: Postaktie - kaufen! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:32:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.866 von Frenchmen am 18.12.07 15:39:38Frenchmen,

      wie sind denn die Erfahrungen mit dem Mindestlohn in Frankreich? Dort soll er ja sehr verbreitet sein. Gilt der auch für die Briefzusteller oder in welchen Branchen?

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:36:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.927 von Frenchmen am 18.12.07 14:51:07"Oder ist das Volk wirklich so dumm und kapiert es nicht????"

      Nein, so dumm nicht, sondern noch viel, viel dümmer.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:36:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.804.238 von Datteljongleur am 18.12.07 16:00:46Vollkommen richtig!!
      Das ist genau das, was ich, die ganze Zeit, versuche Stella klar zu machen!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:47:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.804.671 von Art Bechstein am 18.12.07 16:32:02Meiner Meinung nach schlecht !
      Die Firmen stellen ein, nur wenn sie müssen, da der Mindestlohn für manche Tätigkeit noch zu hoch ist!
      Ausserdem kriegst du gleich am Anfang den Mindestlohn, dafür kannst du auf Lohnerhöhung für die nächste 10 oder 15 Jahren verzichten!!:laugh:
      Die Leute machen eher Überstunden bevor ein neuer eingestellt wird!
      Oder eben Roboter o Maschinen anschaffen!
      Jeder bekommt den Mindestlohn!

      http://www.botschaft-frankreich.de/article.php3?id_article=353
      Aktueller Mindestlohn (1. Juli 2007)

      Die Höhe des SMIC muss jährlich zum 1. Juli festgelegt werden. Die Erhöhung zum 1.7.2007 betrug 2,1%.


      Mindestlohn pro Stunde pro Monat bei 35 Std. Woche
      1.7.2007 8,44 € 1.280 €
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:50:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.804.895 von Frenchmen am 18.12.07 16:47:08danke !
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 17:05:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Mitleid mit PIN braucht man nicht haben. Die Politik in Deutschland kann am Erfolg der PIN ja gar kein Interesse haben, da PIN aus rein steuerlichen Gründen in Luxemburg ihren Sitz hat. Deutschland ist so ziemlich das einzige europ. Land was seinen Briefmarkt geöffnet hat, die Franzosen und andere haben gegen eine europaweite Öffnung gestimmt. Warum jetzt also einer ausländischen Firma es besonders leicht machen der Deutschen Post (die noch teils im Staatsbesitz ist) Marktanteile abzuluchsen. In Frankreich oder sonstwo dürfte PIN wahrscheinlich keinen einzigen Brief ausliefern. Solange es zu keinem europaweit deregulierten Briefmarkt kommt, wird der deutschen Politik logischerweise die Interessen ausländischer Postzusteller am Allerwertesten vorbeigehen. Da geht Industriepolitik vor Arbeitnehmerinteressen.

      Und Springer zahlt jetzt nur den gerechten Preis für schlechte Managemententscheidungen. Vor einem Jahr hatten die noch genug Geld in der Kasse, aber anstatt sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren hat man mit Briefzustellern und fehlgeschlagenen Beteiligungen an polnischen TV Sendern Zeit und Geld verschwendet und heult jetzt rum. Die sollen den Döpfner vor die Tür setzen und fertig.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 17:09:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.804.937 von Art Bechstein am 18.12.07 16:50:17Bitte!:)

      Depuis le 1er juillet 2007, la valeur du SMIC brut est de 8,44 € par heure. Soit, pour un travail à temps plein de 151,67 heures par mois (semaine de 35 heures), 1 280,07 € brut mensuel[2], ce qui correspond à 1 005,35 € net[3].

      Au 1er juillet 2006, il y avait 2,27 millions de smicards en France, représentant 15,1 % des salariés


      8,44euro/Stunde 1280 brutto bei 35St/Woche und 1005euro NETTO !!
      Zum 1.o7 2006 hatten 2,27mio den Mindestlohn erhalten, heisst 15,1% der Arbeitenden (Ohne Landwirtschaft)
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 17:14:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.805.145 von renuener am 18.12.07 17:05:58ist alles richtig, was Du schreibst!
      Was mir nicht gefällt ist, dass die Politiker einen Mindestlohn eingeführt haben NUR für die Post, um deren Monopol zu schützen , sonst nix!!
      Entweder für alle oder gar nix!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 17:17:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.805.266 von Frenchmen am 18.12.07 17:14:26Die SPD möchte einen bundesweite Mindestlohn, die Unionsparteien sperren sich dagegen und haben nur dem Post-Lohn zugestimmt.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 18:18:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.475 von AlterMann am 18.12.07 15:22:34Ich bezweifel, dass ein PIN Mitarbeiter 41 Stunden die Woche zu arbeiten hatte...

      Nach meinen Infos ist keiner mit 900-1.000€ netto nach Hause gegangen. Eher bei 600€.

      Jobanfrage bei einem ähnlichen Unternehmen hat mich bestätigt.

      25 Stunden/Woche bei Lohn gem. Tarif, der zu dem Zeitpunkt 8,xx Euro war... Da komme ich auf maximal 1.000€ brutto.

      Wer dann eine Familie ernähren muß rutscht automatisch wieder in die ALGII Sparte. Von daher versucht doch der ASV eine Managementfehlleistung auf den Rücken der Politik zu kaschieren.

      10.000 Arbeistplätze auf dem Spiel. Warum berichtet die Bild nicht davon? Sind doch die ersten, die bei solchen Themen sonst wüste Titelstorys schreiben. Hat man doch mit einer Megakampagne im letzten Jahr div. Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für Leser gesucht.

      Warum haben die Verlage rund um die Citipost bisher keine Probleme geäußert?


      In meinen Augen hat sich ASV absolut verkalkuliert und schiebt den schwarzen Peter anderen zu. Vernünftigen Journalismus wird man darüber nicht finden. Die Springer Medien klammern das Thema fast aus und die anderen Verlage reiben sich natürlich genüßlich die Hände und dürften teilweise überdramatisieren.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 18:29:50
      Beitrag Nr. 39 ()
      evtl.
      Es könnten auch 1 oder 2 mrd Miese entstehen?
      Da kennt der Manager nur eine Devise: Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.
      Thiel wollte gerade mal den symbolischen Euro für die Springer Anteile rausrücken. Warum wohl?
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 18:42:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.806.407 von Eurofuchs2 am 18.12.07 18:29:50Weil er 200 Mio. Schulden gleich mitübernommen hätte und um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten 60 Mio. aus dem Privatvermögen reingepumpt hätte.

      Wenn jetzt die Inso kommt, welche Sicherheiten sind denn für die KLs hinterlegt? 200 Mio. gibt es ja nicht blanko.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 22:59:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.805.266 von Frenchmen am 18.12.07 17:14:26man kann es natürlich auch von der anderen Seite sehen.
      PIN macht trotz des geringen Lohnes Miese. Ich glaube es waren im letzten Jahr 60 Millionen
      Die geringen Löhne wurden vom Staat subventioniert.
      Dieses System hätte auch bei der Post Schule machen können.
      Geringer Lohn + Geld vom Staat für die Austräger = Ihre Post kommt auch auf die Alm.
      Ob es hier nur um das Monopol gegangen ist wage ich zu bezweifeln.
      Eher glaube ich das hier, berechtigter weise, einer "Geschäftsidee "
      der Riegel vorgeschoben wurde.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 08:10:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.809.632 von Doc21 am 18.12.07 22:59:56Yep. Also Mitbewerber der PIN haben hinter vorgehaltener Hand deren Löhne kritisiert, da PIN noch einen Schnaps weniger gezahlt hat als die vielen andern Zusteller. So wurde es mir zumindest von jemanden aus der Verlagsbranche erzählt.

      Da heute wohl der Geier kreisen wird, bin ich gespannt über die Berichterstattung der Springer Medien.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 19:07:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      19.12.2007
      Sanierungsexperte soll PIN weiterführen
      Düsseldorf (dpa) Die PIN Group soll trotz gescheiterter Verhandlungen über frisches Kapital von einem erfahrenen Sanierungsexperten am Leben erhalten werden. Der Rechtsanwalt Horst Piepenburg wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden des angeschlagenen Postdienstleisters berufen. Vor einigen Jahren hatte er den insolventen Anlagenbauer Babcock Borsig erfolgreich saniert. Alle operativen Geschäfte der PIN Group liefen derzeit weiter, heißt es. Bei PIN arbeiten rund 9000 Mitarbeiter.

      http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 19:23:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      Die Springer-Presse berichtet:

      Neue Rettungsversuche
      Sanierungsexperte soll Pin weiterführen
      Nach den fehlgeschlagenen Verhandlungen mit dem Mehrheitseigner Axel Springer wird Horst Piepenburg neuer Chef des angeschlagenen Postdienstleisters Pin. Der Anwalt hatte bereits den Anlagenbauer Babcock Borsig in einem Insolvenzverfahren erfolgreich saniert. Bei Pin will er alle Optionen prüfen.
      Foto: APNeuer Pin-Chef: Horst Piepenburg soll's richten

      Der angeschlagene Postdienstleister Pin soll unter der Regie des Sanierungsexperten Horst Piepenburg weiter arbeiten. Zwar stellte der Verwaltungsrat fest, „dass die Verhandlungen über eine neue Gesellschafterstruktur der Pin Group AG gescheitert sind“. Der „Sanierungsmanager Piepenburg“, werde aber „alle Optionen einer Fortführung der Unternehmensgruppe prüfen“. Derzeit liefen alle operativen Geschäfte der Gruppe weiter. PIN beschäftigt in Deutschland rund 9000 Menschen. Der bisherige Pin-Chef Günter Thiel hatte am Dienstag seinen Rücktritt bekannt gegeben.

      Piepenburg wird Unternehmensangaben zufolge auch dem auf drei Personen verkleinerten Verwaltungsrat der Pin Group AG angehören und dessen Vorsitz übernehmen. Wegen des Firmensitzes unterliegt die Pin Group AG als Mutter luxemburgischen Recht. „Die bisher im Gremium vertretenen Verlage stellen ihre Sitze zur Verfügung“, teilte PIN weiter mit. „Damit kann der ursprünglich 14-köpfige Verwaltungsrat künftig unabhängig von den unterschiedlichen Interessenlagen der Gesellschafter handeln.“

      Axel Springer sieht keine akzeptablen Perspektiven
      Mehrheitsgesellschafter mit einem Anteil von 63,7 Prozent ist der Medienkonzern Axel Springer. Nach dem Bundestagsbeschluss zum Mindestlohn am vergangenen Freitag hatte Springer angekündigt, kein Geld für Pin mehr bereitzustellen. Springer teilte nun mit, die Gesellschafter hätten „kein gemeinsames tragfähiges Finanzierungskonzept für die Fortführung des Geschäfts der Pin Group gefunden“. Trotz der Bereitschaft, den eigenen Anteil an Pin für einen Euro abzugeben sowie zu einem „weiteren weitgehenden Forderungsverzicht“ habe aufgrund „inakzeptabler wirtschaftlicher Perspektiven“ keine Einigung zur Fortführung erzielt werden können so die Axel Springer AG, zu der auch WELT ONLINE gehört. Schlagworte

      Der Rechtsanwalt Piepenburg gehört zu einer der führenden deutschen Insolvenzkanzleien. Er hatte unter anderem als Vorstandsvorsitzender den Anlagenbauer Babcock Borsig AG in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung saniert.
      http://www.welt.de/wirtschaft/article1476928/Sanierungsexper…

      14köpfiger Verwaltungsrat :confused: Vermutlich erhielt jeder Verwaltungsrat mehr als ein Jahresgehalt eines PIN-Fulltime-Jobbers für seine Ratstätigkeit. Um mit einem derart aufgeblähten Gremium ein Unternehmen wettbewerbsfähig zu machen, muss man an Wunder glauben! Aber Wunder gibt es in Deutschland mehr und mehr - die Billiglöhner1
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 01:21:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.393 von StellaLuna am 18.12.07 15:18:58ist dir eigentlich bekannt das die dt. post = zumwinkel + konsorten gerade in holland via 100% iger tochtergesellschaft mit stundenlöhnen von 4 - 6 euro !!! (pin lässt grüssen) versucht
      sich dort zu etablieren ?????

      quelle ? = bericht - öffentl. rechtl. deutsches fernsehen !!

      toll oder ??? was fällt dir dazu wohl ein ??????
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 01:29:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.596 von monika1955 am 20.12.07 01:21:15toll oder ??? was fällt dir dazu wohl ein ??????

      Zumwinkel hat jeden Cent verdient, den er erhält.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 01:35:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 01:50:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.611 von ShanghaiSchwengel am 20.12.07 01:29:41"zumwinkel hat jeden cent verdient,den er erhält."

      er bekommt millionen dafür !!! lol !

      über das was er "verdient" lässt sich sicher ........ streiten.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 08:40:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.596 von monika1955 am 20.12.07 01:21:15Es scheint wohl doch nicht um den Mindestlohn zu gehen sonder viel mehr darum das die Kassen bereits vor Monaten leer waren.


      Alles noch viel schlimmer als gedacht: Springers schlingernde grüne Post Pin AG steht nach turi2-Informationen zum Jahreswechsel vor dem Aus, wenn die Axel Springer AG nicht am Montag auf einer Krisensitzung beschließt, weiteres Geld zuzuschießen: pin-rettungsring15 Millionen Euro werden gebraucht, unter anderem, um ausstehende Gehälter bei Tochter- unternehmen zu zahlen. 20 der 80 regionalen Pin-Töchter seien, so ein Insider, in Bedrängnis. Nur die Luxemburger Zentrale soll noch 5 Mio Reserven haben - das reiche aber nur für einen knappen Monat. Im Jahr 2007 schreibt Pin bisher statt der geplanten 9 Mio Euro Minus deutlich über 50 Mio. Verweigert die Springer-Spitze den Zuschuss, droht einigen der regionalen Töchter oder sogar dem Gesamtunternehmen der Gang zum Insolvenzgericht.

      Ein Gutachten der Beratungsfirma Roland Berger soll möglichst schnell Klarheit schaffen, ob und zu welchem Preis eine Sanierung zu schaffen ist. Insider schätzen die Sanierungskosten allein für 2008 auf über 40 Mio Euro, Springers Gesamtrisiko für Pin auf 700 Mio Euro. Als Grund für die Misere, die schon vor Einführung des Mindestlohns intern deutlich wurde, gilt, dass Pin-Chef Günter Thiel seine Beteiligungen an regionalen Post-Unternehmen hastig zusammenraffte und schlampig integrierte. Einige Töchter sind hoch defizitär, so bekommt zum Beispiel Pin in Stuttgart und München kein Bein auf den Boden. Springers Vorstandschef Mathias Döpfner soll sich von Thiel und dessen Kompagnion, dem ex-Springer-Manager Karsten Böhrs, hintergangen fühlen..............

      http://turi-2.blog.de/2007/12/07/insider_springers_pin_ag_fa…


      so ist es nicht verwunderlich das " Bild " mal wieder erklären will. Ach ja, Holland hat die Öffnung ebenfalls verschoben um TNT
      zu schützen.

      ..........Warum steht PIN vor der Pleite?

      Unter diesen erschwerten Bedingungen kann das junge Unternehmen nicht erfolgreich bestehen und Gewinn erzielen. Die Lohnkosten sind zu hoch, die Deutsche Post zu übermächtig.

      Ein Gutachten der Beratungsfirma Roland Berger kommt laut PIN-Minderheitsgesellschafter zu dem Schluss: „Es belegt, dass die überwiegende Verantwortung für die verheerende Wertentwicklung der PIN-Gruppe dem von der Großen Koalition beschlossenen Mindestlohn zuzuschreiben ist.“

      Die Minderheitsgesellschafter erklärten gestern: „Das Geschäftsmodell der PIN-Gruppe ist zu keinem Zeitpunkt auf Löhnen aufgebaut, die einen staatlichen Zuschuss nötig gemacht hätten. Bei einem Mindestlohn in Höhen von 7,50 Euro hätte das Geschäftsmodell von PIN Bestand gehabt.“

      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/wirtschaft/2007/12/20/…
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 08:49:20
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.822.130 von Doc21 am 20.12.07 08:40:22Berger bestätigt Dir für massig Kohle alles und ist wie die anderen Beratungsinstitute auch das wichtigste Exculpationsinstrument der Top-manager geworden. Offensichtlich wollte Springer mit seiner scheinbar politisch motivierten zeichensetzung nur die eigene Unfähigkeit kaschieren und offensichtlich ist ein Unternehmen wie PIN eben auch unabhängig von der Lohnhöhe nicht tragfähig in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 11:51:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.596 von monika1955 am 20.12.07 01:21:15Niederlande:

      Der Arbeitnehmer muss den für seine Arbeit übliche Mindestlohn erhalten. Dies ist nicht der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn, sondern der dem Durchschnitt der Branche entsprechende Lohn. Damit will man der Beschäftigung von ausländischen Billiglohnkräften und ein generelles Lohndumping verhindern.
      http://www.stepstone.de/home_fs.cfm?contentpage=http://www.s…

      Und da wir nicht wissen, was die Branche im Durschnitt bezahlt, ist diese Diskussion sinnlos.

      Im übrigen kümmert mich das niederländische Lohngefüge nicht, wäre dem so, müßte ich mich auch darüber aufregen, dass nicht nur TNT sondern auch viele deutschen Unternehmer im Ausland billigst produzieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 12:00:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.822.170 von Art Bechstein am 20.12.07 08:49:20Springer kam sah und siegte ?
      Das war wohl ein Satz mit X.

      Sicherlich wird es im kleineren Örtlichen Bereich
      genügend " Platz " für klein Unternehmen geben.
      Aber bestimmt nicht für Unternehmen wie PIN.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 12:06:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      PIN
      Großkunden wechseln zur Post
      Die Lage des vor der Insolvenz stehenden Briefdienstleisters PIN ist schlechter als erwartet. Viele Kunden wechseln zur Post.

      PIN ist kaum noch zu retten
      Der Umsatz des Postkonkurrenten wird in diesem Jahr nach einem FOCUS vorliegenden Gutachten der Unternehmensberatung Roland Berger mit nur noch 277 Millionen Euro um 69 Millionen Euro niedriger ausfallen als geplant. Der Verlust vor Steuern und Zinsen erhöht sich um zehn Millionen Euro auf 63 Millionen.

      Ein Grund für den Einbruch bei den Erlösen ist die Abwanderung zahlreicher Großkunden. Nach FOCUS-Informationen wechselten seit September 50 öffentliche Kunden mit einem Jahresumsatz von 30 Millionen Euro von PIN zur Post, darunter das Gebietsrechenzentrum Hagen und das Amtsgericht Euskirchen
      ...
      Kritik an der Bundesregierung übte der ebenfalls zurückgetretene Verwaltungsratschef Bodo Hombach. „Das ist wirklich die schlechteste Lösung“, sagte der WAZ-Geschäftsführer. „Schuld sind die grinsenden Politiker in den Talkshows, die so getan haben, als basiere unser Geschäftsmodell auf staatlicher Unterstützung. Das ist schlicht Verleumdung.“

      http://www.focus.de/finanzen/news/pin_aid_230317.html

      Wenn Großunternehmen im Laufe dieses Jahres abgewandert sind, könnte da ein Zusammenhang mit schlechter Leistung gesehen werden oder aber PIN hat seine Leistung überteuert verkauft.

      Der Umsatzeinbruch in 2007 jedenfalls hat nichts mit dem Mindelohn zu tun, der wurde jetzt erst beschlossen und dürfte ab 2008 Gültigkeit haben.

      Zur Hombach-Aussage: Es haben sich viele PIN-Mitarbeiter als HartzIV-Aufstocker geoutet, und ein Berliner PINler sagte in einer Talkshow, dass alle seine Kollegen auf diese staatliche Aufstockung angewiesen sind. Hombach kann nicht schönreden, was nicht schön ist.

      Sitz der Firma ist in Luxemburg, das den Vorteil niedriger Unterenehmenssteuern hat, niedriger jedenfalls als in Deutschland. Die Arbeitnehmer der PIN werden mit Billiglöhnen abgespeist, der deutsche Steuerzahler unterstützt bis zur Höhe des Existenzminimums. Die PIN-Anteilseigner planten ihren Gewinn in Luxemburg zu versteuern, die Arbeitnehmer aber vom deutschen Steuerzahler subventionieren lassen - das nennt man Gewinne privatisieren, Lohnkosten sozialisieren. Gut, dass dieses Modell in seiner jetzigen Form gescheitert ist.

      Allerdings hoffe ich, dass der Insolvenzverwalter mehr Erfolg haben wird und viele Arbeitsplätze retten kann.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 23:03:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      GROSSE SORGE UM 9000 ARBEITSPLÄTZE
      Warum steht die
      grüne Post vor der Pleite?

      Von OLIVER SANTEN und Jan w. schäfer
      Berlin – Die Rettung des Briefdienstleisters PIN ist vorerst gescheitert! Die private Postfirma, die mehrheitlich der Axel Springer AG gehört, steht vor der Pleite. 9000 Arbeitsplätze sind akut bedroht.

      BILD erklärt, was da schiefgelaufen ist:
      :laugh: Wo ist der Hinweis zum Interessenskonflikt???

      Ein Briefzusteller der Postfirma PIN. Die Rettungs-versuche für das Unternehmen sind vorerst gescheitert
      Was ändert sich im Postmarkt?

      Ab 2008 sollte der deutsche Briefmarkt geöffnet werden, also Wettbewerb entstehen. Das schreibt die EU vor. Die Deutsche Post sollte ihr Monopol verlieren.

      Warum ist der Markt so interessant?

      Der Umsatz im Briefmarkt liegt dieses Jahr bei 10 Milliarden Euro! Um in diesen attraktiven Markt einzusteigen, sind rund 750 Zustellerfirmen gegründet worden. Auch große Verlage haben Millionen investiert und Tausende Arbeitsplätze geschaffen. Bislang konnten sie dem „Gelben Riesen“ aber erst 10 Prozent Marktanteile abjagen.

      Wie hat die Deutsche Post reagiert?

      Der Konzern, der zu 31 % noch dem Staat gehört, hat alles versucht, den neuen Wettbewerb zu verhindern. Die Gewerkschaften Ver.di und der Arbeitgeberverband Postdienste (wird von der Deutschen Post beherrscht) vereinbarten einen hohen Mindestlohn (8 bis 9,80 Euro/Stunde) für die Branche.

      Da die meisten Post-Mitarbeiter ohnehin mehr verdienen, sollte mit dem Mindestlohn vor allem das Geschäft der neuen Wettbewerber erschwert werden. Die jungen Firmen können sich diese hohen Stundenlöhne schlicht nicht leisten.

      Trotz massiver Kritik verabschiedete der Bundestag letzten Freitag die Einführung des Post-Mindestlohns.

      Die Deutsche Post sicherte sich weitere Wettbewerbsvorteile: Das Briefporto bleibt weiter von der Mehrwertsteuer befreit. Und auch von der Pflicht zur Unfallversicherung ihrer Mitarbeiter ist der Konzern befreit. Für die Konkurrenz gilt beides nicht!

      Bei einem 22-prozentigen Kostenvorteil und annähernd gleichem Lohnniveau haben private Wettbewerber keine Chance mehr. Deshalb stellen die PIN-Gesellschafter jetzt kein Geld mehr zur Verfügung – es gibt keine wirtschaftliche Perspektive.

      Denn echten Wettbewerb wird es im Postmarkt nicht geben. Die Post AG hat ihr mit Hilfe der Politik ihr Monopol quasi verlängert.

      Warum steht PIN vor der Pleite?

      Unter diesen erschwerten Bedingungen kann das junge Unternehmen nicht erfolgreich bestehen und Gewinn erzielen. Die Lohnkosten sind zu hoch, die Deutsche Post zu übermächtig.

      Ein Gutachten der Beratungsfirma Roland Berger kommt laut PIN-Minderheitsgesellschafter zu dem Schluss: „Es belegt, dass die überwiegende Verantwortung für die verheerende Wertentwicklung der PIN-Gruppe dem von der Großen Koalition beschlossenen Mindestlohn zuzuschreiben ist.“

      Die Minderheitsgesellschafter erklärten gestern: „Das Geschäftsmodell der PIN-Gruppe ist zu keinem Zeitpunkt auf Löhnen aufgebaut, die einen staatlichen Zuschuss nötig gemacht hätten. Bei einem Mindestlohn in Höhen von 7,50 Euro hätte das Geschäftsmodell von PIN Bestand gehabt.“
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 23:03:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.043 von Eastside_ am 20.12.07 23:03:08liebe MODS... Quelle www.bild.de
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 23:32:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.050 von Eastside_ am 20.12.07 23:03:53Die Presse dieser Pleite Firma hat gesprochen.
      Punkt ...Aus ...Basta
      Sind die Verluste von Springer Steuerlich absetzbar ?
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 01:21:34
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.340 von Doc21 am 20.12.07 23:32:40natürlich:):)
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 10:34:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Fünf Pin-Gesellschaften müssen Insolvenz anmelden
      Von Jörg Schmitt

      Trauriges Weihnachten für Pin-Mitarbeiter: Die ersten fünf Unternehmen des privaten Postdienstleisters Pin-Group melden heute nach Informationen von SPIEGEL ONLINE Insolvenz an. Grund für diesen Schritt: Sie können die Sozialabgaben für ihre Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.
      ...

      Die Situation von Pin wird erschwert, weil nach Angaben der Anteilseigner mehrere Großkunden in den vergangenen Wochen zur Post zurückgewechselt seien. Grund war laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Verlage eine Portosenkung der Post für diese Kunden. WAZ- Geschäftsführer Bodo Hombach sicherte den rund 600 WAZ-Beschäftigten, die für Pin in der Region Briefe austragen, die Weiterbeschäftigung zu - ungeachtet der weiteren Entwicklung bei Pin.http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,524802,00.html

      WAZ-Beschäftigte haben für Pin Briefe ausgetragen! Warum sollten die von der Pin-Insolvenz betroffen sein? Es ist doch eher davon auszugehen, dass es sich hier um Zeitungszusteller handelt, die für die Pin auch Briefe ausgetragen haben und sich ein paar Euro dazu verdient haben. Hier hat man doch bereits elegant den Mindestlohn umgangen!
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 13:45:05
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.835.617 von StellaLuna am 21.12.07 10:34:44ach Stella,
      so langsam müßte es auch dem letzten Menschen klar geworden sein
      das es nicht am Mindestlohn sondern an dem Unvermögen eines Manager
      gelegen hat.
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 05:01:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.824.372 von StellaLuna am 20.12.07 11:51:45du machst es dir verdammt einfach !

      niederlande/holland gehört zur EU !!! und hat mit löhnen und verhältnissen in china-indien-++++ sicher nichts zu tun.

      und ein herr zumwinkel der in deutschland mindestlöhne von 8,50 - 9,80 euro fordert und in holland via tochtergesellschaft löhne von
      3,50 - 5,50 euro akzeptiert/bezahlt ist wahrlich "sehr glaubwürdig" !

      HEUCHELEI ! mehr fällt mir dazu nicht ein.

      die monopol stellung der dt. post dürfte damit wohl für viele,viele
      jahre gesichert sein.

      und der gewünschte/gewollte wettbewerb in dieser branche wohl ............

      von den chancen der ca. 9000 arbeitslosen pin mitarbeitern einen neuen job zu finden ganz zu schweigen.

      und zu wessen lasten das geht kannst du dir an drei fingern abz....
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 11:45:30
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.134 von monika1955 am 22.12.07 05:01:24Monika,

      wieso sollen sich denn die 9000 demnächst arbeitslosen PIN Mitarbeiter grämen, wenn sie erstmal merken, dass sie netto das gleiche Hartz IV Einkommen haben, was sie jetzt aufgestockt mit Staatshilfe bekommen? Sie müssen dann nicht mehr bei Sturm und Eis auf die Straße und können in Ruhe eine Schwarzarbeit suchen, um sogar noch mehr Einkommen zu generieren. Also kein geheucheltes Mitleid.

      Art
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 11:49:08
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.134 von monika1955 am 22.12.07 05:01:24siehe # 51
      Niederlande:

      Der Arbeitnehmer muss den für seine Arbeit übliche Mindestlohn erhalten. Dies ist nicht der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn, sondern der dem Durchschnitt der Branche entsprechende Lohn. Damit will man der Beschäftigung von ausländischen Billiglohnkräften und ein generelles Lohndumping verhindern.
      http://www.stepstone.de/home_fs.cfm?contentpage=http://www.s…

      Tschechien gehört auch zur EU und trotzdem werden dort wesentlich geringere Löhne als bei uns bezahlt! Du wirst damit leben müssen, dass es keinen europaweiten Mindestlohn gibt.

      Wettbewerb der nur über Lohndumping stattfindet, und das war bei PIN der Fall, sichert jedenfalls langfristig keine Arbeitsplätze, auch nicht, wenn der Staat bzw. die Gesellschaft über HartzIV-Aufstockung einen Teil des Lohns der Mitarbeiter übernehmen würde. Unternehmen, die so geringe Löhne zahlen, dass die Mehrheit der Mitarbeiter davon nicht leben kann, d. h. sie verdienen unter HartzIV, bedeutet auch, dass indirekt das Unternehmen subventioniert wird. Große Zeitungskonzerne waren an PIN beteiligt, sie haben sich "Reibach" versprochen, zu Lasten der deutschen Steuerzahler. Hätte ihr PIN-Modell funktioniert und hätten sie Gewinn erwirtschaftet, so wären dieser nicht in Deutschland versteuert worden, sondern am Sitz des Unternehmens in Luxemburg, und dort sind die Steuern niedriger. Wie nennt man das? Gewinne privatisieren, Lohnkosten sozialisieren.

      Unternehmenskonstrukte wie PIN sollen besser heute als morgen vom Markt verschwinden. Nichtsdestotrotz drücke ich den PIN-Mitarbeitern die Daumen, dass der Insolvenzverwalter die Sache in den Griff bekommt und einen Großteil der Arbeitsplätze retten kann, und zwar mit angemessenen Löhnen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 11:50:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.837.645 von Doc21 am 21.12.07 13:45:05Mir ist klar, dass es nicht am Post-Mindestlohn liegt, sondern am Management. Das Unternehmen hat trotz der geringen Löhne die es gezahlt hat keinen Fuß auf den Boden bekommen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 13:49:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      Post jagt PIN Großkunden ab
      Die Post profitiert von der der Krise ihres Konkurrenten PIN. Der Konzern konnte in den vergangenen Wochen Aufträge mehrerer Großkunden einsammeln.

      Wir haben Kunden zurückgewonnen“, sagte ein Post-Sprecher der „Frankfurter Rundschau“ vom Samstag. Darunter seien einige Unternehmen, aber auch viele Auftraggeber der öffentlichen Hand. Der Post-Sprecher nannte „Qualitätsprobleme“ bei PIN als Grund für die neuen Aufträge.

      Die gelbe Post werde einen zusätzlichen Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe einfahren und mehrere Millionen zusätzliche Sendungen am Tag abfertigen. Bislang könnten die Beschäftigten die Mehrarbeit gut verkraften. „Wir haben noch keine neuen Zusteller engagiert“, sagte der Sprecher weiter.
      ...
      http://www.focus.de/finanzen/news/millionenumsaetze_aid_2305…

      Wenn das Post-Geschäft sich weiter so gut entwickelt, könnte es für PIN-Mitarbeiter evtl. neue Arbeitsplätze geben, und dies nicht zu Hungerlöhnen!
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 19:09:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      Bei solche einer unseriösen Firma wie PIN würde ich auch nicht Kunde sein wollen.;)
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 10:22:03
      Beitrag Nr. 66 ()
      Behörden, Kommunen z. B. können sich nicht aussuchen, mit welchem Postzusteller sie zusammenarbeiten. Es muss eine Ausschreibung gemacht werden, den Zuschlag erhält der günstigste Anbieter.

      In Berlin-Brandenburg hat PIN den Zuschlag erhalten, weil es der günstigste Anbieter war. Da die Mehrheit der PIN-Mitarbeiter unter dem Existenzminimum verdienen, zahlt die Kommune HartzIV-Aufstockung. Letzten Endes dürfte PIN bei Berücksichtigung der staatlichen Alimentation seiner Mitarbeiter die Kommune wesentlich teurer kommen, als ein anderer Anbieter, der höhere Löhne zahlt und dadurch etwas teurer ist.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 12:45:28
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.869.244 von StellaLuna am 26.12.07 10:22:03"...den Zuschlag erhält der günstigste Anbieter..."

      Ich glaube nicht, dass du schon einmal an einer öffentlichen Ausschreibung teilgenommen hast. Ganz so einfach wie du das hier darstellst, ist es nicht.

      "...die Mehrheit der PIN-Mitarbeiter verdiente unter Existenzminimum..."
      Ebenfalls reine Spekulation von dir.

      Aber so kann man sich das Post-Monopol + den Verlust von Arbeitsplätzen schönreden ;)
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 12:54:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.869.244 von StellaLuna am 26.12.07 10:22:03Deswegen ist es auch aus ordnungspolitischer Sicht gut wenn PIN verschwindet. Eine Firma die ihre Mitarbeiter vom Staat alimentieren lassen muß verzerrt nämlich den freien Wettbewerb, statt an ihm teilzunehmen.;)
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 12:55:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.869.935 von Gammelfleischer am 26.12.07 12:45:28ein Berliner PIN-Mitarbeiter sagte, dass alle seine Kollegen (in Berlin) HartzIV-Aufstockung beziehen. Warum sollte das nur in Berlin der Fall sein?
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 13:03:10
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.869.935 von Gammelfleischer am 26.12.07 12:45:28Wowereit sagte, dass man den günstigsten Anbieter nehmen mußten, und das war in Berlin die PIN.

      Dass Berlin zwar Geld spart bei der Briefzustellung, das gesparte Geld und vermutlich einiges mehr über HartzIV-Aufstockung zahlen muss, interessierte vor dem Hintergrund des "preiswertesten Anbieters" nicht.
      Ich nehme an, dass von den Anbietern keinerlei Auskünfte über die gezahlten Löhne gefordert wird. Es zählt das Ergebnis, und wenn das unter dem anderer Anbieter liegt, dann erhält dieser Anbieter den Zuschlag.
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 00:23:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.869.935 von Gammelfleischer am 26.12.07 12:45:28hi gammelfleischer

      tritt den gegenbeweis an wenn du dir so sicher bist!!
      existenzminimum gibts auf der bundestagsseite, löhne für pinmitarbeiter kann man auch in erfahrung bringen!!!

      berlin steht das wasser nicht nur bis zum hals, nein die stadt benötigt schon nen schnorchel um zu atmen. darum greifft sie jeden strohhalm auch wenns hirnlos ist!!!

      theak
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 10:12:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      Beim angeschlagenen Postdienstleister Pin Group haben weitere drei Teilgesellschaften Insolvenz angemeldet. Von den Insolvenzen seien 340 Mitarbeiter an den Standorten Saarbrücken, Emsdetten und Münster betroffen, teilte das Unternehmen am Freitag in Köln mit. Damit befinden sich derzeit zehn der 91 eigenständigen Gesellschaften der PIN Group AG mit insgesamt 1190 Mitarbeitern in Insolvenz, sagte ein Unternehmenssprecher.

      Der Schritt sei erfolgt, um "sämtliche Chancen auf eine Sanierung unserer gesamten Unternehmensgruppe zu wahren", heißt es in einer Pressemitteilung des Pin-Vorstandsvorsitzenden Horst Piepenburg. Bis Ende der ersten Januar-Woche kündigte er eine Vertriebs-Offensive an. "In diesen Tagen entscheidet sich, ob es in Deutschland einen echten Postdienst geben wird", wird Piepenburg zitiert. Er wies Spekulationen zurück, die Deutsche Post habe Pin Kunden abgeworben. Dies könne der Vorstand auch nach intensiver Prüfung nicht nachvollziehen. (dpa

      http://www.n24.de/wirtschaft_boerse/unternehmen/article.php?…

      91 GmbHs der PIN AG in Deutschland :confused:
      Ist das denn wirtschaftlich? 91 Geschäftsführer, 91x Stammkapital von 25.000 € (oder sind es bereits 10.000 € ?)
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 15:15:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 03:40:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.900.424 von Borealis am 30.12.07 15:15:28infopost für 25 cent wär schon mal was:D:laugh:
      aber der bumbs mal wieder manager weiss das bestimmt. der kriegt die kündigungen jetzt billiger raus wie bei der pin.
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 05:56:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.900.424 von Borealis am 30.12.07 15:15:28Einfach in der Autobranche Mindestlohn von 20€ einführen und schon können die 8.000 MA bei BMW sicher weiterarbeiten. Hat doch bei PIN auch schon funktioniert. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 19:42:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      Briefdienstleister
      Bestechungsverdacht gegen Pin-ManagerDer Ex-Chef des Post-Konkurrenten Pin soll Geld an eine Gewerkschaft gezahlt haben, um Mindestlöhne zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

      Bruno Kübler hat einen schwerwiegenden Verdacht gegen das Unternehmen, dessen Insolvenzverwalter er ist: Pin. Seiner Einschätzung nach hat der ehemalige Pin-Chef Günther Thiel die Gewerkschaft der Neuen Brief- und Zustelldienste (GNBZ) mit über 130.000 Euro bestochen. Er habe der Staatsanwaltschaft Köln nun die entsprechenden Dokumente übergeben, sagte Kübler.

      Seinen Erkenntnissen zufolge sind die Zahlungen bis Dezember 2007 über einen Umweg an die Gewerkschaft geflossen. Unter anderem legten die Unterlagen nahe, dass das Gehalt von Gewerkschaftschef Arno Doll über eine Anwaltskanzlei mit monatlich über 25.000 Euro aufgestockt wurde. "Es ist sicherlich illegal, einen Gewerkschaftsvorsitzenden so zu bedenken. Die Größenordnung ist extrem", sagte Pin-Insolvenzverwalter Bruno Kübler der Süddeutschen Zeitung.
      Zudem seien weitere Kosten etwa für Computer und Bildschirme übernommen worden. Der Insolvenzverwalter will nun prüfen, ob diese Zahlungen zurückgefordert werden müssen.

      Mehr Geld für Döpfner trotz Pin-Pleite
      Kübler zufolge ist die Kanzlei vom ehemaligen Pin-Chef Thiel beauftragt worden. Die GNBZ und Doll waren zunächst nicht zu erreichen.

      Die PIN-Gruppe war als Konkurrent der Deutschen Post angetreten. Die Post hatte Forderungen der Gewerkschaft Verdi nach einem Mindestlohn in der Branche unterstützt, der vom Bundestag gebilligt wurde. Dagegen hatte sich unter anderem auch die Gewerkschaft GNBZ gewandt. Der Pin-Großaktionär Axel Springer beendete wegen des Mindestlohnes sein Engagement bei der Pin-Gruppe, die daraufhin Insolvenz anmelden musste.

      Verdi hatte bereits Strafanzeige gegen die GNBZ gestellt und den Verdacht geäußert, die Konkurrenz-Gewerkschaft habe sich von den Post-Konkurrenten bestechen lassen. Verdi setzt darauf, dass der Tarifvertrag der GNBZ mit den Post-Konkurrenten über niedrigere Löhne keinen Bestand hat, falls der Gewerkschaft Bestechlichkeit nachgewiesen werden sollte.

      Ein Berliner Gericht hatte zuvor den Mindestlohn für Briefträger von acht bis 9,80 Euro infrage gestellt. Dieser Lohn war von Verdi mit einem von der Deutschen Post dominierten Arbeitgeberverband ausgehandelt und dann vom Bundesarbeitsministerium für allgemeinverbindlich erklärt worden. Die GNBZ hatte dagegen mit einem anderen Arbeitgeberverband deutlich niedrigere Löhne zwischen 6,50 und 7,50 Euro vereinbart.

      http://www.sueddeutsche.de/,ra3m1/wirtschaft/artikel/78/1646…


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      PIN steht vor dem Aus