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    Wut über Emittenten und Onlinebroker - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.08 23:21:53 von
    neuester Beitrag 23.01.08 12:26:33 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.137.626
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      schrieb am 22.01.08 23:21:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer das liest, ist angeschmiert: „Derzeit werden von einigen Emittenten keine Kurse an die Börse Stuttgart übermittelt. Daher werden teilweise keine Geld-/Briefkurse gestellt. Für Fragen steht Ihnen unser Customer Care Center gerne zur Verfügung...“

      Wer den 2000er Crash mitgemacht hat, kennt das schon: Immer wenn es an der Börse richtig knallt, schalten die Optionsschein-Anbieter ihre Rechner ab, brechen die Systeme der Online-Broker zusammen. Klammheimlich säbelt dann der Hausmeister an einem Kabel, und bumm, leider Systemausfall.

      Ihre Puts verzehnfachen sich? Schön für Sie, aber leider haben wir technische Probleme und können die Teile nicht zurücknehmen. Ihre Calls verlieren an Wert? Schade, schade, aber abkaufen können wir sie zurzeit nicht.

      Bei der Deutschen Bank, erzählte gerade ein Mitarbeiter, gebe es praktisch keine Knockout-Kaufoptionsscheine, die mittlerweile nicht ausgeknockt wurden und deshalb wertlos verfielen.

      Klar, die Banken behaupten immer, sie hätten selbst nichts davon, wenn ein Anleger eine Wette gegen sie verliere, weil sie ja alle Transaktionen absicherten. So ganz kauft ihnen das aber kein Anleger ab.

      Die Ursachen des Problems liegen viel tiefer: Banken haben Unmengen von Papieren aufgelegt, die auf viel zu engen Märkten basieren. Wollen alle Optionsscheinanbieter gleichzeitig rein oder raus, brechen die Kurse zusammen. Also wird lieber gleich abgeschaltet.

      Wenn es aber wirklich technische Probleme sein sollten, die Banken daran hindern, Kurse zu stellen, wäre dies genau so schlimm. Emittenten verdienen mit Zertifikaten und Optionsscheinen zig Millionen, da sollte es möglich sein, die Systeme so hoch auszulegen, dass sie auch das Dreifache des üblichen Tagesvolumens bewältigen können. Und es sollte drin sein, auf die Auflegung von Scheinen zu verzichten, die Leistungen versprechen, die im Zweifelsfall nicht gewährt werden können.

      Ein ähnlich frustrierendes Spiel wie bei Optionsscheinen und Zertifikaten erleben Anleger heute bei Online-Brokern. Bei der Direktanlagebank etwa lief heute das drei- bis fünffache Ordervolumen ein - die Angaben der Mitarbeiter dazu variierten, es war halt so schrecklich viel. Das Onlinesystem war total überlastet, funktionierte seit heute früh nicht. Telefonorders waren zwar möglich, aber normale Kunden landeten in der Endlosschleife oder es hieß gleich "Versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.“

      Bei vielen anderen Brokern sieht es nicht besser aus. Und das, obwohl Systemausfälle immer wieder vorkamen und die Broker immer wieder Besserung gelobten. Die Wahrheit ist: Für Crashtage genügend Rechnerkapazitäten und Leute vorzuhalten, ist den Herrschaften schlicht zu teuer.

      Sicher werden demnächst wieder Anlegeranwälte mit Klagen drohen, die Finanzaufsicht BaFin wird mit dem Säbel rasseln und Drohungen gegen die Broker ausstoßen. Wer aber Schadensersatz einklagen will, begibt sich auf einen verdammt langen, mühsamen Weg mit nur geringen Erfolgsaussichten.

      Traurig, aber offenbar nicht zu ändern. Die Fehler gehören zum System. Wer sie nicht erdulden will, sollte die Bank wechseln. „Lieber bei einer soliden Sparkasse ein Konto mir höheren Gebühren haben, als den ganzen Online-Mist", sagt ein Kollege immer. Und lieber solide Aktien und Goldbarren, als jeden Zertifikate-Unsinn mitmachen.

      quelle: http://www.wiwo.twt.de/unternehmer-maerkte/wut-ueber-emitten…
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 23:54:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du machst mir Angst. Das betrifft doch nicht alle Terminbörsen hierzulande.
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 01:04:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      kann ich heute nur bestätigen. habe heute kurz vor 9 uhr drei verkäufe und ein kauf von zertifikaten in stuttgart über consors ins system eingestellt. ein verkaufsauftrag wurde sofort mit börseneröffnung ausgeführt. die beiden anderen verkaufsaufträge wurden gegen 15.30 und 18.30 uhr !!! zu absoluten schweinekursen ausgeführt.

      den kaufauftrag habe ich gegen 15 uhr gestrichen, da er keinen sinn mehr gemacht hätte.

      ich vermute mal beschweren nutzt nichts oder?
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 01:58:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich glaub auch nicht, dass das was nutzt...

      Hab immer noch ne Hausbank, wo ich seit 27 Jahren Kunde bin und im Crash die Durchwahl vom Filialleiter habe, und dann geht das ganz schnell. Online-Banking hingegen konnte ich vergessen. Nur tatü-tata, Anrufbeantworter, Loading, Seite konnte nicht aufgerufen werden und sonstige Warteschleifen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 08:04:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich hab die letzten Tage dutzende Orders über meine Filialbank die Dresdner abgewickelt, und das ohne Probleme. Das hat sehr gut geklappt.

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      schrieb am 23.01.08 12:26:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.137.373 von Vandal am 22.01.08 23:21:53Was du sagst ist völlig richtig.

      Man sollte ich sich zusammenschließen, um diesem kriminellen, von der Politik und den Medien gehätschelte Pack mit einer Sammelklage auf den Pelz zu rücken.

      Nur, davon dass wir uns alle paar Wochen, immer dann wenn es eng wird, aufregen, wird es nicht besser.

      Das geht denen doch am Arsch vorbei.

      Den Emittenten, dieser Brut von staatlich legalisiertem Abzockern, ist doch sowieso alles egal. Bei den Broker mag es noch etwas anderes sein.

      Wahrscheinlich hilft nur ein richtig harter Tritt in den Arsch dieser Abzocker und Betrüger, bevor die merken, dass es auch anders geht.

      Aber man muss handeln - und daran wird es scheitern....


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