Nokia-Vorgehen rechtswidrig - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.02.08 10:48:39 von
neuester Beitrag 06.02.08 17:41:46 von
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Jurist: Nokia-Vorgehen rechtswidrig
Bochum (dpa) - Das Vorgehen des Nokia-Managements zur Schließung des Bochumer Handy-Werkes verstößt nach Darstellung von Arbeitsrechtlern gegen deutsches und europäisches Recht.
«Das Betriebsverfassungsgesetz schreibt vor, dass der Unternehmer den Betriebsrat über geplante Betriebsstilllegungen rechtzeitig und umfassend informieren und die Maßnahmen mit ihm beraten muss», sagte Arbeitsrechtler Julian Richter am Dienstag in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Belegschaft mit vollendeten Tatsachen zu überraschen, sei nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch rechtswidrig. Das folge auch aus der Massenentlassungs-Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft.
Der Betriebsrat kann sich nach Einschätzung des Arbeitsrechtlers gegen das Vorgehen von Nokia wehren. «Was man gerichtlich erzwingen kann ist, dass man mitreden kann», sagte Richter. «Der Betriebsrat kann vielleicht am Ende eine Schließung nicht verhindern. Aber man kann sich auf verschiedene Kompromisse einigen, wie zum Beispiel eine zeitliche Verlängerung der Produktion oder auf lediglich eine Teilschließung», betonte der Anwalt der Kooperation «ArbeitnehmerAnwälte».
Besucher des Bochumer Schauspielhauses haben wegen der Schließungspläne in den vergangenen Tagen ihre Nokia-Handys in eine «Protest-Tonne» geworfen. Seit Ende Januar hätten sich auf diese Art mehr als 30 Besucher ihrer jetzt «ungeliebten Handys» entledigt, sagte ein Theatersprecher am Dienstag. Außerdem füllten Theaterfreunde vor und nach den Aufführungen 1400 Protestpostkarten aus, die in den nächsten Tagen an den Nokia-Vorstandschef Olli-Pekka Kallasvuo gehen.
Die Vorsitzende des Bochumer Betriebsrates, Gisela Achenbach, hatte nach der Schließungsankündigung des finnischen Nokia-Konzerns im Januar betont, das Management habe das Aus für Bochum dem Betriebsrat zu keiner Zeit angekündigt. Die IG Metall betonte, die Arbeitnehmer wollten jetzt endlich Gespräche mit dem Nokia-Management über Perspektiven zum Erhalt des Standortes führen. Die Gespräche müssten auf jeden Fall vor der von Nokia angesetzten Aufsichtsratssitzung am 28. Februar in Finnland stattfinden. Auf dieser Sitzung solle das von Kallasvuo angekündigte Aus für das Bochumer Werk offiziell beschlossen werden, erklärte die Gewerkschaft in Düsseldorf.
Das Werk Bochum mit seinen 2300 Beschäftigten soll nach dem Willen von Kallasvuo Mitte 2008 aufgegeben und die Produktion nach Rumänien verlagert werden.
© Welt
erschienen am 05.02.2008 um 17:27 Uh
laut einer Eilmeldung fordert NRW die 41 Mio. von Nokia zurück
noch haben diese Schweinsköpfe nicht gesiegt.
Bochum (dpa) - Das Vorgehen des Nokia-Managements zur Schließung des Bochumer Handy-Werkes verstößt nach Darstellung von Arbeitsrechtlern gegen deutsches und europäisches Recht.
«Das Betriebsverfassungsgesetz schreibt vor, dass der Unternehmer den Betriebsrat über geplante Betriebsstilllegungen rechtzeitig und umfassend informieren und die Maßnahmen mit ihm beraten muss», sagte Arbeitsrechtler Julian Richter am Dienstag in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Belegschaft mit vollendeten Tatsachen zu überraschen, sei nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch rechtswidrig. Das folge auch aus der Massenentlassungs-Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft.
Der Betriebsrat kann sich nach Einschätzung des Arbeitsrechtlers gegen das Vorgehen von Nokia wehren. «Was man gerichtlich erzwingen kann ist, dass man mitreden kann», sagte Richter. «Der Betriebsrat kann vielleicht am Ende eine Schließung nicht verhindern. Aber man kann sich auf verschiedene Kompromisse einigen, wie zum Beispiel eine zeitliche Verlängerung der Produktion oder auf lediglich eine Teilschließung», betonte der Anwalt der Kooperation «ArbeitnehmerAnwälte».
Besucher des Bochumer Schauspielhauses haben wegen der Schließungspläne in den vergangenen Tagen ihre Nokia-Handys in eine «Protest-Tonne» geworfen. Seit Ende Januar hätten sich auf diese Art mehr als 30 Besucher ihrer jetzt «ungeliebten Handys» entledigt, sagte ein Theatersprecher am Dienstag. Außerdem füllten Theaterfreunde vor und nach den Aufführungen 1400 Protestpostkarten aus, die in den nächsten Tagen an den Nokia-Vorstandschef Olli-Pekka Kallasvuo gehen.
Die Vorsitzende des Bochumer Betriebsrates, Gisela Achenbach, hatte nach der Schließungsankündigung des finnischen Nokia-Konzerns im Januar betont, das Management habe das Aus für Bochum dem Betriebsrat zu keiner Zeit angekündigt. Die IG Metall betonte, die Arbeitnehmer wollten jetzt endlich Gespräche mit dem Nokia-Management über Perspektiven zum Erhalt des Standortes führen. Die Gespräche müssten auf jeden Fall vor der von Nokia angesetzten Aufsichtsratssitzung am 28. Februar in Finnland stattfinden. Auf dieser Sitzung solle das von Kallasvuo angekündigte Aus für das Bochumer Werk offiziell beschlossen werden, erklärte die Gewerkschaft in Düsseldorf.
Das Werk Bochum mit seinen 2300 Beschäftigten soll nach dem Willen von Kallasvuo Mitte 2008 aufgegeben und die Produktion nach Rumänien verlagert werden.
© Welt
erschienen am 05.02.2008 um 17:27 Uh
laut einer Eilmeldung fordert NRW die 41 Mio. von Nokia zurück
noch haben diese Schweinsköpfe nicht gesiegt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.281.239 von Red_Eileen am 06.02.08 10:48:39#1
Na und ?
Die werden so oder so nach Rumänien gehen...
Na und ?
Die werden so oder so nach Rumänien gehen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.281.252 von Blue Max am 06.02.08 10:50:13Die können aquf den Mond gehen wenn sie wollen - ein Nokia Produkt ist für mich und wie ich annehme auch für viele andere zukünftig tabu.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.281.285 von Red_Eileen am 06.02.08 10:52:52#3
Man darf gespannt sein, wie sich die Handy-Verkaufgszahlen von NOKIA, BenQ und Motorola in der nächsten Zeit in D entwickeln...
Man darf gespannt sein, wie sich die Handy-Verkaufgszahlen von NOKIA, BenQ und Motorola in der nächsten Zeit in D entwickeln...
@red_eileen
nicht das ich das vorgehen von nokia gutheiße.....
aber das müsste für dich dann heißen totaler verzicht auf elektronikprodukte >>> werden doch alle irgendwo in osteuropa, asien produziert
kleidungsstücke kommen zum größten teil aus asien, türkei....
sportschuhe aus taiwan......
schwierige situation aber wenn du ne firma hättest (hab auch keine!
würdest du es auch nicht anders machen.........
schöne grüße aus wien
nicht das ich das vorgehen von nokia gutheiße.....
aber das müsste für dich dann heißen totaler verzicht auf elektronikprodukte >>> werden doch alle irgendwo in osteuropa, asien produziert
kleidungsstücke kommen zum größten teil aus asien, türkei....
sportschuhe aus taiwan......
schwierige situation aber wenn du ne firma hättest (hab auch keine!
würdest du es auch nicht anders machen.........schöne grüße aus wien
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.281.239 von Red_Eileen am 06.02.08 10:48:39Ich habe gestern in einem Fernsehbericht nochmals die Zustände
in Cluj gesehen und hoffe das der Bericht auch objektiv war.
Jeder 5. versucht sich dort mit Schrott sammeln über Wasser zu halten
und erzielt ein wöchentliches Einkommen von ca. 30 - 50 Euro.
Viel mehr ist bei Nokia auch nicht zu verdienen, jedenfalls nicht für die Einheimischen.Die Finnen werden noch ihre helle Freude haben,
mit der Korruption und mit der regionalen Mafia, die sicher schon in den Startlöchern sitzt .
Ich frage mich auch noch, wenn die ersten Internationalen Firmenkunden
dort zur Eröffnung kommen und die Zuständen rund um den Neubau sehen,
wie das wohl von Nokia vermittelt wird?
a.
in Cluj gesehen und hoffe das der Bericht auch objektiv war.
Jeder 5. versucht sich dort mit Schrott sammeln über Wasser zu halten
und erzielt ein wöchentliches Einkommen von ca. 30 - 50 Euro.
Viel mehr ist bei Nokia auch nicht zu verdienen, jedenfalls nicht für die Einheimischen.Die Finnen werden noch ihre helle Freude haben,
mit der Korruption und mit der regionalen Mafia, die sicher schon in den Startlöchern sitzt .
Ich frage mich auch noch, wenn die ersten Internationalen Firmenkunden
dort zur Eröffnung kommen und die Zuständen rund um den Neubau sehen,
wie das wohl von Nokia vermittelt wird?
a.
@Alex224 janz jenau!
Die Rumänen haben von Nokia nichts zu erwarten.
Keine steueren und keine löhne von denen sich die grundbedürfnisse auch nur am untersten level befriedigen lassen.
Die gesamte wertschöpfung fliest in die taschen der "arbeitgeber".
Was Deine gedanken zur mafia und der korruption angeht, sei versichert , dies ist teil des systems und wird von den besuchern ( int. Firmenkunden) tolleriert.
Oj ja, diese Europa geht dunklen, sehr dunklen zeiten entgegen.
Die Rumänen haben von Nokia nichts zu erwarten.
Keine steueren und keine löhne von denen sich die grundbedürfnisse auch nur am untersten level befriedigen lassen.
Die gesamte wertschöpfung fliest in die taschen der "arbeitgeber".
Was Deine gedanken zur mafia und der korruption angeht, sei versichert , dies ist teil des systems und wird von den besuchern ( int. Firmenkunden) tolleriert.
Oj ja, diese Europa geht dunklen, sehr dunklen zeiten entgegen.
Rechtswiedrig sind die Giesskannenpraktiken der Subventionsverteiler.
du weisst aber auch,
dass diese dummen verträge und duldungen der nichteinhaltung noch von deinen sozi-kumpels gemacht worden sind?
die waren nämlich an der regierung in nrw
dass diese dummen verträge und duldungen der nichteinhaltung noch von deinen sozi-kumpels gemacht worden sind?
die waren nämlich an der regierung in nrw
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.284.236 von rohrberg am 06.02.08 15:09:08#9
Wer hätte gedacht, dass die von der SPD nicht mit Geld umgehen können...
Wer hätte gedacht, dass die von der SPD nicht mit Geld umgehen können...
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.281.239 von Red_Eileen am 06.02.08 10:48:39das ist doch heutzutage völlig egal, ob arbeitsrecht oder GG, es wird alles ignoriert.
cura
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