Wirecard - Top oder Flop (Seite 4358)

[007coolinvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.441 von Giesskanne2 am 26.05.20 23:36:05

m.E. ist die Finanzpresse fachlich überfordert und desinteressiert; eine schnelle dramatische Geschichte ist besser zu verkaufen ... fachlich fundierter analyse und Risikoeinschätzung (Plausibilität der Spekulationen) fehlt komplett

[Giesskanne2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.808.253 von leidervergeben am 26.05.20 16:38:48

Zitat von leidervergeben:

Zitat von Trader72x: ***Vertragsverlängerung für Markus Braun hängt in der Schwebe***

Ihr erinnert euch wieso Braun den Eichelmann nicht wollte?

https://m.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/markus-brau…

Eine Ablösung von Braun wünschen sich die einen - andere befürchten, dass es dann bei WDI schlechter läuft, bringt vielleicht demnächst noch Unruhe, hebt sich aber auch auf?? Auf der HV wird es im August wohl hoch her gehen...

Ich sage dazu: Die Presse möchte auch nur ihre Werke verkaufen. Irgendwas müssen sie ja schreiben.
Einfach nicht zu ernst nehmen. Das dient lediglich der Unterhaltung.

[D65]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.811.922 von 007coolinvestor am 26.05.20 22:26:26

Zitat von 007coolinvestor: Die FRage ist präziser, wie soll auf dauer solche massiven behaupteten Luftbuchungen funtionieren, ohne massiven Finanzbedarf zu haben ???

Die LV haben schon eine vielzahl von Unternehmen unredlichkeiten bezichtigt (z.B. Störe, Aurelius ...) die nachwievor existieren und deren Behauptungen offensichtlihc nicht tragfähig ist. M.E. habeen sich die LV nur deshalb so penetrant festgebissen, weil die forenische die Behauptungen der LV nicht klar widerlegt werden kann ...

Eben, Scheinumsätze bringen nun einmal.kein Geld ins Unternehmen, sondern können nur bis zum Ausweis von Forderungen vorgegaukelt werden. Auf die Dauer funktioniert das nicht, weil es eine ständige und immer schneller wachsende Verschuldung erforxdern würde, während andererseits die eigenen Forderungen immer höher würden und auch "älter".
So etwas läßt sich nicht lange unbemerkt durchhalten und alle mir bekannten tatsächlich überführten Bilanzfälscher haben das Aufkommen der ersten Zweifel nicht lange überlebt.

Nebenbeibgehe ich davon aus, dass die WP aus den Skandalen, bei denen ja auch sie Schaden genommen haben, dazu gelernt haben und immer wachsamer werden.

Den Grund für die Beharrlichkeit der LV sehe ich darin, dass man sich auf WDI eingeschossen hat und das erprobte Zusammenspiel mit den Medien einfacher fortsetzen zu können glaubt, als neue Ziele anzugehen. Leider hat es das Unternehmen den LV mit etlichen Kommunikationspannen auch leicht gemacht. Der wenig überzeugende Bericht zur forensischen Prüfung kommt dann noch dazu.

Wobei ich annehme, dass kaum ein Unternehmen forensisch wasserdichte Daten liefern kann. Nur fragt dort keiner danach.

[Malecon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.811.964 von crosscountry am 26.05.20 22:31:06

Zitat von crosscountry: da wird im Hintergrund alles eingesammelt, weil es noch Schnäppchenkurse sind

Die Hedgefonds müssen halt die Kurse nicht nur während ihres mehrwöchigen LV-Angriffs runterprügeln (Phase 1), sondern auch danach noch eine Weile tief halten (Phase 2), denn man sammelt nicht an einem Tag ein, es dauert ein gigantischer Bulle zu werden, selbst wenn man in großen Paketen jeden Tag nachkauft. Sie wollen ja während des Einsammelns den Markt nicht zu sehr beeinflußen, sonst geht der Kurs zu früh hoch, noch bevor sie mit dem Einsammeln zu Ende sind. Dann aber geben sie den Medien grünes Licht und "plötzlich" gibt's positive Presse. Diese Prozesse kannst du als Kleinanleger nicht beeinflußen, nicht mal als mittelgroßer Anleger. Die Inhalte der Pressemitteilungen während der Phasen 1 und 2 sind völlig wirscht und interessieren keinen, weder bei den Hedgefonds noch bei Wirecard. Diese Inhalte sind in einem Jahr schon vergessen. Nur die Kleinanleger diskutieren voller Ernst über diese Pressemitteilungen und analysieren diese in kilometerlangen Threads, nehmen sie 1000mal unter die Lupe und glauben dass sie irgendeine Bedeutung haben. Der Rest der Welt lacht sich kaputt und schaut nur darauf, welche Phase gerade läuft: Phase 1 (Shortangriff), Phase 2 (Einsammeln), Phase 3 (bullisch, Kursanstieg), für die Inhalte der Runterprügel- oder Push-Nachrichten verschwendet man in diesen Kreisen keine Sekunde wertvoller Zeit.

[007coolinvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.243 von sebaldo am 26.05.20 22:59:20

Ich nähere mich dem (gemachten) Problem über die Beurteilung der Plausibilität ... Denn authentisch sollten die Zahlen schon sein ... Also m.E. machst DU es Dir zu einfach, wobei der Aspekt von Dir nicht unwesentlich ist bzw. der Auslöser

[DerNasenbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.811.544 von TangoPaule am 26.05.20 21:56:57

Zitat von TangoPaule: Kleiner Vergleich nur mal so?! Die Läden laufen Granatig! Die Bumsbude? Ladehemmung an allen Fronten!

Dann verkauf Deine Aktien der Bumsbude endlich und hol Dir welche der Läden die gerade so granatig laufen.
Bringt sicherlich Entspannung für Dich.

[Giesskanne2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.810.422 von elfes am 26.05.20 20:14:22

Zitat von elfes: Wirecard-Aufsichstratschef Thomas Eichelmann knüpft die anstehende Vertragsverlängerung des Mandats von CEO Markus Braun laut "manager magazin" an Bedingungen. Erstens müssten die Wirtschaftsprüfer von EY dem Jahresabschluss 2019 ein uneingeschränktes Testat geben. Zweitens müssten auch Probleme mit der Finanzaufsicht BaFin ausbleiben, heißt es. Der aktuelle Vertrag von Markus Braun läuft im Dezember aus.

Sicherlich plaudert man solche Interna munter herum. Ich denke, da hat ein Schreiberling wieder mal zu viel Phantasie.

[sebaldo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.174 von 007coolinvestor am 26.05.20 22:50:51

Zitat von 007coolinvestor: WDI muss freilich für Geschäftsforfälle bücher führen ! Bisher scheint WDI für das TPA nur Saldenbestätgungen ausreichend eingeschätzt zu haben. Ob das rechtlich ausreicht weis ich nicht, macht aber auf jeden Fall angreifbar.
Eigenes Geschäft von WDI ist das weill TPA nur die technische Abwicklung leisten, aber über die Bücher von WDI läuft, weshalb der Ertrag / Verlust auch bei WDI unmittelbar anfällt und nicht bei TPA

Du machst es m.E. zu kompliziert. Das ganze hin und her und der massive Einstieg der Shorter beruht ja letzten Endes auf Anschuldigungen, die bis heute nicht bewiesen wurden, aber auch nicht widerlegt.

Da geht es nicht um irgendwelche bilanztechnischen Feinheiten. Da werden ganz einfache Botschaften vermittelt, die dann bei vielen zu der Schlussfolgerung führen: " Dieser Firma kann man nicht trauen. Die haben Dreck am Stecken."

Und leider hat WDI durch ungeschicktes Agieren das auch noch bestärkt.

[007coolinvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.063 von crosscountry am 26.05.20 22:36:36

WDI muss freilich für Geschäftsforfälle bücher führen ! Bisher scheint WDI für das TPA nur Saldenbestätgungen ausreichend eingeschätzt zu haben. Ob das rechtlich ausreicht weis ich nicht, macht aber auf jeden Fall angreifbar.
Eigenes Geschäft von WDI ist das weill TPA nur die technische Abwicklung leisten, aber über die Bücher von WDI läuft, weshalb der Ertrag / Verlust auch bei WDI unmittelbar anfällt und nicht bei TPA

[sebaldo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.812.063 von crosscountry am 26.05.20 22:36:36

Deswegen für mich die Kernfragen: wo steht geschrieben, daß WDI eine forensische machen muß (warum nicht auch alle anderen (im DAX, Peers, usw.) und wo steht geschrieben, daß ein WDI oder auch Adyen et al. TPA-Kundenbuchhaltung parat haben müssen? Es erscheint absurd...


Weil der Aufsichtsrat von WDI diese forensische Prüfung wollte. Niemand anders.

Und jetzt haben sie diese unbefriedigenden Ergebnisse von KPMG I an der Backe. Da kann man jetzt nicht einfach aussteigen und sagen: " Na ja, das hätte man ja gar nicht machen müssen. Die anderen machen das ja auch nicht. Und es ist nicht vorgeschrieben."


Was hatten sie für eine Alternative? Die Anschuldigungen einfach zu ignorieren? Ich weiß nicht, ob es besser gewesen wäre.

Vielleicht wissen wir es am 18.6.