Wirecard - Top oder Flop (Seite 2626)

[PrinzStorno]

unter 20 EUR morgen?

[tesaa4]

.... bei 20 € könnte ich schwach werden,
habe hier 1000,-€ verloren, Schiss !

[Returnhunter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.075.692 von Orbiter1 am 18.06.20 21:48:58

Zitat von Orbiter1: Was wohl die Großaktionäre Goldman Sachs (16%), Morgan Stanley (9,4%), Societe Generale (6,4%) und Blackrock (5,6%) machen? Evtl sind sie ja schon ausgestiegen. Die Anzahl der heute gehandelten Aktien hätte ja bereits dafür gereicht.

Die sind nicht wirtschaftlich Aktionär...ich denke, dass sind die Gegengeschäfte für die Kunden, die short sind...

[carfal]

bei Thomas Cook glaubte auch keiner so richtig, daß die Plieite gehen.
Es haben hier wohl viele zum ersten Mal richtig viel Kohle verloren.
Es gibt hier nur eins, Augen zu und durch, die Sache abhaken.
Und dann wieder step by step aufbauen.

[Julius_Bier]

Parallelen ?

Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.

Gut, nicht ganz so steil der Absturz, aber die Kurve ist ähnlich...

[Nutzer156]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.075.551 von ThomasUngehebelt am 18.06.20 21:40:48

Zitat von ThomasUngehebelt: Ich war seit dem Neuen Markt nicht mehr an der Börse aktiv. Damals war ich Schüler und konnte mein Taschengeld zu einem kleinen Polster fürs Studium ausbauen. Dass ich aus Weitblick ausgestiegen war, kann ich nicht behaupten, ich brauchte schlichtweg das Geld fürs Studium. Danach kam alles mit Nemax 50 usw... nur Glück gehabt damals. Erst seit zwei Jahren bin ich wieder an der Börse aktiv, weil ich jetzt endlich Geld überhabe. Nach einigen kleinen Trades hatte ich endlich das Gefühl, mit Wirecard ein aussichtsreiches Unternehmen mit Riesenpotenzial vor mir zu haben. Alles schien anderes als damals beim Neuen Markt, denn dieses Unternehmen war schon lange im Geschäft, nicht Cash-burning-rate und prognostizierte Umsatzentwicklungen und break Even in zwei Jahren waren gesagt, sondern heftiges Umsatzwachstum und Profitabilität waren angesagt. Und dann wachte ich auf aus meinem Traum und fand mich mitten im Neuen Markt wieder.
Ich sage es ganz offen, nach der shortattacke heute morgen, als die Welt noch in Ordnung schien, kam mir das alles so bekannt vor. Dasselbe hatte wir einen Tag vor KPMG I, alle lachten über die vermeintlich verzweifelte Aktion der LVs und wir meinten, es besser zu wissen. Dieses mal war mir das eine Warnung und ging raus zu 99,50 Euro. Ein Minitrade zu 32 rein und 40 raus waren der Abschluss. Bei mir spielt sich aber alles im untersten 5 stelligen Bereich ab. Meine maximalen Verluste hätten 7000 Euro werden können. Dies ist nichts im Vergleich zu Beträgen, von denen ich jetzt hier lesen muss.
Wenn crazybroker, "Gruß Hansi" erklärt, er habe ein Jahresgehalt verloren, und dies tut er mit soviel Haltung, dann kann ich mich nur verneigen. Wenn Worldtravelthomas nach diesem Tag über seine Haltung zur FT nachdenkt, dann bin ich zutiefst beeindruckt. Wenn ihr nicht alles Lügner seid, wovon ich nicht ausgehe, dann muss ich sagen, dass sich unter der Gruppe von Zockern, Tradern und Investoren hier eine beachtliche Zahl vornehmer Personen befinden. Ich habe fertig.

Sollte uns allen das nicht bekannt vorkommen?
Gibt genügend Beispiele, oder?

[Oelsardine1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.075.656 von kampfhundstreichler am 18.06.20 21:47:09

Zitat von kampfhundstreichler:

Zitat von kampfhundstreichler: An alle Anfaenger hier, die vor lauter Baeumen den Wald nicht sehen. Hier meine Erfahrungen nach 20+ Jahren als Fulltimetrader.

1. Niemand weiss, wo der Aktienkurs naechste Woche, naechstes Jahr sein wird. Niemand.

2. Aaaaaaaaaaaaaaaaaber das bedeutet nicht, dass man sich nicht Gedanken machen sollte.

3. Aktien, die auf w:o massiv diskutiert werden, sind in der Regel Rohrkrepierer. Dies hat sich in 20 Jahen hier nicht geaendert. Ich sage in der Regel, Ausnahmen bestaetigen sie. Nur ihr wollt doch auch nicht auf den Auswaertssieg von Paderborn bei Bayern München wetten.

4. Warum ist dies so? Dazu habe ich einige Theorien, die jedoch hier den Rahmen sprengen würden.

5. Wenn zwei Ansichten gleich logisch klingen, kann waehlt die, die entgegengesetzt eurem Investment ist. Sprich wenn ihr long seid, dann verkauft. Wenn ihr short seid, dann covert. Denn wenn die entgegengesetzte Meinung zu eurer Position es zur "Gleichgewichtung" schafft, trotz eurem bias, dann ist sie wohl fundiert.

6. Wenn zwei Ansichten gleich logisch klingen, waehlt die, die von mehr "alten Hasen" unterstützt wird. Dies ist ganz wichtig. Leute, die seit 20 Jahren hier aktiv sind, machen offensichtlich mehr richtig als falsch. Sonst waeren sie laengst pleite, und würden sich nicht mehr in Börsen- sondern in Briefmarkenforen herumtreiben.

7. Shortseller haben nur eine begrenzte Gewinnchance, da die Aktie ja nicht unter null fallen kann, aber ein theoretisch unendlich hohes Verlustrisiko, wenn die Aktie auf drei Fantastilliarden steigt. Wer dies macht, kann natürlich falsch liegen, liegt auch oft falsch, aber analysiert wohl doch extrem gründlich, ob dieses Risiko lohnt.

8. Stellt einfache Fragen. Bei Wirecard z.B. "warum bekam KPMG nicht von Wirecard die Unterstützung, die erwartet wurde und notwendig war?". Konnte man nicht, oder WOLLTE MAN NICHT?

9. Irrt auf der Seite der Sicherheit. Entgangene Gewinne sind weniger schlimm als realisierte Verluste. An entgangenen Gewinnen ist noch keiner pleite gegangen.

==> Was macht ihr, wenn E&Y das Testat verweigert? Könnte doch sein.

Hab das gelesen... Hab es nicht einordnen können, gab ja viele vermeintlich gute Beiträge. Danke für die Erinnerung! 👍🏻

[tesaa4]

.... denke mal bei KPMG wird das auch Konsequenzen haben !!!

[a_cdef]

Ich werde mal schnell im Jahresabschluss nachsehen, ob die 1,9 Mrd. die Firma umbringen könnten... wer kennt den Fehler...

Jetzt im Ernst: Ein Einzeltitel sollte im Depot nur eine gewisse Maximalgewichtung haben. Ich habe das bei zwei Aktien etwas (nicht viel) überschritten. Bei WDI und Gott sei Dank bei Shop Apotheke. Ich habe WDI zum Glück bei 60 noch verkauft und die Shop Apotheke auch gleich mit (dort hab ich das gewonnen was ich bei WDI verloren habe). Man muss sich immer vor Augen halten, dass WDI ein großer Zock war. Wäre es kein DAX-Konzern gewesen, hätte ich schon viel früher verkauft. Spätestens um 9:00 Uhr hätte es jedem klar sein müssen, dass es da heute massive Probleme gibt. Die Parallelen zu KPMG waren frappierend. Mein einziger Fehler bei WDI war, dass ich das nicht erkannt habe (auch weil der Markt die Aktie zuerst nicht abverkauft hat).

Für mich ist die Nummer gegessen, es regt mich auch nicht auf (ich hatte genügend Möglichkeiten, auszusteigen). Wenn ich lese, dass jemand einen Einzeltitel so brutal hoch gewichtet hat, rate ich in Zukunft eine (hinterfragte) Beratung bei der Bank vor Ort in Anspruch zu nehmen. Ja, das kostet Geld, aber so viel wie bei WDI kann es nicht sein.

[omegon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.075.509 von bobo1973 am 18.06.20 21:38:31

Ist doch alles Blödsinn. Der Hick-hack geht doch nun schon seit einem Jahr. Jeder der seine Sieben Schen beieinander hatte, musste wissen, dass er da nicht in eine Siemens oder Allianz investierte. Das Risiko war doch erheblich größer und den letzten Tagen wurden die Zweifel doch immer offensichtlicher. Die Vola ist ja ein Zeuge.

Selbst die für @ThomasUngehebelt größeren Beträge hätte jeder ohne Kursschwankung unterbringen können.


Zudem geht es zuerst um die "verschollenen" Konten mit den 1,9 MRD. Da ist der bilanzmäßige Haken. Das verdampfte Renommee ist eine andere Sache und wird in der Konsequenz nochmals Milliarden kosten.